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Contura Frühling/Sommer 2014 Deutsch

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<strong>Frühling</strong> / <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Aus Berufung<br />

Wirt mit zwei Füssen<br />

und acht Händen<br />

Natur<br />

Bartgeier in<br />

den Alpen<br />

Jubiläum<br />

Meilensteine aus<br />

125 Jahren RhB


Freibillett<br />

Schnappschuss<br />

125 Stunden RhB: Die RhB<br />

während fünf Tagen mit all<br />

ihren Schönheiten, Kulturen<br />

und Pionierleistungen<br />

entdecken. 1253<br />

«Im letzten Fotolicht konnte ich am Lago Bianco den Bernina<br />

Pullman Express auf seiner Rückfahrt nach Pontresina fotografieren.<br />

Ein wunderschöner Abschluss für einen herrlichen Ausflug –<br />

denn am Morgen sass ich bei der Hinfahrt noch selbst im Zug.»<br />

Andreas Bachtler, Gewinner des RhB-<strong>Sommer</strong>foto-Wettbewerbs auf Facebook<br />

www.rhb.ch/facebook<br />

2<br />

www.rhb.ch/contura


Editorial<br />

Aussensicht und Innensicht<br />

Geschätzte Leserinnen und Leser, ich gestehe, ich bin<br />

ein Fan des öffentlichen Verkehrs. Wie kein anderes Land<br />

auf der Welt haben wir es geschafft, ein perfekt verzweigtes<br />

Netz in Täler und auf Berge zu bauen. Wenn ich<br />

sage «wir», meine ich unsere Vorfahren. Und hier ist die<br />

Rhätische Bahn mit ihren 125 Jahren wahrlich ein Vorbild.<br />

Sie erschliesst auf einzigartige Weise den grössten<br />

Jürg Schmid<br />

Direktor<br />

Kanton, der zugleich die Wiege des Tourismus ist. Wie ein<br />

Schweiz Tourismus<br />

roter Faden ist die RhB auf Achse und vermittelt Millionen<br />

von Gästen aus aller Welt zauberhafte Aussichten auf Graubünden. Sie ist<br />

der Motor für grosse Namen wie St. Moritz, Davos, Arosa, Disentis oder Scuol.<br />

Wir haben allen Grund, den Pionieren dankbar zu sein für dieses Flaggschiff!<br />

Für mich ist sonnenklar: Sein Geschäft optimal betreiben<br />

kann nur, wer auf seine Kunden zugeht und zuhört. Gerade,<br />

wenn man ein Service public ist. Und nicht ohne Stolz<br />

behaupte ich, dass uns dies in den vergangenen Jahren<br />

und Jahrzehnten gut gelungen ist – nicht zuletzt dank<br />

unseres engagierten Zug- und Verkaufspersonals, das an<br />

Piotr Caviezel der Front das Bahnerlebnis RhB prägt. Aber was wären<br />

Leiter Vertrieb und die schönsten Panoramafahrten, wenn nicht die Fenster<br />

Marketing<br />

sauber gereinigt, die Polster im Schuss, das Rollmaterial<br />

und die Strecke perfekt gewartet wären, bei Wind und Wetter. Deshalb gilt:<br />

keine Aussichten auf Erfolg ohne Teamwork. Darin sind wir besonders stark<br />

bei der Rhätischen Bahn.<br />

Entdecken Sie mit uns Erfolgsgeschichten und gewinnen Sie neue Einsichten!<br />

PS: Den spannenden RhB-Newsletter noch heute abonnieren und immer<br />

auf dem Laufenden bleiben: www.rhb.ch/newsletter<br />

3


Inhaltsverzeichnis<br />

Wo gehtʼs lang?<br />

10<br />

Aus Berufung Zwei Füsse und acht Hände: Wirt Primo Semadeni<br />

26<br />

Natur<br />

Vogelperspektive:<br />

Bartgeier in den Alpen<br />

46<br />

Nächster Halt<br />

Morgenrot in bäumigen<br />

Hütten<br />

50<br />

Jubiläum<br />

Blättern im Album: 125 Jahre<br />

Bündner Bahnwunder<br />

4<br />

Impressum: © Copyright /Herausgeber: Rhätische Bahn AG, Bahnhofstrasse 25, 7002 Chur | Technische Daten:<br />

Rhätische Bahn | Konzept / Text: panta rhei pr gmbh | Grafik: Süsskind SGD Chur | Fotos: Archiv Rhätische Bahn,<br />

Y. Andrea, A. Bachtler, A. Badrutt, P. Donatsch, R. Feiner, D. Frank, P. Fuchs, M. Galli, D. Hegglin, S. Heldstab,<br />

M. Schade, J. Schmid, Schweizerischer Nationalpark, Chr. Sonderegger, M. P. Stähli, H. Weyrich | Gedruckt in<br />

der Schweiz, Ausgabe Nr. 4, <strong>2014</strong>


<strong>Contura</strong> gibt’s online via<br />

www.rhb.ch/contura oder<br />

als App passend für Ihr iPad.<br />

16 Scena<br />

Volldampf mit Pionieren<br />

10 Aus Berufung<br />

Zwei Füsse und acht Hände:<br />

Wirt Primo Semadeni<br />

14 Glacier Express<br />

Wettlauf der<br />

Sehenswürdigkeiten<br />

19 Hätten Sie das gewusst?<br />

Zahlengerade<br />

20 Tradition<br />

Kleine Bündner Brückenkunde<br />

24 Fensterplatz<br />

26 Natur<br />

Vogelperspektive:<br />

Bartgeier in den Alpen<br />

32 UNESCO Welterbe RhB<br />

Bahnwelt anno dazumal:<br />

der Bahnhof von Stuls<br />

36 Kultur<br />

Vision statt Tunnelblick:<br />

Giovanni Netzer<br />

42 Was machen eigentlich …<br />

… die Gleitschirmflieger<br />

von Davos im Winter?<br />

44 Berühmte Namen<br />

Krokodil 414<br />

45 Wir stellen vor<br />

Die rollende Uhrenboutique<br />

46 Nächster Halt<br />

Morgenrot in bäumigen Hütten<br />

50 Jubiläum<br />

Blättern im Album: 125 Jahre<br />

Bündner Bahnwunder<br />

56 Streckennetz<br />

Höhepunkte der<br />

Rhätischen Bahn<br />

58 Gut zu wissen<br />

Auf Abenteuerreise<br />

mit Clà Ferrovia<br />

60 Erlebnisfahrten <strong>2014</strong><br />

62 RhB handlich<br />

Broschüren und Erlebniskarten<br />

63 RhB interaktiv<br />

Rund um die Uhr für Sie da<br />

Handlich: RhB-Erlebniskarten<br />

und Broschüren<br />

zum Downloaden.<br />

Webcode ▶ ▶ 2187<br />

Wie funktioniert der Webcode?<br />

Geben Sie auf www.rhb.ch die entsprechende Nummer ins Suchfeld ein<br />

und Sie erhalten mehr Informationen zum jeweiligen Angebot.<br />

5


Scena<br />

Volldampf<br />

mit Pionieren<br />

Engadiner Dampffahrt:<br />

Bahnerlebnis mit der<br />

dampfenden Lok von<br />

Sa medan via Scuol zurück<br />

nach Samedan. 1256<br />

6 Plakat von 1895: Chemin de fer de l’est, Gestaltung: F. Hugo d’Alesi


Davoser Rundfahrt:<br />

Auf der Dampflokfahrt im<br />

August und September<br />

Graubünden entdecken.<br />

1256<br />

Plakat von 1911: Rhätische Bahn, Graubünden Schweiz, Gestaltung: Ernst Emil Schlatter<br />

7


Herzlichen Glückwunsch!<br />

Ein Strauss voller Erlebnisse<br />

erwartet Sie im Jubiläumsjahr<br />

der RhB. 1250<br />

8 Plakat von 1917: Rhätische Bahn, Gestaltung: Ernst Emil Schlatter


Jubiläums-Nostalgierundfahrt:<br />

Auf der Dampflokfahrt<br />

im Juli und<br />

September Graubünden<br />

entdecken. 1257<br />

Plakat von 1909: Rhätische Bahn, Wiesen Viadukt, Gestaltung: Walther Koch<br />

9


Aus Berufung<br />

Zwei Füsse und<br />

acht Hände: Wirt<br />

Primo Semadeni<br />

Öffnet Tür und Tor:<br />

Die RhB bietet eine Vielzahl<br />

an Jobs und Lehrstellen<br />

an. 89<br />

10 Behält stets den Überblick: der Wirt auf Alp Grüm und Ospizio Bernina.


Primo Semadeni fährt bis zu viermal<br />

am Tag zwischen seinen zwei<br />

Betrieben auf Alp Grüm und Ospizio<br />

Bernina hin und her.<br />

Er arbeitet dort, wo andere Ferien haben, blau machen und einfach<br />

nur staunen: auf der Alp Grüm, dem beliebten Zwischenhalt<br />

auf der Berninastrecke zwischen Pontresina und Tirano. Und er<br />

wirtet noch an einem zweiten Ort: am Scheitelpunkt, im Bahnhofbuffet<br />

Ospizio Bernina. Die zwei Betriebe halten Primo Semadeni<br />

ganz schön auf Trab – seit nunmehr acht Jahren.<br />

Wo bleibt bloss Primo? Es ist 10.15 Uhr – und keine Spur vom Wirt auf<br />

Ospizio Bernina. «Keine Sorge, er kommt gleich. Er war noch rasch auf<br />

Alp Grüm. Und nimmt jetzt den Zug. In sieben Minuten<br />

ist er da», erklärt uns die freundliche Frau hin-<br />

«Organisieren Sie mal<br />

ter dem Buffet. Und tatsächlich: Es schellt die Bahnhofsglocke.<br />

«Auf Gleis zwei folgt der Bernina Express<br />

einen Monteur am<br />

Wochenende! Da erlebt aus Tirano», teilt die Stimme aus dem Lautsprecher<br />

man blaue Wunder.» mit. Und schon steht er vor uns, der Mann, der zwei<br />

Primo Semadeni<br />

Restaurants aus einer Hand führt. Stets auf Achse<br />

zwischen dem Aussichtsrestaurant auf Alp Grüm –<br />

in Insiderkreisen auch als einziges Restaurant mit Nur-Bahnanschluss<br />

bezeichnet – und dem Bahnhofbuffet auf der Passhöhe am Bernina. Schon<br />

dreimal war er heute unterwegs zwischen den zwei Stationen.<br />

Montag heisst Vollgas<br />

«Buon giorno – und scusate, dass ich etwas im Verzug bin. Aber ich musste<br />

dringend nach Grüm. Der Abfall musste weg – das ist immer so am Montag.<br />

Ist einfach ein verrückter Tag», erklärt Primo. Und die Geschirrspülmaschine<br />

macht ihm auch grad Bauchweh. Ausgerechnet am Wochenende, wo<br />

besonders viele Gäste anhalten und sich eine grosse Gruppe für Puschlaver<br />

Pizzoccheri angekündigt hatte, hat sie schlapp gemacht. Was so viel bedeutet<br />

wie: Ärmel hochkrempeln – und von Hand abwaschen. Da läppert<br />

sich einiges zusammen, bei bis zu 200 Essen am Tag. «Organisieren Sie mal<br />

einen Monteur am Wochenende! Da erleben Sie blaue Wunder – das kann<br />

gut und gern vier bis fünf Stunden dauern, bis er eintrifft.»<br />

11


10 km<br />

Thusis<br />

Landquart<br />

Chur<br />

Sondrio (I)<br />

St. Moritz<br />

Bergün<br />

Davos<br />

Poschiavo<br />

Zernez<br />

Tirano (I)<br />

Müstair<br />

Scuol<br />

N<br />

10 km<br />

Lugano ( CH )<br />

270 m ü. M.<br />

Moesa<br />

Hinterrhein<br />

10 km<br />

Thusis<br />

Reichenau<br />

Rhein<br />

Albula<br />

Bergell<br />

Landquart<br />

Maira<br />

Chur<br />

G R A<br />

Tiefencastel<br />

Filisur<br />

St. Moritz<br />

Sondrio (I)<br />

Bergün<br />

Samedan<br />

Berninagruppe<br />

Veltlin ( I )<br />

Adda<br />

Davos<br />

Inn<br />

Pontresina<br />

N<br />

Ospizio Bernina<br />

Poschiavo<br />

Zernez<br />

Tirano (I)<br />

Inn<br />

Unterengadin<br />

Scuol<br />

Müstair<br />

Shed<br />

Remise<br />

Workshop<br />

Werkstä te<br />

Viaducts and bridges<br />

Viadukte und Brücken<br />

Tu nels<br />

Tu nels<br />

Revetment wa ls<br />

Stützmauern<br />

Ga leries<br />

Galerien<br />

Dam embankments<br />

Da mböschungen<br />

Large reception building<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Medium-size reception building<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Wartehäuschen<br />

Covered turntable<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Turntable<br />

Drehscheibe<br />

Water crane<br />

Wa serkran<br />

Churches and chapels<br />

Kirchen und Kape len<br />

Forts and residential towers<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Aristocratic and u per-cla s houses,<br />

farmhouses, hotels and museums<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Locations of archaelogical finds<br />

Archäologische Fundste len<br />

Ore storage sites<br />

Erzlagerstä ten<br />

Therapeutic springs<br />

Heilque len<br />

Heilque len<br />

Reservoirs<br />

Staus en und Staubecken<br />

Control centres, power plants<br />

and converter stations<br />

Sma l reception building<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Linesman's hut<br />

Wärterbude<br />

Remise<br />

Werkstä te<br />

Drehscheibe<br />

Wa serkran<br />

Tu nels<br />

Stützmauern<br />

Galerien<br />

Viaducts and bridges<br />

Viadukte und Brücken<br />

Tu nels<br />

Tu nels<br />

Revetment wa ls<br />

Stützmauern<br />

Ga leries<br />

Galerien<br />

Dam embankments<br />

Da mböschungen<br />

Large reception building<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Medium-size reception building<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Sma l reception building<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Linesman's hut<br />

Wartehäuschen<br />

Shed<br />

Remise<br />

Workshop<br />

Werkstä te<br />

Covered turntable<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Turntable<br />

Drehscheibe<br />

Water crane<br />

Wa serkran<br />

Churches and chapels<br />

Kirchen und Kape len<br />

Forts and residential towers<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Aristocratic and u per-cla s houses,<br />

farmhouses, hotels and museums<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Locations of archaelogical finds<br />

Archäologische Fundste len<br />

Ore storage sites<br />

Erzlagerstä ten<br />

Therapeutic springs<br />

Heilque len<br />

Gute Tropfen im Keller:<br />

Besonders gefragt ist der<br />

Hauswein «Divum», ein<br />

Nebbiolo aus dem Barrique.<br />

Logistik ist das Schlüsselthema<br />

«Einmal musste ich sogar den Heli bestellen. Denn die Fritteuse war – natürlich<br />

in der Hochsaison an einem Spitzentag am Wochenende – kaputt.<br />

Innert zwei Stunden war das neue Gerät da und wir konnten wieder Pommes<br />

frites am Laufmeter produzieren.» Ein anderes Mal stellten Primo und<br />

sein Team am Sonntagnachmittag mit Schrecken fest, dass ihnen plötzlich<br />

das Wasser ausging. Abermals nahte die Rettung aus der Luft: 1000 Liter<br />

Wasser kamen angeflogen – nicht zuletzt dank Primos guten Beziehungen<br />

zur Swiss Helikopter AG.<br />

Planung ist deshalb die halbe Miete. «Hier kann man nicht plötzlich rasch<br />

etwas über der Strasse oder im nächsten Einkaufszentrum holen. Was nicht<br />

im Keller ist, fehlt. Noch blöder ist, wenn man vergisst, etwas auszuladen.<br />

Wenn der Zug abgefahren ist, ist er weg.» Eben hat Primo wieder drei Paletten<br />

Leergut nach Pontresina geschickt und wartet auf die nächste Getränkelieferung.<br />

Brot kommt täglich frisch, Tiefkühlprodukte folgen jeweils am<br />

Freitag. Im <strong>Frühling</strong> und Herbst erfolgen zusätzlich die grossen Lieferungen:<br />

17 Paletten à 32 Harassen in einem Güterwagen, der dann für ein paar<br />

Stunden auf dem Abstellgleis in Grüm steht, bis alles im Keller verstaut ist.<br />

Immer gut für Neues<br />

«Man darf nie stehen bleiben in unserem Metier», umschreibt Primo sein<br />

Credo. Und der Erfolg gibt ihm recht. So hat er in der <strong>Sommer</strong>saison 2013 –<br />

auf eigene Faust – den ersten fliegenden Glace-Handel aufgezogen. Zwei<br />

Schüler aus dem Puschlav, die sich ein kleines Sackgeld dazuverdienen<br />

wollen, sind für ihn dreimal am Tag im Einsatz. Der eine trägt auf dem<br />

Rücken eine Kühlbox, während<br />

der andere den Fahrgästen verschiedene<br />

Cornets anpreist. Über<br />

UNESCO Welterbe Pass<br />

Der Freipass: 2 Tage freie Fahrt<br />

700 Stück hat er allein im Juli verkauft.<br />

Und sie müssen sich spu-<br />

in allen Zügen zwischen Thusis<br />

und Tirano (ohne Berninaund<br />

Glacier Express) mit dem<br />

ten, die zwei Jungs. Zwischen Alp<br />

UNESCO Welterbe Pass.<br />

Grüm und Ospizio Bernina bedienen<br />

sie in acht Minuten die Trieb-<br />

Ab CHF 54.00<br />

inklusive Reiseführer<br />

wagenkomposition. Den Rest des<br />

www.rhb.ch/welterbepass<br />

I CH FL A<br />

Sate litenkarte<br />

UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina»<br />

Sate lite Image: ESA/Eurimage/Swi stopo, NPOC, Reproduziert mit Bewi ligung von swi stopo (BM06 20)<br />

Herausgeber:<br />

Rhätische Bahn AG<br />

Bahnhofstra se 25<br />

CH-7002 Chur<br />

www.rhb.ch<br />

www.rhb-unesco.ch<br />

Preis: CHF 15.–<br />

Reiseführer<br />

UNESCO Welterbe<br />

Rhätische Bahn in der Landschaft<br />

Albula/Bernina<br />

Valle Mesolcina<br />

Lago di Como<br />

Domleschg<br />

UNESCO Welterbe<br />

Albula- / Berninalinie<br />

der Rhätischen Bahn<br />

Andere Strecken der<br />

Rhätischen Bahn<br />

Streckenplan<br />

UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina»<br />

umschlag_d_4c_090417.in d 2 17.4.2 09 17:40:53 Uhr<br />

Oberhalbstein<br />

Albulatal<br />

Oberengadin<br />

U B Ü<br />

Landwassertal<br />

N D E<br />

Val Poschiavo<br />

Zentralen, Werke und Umformerstationen<br />

Viadukte und Brücken<br />

Dammböschungen<br />

Grö seres Aufnahmegebäude<br />

Mi tleres Aufnahmegebäude<br />

Kleineres Aufnahmegebäude<br />

Wartehäuschen<br />

Wärterbude / Wärterhäuschen<br />

Gedeckte Drehscheibe<br />

Kirchen und Kape len<br />

Piktogramme<br />

Streckenbeschrieb<br />

Burgen, Türme, Schlö ser<br />

Häuser, Hotels, Pala zi, Mus en<br />

Archäologische Fundste len<br />

Erzlagerstä ten<br />

Staus en und Staubecken<br />

Zentralen, Werke und Umformerstationen<br />

12<br />

www.rhb.ch/contura


Primo legt<br />

überall selbst<br />

Hand an – vor<br />

und hinter den<br />

Kulissen.<br />

Zugs versorgen sie bis Station Bernina Lagalb, wo sie auf den Gegenzug<br />

wechseln – und das gleiche Spiel von vorne beginnt. «Die Leute sind begeistert.<br />

Was gibt’s Schöneres, als ein Glace zu verzehren mit Blick auf unser<br />

ewiges Eis», schmunzelt Primo, der Geschäftstüchtige.<br />

Gemütlich umgebaut<br />

Apropos Neues: Seit Dezember 2013 verfügt Primo über komplett umgestaltete<br />

Gästezimmer – sowohl auf Ospizio Bernina als auch auf Alp Grüm.<br />

Statt Massenlager und Etagendusche gibt’s jetzt alpinen Charme mit Eichenholz<br />

und Nasszellen im Zimmer. Neun Doppel- und ein Einzelzimmer<br />

auf Alp Grüm und vier Doppelzimmer auf Ospizio Bernina warten auf Gäste,<br />

welche die Abwechslung und Abgeschiedenheit suchen. Zudem kann man<br />

sich hier in Ruhe eine gute Flasche Wein gönnen. Für einmal muss ja niemand<br />

mehr fahren – ausser Primo, denn der fährt jeden Abend nach Bever,<br />

wo er seit 13 Jahren wohnt, im Bahnhöfli notabene. Als Junger wollte er<br />

eigentlich zur Grenzpolizei, aber das dauerte ihm zu lange. So machte er<br />

die zweijährige Lehre als Kellner. Und kletterte hernach die Erfolgsleiter<br />

in namhaften Grandhotels von Basel bis Pontresina hinauf. Am 1. Oktober<br />

1992 übernahm er das Bahnhofbuffet in Samedan, das er zehn Jahre führte.<br />

2001 kaufte er das Bahnhofbuffet Bever, das heutige «Da Primo», das<br />

die RhB hatte abstossen wollen. Dort wird er aber inzwischen von seiner<br />

Lebenspartnerin entlastet. 2006 kamen dann Alp Grüm und 2011 Ospizio<br />

Bernina dazu. So ist Primo Semadeni nun eigentlich Herr dreier Betriebe<br />

mit total 23 Mitarbeitenden, die ihn garantiert auf Trab halten.<br />

13


Glacier Express<br />

Wettlauf<br />

der Sehenswürdigkeiten<br />

14 Cabrio versus Zug: Wer sieht was auf der Glacier-Express-Strecke?


Der Glacier Express ist berühmt für die beeindruckende Landschaft<br />

auf seiner Fahrt von Zermatt nach St. Moritz. Doch wie<br />

präsentiert sich diese Strecke entlang der Strasse? <strong>Contura</strong><br />

machte den Selbsttest und hat die Teilstrecke von Disentis<br />

nach St. Moritz parallel mit dem Glacier Express und dem Cabrio<br />

befahren … Einige Eindrücke von den beiden Fahrten.<br />

Der Glacier Express fährt um kurz nach eins in Disentis ein. Das<br />

Mittagessen ist vorüber und das geschäftige Treiben des Servicepersonals<br />

ist einer gemütlichen Nachmittagskaffee-Stimmung gewichen.<br />

Perfektes Timing: Kaffee und Kuchen sind zum Start dieser<br />

Zugreise genau das Richtige! Das gibt’s für die Cabrio-Fahrer wohl<br />

nicht …<br />

Wir sorgen selbst für unsere Verpflegung: Bevor es losgeht, gibt<br />

es in der Bäckerei Konditorei Goldmann eine kleine Stärkung für die<br />

Fahrt. Kaffee und ein Stück Bündner Nusstorte. Übrigens: Die Nusstorte<br />

von Goldmann wurde an der Swiss Bakery Trophy 2012 mit der<br />

Goldmedaille ausgezeichnet.<br />

Los geht’s. Die grossen Panoramafenster sind tatsächlich ein Höhepunkt<br />

in diesem Zug! Die aufgetürmten Wolken wirken imposant.<br />

Und immer wieder trocknen vereinzelte Sonnenstrahlen die <strong>Frühling</strong>sregentropfen<br />

an den Fenstern.<br />

Es ist Zeit, die Karte zu studieren – die Ziegen, die uns dabei zuschauen,<br />

sind leider nicht wirklich eine Hilfe. Die Nebenstrasse, auf<br />

der wir stehen, führt zu den Gleisen hinab – aber ist das auch unser<br />

Weg? Der Glacier Express zieht an uns vorbei.<br />

Wir gleiten dem Vorderrhein entlang – und dann sind wir plötzlich<br />

mittendrin in der Rheinschlucht. Die Ruinaulta – rätoromanisch<br />

für «Geröllhalde» (Ruina) und «hoch» (aulta) – ist nach der letzten<br />

Eiszeit entstanden, als bei Flims riesige Bergstürze niedergingen.<br />

Imposant, diese Schluchtenlandschaft mit dem klaren Rheinwasser.<br />

15


Glacier Pullman Express:<br />

Mit eleganten und nostalgischen<br />

Wagen von St. Moritz<br />

nach Zermatt oder um gekehrt.<br />

1258<br />

Auf der Strecke nach Ilanz wird die Fahrt von diversen Baustellen abgebremst<br />

– jetzt fährt uns der Glacier Express definitiv davon. Der Rhein versteckt<br />

sich meist hinter Bäumen und Gebüsch. Dafür erhaschen wir einen<br />

kurzen Blick auf den Ahorn von Trun, diesen geschichtsträchtigen Baum,<br />

unter dessen Ästen am 16. Mai 1424 der Graue Bund gegründet wurde. In<br />

Ilanz, der ersten Stadt am Rhein und dem sogenannten «Tor zur Ruinaulta»,<br />

bleibt uns leider keine Zeit für einen Zwischenstopp.<br />

In Chur gibt es einen längeren Halt – perfekt für alle Touristen, um sich<br />

neben dem Glacier Express in Pose zu werfen und ein Erinnerungsfoto zu<br />

schiessen. Aber nicht nur die Touristen erfreuen sich am Glacier Express:<br />

In Chur warten bei unserer Weiterfahrt einige Kinder entlang der Strecke<br />

und winken, als wir vorbeifahren.<br />

Als wir bei Reichenau-Tamins sind, wo Vorderrhein und Hinterrhein<br />

zusammenfliessen, kommt uns bereits der Glacier Express von Chur her<br />

entgegen. Scheint doch ein ziemliches Tempo zu haben, dieser langsamste<br />

Schnellzug der Welt … Er biegt ab und fährt weiter nach Thusis. Wir<br />

nehmen noch einen kurzen Augenschein vom Schloss Reichenau, wo unter<br />

anderem der spätere französische König Louis-Philippe I. in der Erzie-<br />

Der Glacier<br />

Express fährt<br />

mitten durch<br />

die imposante<br />

Rheinschlucht.<br />

16<br />

www.rhb.ch/contura


Dem Cabrio immer einen<br />

Tick voraus: der langsamste<br />

Schnellzug der Welt.<br />

hungsanstalt unterrichtete, die im Schloss untergebracht war. Heute wird<br />

das Schloss Reichenau von der Familie von Tscharner als Weingut genutzt.<br />

Aber Weingenuss und Autofahren passen nicht ganz zusammen – deshalb<br />

geht es rasch weiter in Richtung Solisviadukt.<br />

Unser Zug fährt über den Solisviadukt in der Schinschlucht. Er überspannt<br />

den Fluss Albula und ist mit 85 Metern der höchste Viadukt der<br />

UNESCO Welterbestrecke – so erzählt das Tonband, dem die Zugreisenden<br />

via Kopfhörer lauschen können. Nur wenige Meter entfernt ist die Strasse<br />

zu sehen – und dort ist es wieder: das Cabrio.<br />

Jetzt geht es zügig voran. Wir erreichen den Solisviadukt noch vor dem<br />

Glacier Express. Deshalb bleibt Zeit für eine kurze Kaffeepause im Restaurant<br />

Solisbrücke in Alvaschein.<br />

Ein weiterer Höhepunkt der Zugstrecke bahnt sich an: der berühmte<br />

Landwasserviadukt mit seinen fünf hohen Pfeilern. Er gilt als Wahrzeichen<br />

der Rhätischen Bahn, und dies nicht ohne Grund: Die Bahntrasse<br />

weist im Grundriss einen Kreisbogen mit einem Radius von 100 Metern<br />

auf – und nur wegen dieser Kurve kann man auf der Brücke die Fahrt des<br />

Zuges in den Landwassertunnel beobachten. Hektik kommt auf. Alle Reisenden<br />

stellen sich an den Fenstern in Position, um ein Foto dieses Bauwerks<br />

zu knipsen – bevor der Zug ruckzuck mitten in der hohen Felswand<br />

verschwindet.<br />

Ob per Zug oder<br />

Auto: Der 85 Meter<br />

hohe Solisviadukt<br />

ist beeindruckend.<br />

17


Dank talquerenden Viadukten<br />

geht’s mühelos von Bergün<br />

hinauf nach Preda.<br />

Es geht langsam, aber sicher bergauf, von Filisur Richtung Bergün. Der<br />

Glacier Express ist auf der gleichen Strecke unterwegs: Ab und zu blitzen<br />

die roten Wagen am Berg auf. Am Bahnhof Bergün machen wir einen<br />

kurzen Abstecher ins Bahnmuseum Albula – und dort steht sie, eine der<br />

berühmten Krokodilloks, die Ge 6/6 I 407. Doch unsere Fahrt muss zügig<br />

weitergehen – wir düsen durch das hübsche Dorf mit seinem unverfälscht<br />

historischen Ortsbild.<br />

Der Glacier Express klettert aufwärts. Zwischen Bergün und Preda liegt<br />

einer der bahntechnisch anspruchsvollsten Abschnitte der RhB: Die Züge<br />

überwinden hier dank drei Spiral- und zwei Kehrtunnels sowie vier talquerenden<br />

Viadukten die über 400 Meter Höhendifferenz scheinbar mühelos.<br />

Nicht ohne Grund gehört die Rhätische Bahn in der Landschaft<br />

Albula / Bernina seit 2008 zum UNESCO Welterbe.<br />

Den Glacier Express haben wir aus den Augen verloren. Kurz nach Preda<br />

passieren wir den Palpuognasee mit seinem klaren, blaugrünen Wasser,<br />

das zur Stromerzeugung genutzt wird. Die Temperaturen sinken, je höher<br />

wir fahren. Doch der Albulapass entschädigt uns mit wunderschönen<br />

Aussichten für die niedrigen Temperaturen: Das Spiel der Wolken und Sonnenstrahlen<br />

taucht den Pass in mystische Farben. Wir nehmen uns einen<br />

Moment Zeit, um die Stimmung zu geniessen.<br />

In Spinas verlassen wir den Albulatunnel<br />

und durchqueren das idyllische Val Bever. Ab<br />

Bever geht es zügig in Richtung St. Moritz, unser<br />

Ziel. Die kosmopolitische Gemeinde ist weltberühmt<br />

und zählt zu den bekanntesten Kurund<br />

Wintersportorten in den Alpen. Hier zeigt<br />

sich die Sonne wieder und wir geniessen, die<br />

wärmenden Strahlen im Gesicht, einen Feierabendkaffee.<br />

Vom Albulapass geht es ohne Halt via La<br />

Punt-Chamues-ch entlang der ersten elektrifizierten<br />

RhB-Strecke Bever – Scuol nach St. Moritz<br />

… Der Glacier Express wartet schon auf uns.<br />

Der langsamste<br />

Schnellzug der Welt<br />

Die achtstündige Reise prägt<br />

sich ein – mit Höhepunkten<br />

vom Anfang bis zum Ende.<br />

In St. Moritz grüsst die Welt<br />

der Schönen und Reichen, in<br />

Davos die Höhenluft und in<br />

Zermatt das Matterhorn.<br />

Im <strong>Sommer</strong> von St. Moritz nach<br />

Zermatt ab CHF 221.00<br />

inkl. 3-Gang-Menü am Sitzplatz<br />

www.rhb.ch/glacierexpress<br />

18<br />

www.rhb.ch/contura


Hätten Sie das gewusst?<br />

Zahlengerade<br />

Im Oktober 1889 wurde die erste Strecke der späteren Rhätischen Bahn in<br />

Betrieb genommen. Sie führte von Landquart nach Klosters. Ab <strong>Sommer</strong> 1890<br />

wurde auch Davos Platz erreicht: 50 Kilometer mass die Strecke der Schmalspurbahn<br />

Landquart-Davos (LD). Heute verkehren die Züge auf 384 Kilometern<br />

Schienennetz. Die erste elektrische Strecke betrieb die RhB ab dem 01.07.1913<br />

zwischen Bever und Scuol. Ab dem 22.05.1922 war das ganze RhB-Stammnetz<br />

elektrifiziert. Seit Januar 2013 stammt der Strom für den Bahnbetrieb zu 100<br />

Prozent aus Bündner Wasserkraft. Die Sicht auf Flüsse und die Landschaft entlang<br />

der Bahnstrecke geniessen die Reisenden seit 1929 mitunter aus Speisewagen.<br />

Am 07.07.2008 erklärte die UNESCO die Albula- und die Berninalinie<br />

zum Welterbe. Die Welterbestrecke ist die 1. Eisenbahnlinie weltweit, die<br />

Google für Street View dokumentiert hat. Seit dem 100-Jahr-Jubiläum 1989<br />

streicht die RhB die meisten Züge rot – wie die neuen ALLEGRA-Triebzüge.<br />

Blau-beige kommen dagegen die 5 Pullmanwagen daher. Sie standen im 2.<br />

Weltkrieg General Guisan und seinem Stab zur Verfügung. <strong>2014</strong> feiert die RhB<br />

ihren 125. Geburtstag. Etwas jünger ist das berühmte Kreisviadukt von Brusio<br />

mit den 600 Kilogramm schweren Granitabdeckungen: Es ist seit 1908 in<br />

Betrieb und wurde 2011 saniert.<br />

1891 fuhr die RhB noch der Landquart entlang. Seit 1963 geht’s durch den Klustunnel.<br />

19


Tradition<br />

Kleine Bündner<br />

Brückenkunde<br />

graubündenPASS:<br />

Freie Fahrt im ganzen<br />

Kanton. Einsteigen<br />

bitte! 1037<br />

20 Sunnibergbrücke, Klosters 1999


Er ist so etwas wie der Vater des Schweizer Brückenbaus: Christian<br />

Menn – Bündner, Bauingenieur und Brückenbauer. Allein im Kanton<br />

Graubünden hat er mit seinem Ingenieurbüro über 40 Brücken<br />

projektiert, gesamthaft waren es über 60. <strong>Contura</strong> hat sich einige<br />

dieser beeindruckenden Bauwerke angesehen.<br />

Da fiel der Apfel einmal mehr nicht weit vom Stamm – oder der<br />

Brücke: Schon Christian Menns Vater Simon arbeitete als Bauingenieur.<br />

In seine Fussstapfen trat 1946 der damals 19-jährige<br />

Menn, als er von Chur auszog, um an der ETH Zürich Bauingenieurwesen<br />

zu studieren. Nach seinem Abschluss sammelte er erste<br />

berufliche Erfahrungen in Chur, Zürich und Bern, bevor er sich für<br />

eine Rückkehr an die ETH entschloss und dort 1956 promovierte.<br />

Nach einem Abstecher zu einer Bauunternehmung in Paris kehrte<br />

er in ein Ingenieurbüro nach Bern zurück und gründete schliesslich<br />

mit 30 Jahren sein eigenes Ingenieurbüro in Chur. In den folgenden<br />

14 Jahren projektierte er mit seinem Büro über 60 Brücken,<br />

davon über 40 alleine im Bündnerland. Eine kleine Auswahl.<br />

Ein virtueller Rundgang<br />

durch Graubünden<br />

mit Professor<br />

Christian Menn.<br />

Sunnibergbrücke, Klosters 1999<br />

Sie gilt als Wahrzeichen von Klosters: die Sunnibergbrücke, die zur 2005<br />

eröffneten Dorfumfahrung gehört. Sie ist rund 60 Meter hoch, hat eine<br />

Spannweite von 140 Metern und ist 528 Meter lang. Sie beginnt ein paar<br />

hundert Meter unterhalb von Klosters Dorf bei Büel und endet am Westportal<br />

des Gotschnatunnels, am sogenannten Drostobel. Sie überspannt<br />

damit das Tal der Landquart, die unweit der Brückenpfeiler entlangfliesst.<br />

Die Sunnibergbrücke ist eine Schrägseilbrücke – eine Brücke also, deren<br />

Fahrbahnträger an schräg über Pylonen gespannten Seilen aufgehängt ist.<br />

Bei der Sunnibergbrücke sind es vier Pylonen, welche die Stahlseile tragen.<br />

Diese Schrägkabel mit über 700 Tonnen Tragkraft bestehen bei der<br />

Sunnibergbrücke aus parallelen Drähten. Noch vor seiner Eröffnung wurde<br />

dieses Bauwerk mit dem internationalen «Outstanding Structure Award»<br />

ausgezeichnet.<br />

21


Die Rheinbrücke<br />

und die Viamalabrücke<br />

von<br />

Christian Menn.<br />

Rheinbrücke, Tamins 1963<br />

Die Brücke mit einer Spannweite von 100 Metern überquert den vereinigten<br />

Vorder- und Hinterrhein bei Reichenau-Tamins. Sie gilt als erste<br />

Bogenbrücke mit einem teilweise vorgespannten Versteifungsträger, was<br />

in der damaligen Zeit eine bedeutende Neuerung war. Die Brücke kommt<br />

mit einem schmalen, eleganten Betonbogen aus, da der mit einem Kastenquerschnitt<br />

ausgebildete Fahrbahnträger und der Bogen statisch und<br />

konstruktiv ein ganzheitliches Tragwerk bilden.<br />

Viamalabrücke, Thusis 1966<br />

Die Viamalabrücke ist 180 Meter lang und überquert als Strassenbrücke die<br />

etwa 75 Meter tiefe Viamalaschlucht bei Thusis – direkt am Nordeingang<br />

zu dieser eindrücklichen Schlucht. Weil die Schlucht an dieser Stelle auf<br />

beiden Seiten steile Felsabhänge aufweist, wäre der Bau von zuverlässig<br />

fundierten Stützen sehr aufwendig und teuer geworden. Deshalb wollte<br />

Christian Menn die Schlucht mit einer einzigen Spannweite überwinden:<br />

86 Meter beträgt die Spannweite dieser Bogenbrücke. Wie bei der Rheinbrücke<br />

löste Menn diese Aufgabe mit einem schlanken Bogen und einem<br />

starken Versteifungsträger.<br />

Cascella- und Naninbrücke, Mesocco 1967<br />

Auch bei den Zwillingsbrücken vor Mesocco setzte Christian Menn das Bogenkonzept<br />

der Rheinbrücke Tamins ein. Die beiden bekannten Autobahnbrücken<br />

aus Spann- und Stahlbeton gehören zu den eindrücklichsten Bauwerken<br />

entlang der San-Bernardino-Route, ihre Spannweiten betragen 86<br />

respektive 112 Meter. Von Norden<br />

her kommend überqueren die Autos<br />

den Fluss Moësa zunächst via<br />

Cascellabrücke, um dann nach einer<br />

180-Grad-Biegung der Autobahn<br />

den Fluss über die Naninbrücke<br />

erneut zu queren.<br />

Eindrückliche Bauwerke:<br />

die Zwillingsbrücken vor Mesocco.<br />

22<br />

www.rhb.ch/contura


Langwieserviadukt<br />

Nicht nur die Autos im Bündnerland, auch die Züge der RhB überqueren<br />

hie und da Täler und Flüsse auf beeindruckenden Brücken.<br />

Eine davon ist der Langwieserviadukt auf der Strecke Chur – Arosa:<br />

Wie ein majestätischer Triumphbogen steht die einspurige Eisenbahnbrücke<br />

62 Meter hoch über der Schlucht.<br />

Die alpine Bündner Landschaft mit den stolzen Felsen und den tiefen<br />

Schluchten stellte beim Bau der ersten RhB-Strecken immer wieder eine<br />

Herausforderung dar: Zum 384 Kilometer langen Streckennetz gehören<br />

heute rund 100 Tunnel und insgesamt 592 Brücken. Der Langwieserviadukt<br />

ist einer davon – und mit seinen 284 Metern Länge und den grossen<br />

Bogen zählt er neben dem Wiesner- und dem Landwasserviadukt zu den<br />

prachtvollsten Exemplaren auf der Strecke der RhB. Er gilt als eines der<br />

bedeutendsten Bauwerke aus der Frühzeit des Betonbaus und fand als<br />

erste betonierte Eisenbahnbrücke dieser Grösse bei seiner Eröffnung im<br />

Jahr 1914 weltweite Beachtung. Der Langwieserviadukt überquert unmittelbar<br />

nach Langwies in über 60 Metern Höhe schnurgerade die beiden<br />

Flüsse Sapünerbach und Plessur. Mit einer Hauptbogen-Spannweite<br />

von 100 Metern stellt der Langwieserviadukt die Brücke mit der grössten<br />

Spannweite auf dem RhB-Netz dar.<br />

Jubiläumsfest in Arosa:<br />

Am 13./14. Dezember<br />

<strong>2014</strong> feiert die Strecke<br />

Chur – Arosa den 100.<br />

Ge burtstag! 100<br />

23


Fensterplatz<br />

Ursin Ulber,<br />

9 Jahre, geniesst<br />

die Fahrt im<br />

Erlebniszug Albula.<br />

«Im Cabrio-Wagen sieht man die Natur viel besser!»<br />

Dürfen wir uns rasch zu dir setzen?<br />

Neben mir ist besetzt, aber da gegenüber<br />

ist noch frei.<br />

Was gefällt dir am Zugfahren?<br />

Hmm … Mir gefällt, dass man so viel von<br />

der Landschaft sehen kann.<br />

Bist du heute mit deinem Papi<br />

unterwegs?<br />

Nein, ich bin mit meinem Götti hier. Er<br />

arbeitet bei der RhB.<br />

Wie gefällt dir denn die Fahrt mit dem<br />

Cabrio-Wagen?<br />

Super! Der Wind ist so schön kühl – und<br />

man sieht die Natur viel, viel besser, weil<br />

es keine Fenster und ein offenes Dach<br />

hat. Man ist richtig mittendrin!<br />

Fährst du oft Zug?<br />

Ja, ich fahre immer wieder mit dem Zug,<br />

an ganz verschiedene Orte. Manchmal<br />

machen wir auch Ausflüge, wo wir mit<br />

dem Zug hinfahren.<br />

Willst du denn später vielleicht auch<br />

mal Lokführer werden?<br />

Ja, vielleicht schon … Aber vielleicht<br />

möchte ich auch Lastwagenchauffeur<br />

werden. Dort hat man auch die Kon trolle<br />

über so ein riesiges Fahrzeug. Ich glaube,<br />

das würde mir gefallen.<br />

Hättest du’s gewusst: Welches ist die<br />

höchste Brücke der Rhätischen Bahn?<br />

Ja! Das habe ich grad erst gelernt: Es ist<br />

der Wiesnerviadukt! Der ist, glaube ich,<br />

89 Meter hoch.<br />

Lernexpress: Alles über<br />

den Wiesnerviadukt – und<br />

vieles mehr – lernt man auf<br />

der Onlineplatt form der RhB.<br />

www.rhb.ch/lernexpress<br />

24<br />

www.rhb.ch/contura


«Die Fahrt durch den Vereina spart Zeit –<br />

zwischen acht und zwölf Stunden pro Woche.»<br />

Grüezi! Haben Sie kurz Zeit für uns –<br />

oder geht’s schon zum Verladen?<br />

Nein, wir haben genug Luft – bin grad<br />

froh, wenn ich meine Füsse ein wenig<br />

vertreten kann.<br />

Und was ist angenehmer?<br />

Ganz klar unten durch. Zumal die 18 Minuten<br />

im Tunnel auch als Arbeitszeit gelten.<br />

(Steigt ein) Sorry, jetzt muss ich verladen.<br />

Wo geht’s lang und seit wann sind<br />

Sie unterwegs?<br />

Heute fahre ich Rothenburg – Scuol retour.<br />

Ich bin seit fünf Uhr früh auf Achse.<br />

Schliesslich wollen unsere Kunden im<br />

Engadin rechtzeitig frische Lebensmittel<br />

erhalten – sprich wenn die Leute beim<br />

Bäcker einkaufen oder sich am Zmorge-<br />

Buffet im Hotel gütlich tun wollen.<br />

Was haben Sie heute geladen?<br />

Was man halt so an Frischem braucht in<br />

der Hotellerie und Gastronomie: Milch,<br />

Rahm, Gipfeli, Käse und Joghurt.<br />

Letzte Frage: Was schätzen Sie, wie<br />

viele Tonnen werden pro Jahr durch<br />

den Vereina transportiert ?<br />

Ou, 40000 Tonnen vielleicht?<br />

Es sind 180 000 Tonnen. Gute Fahrt!<br />

Zügig durch den Berg:<br />

Dank dem Vereinatunnel in<br />

18 Minuten vom Prättigau<br />

ins Engadin. 63<br />

Und wie viel Ware führen Sie mit?<br />

Das dürften rund 20 Tonnen sein.<br />

Fahren Sie öfter durch den Vereina?<br />

Ja, schon. Ein- bis zweimal pro Woche.<br />

Und über den Flüelapass?<br />

Ja, das auch. Aber eigentlich nur, wenn<br />

es sein muss.<br />

Mario Lubina aus Luzern,<br />

seit fast vier Jahren für Pistor<br />

mit Lebensmitteln unterwegs.<br />

25


Natur<br />

Vogelperspektive:<br />

Bartgeier in<br />

den Alpen<br />

26<br />

www.rhb.ch/contura


Bereit für sein Leben in den Alpen: der junge Bartgeier Sardona.<br />

27


«Der Bartgeier kommt mit einer sehr ruhigen Art durchs Leben –<br />

das fasziniert mich», sagt Jürg Paul Müller. Der Churer Biologe gilt<br />

als einer der Vorkämpfer für die Wiederansiedlung des Bartgeiers<br />

in den Alpen. Zusammen mit seinem Team von der Stiftung Pro<br />

Bartgeier sorgt er dafür, dass die bedächtigen Vögel, die Ende des<br />

19. Jahrhunderts ausgerottet wurden, wieder durch die Lüfte unserer<br />

Gefilde schweben.<br />

Jürg Müller, wieso interessieren Sie sich für Bartgeier?<br />

Der Bartgeier hat nicht nur eine eindrückliche Erscheinung, sondern bewegt<br />

sich auch ganz oben in der Nahrungskette: Er hat, abgesehen vom<br />

Menschen, keine Feinde. Der Bartgeier ist ein sehr gemächliches Tier, er jagt<br />

nicht, sondern ist ein Aasfresser, und er kann auch tagelang ohne Nahrung<br />

auskommen. Er wird spät geschlechtsreif – beim Bartgeier braucht also alles<br />

seine Zeit. Diese Entschleunigung, diese ruhige Lebensart empfinde ich<br />

als sehr schönen Gegensatz zu unserer rastlosen Gesellschaft.<br />

Warum sind denn die Bartgeier aus den Alpen verschwunden?<br />

Ende des 19. Jahrhunderts wurden die grossen Raubtiere wie Wolf, Luchs<br />

und Bär in den Alpen eliminiert. Auch fast alle frei lebenden Huftiere –<br />

ausser der Gämse –, waren zu diesem Zeitpunkt ausgerottet. Der Bartgeier<br />

ist für seine Ernährung auf diese Tiere – besser: deren Kadaver – angewiesen.<br />

Doch er wurde auch bewusst gejagt. Wissen Sie, früher hatte man<br />

ein schlechtes Bild vom Bartgeier: Man nannte ihn Kinderfresser oder auch<br />

Lämmergeier. Und als Aasfresser ist der Bartgeier leicht anzulocken. Zirka<br />

1885 haben in Graubünden die letzten Bartgeier gebrütet.<br />

Sie setzen sich mit der Stiftung Pro<br />

Bartgeier dafür ein, den Bartgeier wieder<br />

in den Alpen anzusiedeln. Warum?<br />

Ich habe verschiedene Gründe: Erstens ist<br />

es ethisch, weil wir schlicht kein Recht dazu<br />

haben, eine andere Art auszurotten. Zweitens<br />

ist es ökologisch: Bartgeier sind Aasfresser<br />

und leisten deshalb einen Beitrag<br />

28<br />

www.rhb.ch/contura


Engadin Rundfahrt:<br />

Auf der Rundreise ab Chur<br />

oder Davos Graubünden<br />

erleben! 1579<br />

Mit einer Flügelspannweite<br />

von bis zu 2,9<br />

Metern zählt der<br />

Bartgeier zu den<br />

grössten flugfähigen<br />

Vögeln.<br />

zum ökologischen Gleichgewicht der Natur. Und drittens: Der Bartgeier<br />

eignet sich besonders gut zum Auswildern, da er auch für die Bevölkerung<br />

sichtbar ist. Das ist naturschutzpolitisch enorm gut, weil sich die Leute dadurch<br />

mit dem Bartgeier beschäftigen und ihn kennenlernen. Er ermöglicht<br />

den Leuten ein positives Naturerlebnis – alle sind begeistert, wenn sie einen<br />

Bartgeier in freier Natur erblicken. Das ist bestes «Natur-Marketing».<br />

Was sind die wichtigsten Schritte bei der Auswilderung?<br />

Die erste Frage lautet natürlich: Wo kriegen wir die Vögel her? Wir arbeiten<br />

nur mit Zuchtvögeln, und zwar benötigen wir eurasische Bartgeier aus<br />

einem grossen Zuchtsystem – denn unser Ziel ist es, die genetische Basis<br />

der Bartgeier zu verbreitern, damit wir starke, gesunde Tiere und möglichst<br />

keine Inzucht haben. Und dann stellt sich die Frage, wo wir die Vögel<br />

aussetzen. Am besten eignen sich Orte, wo der Bartgeier früher gelebt<br />

hat. Der Bartgeier braucht ein Gebiet, wo es Kadaver, Nistmöglichkeiten<br />

und eine gute Thermik gibt – und Behörden sowie Bevölkerung müssen<br />

ebenfalls zustimmen.<br />

Wo treffen diese Bedingungen zu – wo findet man den Bartgeier heute?<br />

Bisher wurde der Bartgeier in folgenden Alpengebieten ausgewildert:<br />

Ab 1986 im österreichischen Nationalpark Hohe Tauern, danach im französischen<br />

Gebiet Hoch-Savoyen, dann folgte 1991 der Schweizerische<br />

29


Anstrengend: St. Galler<br />

Wildhüter auf dem Weg zu<br />

den Auswilderungsnischen.<br />

National park im Engadin und schliesslich die Meeralpen an der französisch-italienischen<br />

Grenze. Zwischen 2000 und 2008 wurden im Nationalpark<br />

Stilfserjoch Bartgeier freigelassen, und seit Frühsommer 2010 wildern<br />

wir auch im sankt-gallischen Calfeisental Vögel aus. Sie stammen aus<br />

Zuchtlinien, die bisher nur wenig in der Wildpopulation vertreten waren,<br />

und tragen somit besonders viel zur genetischen Diversität der Bartgeier<br />

bei. Und das Schönste: Sie fliegen manchmal fast vor meinem Bürofenster<br />

in Chur vorbei – da kommen mir schon fast die Tränen.<br />

Zu welchem Zeitpunkt wildern Sie Zuchtvögel aus?<br />

Wir setzen die Jungtiere aus, kurz bevor sie flügge werden – das ist ganz<br />

wichtig. Denn mit den ersten Flugübungen durch die Landschaft, wenn<br />

die Bartgeier etwas mehr als 100 Tage alt sind, prägen sie sich ihre Umgebung<br />

ein. Dann wissen sie, wo sie zu Hause sind. Würde man alte Bartgeier<br />

aussetzen, flögen sie davon.<br />

Was ist das Schwierigste bei der Wiederansiedlung?<br />

Eine Wiederansiedlung ist immer ein Langzeitprojekt. Bartgeier sind erst<br />

nach sechs bis sieben Jahren geschlechtsreif, das heisst, wir sehen den Erfolg<br />

sehr spät – das braucht Geduld. Doch das Vorbereiten der Horstnischen<br />

und das Auswildern der Vögel ist eigentlich nicht das Schwierigste – es ist<br />

bisweilen anstrengend, ja. Aber Geld für das Projekt zu sammeln, das ist<br />

ganz klar das Aufwendigste – und jener Teil der Arbeit, der uns Biologen<br />

halt auch am wenigsten liegt.<br />

Den Widrigkeiten zum Trotz: Wie erfolgreich<br />

ist das Auswilderungsprojekt der<br />

Nationalpark Zernez:<br />

mit dem Kombi-Ticket zum<br />

Bündner Wappentier<br />

Stiftung Pro Bartgeier?<br />

Nicht nur der Bartgeier, auch der<br />

Seit Beginn im Jahr 1986 wurden in Zusammenarbeit<br />

mit anderen Organisationen<br />

Steinbock, der Hirsch oder das Murmeltier<br />

fühlen sich im Nationalpark<br />

zu Hause. Besuchen Sie mit der<br />

im Alpenraum 189 Bartgeier ausgewildert.<br />

RhB den einzigen Nationalpark der Dazu kommen rund zehn wildgeborene<br />

Schweiz zum günstigen Kombi-Tarif. Bartgeier pro Jahr. Bei den letzten Zählungen<br />

wurden im Alpenraum rund 150 Bart-<br />

Das Kombi-Billett der RhB beinhaltet<br />

die Fahrt nach Zernez und zurück,<br />

den Eintritt ins Besucherzentrum geier gesichtet, der tatsächliche Bestand<br />

sowie eine PostAuto-Fahrt nach<br />

dürfte aber noch höher liegen, da wir nie<br />

Buffalora und retour.<br />

alle Tiere entdecken können.<br />

www.rhb.ch/nationalpark<br />

30<br />

www.rhb.ch/contura


100 Jahre echt wild<br />

Jubiläum: Der Nationalpark<br />

wird dieses Jahr 100<br />

Jahre alt. Alle Events unter<br />

www.nationalpark.ch<br />

1914 <strong>2014</strong><br />

Im Schweizerischen Nationalpark im Engadin wurden 1991 die ersten<br />

Bartgeier in den Schweizer Alpen ausgesetzt. Zusammen mit<br />

dem nahegelegenen Nationalpark Stilfserjoch gilt er als eigentliches<br />

«Bartgeier-Eldorado». Damit ist die Schweiz ein wichtiges<br />

Zentrum der Bartgeier-Wiederansiedlung. Aber der Nationalpark<br />

dient nicht nur dem Bartgeier, sondern auch vielen anderen Tieren<br />

als Heimat: Auch Rothirsch, Steinbock, Kreuzotter, Steinadler oder<br />

Braunbär haben hier ihren Lebensraum.<br />

Pioniere im Naturschutz<br />

Die Gründung des ersten Nationalparks Mitteleuropas vor 100 Jahren darf<br />

als eine Pioniertat bezeichnet werden. Federführend waren Mitglieder der<br />

Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, unter ihnen Fritz und Paul<br />

Sarasin, Carl Schröter sowie der Engadiner Steivan Brunies. Sie betrachteten<br />

die fortschreitende Erschliessung der Bergwelt und die zunehmende<br />

Industrialisierung anfangs des 20. Jahrhunderts mit Sorge und gründeten<br />

den Schweizerischen Bund für Naturschutz, um dieser Entwicklung<br />

Gegensteuer zu geben. Ihr Ziel war es, ein Stück ursprüngliche Gebirgsnatur<br />

menschlicher Nutzung zu entziehen und «für ewige Zeiten» zu<br />

sichern. Gleichzeitig wollten sie die natürliche Entwicklung des<br />

Naturreservats wissenschaftlich dokumentieren. So wurde am<br />

1. August 1914 offiziell der erste Nationalpark der Alpen<br />

gegründet. Seinen 100. Geburtstag feiert der Schweizerische<br />

Nationalpark mit diversen Events und einem<br />

grossen Jubiläumsfest am 1. August <strong>2014</strong>.<br />

31


UNESCO Welterbe RhB<br />

Bahnwelt anno<br />

dazumal:<br />

der Bahnhof<br />

von Stuls<br />

Bahnmuseum Albula:<br />

In Bergün finden Sie<br />

600 Exponate aus über<br />

100 Jahren Bahngeschichte.<br />

1924<br />

32 Der Bahnhof von Stuls: das Zuhause der Familie Flisch.


Mit Kind und Kegel:<br />

Der Bahnhof Stuls war<br />

Lebensmittelpunkt für<br />

viele Dorfbewohner.<br />

Mitten im Gebiet des UNESCO Welterbes, auf einer offenen Waldlichtung,<br />

liegt ein verlassenes Bahnhofshäuschen: «Stugl-Stuls»<br />

steht dort in weissen Lettern angeschrieben. Heute ist der Bahnhof<br />

von Stuls Station 15 des Bahnerlebniswegs Albula und damit<br />

ein Ort, wo Geschichte erlebbar wird. Zu Beginn des Bahnzeitalters<br />

herrschte hier noch reges Treiben …<br />

Billette verkaufen, Weichen stellen, Waren ein- und ausladen: Auf dem<br />

Bahnhof von Stuls gab es zu Beginn des 20. Jahrhunderts viel zu tun. Die<br />

Station war damals der einzige Anschluss des Dorfes an den öffentlichen<br />

Verkehr. Jeden Tag von sechs Uhr morgens bis abends um acht Uhr war Stationsvorstand<br />

Angelin Flisch auf den Beinen und sorgte dafür, dass alles<br />

reibungslos lief. Besonders viel Arbeit gab es, wenn die Bauern ihr Vieh auf<br />

den Markt brachten – dann mussten alle Kühe, Ziegen und Schafe auf die<br />

Waggons verfrachtet werden. Aufregend war auch die Geburt von Angelins<br />

Sohn Angelo im Jahr 1947: Damals brachten die Frauen ihre Kinder noch<br />

zu Hause zur Welt und die Hebamme musste von einem Bahnbeamten mit<br />

der Draisine, dem Schienenvelo, von Bergün nach Stuls chauffiert werden.<br />

Angelo Flischs Leben war damit von Anfang an von der Bahn geprägt – kein<br />

Wunder, arbeitete er später als Lokführer bei der RhB.<br />

Der Bahnhof in Stuls wurde 1903 in Betrieb genommen. Die Station war<br />

mehr als eine Notwendigkeit für den Bahnbetrieb, sie war gleichzeitig auch<br />

Lebensmittelpunkt für viele Dorfbewohner: Stationsvorstand Flisch, seine<br />

Frau und die fünf Kinder wohnten im oberen Stock des Bahnhofgebäudes,<br />

der Streckenwärter lebte mit seiner Familie im Nachbarhaus. Da das eigentliche<br />

Dorf weit entfernt lag, gab es am Bahnhof sogar eine eigene Schule.<br />

Als Schulhaus diente eine Baracke, die beim Bau des Albulatunnels in Preda<br />

als Arbeiterunterkunft gedient hatte und dann nach Stuls versetzt<br />

wurde. Hier wurde sie später auch als Schuhmacherwerkstätte und<br />

schliesslich, während des Kraftwerkbaus in den 60er-Jahren, als<br />

Kantine genutzt. Der Bahnhof von Stuls war damit bis in die 70er-<br />

Jahre für die Bewohner des Dorfes ein Bindeglied zur Aussenwelt.<br />

33


Rhein<br />

London<br />

Barcelona<br />

London<br />

Via Albula / Bernina<br />

Etappe 3<br />

France<br />

Lyon<br />

Amsterdam<br />

Bruxe les<br />

Marsei le<br />

Filisur<br />

Paris<br />

Genève<br />

Marseille<br />

Etappe 2<br />

Köln<br />

Bern<br />

Zerma t<br />

Basel<br />

Bergün<br />

Torino<br />

Frankfurt<br />

Schweiz<br />

Etappe 1<br />

Ma nheim<br />

Frankfurt<br />

Zürich<br />

Be linzona<br />

Preda<br />

Hamburg<br />

Stu tgart<br />

Landquart<br />

Chur Davos<br />

Thusis<br />

Lugano<br />

Bergün<br />

Genova<br />

Filisur<br />

St.Moritz<br />

Milano<br />

Berlin<br />

München<br />

Samedan<br />

Scuol<br />

Müstair<br />

Poschiavo<br />

Tirano<br />

Italia<br />

Roma<br />

Berlin<br />

Meran<br />

Bozen<br />

Firenze<br />

Austria<br />

Roma<br />

Venezia<br />

Wien<br />

Bahnerlebnis Albula:<br />

Zweitägiger Ausflug<br />

ins Bahndorf Bergün.<br />

2517<br />

Inzwischen können viele der aufwendigen<br />

Stationsarbeiten von früher automatisch<br />

ausgeführt werden und um<br />

den Bahnhof ist es ruhig geworden. Stuls ist heute eine fernbediente Kreuzungsstelle,<br />

wo kein Zug mehr fahrplanmässig hält. Doch durch seine Abgeschiedenheit<br />

konnten die Gebäude der Vergangenheit erhalten werden. Der<br />

Stulser Bahnhof ist so zu einem Ort geworden, wo Geschichte erlebbar wird.<br />

Zu Fuss unterwegs im UNESCO Welterbe RhB: Bahnerlebnisweg Albula<br />

Stuls ist Station 15 auf dem Bahnerlebnisweg Albula. Bei einem Zwischenstopp<br />

können Wanderer hier die Geschichte rund um den Bahnhof erfahren<br />

und sich in eine frühere Zeit zurückversetzen lassen. Der Bahnerlebnisweg<br />

Albula verläuft in drei Etappen im UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn<br />

in der Landschaft Albula / Bernina» von Preda bis nach Filisur. 26 Stationen<br />

gibt es entlang dieser Strecke zu erkunden, vom Albulatunnel über die Museen<br />

in Bergün bis zum Landwasserviadukt kurz nach Filisur. Jede Station<br />

ist mit einer roten Tafel ausgestattet, wo historische und aktuelle Informationen<br />

zu Bahn, Technik, Kultur und Alltag der Rhätischen Bahn und<br />

der Menschen im Albulatal zu finden sind. Für die Kinder gibt es speziell<br />

zugeschnittene Themen, erläutert von Türli und Flidari, den zwei Lausbuben<br />

unterwegs auf dem Bahnerlebnisweg Albula. Und wenn das Wandern<br />

und Erleben hungrig macht, dann gibt’s beim Bahnhof Stuls eine schöne<br />

Feuerstelle – perfekt zum Grillieren!<br />

terbe Rhätische Bahn<br />

schaft Albula / Bernina» ist eine<br />

Der Streckenabschni t zwischen<br />

en weltweit. Die damaligen Inzulegen,<br />

da si einerseits den<br />

enügte, andererseits den Fahrdes<br />

Albulatals ermöglichte. Auch<br />

ung, begeistert diese Bahnstrecke<br />

Albula von Preda über Bergün nach<br />

Bauten, den verwi renden Streer<br />

Nähe zu erleben. Begleitet wird<br />

chen und aktue len Informationen<br />

tischen Bahn und der Menschen im<br />

egleiter für einen Ausflug zum Bahns<br />

Wi sen zu den Themen der einzelnen<br />

spannender Geschichten rund um die<br />

hen, die mi ten im UNESCO Welterbe<br />

Begleitbuch<br />

Bahnerlebnisweg<br />

Albula<br />

Preda – Bergün – Filisur<br />

Valle Mesolcina<br />

Moesa<br />

Hinterrhein<br />

Domleschg<br />

G R A<br />

Bahnerlebnisweg Albula<br />

Bergell<br />

A lbulatal<br />

Maira<br />

U B Ü<br />

Landwassertal<br />

Bahnwandern in drei Etappen im UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn<br />

in der Landschaft Albula / Bernina»<br />

Bahnerlebnisweg Albula<br />

UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn<br />

in der Landschaft Albula / Bernina»<br />

UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn<br />

in der Landschaft Albula / Bernina»<br />

Oberengadin<br />

<strong>Deutsch</strong>land<br />

Inhalt<br />

N D E<br />

Begleitbuch<br />

Berninagruppe<br />

N<br />

Unterengadin<br />

Veltlin ( I )<br />

Adda<br />

Inn<br />

Bahnwandern in drei Etappen 1<br />

A lgemeine Informationen 3<br />

Die Geschichte der Albulalinie 9<br />

Das UNESCO Welterbe Rhätische Bahn 21<br />

Etappe 1: Preda – Bergün 34<br />

Der neue Albulatunnel 36 Die Expresszüge 54<br />

Der Bahnhof im Chaletstil 40 Das Albula-Dampfro s 56<br />

Das Leben der Tunnelarbeiter 44<br />

Imposante Landschaft –<br />

schwieriger Unterhalt 48<br />

Der Gerüstvirtuose 52<br />

Val Poschiavo<br />

Eingri fe in die Landschaft 60<br />

Mit Pflug und Fräse gegen den Schn e 64<br />

Die Mus en von Bergün 68<br />

Begleitbuch<br />

Bahnerlebnisweg Albula<br />

Dieses reich bebilderte Buch ist der<br />

ideale Begleiter für einen Ausflug zum<br />

Bahn erlebnisweg Albula. Es vermittelt<br />

vertieftes Wissen zu den einzelnen<br />

Stationen und ist zugleich eine Sammlung<br />

spannender Geschichten.<br />

CHF 12.00<br />

Etappe 2: Bergün – Filisur 72<br />

Die Zähmung der widerspenstigen Natur 74 Servicestation fürs Ro lmaterial 92<br />

Gütertransport am Albula 76 Eine Au senseiterin als Gastgeberin 94<br />

Transitachse Albula 78 Der Mann mit dem 60-cm-Schri t 96<br />

Wie die Italiener in die Schweiz kamen 80 Der Vater der Rhätischen Bahn 98<br />

Die Hebamme kam mit dem Schienenvelo 82 Hoch und Tief im Kraftwerksbau 102<br />

Dichter Fahrplan 86 Die Stra se zur Ruhe 104<br />

Erst die Säumer – dann die Bahn 88<br />

Die He ren von Greifenstein 106<br />

Etappe 3: Filisur – Landwa serviadukt – Filisur 108<br />

Weiterbau erlaubt : lebendiges Welterbe 110<br />

Die Brücken in der Brücke 114<br />

Geheimtipps entlang des Bahnerlebniswegs 118<br />

Rundwanderung zum Lai da Palpuogna 120 Museum der Bündner Photographen<br />

Bahnmuseum Albula in Bergün 124 des 19. Jahrhunderts in Filisur 127<br />

Ortsmuseum und Mode lbahnanlage<br />

Spazierpark Filisur 128<br />

in Bergün 125 Parc Ela 129<br />

Schli telwelt Bergün 126<br />

Kontaktadre sen 132<br />

Literatur zum Thema 133<br />

Lugano ( CH )<br />

270 m ü. M.<br />

Lago di Como<br />

www.rhb.ch/railshop<br />

34<br />

www.rhb.ch/contura


Das UNESCO Welterbe RhB erleben<br />

Eintauchen in die Schönheit der Natur: Der Bahnerlebnisweg<br />

Albula soll das UNESCO Welterbe «Rhätische Bahn<br />

in der Landschaft Albula/Bernina» erlebbar machen, sagt<br />

Roman Cathomas, Produktmanager UNESCO Welterbe RhB<br />

und Bernina Express.<br />

Roman Cathomas, welche Idee steckt<br />

hinter dem Bahnerlebnisweg Albula?<br />

Er soll das UNESCO Welterbe «Rhätische<br />

Bahn in der Landschaft Albula / Bernina»<br />

erlebbar machen. Das UNESCO Welterbe<br />

RhB kann man bei einer Bahnfahrt mit<br />

Blick aus dem Zug auf die Landschaft erleben<br />

– das Umgekehrte ist beim Bahnerlebnisweg<br />

Albula der Fall: Hier können<br />

die Pionierleistungen aus Sicht der<br />

Landschaft mit Blick auf die Bahn erlebt<br />

werden. Die Wanderungen auf den drei<br />

Etappen geben vertiefte Einblicke in den<br />

Bahnbau, die Bahngeschichte und die<br />

kühnen Bauwerke.<br />

Was ist mit dem Bahnerlebnisweg in<br />

Zukunft geplant – soll die Strecke noch<br />

erweitert werden?<br />

Der Bahnerlebnisweg Albula wurde in<br />

den 80er-Jahren als Bahnlehrpfad eröffnet<br />

und im Jahr 2012 aktualisiert und<br />

erweitert. Der Weg, so wie er sich heute<br />

darstellt, ist damit sehr interessant, authentisch<br />

und lehrreich. Aber es ist vorgesehen,<br />

dass sich der Bahnerlebnisweg<br />

laufend weiterentwickelt und neue Erlebniselemente<br />

eingebaut werden.<br />

Bestehen für das Gebiet des Bernina,<br />

das ja auch zum UNESCO Welterbe<br />

gehört, ähnliche Pläne?<br />

Ja, auch im Bereich Bernina soll die Erlebbarkeit<br />

erhöht werden. 2013 wurde<br />

ein Verein gegründet mit dem Ziel,<br />

vorhandene und neue Attraktionen im<br />

Raum Bernina zu optimieren. Die RhB<br />

spielt dabei als UNESCO Welterbe natürlich<br />

eine zentrale Rolle. Das Hauptthema<br />

soll jedoch die Gletscherwelt am Bernina<br />

mit all ihren Facetten sein.<br />

Von wo aus gibt’s die schönste Aussicht<br />

auf das Gebiet des UNESCO Welterbes RhB?<br />

Mein Geheimtipp ist der Blick vom Lai da<br />

Caraling auf die Berninalinie: Bei dieser<br />

Wanderung von Bernina Ospizio nach Cavaglia<br />

oder Alp Grüm sieht man eindrücklich,<br />

wie sich der Zug über die Serpentinen<br />

die steilen Bergflanken hinaufwindet.<br />

Auf der Albulalinie ist mein Geheimtipp<br />

die Ruine Greifenstein oberhalb von Filisur:<br />

Von dieser weitsichtigen Anhöhe<br />

aus kommt ei nem die RhB<br />

wie eine Modelleisenbahn vor, die<br />

sich durch die Landschaft des Albulatals<br />

schlängelt.<br />

35


Kultur<br />

Vision statt<br />

Tunnelblick:<br />

Giovanni<br />

Netzer<br />

36 www.rhb.ch/contura


Visionärer Theatermacher: Giovanni Netzer in der «Scheune» zum Haus Carisch.<br />

37


Er ist Bündner durch und durch – besser: Savogniner – und doch<br />

nicht: Giovanni Netzer, der Vater des Kulturprojekts «Origen». Seit<br />

gut zehn Jahren ist der Theologe und Träger des Hans-Reinhart-<br />

Rings unterwegs, auf der Suche nach neuen künstlerischen Formen<br />

zwischen Tanz, Gesang und Wort. Ein Gespräch in drei Akten.<br />

Akt 1: im Herrschaftszimmer<br />

Giovanni Netzer empfängt uns in der herrschaftlichen Villa Carisch in Riom –<br />

ein Oberhalbsteiner, der im 19. Jahrhundert in Paris zu Geld kam, kehrte<br />

heim aufs Land und baute dieses Haus mit Scheune.<br />

Sie sind Theologe und Kulturschaffender, waren lange auf grossen<br />

Bühnen wie München tätig – und sind nun zurück. Findet man da in<br />

eigenen Landen noch Gehör?<br />

Absolut. Klar staunen die Menschen bislang ob der ausgefallenen Ideen.<br />

Aber wir geniessen eine breite Unterstützung. Man registriert, dass wir<br />

alle Hand anlegen – ich inbegriffen. Und deshalb engagieren sich viele<br />

seit Jahren freiwillig bei uns.<br />

Was reizt Sie am Theater auf dem Lande?<br />

Dass es so unvermittelt und ehrlich ist. Unser Publikum ist breit gefächert.<br />

Man spürt sofort, was ankommt und was nicht. So beobachte ich zum Beispiel<br />

öfter Dorffrauen, die zusammen auf einem Bänkli sitzen und darüber<br />

diskutieren, welcher Schauspieler ihnen am besten gefallen hat.<br />

Akt 2: zwischen den Kostümen<br />

Wir schreiten durch die Scheune.<br />

Überall hängen Kostüme<br />

von vergangenen Produktionen.<br />

Giovanni Netzer lässt seine<br />

Werke Revue passieren.<br />

Origen Festival Cultural:<br />

Besuchen Sie den alljährlichen<br />

Kulturevent<br />

in Riom. www.origen.ch<br />

38<br />

www.rhb.ch/contura


Jedes Werk<br />

erhält massgeschneiderte<br />

Kostüme – oft<br />

kommen dabei<br />

experimentelle<br />

Textilien aus<br />

Glasfasern oder<br />

Metzgerpapier<br />

zum Einsatz.<br />

Was ist eigentlich Ihr Prachtstück im Fundus?<br />

Das gibt es nicht. Jedes Werk erhält eine massgeschneiderte Ausstattung.<br />

Aber wie ein roter Faden zieht sich die Zusammenarbeit mit dem Atelier<br />

Jakob Schlaepfer in St. Gallen durch unsere Historie. Dessen Chefdesigner<br />

Martin Leuthold produziert für uns Textilien, die es so noch nicht gibt.<br />

Sprich: Unsere Bühne ist sein Labor. Wie beispielsweise bei diesem Talar<br />

aus Bachs h-Moll-Messe, wo er Goldfäden verarbeitet hat. Nicht selten<br />

verwenden grosse Couturiers wie Karl Lagerfeld und Co. nachher Stoffe<br />

aus solchen Experimenten.<br />

Sie sind bekannt für ausgefallene Ausstattungen – woher nehmen Sie<br />

die Ideen für diese speziellen Kostüme?<br />

Primär braucht es eine klare Vorstellung von der Rolle und vom Bühnenbild<br />

als Ganzem. Letztlich steht und fällt der Effekt aber mit dem Akteur,<br />

der die Figur verkörpert.<br />

Und was waren die verrücktesten Experimente in Ihrer Karriere?<br />

Wir haben zum Beispiel für die Oper «Mikael» Kostüme aus Metzger papier<br />

gefertigt. Magisch-effektvoll waren auch die Glasfaserkleider für diese<br />

Oper. Klassisch verspielt mit Zitaten von Picasso kam die Opera buffa<br />

«Delila» daher. Wir gehen immer ans Limit.<br />

Akt 3: im Garten<br />

Wir sitzen bei Espresso und Kuchen. Giovanni Netzer taut auf – und erzählt,<br />

wieso er trotz Angeboten aus aller Welt am liebsten im Surses weilt.<br />

39


Spiritus Rector<br />

von «Origen»:<br />

Giovanni Netzer<br />

wagt Neues, weit<br />

über die Grenzen<br />

Graubündens<br />

hinweg.<br />

Sind Sie viel auf Reisen?<br />

Ja, aber nur beruflich. Privat bin ich am liebsten hier.<br />

Und woher holen Sie sich die Inspiration?<br />

Aus meinen verschiedenen Begegnungen mit Menschen und Künstlern –<br />

und natürlich aus meinem Kopf.<br />

Kein Blick nach Berlin oder Paris?<br />

Natürlich. Aber ich bin immer skeptisch. Berlin beispielsweise frönt einem<br />

bestimmten Zeitgeist. Wien und Hamburg behagen mir da schon eher.<br />

Letztlich entsteht – zumindest bei uns – ein Stück und damit etwas Neues<br />

aus der Konstellation von Menschen.<br />

Und Zürich – keine Option für Sie?<br />

Doch, absolut. Die Theater- und Kunstszene in Zürich hat sich stark gewandelt.<br />

Wir stossen auf viel Goodwill beim dortigen Publikum, ein Drittel<br />

stammt aus dem Unterland. Ebenso haben wir treue Sponsoren wie die<br />

Elektrizitätswerke Zürich oder die städtische Kulturabteilung.<br />

Was ist Ihr Bezug zum Zug, zur Rhätischen Bahn?<br />

Nun, da gibt es zwei: Erstens war ich ein leidenschaftlicher Modelleisenbahn-Fan.<br />

Und zweitens konnte ich stundenlang Züge bestaunen, die einund<br />

ausfahren. Leider halt in Tiefencastel, weil wir in Savognin keinen<br />

Bahnhof haben. Auch so ein Missgeschick der Geschichte.<br />

Zu guter Letzt: Wohin geht die Reise mit «Origen»?<br />

Wissen Sie, wir planen hier nicht auf zehn Jahre hinaus. Wir entscheiden<br />

kurzfristiger, mit einem Horizont von zwei, drei Jahren. Am wichtigsten<br />

ist vorerst, dass wir – Scheune sei Dank – bald mit dem Ganzjahresbetrieb<br />

starten können. Und natürlich träumen wir alle vom grossen Neubauprojekt<br />

in Riom von Stararchitekt Peter Zumthor …<br />

40<br />

www.rhb.ch/contura


«Origen» auf Achse: ein Elefant auf Reisen<br />

Abul Abbas war ein Elefant. Nicht irgendeiner, sondern ein Geschenk<br />

von Kalif Harun ar-Raschid für Karl den Grossen. Giovanni<br />

Netzer und sein Ensemble «Origen» erzählen zum RhB-Jubiläum<br />

die beschwerliche Reise des Dickhäuters von Bagdad nach Aachen –<br />

lange, bevor es eine Alpenbahn gab.<br />

Es muss eine beschwerliche Reise gewesen sein für Abul Abbas. Der Elefant,<br />

notabene der erste urkundlich belegte Elefant nördlich der Alpen, soll<br />

sich im Jahre 801 mit Isaak, dem Gesandten von Karl dem Grossen, sowie<br />

einer Delegation auf den Weg von Bagdad nach Aachen gemacht haben.<br />

Im Oktober des gleichen Jahres ist sein Aufenthalt bei La Spezia in Italien<br />

belegt. In Vercelli, unweit des Lago Maggiore, blieb man den Winter über.<br />

Am 20. Juli 802 schliesslich erreichte Abul Abbas seine neue Heimat. Kaiser<br />

Karl, stolz auf seinen Abul, nahm den Elefanten fortan mit auf Reisen.<br />

Dessen Dasein währte allerdings nur wenige Jahre. Laut Reichsannalen ist<br />

er nämlich im <strong>Sommer</strong> 810 nach einer Rhein-Überquerung in Lippeham<br />

«plötzlich» verendet.<br />

«Der Elefant des Kaisers» beschreibt den Transport des Ungetüms über die<br />

Alpen – und zwar aus der Sicht des Elefanten, dem alles neu und fremd<br />

ist: die Wintereinbrüche, die Schluchten und Abhänge, die Ausschweifungen<br />

des Hofstaats, die Marotten des Kaisers. Daraus<br />

entsteht ein musikalischer Bericht mit skurrilen, dramatischen<br />

und unterhaltsamen Zügen. Das Publikum<br />

reist mit dem Elefanten durch die Bündner Berge: In<br />

Le Prese geht es dem Elefanten noch gut, auf dem<br />

Bernina meint er zu sterben, in Preda gerät er ins<br />

Rutschen, in Filisur watet er durch die Albula und<br />

wünscht sich eine Brücke, die stark genug ist, einen<br />

Elefanten zu tragen.<br />

Uraufführung: 6. Juni <strong>2014</strong><br />

in den Montagehallen Landquart.<br />

Weitere Aufführungen: 7./8. Juni <strong>2014</strong><br />

41


Was machen eigentlich …<br />

… die Gleitschirmflieger<br />

von Davos<br />

im Winter?<br />

Fliegen – der Urtraum der Menschheit. Die Gleitschirmflieger von<br />

Davos haben sich ihn erfüllt. «Wir fliegen an einem unglaublich<br />

schönen Ort», findet Muck Letsch, Inhaber der Luftchraft Flugschule<br />

Davos. Mit seinem Gleitschirm legt er in den Bündner Bergen<br />

Strecken von 80 bis 100 Kilometern zurück. Nicht nur im <strong>Sommer</strong> –<br />

denn auch im Winter schläft die Thermik selten.<br />

«Graubünden eignet sich perfekt zum Gleitschirmfliegen», weiss Muck<br />

Letsch. Grund dafür sind nicht nur geeignete Fluggebiete, sondern auch die<br />

geringe Anzahl an Stromleitungen, die den Gleitschirmfliegern das Leben<br />

schwer machen könnten. Der gebürtige Zürcher lebt seit 18 Jahren in Graubünden<br />

und kennt den Kanton – zumindest von oben – wie seine Westentasche.<br />

Als 16-Jähriger nahm er an einem Schnuppertag teil, seither lässt<br />

ihn der Zauber vom Fliegen nicht mehr los: «Die Faszination, die das Gleitschirmfliegen<br />

ausmacht, ist schwer zu beschreiben – man muss sie erfliegen!<br />

Aber jeder hat sich wohl schon einmal gewünscht, sich wie die Dohle<br />

vom Wind tragen zu lassen», sinniert er. 1989 hat Muck Letsch die Flugprüfung<br />

absolviert, lange Zeit war das Gleitschirmfliegen sein Hobby: Der<br />

42<br />

www.rhb.ch/contura


Wie im siebten Himmel:<br />

Muck Letsch in seinem Element,<br />

hoch oben in der Luft.<br />

gelernte Elektroniker arbeitete als Techniker bei den Bergbahnen in Laax,<br />

half am Wochenende und in den Ferien aber in einer Flugschule als Tandem-Pilot<br />

und Starthelfer aus. «Starthelfer ist für viele der Grundstein zum<br />

späteren Fluglehrerberuf», sagt Letsch. Auch bei ihm: 2002 machte er die<br />

Fluglehrerprüfung und gründete im Jahr darauf seine eigene Flugschule.<br />

Ein eigenes Universum<br />

Laut Muck Letsch kann eigentlich jeder Gleitschirmfliegen lernen, der eine<br />

gute Auffassungsgabe hat, eine normale körperliche Fitness mitbringt und<br />

die koordinativen Ansprüche meistern kann. Seine Flugschüler sind bunt<br />

durchmischt, was den Beruf und das Alter anbelangt:<br />

Günstige Freizeit-Bons: «Von 15 bis 60 Jahren ist eigentlich jede Altersgruppe<br />

vertreten», sagt Letsch. «Eine Flugschule ist ein<br />

Entspannende und<br />

spannende Erlebnisse eigenes Universum – die Freude am Fliegen ist der<br />

mit der RhB und ihren gemeinsame Nenner. Es entstehen Freundschaften<br />

Partnern. 2186<br />

zwischen Menschen, die sich sonst vielleicht nie getroffen<br />

hätten.» Luftchraft fliegt hauptsächlich auf<br />

dem Jakobshorn: Es eignet sich den ganzen Tag zum Fliegen. Ausser in Davos<br />

breitet Muck Letsch seinen Gleitschirm am liebsten in Flims und Verbier<br />

aus: «Jeder Ort hat je nach Tages- und Jahreszeit seinen ganz eigenen<br />

Reiz.» Kommt er aus den Bergen raus, fasziniert ihn das Fliegen über dem<br />

Meer, besonders in der Nähe von Dünenstränden in Dänemark und an<br />

der französischen Atlantikküste. Und was machen die<br />

Gleitschirmflieger im Winter? «Fliegen!», schmunzelt<br />

Letsch. Neben September sind in Davos Februar und<br />

März perfekt zum Fliegen, denn die Thermik ist auch im<br />

Hoch- und Spätwinter ideal. Allerdings kann die Temperatur<br />

dann schon mal gefühlte minus 25° C betragen.<br />

«Dann muss man sich warm anziehen – und das Halstuch<br />

bis zur Nase hochziehen», so der Fluglehrer. Und<br />

wenn der Wind nicht zum Gleitschirmfliegen taugt oder<br />

zu viel Schnee liegt? Dann satteln die Gleitschirmflieger<br />

von Davos einfach auf Speedflying um, der Verschmelzung<br />

von Freeride-Skifahren und Gleitschirmfliegen.<br />

43


Berühmte Namen<br />

Krokodil 414<br />

Krokodile gehören in den Zoo, nicht in die Bündner<br />

Bergwelt. Entlang des RhB-Streckennetzes stehen<br />

die Chancen jedoch gut, einer Panzerechse über<br />

den Weg zu laufen – einer mit einem Blechpanzer<br />

allerdings: der Krokodillok 414.<br />

Reise ins Blumenland:<br />

Das nächste Erlebnis<br />

mit Clà Ferrovia gibt’s im<br />

Mai <strong>2014</strong>. 1580<br />

Heute geht Krokodil 414 auf Sonderfahrten<br />

und begleitet Clà Ferrovia hin Krokodil 414 zieht alle Blicke auf sich, wenn es<br />

und wieder auf seinen abenteuerlichen seine breite Schnauze aus dem Tunnel schiebt<br />

Reisen durchs Bündnerland.<br />

oder über ein Viadukt kriecht: Seit 1929 leistet<br />

die Lok, mit richtigem Namen «Ge 6/6 414»,<br />

der RhB treue Dienste. Ihren Spitznamen «Krokodil» trägt sie wegen ihres<br />

Aussehens: Es erinnert an Schnauze, Körper und Schwanz eines Krokodils.<br />

Mit der Elektrifizierung des Streckennetzes ab 1913 wichen die Dampflokomotiven<br />

nach und nach elektrischen Loks – unter anderem solchen der Baureihe<br />

RhB Ge 6/6, der Krokodilfamilie. Die ersten Vertreter dieser Baureihe<br />

nahm die Bahn 1921 in Betrieb. Sie galten damals als die stärksten Schmalspurloks<br />

der Welt: 1076 PS steckten in ihnen. Die Familie war gross, das<br />

braune Krokodil hatte 14 Schwestern. Davon ist nur eine, die «Ge 6/6 415»,<br />

ebenfalls noch im Bündnerland unterwegs. Die zwei 66 Tonnen schweren<br />

Loks erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 55 Stundenkilometern. In<br />

ihren Glanzjahren zogen die Ge 6/6-Loks hochwertige Züge, etwa den Glacier<br />

Express. Ab Ende der 50er-Jahre verdrängten neuere Loks die Krokodile<br />

aus ihrem Revier, lange Zeit zogen sie vor allem Güterzüge. Eine der<br />

ausrangierten Krokodilloks kann im Bahnmuseum Albula bestaunt werden.<br />

44<br />

www.rhb.ch/contura


Wir stellen vor<br />

Die rollende Uhrenboutique<br />

Shopping im fahrenden Zug: Die Panoramabar des Glacier Express<br />

ist auch eine Uhrenboutique! Hier können Gäste die «Aquaracer»<br />

von TAG Heuer erwerben. Der Uhrenproduzent entwarf exklusiv für<br />

den Glacier Express ein limitiert erhältliches Uhrenmodell.<br />

Rund acht Stunden dauert die Reise mit dem langsamsten Schnellzug der<br />

Welt von Zermatt nach St. Moritz oder umgekehrt. Allerdings ist die Zeit<br />

bekanntlich relativ – und bei der Fahrt im Glacier Express mit seinen eindrucksvollen<br />

Aussichten ist sowieso der Weg das Ziel. Dennoch widmen<br />

der Glacier Express und TAG Heuer der Zeit einen ganzen Wagen: Bei der<br />

Panoramabar im Servicewagen können die Reisenden die Damen- und<br />

Herrenuhr der TAG Heuer «Aquaracer Glacier Express Limited Edition» in<br />

Glasvitrinen bewundern – und beim Zugpersonal der RhB direkt erwerben.<br />

«Die Partnerschaft zwischen dem Glacier Express und TAG Heuer ist<br />

eine logische Konsequenz», sagt Christian Adam, Generaldirektor Schweiz<br />

bei TAG Heuer. «Beide Unternehmen vermitteln dieselben Schweizer Werte,<br />

die für unseren Tourismus von höchster Bedeutung sind: den Anspruch an<br />

Topqualität und -leistung sowie reine Swissness.»<br />

Gleich tickende Uhren sind heute ein Muss im Eisenbahnverkehr. Das war<br />

nicht immer so: Noch im 19. Jahrhundert hatte praktisch jeder Ort seine eigene<br />

Zeit. Doch für die Eisenbahn waren die unterschiedlichen Zeitsysteme<br />

mühsam. 1884, anlässlich der Internationalen Meridiankonferenz, wurde<br />

die Erde in 24 Stundenzonen eingeteilt. Die Staatsbahnen in <strong>Deutsch</strong>land<br />

einigten sich auf die «Mitteleuropäische Eisenbahn-Zeit» (MEZ), die 1893<br />

auch ausserhalb des Eisenbahnverkehrs im ganzen Land eingeführt wurde.<br />

Die Schweiz schloss sich 1894 an.<br />

45


Nächster Halt<br />

Morgenrot<br />

in bäumigen<br />

Hütten<br />

46 Ein bäumiges Abenteuer: die Übernachtung in den Baumhütten im Madrisa-Land.


Ab ins Abenteuerland:<br />

Mit der RhB ruckzuck nach<br />

Klosters und per Gondel<br />

rauf ins Madrisa-Land.<br />

www.madrisa-land.ch<br />

Es heult der Uhu, ein sanfter Morgennebel verhüllt den Wald, es<br />

zischt der Wind. Drinnen in der Baumhütte riecht es nach frischem<br />

Harz. Und im grossen Familienbett kuscheln Luca (9), Gianna (4)<br />

und Alessia (11), flankiert von Mami und Papi. Es ist Märchenzeit<br />

im Madrisa-Land ob Klosters auf 1900 Metern über Meer.<br />

«Und wenn sie nicht gestorben sind, so leben sie noch heute.» So endet<br />

das Märchen vom Wolf und den sieben Geisslein. Und so startet der Tag in<br />

der Baumhütte im Madrisa-Land für Familie Solér. Mami Daniela hat soeben<br />

den Klassiker im grossen Bett erzählt, vor dem Zmorge, auf leeren<br />

Magen sozusagen. Es blinzelt die Sonne durch die rot-weiss karierten Vorhänge<br />

ins bäumige Turmzimmer auf natürlichen Stelzen. Zeit zum Aufstehen<br />

– raus in den Erlebnispark und rein ins Vergnügen!<br />

Stauen wie die Grossen<br />

Platsch! Und schon liegt die Kleinste im Bunde im knietiefen Wasser. Zu<br />

innig war Giannas Wunsch, ins Ruderbötchen zu hüpfen, mit dem sie hätte<br />

herumgondeln wollen. Pudelnass rappelt sie sich auf. Sie weiss nicht, ob<br />

ihr zum Lachen oder zum Weinen zumute sein soll – hat sie doch zur Feier<br />

des Tages extra ihr pinkes Röcklein angezogen. Ein paar Tränchen fliessen,<br />

doch nach zwei, drei Minuten ist der kalte Schock vergessen. Und schon<br />

geht das Abenteuer weiter: beim Stauen am Alpenbach, wo Luca fachmännisch<br />

bereits die richtigen Riegel geschoben hat, sodass der gezähmte<br />

Strom das Wasserrad antreibt. Er hat sein technisches Flair nicht gestohlen.<br />

«Ganz der Papa – immer etwas am Tüfteln, am Schalten und Walten»,<br />

schmunzelt selbiger, seines Zeichens Eismeister in der Vaillant Arena, wo<br />

der HC Davos jeweils um Punkte und Meistertitel kämpft.<br />

47


Die trockenen Kleider gondeln ein<br />

Nahtlos entschwinden die wilden drei zur Stutzli-Hüpfburg, wo sie sich<br />

gegenseitig in die Höhe treiben. «Zu Hause haben wir auch ein Trampolin.<br />

Es kann sich nur um Stunden handeln, wenn die erst mal richtig in Fahrt<br />

kommen», warnt Mutter Daniela. Doch bald sind sie wieder über alle Berge.<br />

Es kommt zum Familienwettkampf: Männer gegen Frauen, beim heiteren<br />

Tennisball-Spicken. Wer trifft am meisten Füchse aus Pappkarton?<br />

Für einmal haben die Herren der Schöpfung die Nase vorn. Aber der Trost<br />

lässt nicht lange auf sich warten: Wie von Geisterhand schweben trockene<br />

Kleider für Gianna herbei. Wir sind im Märchenland. Die gute Fee von<br />

der Rezeption hat per Gondel aus dem Tal extra ein neues Set mit T-Shirt,<br />

Stretchhose und Pullover einfliegen lassen. Gianna tauscht – nach einigem<br />

Zögern (die Farben wollen ihr nicht so recht gefallen) – ihr provisorisches<br />

Handtuch-Outfit gegen die trockene Ware.<br />

Mit Ziegen um die Wette klettern<br />

Und schon ist sie wieder verschwunden: im Geissler-Tierpark bei Alpacas,<br />

Shetty-Ponys, Schweinen, Hühnern und Zwergziegen. Die zotteligen<br />

Genossen lassen sich so allerhand gefallen – und wenn es ihnen zu bunt<br />

wird, klettern sie auf den nächstgelegenen Stein. Dicht gefolgt von Klein-<br />

Gianna, die ebenfalls vom Fels herunterwinkt. Über unseren Köpfen saust<br />

zeitgleich Luca vorüber – auf dem 200 Meter<br />

langen Flying Fox. Alessia ist schon das<br />

Freie Fahrt im ganzen Kanton …<br />

dritte Mal vom Sagenturm auf der 70-Meter-Riesenrutschbahn<br />

zu Tale gerauscht. Die<br />

graubündenPASS: Innerhalb einer<br />

Woche an drei Tagen oder innerhalb<br />

von zwei Wochen an fünf Tagen<br />

Zeit verfliegt im Madrisa-Land. Einzig der<br />

erfahren Sie mehr über 7106 Quadratkilometer<br />

echte Schweiz.<br />

Hunger holt die Rasselbande zurück in die<br />

Realität.<br />

www.rhb.ch/graubuendenpass<br />

… auch für Biker!<br />

graubündenPASS Bike: Der spezielle<br />

Pass für Mountainbiker und Velofahrer<br />

– inklusive Mitnahme des Velos<br />

im Selbstverlad. Geniessen Sie einen<br />

ganzen Tag freie Fahrt im Kanton.<br />

www.rhb.ch/graubuendenpass-bike<br />

Eine verrückte Idee wird wahr<br />

Es ist Zeit für eine Familienportion Chicken<br />

Nuggets mit Frites. Und da höckeln sie, im<br />

gemütlichen Restaurant, auf der Bank mit<br />

Fell. Zur heiteren Runde stösst Hacher Ber-<br />

48<br />

www.rhb.ch/contura


Spielen, spielen, nochmals spielen:<br />

Das Madrisa-Land ist ein sagenhaftes<br />

Erlebnis für alle Generationen.<br />

net dazu, der Vater der Baumhütten und des Erlebnisparks auf Madrisa. Er<br />

gilt im Prättigau als Wagemutiger, andere nennen ihn auch einen «Verrückten».<br />

«Einige meinten, ich sei ein Kindskopf, als ich die Idee im 2006<br />

aufbrachte. Vielleicht bin ich es auch, aber das Madrisa-Land war der einzige<br />

vernünftige Weg, wie wir im <strong>Sommer</strong> wieder Leben an den Berg bringen<br />

konnten.» Der Vollblut-Unternehmer aus Klosters überzeugte Politiker<br />

mit tatkräftiger Unterstützung eines prominent besetzten Patronatskomitees<br />

von seiner Idee dieser bäumigen Hütten im Märchenwald.<br />

100 Prozent behindertenfreundlich<br />

Unbeirrt geht Bernet seinen Weg. Sein Herz schlägt für die Kinder. Insbesondere<br />

auch für Behinderte, denn diese schlafen und essen gratis im Madrisa-Land.<br />

Alle Wege sind rollstuhlgängig. Und der Erfolg gibt ihm recht:<br />

Über 1000 Logiernächte generiert er mit den Baumhütten pro Saison. Vor<br />

allem am Weekend sind die drei Hütten über Wochen hinaus ausgebucht.<br />

Die meisten Gäste, primär Schweizer aller Altersklassen, bleiben eine<br />

Nacht. Und kommen wieder: in dieses alpine Traumland von 1001 Nacht.<br />

Die bäumigsten<br />

Hütten der<br />

Schweiz – für<br />

einen tüüfromantischen<br />

Schlaf im<br />

Märchenwald.<br />

49


Jubiläum<br />

Blättern im Album:<br />

125 Jahre Bündner<br />

Bahnwunder<br />

50 Am 29. September 1889 fuhr der erste Zug in Klosters ein.


Jubiläums-Dampffahrt:<br />

Fahren Sie von Landquart<br />

nach Samedan mit einer<br />

Doppeltraktion – also mit<br />

zwei Loks! 1256<br />

<strong>2014</strong> feiert die RhB ihr 125-jähriges<br />

Bestehen. Was 1889 mit der Eröffnung<br />

der Strecke zwischen Landquart<br />

und Klosters begann, ist heute<br />

ein 384 Kilometer langes Streckennetz.<br />

Ein Blick ins Album der Vergangenheit<br />

zeigt bewegende Momente.<br />

1889: erster Zug bis Klosters<br />

Es war ein Flachländer, ein Schiffbauer<br />

dazu, der dem Bündner Eisenbahnwesen<br />

das Laufen beibrachte. Mit der Gründung<br />

der «Schmalspurbahn Landquart –<br />

Davos AG» durch den Holländer Willem<br />

Jan Holsboer nahm der Bahnbau 1887<br />

seinen Anfang. Dank dem umtriebigen<br />

Hotelier konnte die Strecke zwischen<br />

Landquart und Klosters bereits 1889 in<br />

Betrieb genommen werden. Mit wenigen<br />

Tagen Verspätung fuhr am 29. September<br />

1889, zehn Tage vor der fahrplanmässigen<br />

Betriebseröffnung, der Eröffnungszug<br />

mit geladenen Gästen in Klosters ein.<br />

1896: Wagen für Krankentransporte<br />

Er war ein Unikat: der Schlaf- und Salonwagen<br />

Ass 5. Das Einzelstück entstand<br />

1896 in der RhB-Hauptwerkstätte<br />

in Land quart und wurde<br />

vor allem für Kran kentransporte<br />

eingesetzt. Er trug bereits die<br />

RhB-Beschriftung: Die Namens-<br />

51


1896<br />

Der Schlaf- und Salonwagen<br />

der RhB – ein Einzelstück.<br />

1898<br />

Südbündner planen die<br />

Bahnlinie Bellinzona–Mesocco.<br />

1917<br />

Nahe Davos Wolfgang geht<br />

die Drusatscha-Lawine nieder.<br />

änderung von «Schmalspurbahn Landquart<br />

– Davos AG» zu «Rhätische Bahn»<br />

fand 1895 statt. Damals waren die Personenwagen<br />

in drei Klassen unterteilt.<br />

1956 stellte die RhB von drei auf zwei<br />

Klassen um: Die 1. und 2. Klasse wurde<br />

zur neuen 1. Klasse.<br />

1898: Anschluss im Misox?<br />

Sie war als grosser Wurf geplant: die<br />

Ferrovia Elettrica Bellinzona – Mesocco.<br />

Initiative Südbündner wollten 1898<br />

damit das Misox, ein Bündner Tal südlich<br />

des Alpenhauptkammes, mit dem Tessin<br />

verbinden. Der Bau begann im Januar<br />

1905. Am 6. Mai 1907 fuhr der erste Zug<br />

von Bellinzona bis Lostallo, drei Monate<br />

später war die Linie bis Mesocco durchgängig<br />

eröffnet. Mitten im Krieg, am<br />

1. Januar 1942, wurde die Privatbahn –<br />

auch eine Meterspurbahn – Teil der RhB.<br />

Doch schliesslich blieb es bei der grossen<br />

Vision: Am ominösen 13. Dezember 2003<br />

kam das Aus für die 13 Kilometer lange<br />

Misoxerlinie.<br />

1917: die weisse Naturgewalt<br />

Es war der schlimmste Moment in der<br />

Geschichte der RhB: Am späten Abend<br />

des 29. April 1917 donnerte die gefürchtete<br />

Drusatscha-Lawine in der Nähe der<br />

Station Davos Wolfgang nieder und erfasste<br />

den Spätzug von Landquart nach<br />

Davos. Die letzten Wagen wurden von<br />

der Lawine mitgerissen. Obwohl schon<br />

kurze Zeit später erste Helfer eintrafen,<br />

kam für zehn Verunglückte jede Hilfe zu<br />

spät. Glücklicherweise blieb die RhB in<br />

ihren 125 Jahren von grossen Unglücken<br />

weitgehend verschont.<br />

52<br />

www.rhb.ch/contura


1920<br />

Berufskleidung bei der RhB<br />

von anno dazumal.<br />

1950:<br />

Der japanische Kaiser auf seiner<br />

Reise im «Bener-Wagen».<br />

1996<br />

Königin Silvia von Schweden<br />

unterwegs mit der RhB.<br />

1920: aus edlem Tuch<br />

Sie stellte etwas dar, die Berufskleidung<br />

der Stationsvorstände und Zugbegleiter<br />

der RhB. Sie war aus edlem<br />

Tuch gewirkt, aus Trun in der Surselva,<br />

wo die Tuchfabrik Truns über viele Jahrzehnte<br />

die Uniformen herstellte. Zuerst<br />

waren sie in dunklen Farben gehalten,<br />

mit Metallknöpfen besetzt. Später kam<br />

der rote Hut mit den goldenen Streifen<br />

dazu. Seit 2002 ist das Tragen eines Huts<br />

nicht mehr vorgeschrieben. 2008 wurde<br />

die neuste Uniform eingeweiht. Schwarz<br />

und Rot sind bis heute geblieben, der Stil<br />

ist unterdessen sportlich-alpin.<br />

1950: Gefährt für den Kaiser von Japan<br />

Für einen kaiserlichen Besuch war der<br />

RhB nur das Beste gut genug. Und so<br />

fuhr man 1950, als der japanische Kaiser<br />

Hirohito in Begleitung seines Hofstaates<br />

auf Reisen war, den schönsten Salonwagen<br />

auf: den «Bener-Wagen». Diesen hatte<br />

sich der RhB-Direktor Gustav Bener –<br />

er war von 1918 bis 1936 der oberste Chef<br />

– für 95000 Franken zur Einweihung des<br />

Glacier Express 1930 gekauft.<br />

1996: hoher Besuch aus dem Norden<br />

1996 erhielt die RhB Besuch von der<br />

schwedischen Königin Silvia. Betriebsinspektor<br />

Josef Giger begleitete ihre Hoheit<br />

auf der Fahrt im Salonwagen. Der<br />

RhB-Gastgeber bot der Königin Wasser<br />

an. Nur: Die Zugänge zu den angrenzenden<br />

Wagen waren aus Sicherheitsgründen<br />

verschlossen, auch<br />

der Railbar war die Zufahrt zum<br />

königlichen Wagen verwehrt.<br />

Erst nach längeren Diskussionen<br />

53


1999<br />

Der Vereinatunnel<br />

w i r d e r ö ff n e t .<br />

2009<br />

Kofi Annan und Wen Jiabao in den<br />

RhB-Salonwagen – unterwegs ans WEF.<br />

gewährten die Bodyguards Einlass. Doch<br />

in der Minibar war das gewünschte stille<br />

Wasser nicht vorrätig. Ihre Hoheit bestellte<br />

stattdessen einen Kamillentee –<br />

aber auch kein Kamillentee war da. Nun<br />

funkte der Begleiter den Bahnhof Thusis<br />

an, wo er stilles Bergquellwasser bereitstellen<br />

liess. Das war Service: Die Königin<br />

war begeistert.<br />

1999: Eröffnung Vereinalinie<br />

Er ist bislang das letzte grosse Werk im<br />

Netz der RhB: der Vereinatunnel. Er verbindet<br />

seit 1999 das Prättigau mit dem<br />

Unterengadin. Die erste Studie für den<br />

bahnbrechenden Autotunnel legte der<br />

Verwaltungsrat der Bündner Regierung<br />

1975 vor. 24 Jahre später, am 19. November<br />

1999, feierte man die Eröffnung<br />

des Vereinatunnels in Anwesenheit des<br />

damaligen Verkehrsministers Bundesrat<br />

Moritz Leuenberger. Die Bauzeit übrigens<br />

betrug nur achteinhalb statt der geplanten<br />

neun Jahre. Und die Kosten lagen<br />

ebenfalls neun Millionen tiefer, bei 561<br />

Millionen Schweizer Franken.<br />

2009: Salonwagen statt Helikopter<br />

Wer Rang und Namen hat, trifft sich in<br />

Davos: am World Economic Forum WEF.<br />

Dann fahren auch Spitzenpolitiker mit<br />

der RhB, und so manch eine/r machte es<br />

sich schon in den erstklassigen Salonwagen<br />

bequem – so auch 1999 Hillary Clinton.<br />

Zehn Jahre später fuhren der damalige<br />

UN-Generalsekretär Kofi Annan und<br />

der damalige chinesische Premierminister<br />

Wen Jiabao mit der RhB zum WEF.<br />

Tag der offenen Türe in Landquart<br />

Am 10. Mai <strong>2014</strong> feiert die RhB mit einem Tag der<br />

offenen Türe in Landquart ihr 125-Jahr-Jubiläum.<br />

Ebenfalls zum Jubiläum erscheint das Buch<br />

«Die 125 schönsten Seiten der Rhätischen Bahn».<br />

Es präsentiert die grösste alpine Privatbahn in<br />

Bildern, angereichert mit Anekdoten und Porträts<br />

von Menschen, welche die RhB bis heute prägen.<br />

www.rhb.ch/125-jahre<br />

54<br />

www.rhb.ch/contura


Herzlichen Dank unseren Sponsoren<br />

und Partnern vom Jubiläum<br />

Hauptsponsor «Gold»<br />

Premium Co-Sponsoren «Silber»<br />

Andrea Pitsch AG, St. Moritz . C. Vanoli Bauunternehmung AG, Immensee . Citrix<br />

Systems International GmbH, Schaffhausen . Donatsch Söhne AG, Landquart .<br />

Furrer + Frey AG, Bern . Heineken Switzerland AG, Luzern . Infosystem AG, Wil .<br />

PSI AG, Wil . Ritter Schumacher Architekten AG, Chur . Siemens Schweiz AG,<br />

Wallisellen<br />

Co-Sponsoren «Bronze»<br />

A. Käppeli's Söhne AG, Chur . ABB Schweiz AG, Baden . Abraxas Informatik AG,<br />

St. Gallen . Amberg Engineering AG, Chur . BÄR Bahnsicherung AG, Fehraltorf . Berther<br />

Bau und Industrie AG, Disentis / Mustér . Bezzola Denoth AG, Scuol . cablex AG, Zürich .<br />

Curea Elektro AG, Landquart . Debrunner Acifer AG, Landquart . EDY TOSCANO AG,<br />

Chur . ENOTRAC AG, Thun . Foffa + Conrad SA, Zernez . Fuchs Engineering GmbH, Landquart<br />

. GEVAG, Untervaz . Implenia Schweiz AG, Chur . Kälte 3000 AG, Landquart .<br />

Kummler + Matter AG, Zürich . Lazzarini AG, Chur . login Berufsausbildung, Olten . MSD<br />

Stahlbau Dresden, Dresden . Oscar Prevost AG, Thusis . panta rhei pr GmbH, Chur .<br />

PostAuto Schweiz AG, Chur . Prader AG, Chur . René Fischer GmbH, Wildhaus . Sersa<br />

Group, Zürich . Stadler Bussnang AG, Bussnang . Süsskind SGD, Chur<br />

Eventpartner<br />

Hockey Club Davos, Davos<br />

Origen Festival Cultural, Riom<br />

Medienpartnerschaften<br />

RTR Radiotelevisiun Svizra Rumantscha, Cuera<br />

Südostschweiz Medien, Chur<br />

Öffentliche Partner<br />

55


Ve<br />

Streckennetz<br />

Höhepunkte der Rhätischen Bahn<br />

1<br />

Rheinschlucht<br />

N<br />

Basel<br />

Zürich<br />

2<br />

Langwieserviadukt<br />

Bern<br />

SCHWEIZ<br />

Chur<br />

Graubünden<br />

Genève<br />

Zermatt<br />

Lugano<br />

Ilanz<br />

Disentis/<br />

Mustér<br />

Rueun<br />

Waltensburg-Vuorz<br />

Tavanasa-Breil/Brigels<br />

3<br />

Landwasserviadukt<br />

Valendas-Sa<br />

Castrisch<br />

4<br />

Wiesnerviadukt<br />

Oberalppass<br />

Trun<br />

Rabius-Surrein<br />

Sumvitg-Cumpadials<br />

Sedrun<br />

Vorderrhein<br />

S u r s e l v<br />

a<br />

Andermatt<br />

Visp<br />

Zermatt<br />

Vals<br />

5<br />

Albulaviadukte und -kehrtunnels<br />

Lukmanier<br />

Biasca<br />

6<br />

Ospizio Bernina<br />

SCHWEIZ<br />

SWITZERLAND<br />

SVIZZERA<br />

San Bernardino<br />

7<br />

Kreisviadukt Brusio<br />

Bellinzona<br />

Lugano<br />

Milano<br />

56<br />

www.rhb.ch/contura<br />

ugano


BÜGA: Mit dem Bündner<br />

Generalabo den Kanton<br />

entdecken – ein steigen<br />

und losfahren! 74<br />

Flims Trin<br />

rsam-Safien<br />

gogn<br />

1<br />

Zürich<br />

St. Gallen<br />

Landquart Ried<br />

Igis<br />

Zizers<br />

Untervaz-Trimmis<br />

Haldenstein<br />

Chur Wiesental<br />

Chur West<br />

Felsberg<br />

Domat/Ems<br />

Ems Werk<br />

Calanda<br />

2806 m<br />

Bonaduz<br />

Rhäzüns<br />

Rothenbrunnen<br />

Rodels-Realta<br />

Cazis<br />

Piz Beverin<br />

2998 m<br />

Reichenau-<br />

Tamins<br />

Thusis<br />

Hinterrhein<br />

Rhein/Rhine/Reno<br />

Chiavenna<br />

Lugano<br />

Landquart<br />

Chur<br />

Tiefencastel<br />

Plessur<br />

Weisshorn<br />

2806 m<br />

Lenzerheide<br />

Savognin<br />

Malans<br />

Seewis-Valzeina<br />

Grüsch<br />

Schiers<br />

Furna<br />

Jenaz<br />

Fideris<br />

Chur Stadt<br />

Küblis<br />

Lüen-Castiel<br />

St. Peter-Molinis<br />

Saas<br />

Peist<br />

Klosters Dorf<br />

Langwies<br />

Litzirüti<br />

Arosa<br />

3<br />

P r<br />

Filisur<br />

2<br />

ä t t<br />

Bergün/Bravuogn<br />

Preda<br />

i g a<br />

Landwasser<br />

Landquart<br />

u<br />

Albula Tunnel<br />

Samedan<br />

St. Moritz<br />

Cavadürli<br />

Davos Laret<br />

Davos Wolfgang<br />

Davos Dorf<br />

Davos Platz<br />

Davos Frauenkirch<br />

Davos Glaris<br />

Davos Monstein<br />

Davos Wiesen<br />

Piz Ela<br />

3339 m<br />

Piz Nair<br />

3057 m<br />

Maloja<br />

4<br />

5<br />

Spinas<br />

Celerina<br />

Celerina Staz<br />

Pontresina<br />

Klosters Platz<br />

Vereina Tunnel<br />

O b e r e n g a<br />

Bever<br />

d i n<br />

Zuoz<br />

Madulain<br />

La Punt Chamues-ch<br />

Punt Muragl<br />

Punt Muragl Staz<br />

Surovas<br />

Morteratsch<br />

Bernina Suot<br />

Piz Bernina<br />

4049 m<br />

Piz Palü<br />

3905 m<br />

Piz Linard<br />

3411 m<br />

Valposchiavo<br />

ÖSTERREICH<br />

AUSTRIA<br />

AUSTRIA<br />

Susch<br />

Poschiavo<br />

U n<br />

Sagliains<br />

Zernez<br />

Cinuos-chel-Brail<br />

S-chanf<br />

Muottas Muragl<br />

2450 m<br />

6<br />

Berninapass<br />

t e r<br />

Ftan<br />

Ardez<br />

Guarda<br />

Lavin<br />

e n g<br />

Na tiona lpa rk<br />

Livigno<br />

Bernina Diavolezza<br />

Bernina Lagalb<br />

Ospizio Bernina<br />

Alp Grüm<br />

Cavaglia<br />

Cadera<br />

Privilasco<br />

7<br />

Li Curt<br />

Le Prese<br />

Miralago<br />

Brusio<br />

Campascio<br />

Campocologno<br />

Tirano<br />

Samnaun<br />

i n<br />

a d<br />

Inn<br />

Scuol-Tarasp<br />

Müstair<br />

Landeck<br />

Mals<br />

Meran<br />

Rhätische Bahn<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

PostAuto / Bus<br />

Bernina Express Bus<br />

Tirano – Lugano<br />

Glacier Express Bus<br />

Davos Dorf – Davos Platz –<br />

Lenzerheide – Chur<br />

Lugano<br />

Edolo<br />

Val Camonica<br />

Brescia<br />

ITALIEN<br />

ITALY<br />

ITALIA<br />

57


Gut zu wissen<br />

Auf Abenteuerreise mit Clà Ferrovia<br />

Unterwegs im Farbenland<br />

Die alte Krokodillok schiebt sich schnaufend über die Schienen, es ruckelt<br />

und rüttelt in den alten Zugwaggons. Wild gestikulierend, mal laut erzählend,<br />

mal geheimnisvoll flüsternd – und immer wieder singend – entführt<br />

Clà Ferrovia, der Kinder-Kondukteur der RhB, die Kleinen mit seinem Zug<br />

auf eine seiner Abenteuerreisen. Auf der Fahrt ins Abenteuerland gibt es<br />

Gnome, sprechende Waldkäuze und Windfrauen – die sind Clà besonders<br />

ans Herz gewachsen, erzählt er. Erzählen, das kann er gut. Denn Clà Ferrovia<br />

hat schon viele Abenteuer erlebt und Hunderte Geschichten verstecken<br />

sich in seinem Kopf …<br />

Clà Ferrovia<br />

Unterwegs zu Abenteuern mit dem<br />

Kinder-Kondukteur der Rhätischen Bahn<br />

58<br />

www.rhb.ch/contura


Gerade ist Clà Ferrovia damit beschäftigt,<br />

zusammen mit Liedermacher Linard Bardill<br />

und ganz vielen Kindern die Steinohreule<br />

aufzuwecken. Doch wir haben<br />

Glück gehabt und konnten den reiselustigen<br />

Clà kurz für ein Gespräch abfangen.<br />

Hier hat er verraten, warum er die Windfrauen<br />

etwas lieber mag als die Gnome …<br />

Clà Ferrovia, wo wohnst du eigentlich?<br />

Natürlich in meinem Zug! Wenn die Kinder<br />

zu Besuch kommen, räume ich immer<br />

extra auf, damit alle Platz haben.<br />

wie Hirsche und Rehe. Auf meinen Reisen<br />

durch das RhB-Land begegne ich immer<br />

wieder Tieren!<br />

Und mit wem verstehst du dich besser:<br />

mit den Gnomen oder den Windfrauen?<br />

Hmmm, die Gnome und ich, wir sind<br />

nicht ganz auf der gleichen Wellenlänge –<br />

die sind immer so ungehobelt! Ich diskutiere<br />

viel lieber mit den Windfrauen,<br />

die kommen auch weit in der Welt rum,<br />

so wie ich. Darum haben wir uns immer<br />

viel zu erzählen.<br />

Du bist ja viel unterwegs. Welcher Ort<br />

entlang der RhB-Strecke gefällt dir<br />

am besten?<br />

Den Wiesnerviadukt finde ich besonders<br />

schön. Ich bin gern in luftigen Höhen –<br />

und der Viadukt ist ganz schön hoch …<br />

Welches ist dein Lieblingstier?<br />

Oh, ich mag alle Tiere. Bei mir im Waggon<br />

wohnen Zugmäuse, die begleiten<br />

mich auf meinen Reisen. Ich kann sie mit<br />

meiner Trillerpfeife anlocken – genauso<br />

Du hast bestimmt schon ganz viele<br />

Abenteuer erlebt. Welches war dein<br />

abenteuerlichstes Erlebnis?<br />

Ach, ich mag alle meine Abenteuer! Besonders<br />

spannend wird es aber, wenn<br />

ich mit meinem Zug in ein «Blonk» fahre<br />

– einen dieser unsichtbaren Zeittunnel<br />

… Einmal bin ich dabei in einer Welt<br />

unter dem Meer gelandet, das war ein<br />

grosses Abenteuer! Aber davon erzähle<br />

ich ein anderes Mal …<br />

Abenteuerreise mit Clà Ferrovia<br />

Rund sechs Mal im Jahr geht Clà Ferrovia (Marius Tschirky von «Marius & die Jagdkapelle») mit<br />

Liedermacher Linard Bardill auf Reisen. Wo geht es wohl das nächste Mal hin? Das bleibt ein<br />

Geheimnis … Doch egal ob Blumen-, Farben- oder Lichterland: Unterwegs mit Clà gibt es ganz<br />

bestimmt ein Abenteuer zu erleben! Gibt es vielleicht auch nächstes Mal einen feinen Apéro<br />

mit Most und Birebrot? Dürfen die Kleinen dann nach einer Wanderung auch wieder mitten im<br />

Wald in den Zug einsteigen? Und hat Clà das nächste Mal wieder die Krokodil- oder doch die alte<br />

Dampflok dabei? Nur wer mitfährt, wird das Abenteuer erleben. www.cla-ferrovia.ch<br />

59


Für Ihre Agenda<br />

Die Erlebnisfahrten <strong>2014</strong> auf einen Blick<br />

125 Jahre RhB<br />

Tag der offenen Türe<br />

In Feierlaune: Die RhB feiert ihr<br />

Jubiläum mit einem Tag der offenen<br />

Türe in Landquart.<br />

10.05. Tag der offenen Türe<br />

Dampffahrt mit Doppeltraktion<br />

Exklusiv: mit G 4/5 Nr. 107/108<br />

21.06. Landquart Samedan<br />

æ<br />

Pullman Bernina<br />

Mit Weitblick: Krokodillok und zwei<br />

Alpine Classic Pullmanwagen.<br />

17.08. Pontresina Tirano<br />

æ<br />

Nostalgiezug<br />

Davos – Landwasser<br />

Historisch: Krokodillok und<br />

nostalgische Wagen,<br />

Davos Wiesen Filisur<br />

æ<br />

æ<br />

05.–09.08. 2-mal täglich<br />

12.–16.08. 2-mal täglich<br />

19.–23.08. 2-mal täglich<br />

26.–30.08. 2-mal täglich<br />

125 Stunden Rhätische Bahn<br />

Für Bahnliebhaber: Während<br />

fünf Tagen die RhB mit all ihren<br />

Schön heiten und Pionierleistungen<br />

entdecken.<br />

11.–15.06. 125 Stunden RhB<br />

Faszinierend seit 125 Jahren<br />

Alle Details zu den Erlebnisfahrten<br />

im Jubiläumsjahr gibt’s auch online:<br />

www.rhb.ch/125-jahre<br />

▶ ▶ 1250<br />

Nostalgiezug Bernina<br />

Hoch hinaus: La Buccunada und<br />

Mesolcines.<br />

09.08. Pontresina Tirano<br />

23.08. Pontresina Tirano<br />

æ æ<br />

Historic Engadin<br />

Goldener Herbst: mit Ge 4/6 353 und<br />

nostalgische Wagen.<br />

04.10. Samedan Scuol-Tarasp<br />

æ<br />

Jubiläums-Nostalgierundfahrt<br />

Rundherum: Krokodillok<br />

und nostalgische Wagen.<br />

10./11.07.<br />

17./18.07.<br />

24./25.07.<br />

04./05.09.<br />

11./12.09.<br />

Landquart —<br />

Chur — Samedan —<br />

Scuol-Tarasp —<br />

Landquart<br />

Donnerstags mit Doppeltraktion<br />

Kro ko dillok und Alpine Classic Pullman<br />

Wagen. Freitags mit Kroko dil lok<br />

und nostalgischen Wagen.<br />

60<br />

www.rhb.ch/contura


Rollende Versuchung:<br />

Im Gourmino gibt's<br />

Bündner Köstlichkeiten.<br />

1606<br />

Dampffahrten<br />

Mit Schall und Rauch: Bahnfahrt im<br />

Dampfzug quer durch Graubünden.<br />

25.05. Surselva: Landquart Ilanz<br />

07.06. Engadin: Samedan Scuol<br />

02.08. Davoser Rundfahrt<br />

13.09. Davoser Rundfahrt<br />

20.09. Surselva: Landquart Ilanz<br />

æ<br />

æ<br />

æ<br />

Erlebniszug Albula<br />

Für Familien: nostalgische Wagen,<br />

gelbe Aussichtswagen und Krokodillok.<br />

Landquart St. Moritz<br />

æ<br />

01.06.–07.09. Jeden Sonntag<br />

(ausser 06.07.)<br />

An folgenden Daten mit Clà Ferrovia:<br />

15.06./13.07./20.07./17.08.<br />

Gourmino<br />

Für Genussreisende: kulinarische<br />

Erlebnisreisen im<br />

fahrenden «Restaurant».<br />

13.04. Bündner Gourmetrundfahrt<br />

<strong>Frühling</strong><br />

21.04. Osterfahrt nach Disentis<br />

Glacier Pullman Express<br />

Für Eisenbahnromantiker: Alpine<br />

Classic Pullmanwagen, Piano Bar,<br />

Krokodillok und viele(s) mehr …<br />

20./21.06. St. Moritz – Zermatt<br />

22./23.06. Zermatt – St. Moritz<br />

25./26.07. St. Moritz – Zermatt<br />

27./28.07. Zermatt – St. Moritz<br />

29./30.08. St. Moritz – Zermatt<br />

31.08./01.09. Zermatt – St. Moritz<br />

Clà Ferrovia<br />

Für Kurze und Lange: mit der<br />

Kroko dil- oder Dampflok neue<br />

Abenteuer erleben.<br />

03.05. Fahrt ins Blumenland<br />

18./19.10. Fahrt ins Farbenland<br />

07./13./14.12. Fahrt ins Lichterland<br />

100 Jahre Chur – Arosa<br />

13./14. Dezember <strong>2014</strong><br />

Die Rhätische Bahn feiert ihre<br />

Jubiläumslinie Chur – Arosa.<br />

Erleben Sie ein spannendes<br />

Festprogramm.<br />

www.rhb.ch/chur-arosa<br />

61


D E F I<br />

Herbst Winter 2013 / 14<br />

Brauchtum<br />

Natur<br />

rund ums Jahr<br />

Aus Berufung<br />

Aus Berufung<br />

der Fahrplaner<br />

Glacier Express<br />

Botschafterin<br />

1<br />

so_Nord_d_2013.indd 1 18.03.13 12: 0<br />

Nationalpark<br />

3 Engadin Rundfahrt<br />

4 Bade-Kombi<br />

5<br />

Bahnmuseum Albula<br />

6<br />

graubündenPASS<br />

7<br />

Ruinaulta-Ticket<br />

8<br />

Arosa Bahn<br />

9 Clà Fe rovia<br />

10<br />

Mineralische Wa ser tun Ihnen und Ihrem<br />

Freie Fahrt im ganzen Kanton wird mit dem<br />

Gemächlich begi nt die Fahrt durch Chur –<br />

tige Gebirgslandschaft Graubündens. Über<br />

Körper Gutes. Acht verschiedene P ols versammelt<br />

das Engadin Bad Scuol. Klein aber<br />

Viadukte und durch Kehrtu nels reisen Sie<br />

nach Preda, St. Moritz un durch das Tal des<br />

fein ist das Bad Alvaneu im Albulatal. Mit<br />

decken: I nerhalb einer Woche an drei Tagen<br />

oder i nerhalb zweier Wochen an fünf<br />

hängen und weiten Wäldern zieht sich ein<br />

sku rilen Sandsteintürmen, schro fen Ab-<br />

I ns nach Zernez. Besuchen Sie das Segantini<br />

Museum in St. Moritz oder spazieren Sie<br />

zent günstiger. Einsteigen und eintauchen!<br />

Ta gen erfahren Sie mehr über 7106 km 2<br />

enges Netz an Wander- und Bikewegen.<br />

ser Viadukt. Die frische Bergluft im humorvo<br />

lsten Bündner Ferienort Arosa tut Geist<br />

ren Sie im Nationalparkzentrum in Zernez.<br />

gemütlich um den St. Moritzerse.<br />

tour und Schaudepot für Tüftler und Laien.<br />

echte Schweiz.<br />

und Körper gut.<br />

Von Alvaneu führt der «Pfad der Pioniere»<br />

Auf dem Kinderpfad Champlönch schwärmen<br />

Wi senshungrige mit digitalen Wan-<br />

Bahnhof Scuol-T. vom 29.6. bis Ende Somtickets.<br />

Für nur CHF 13. 0 kostenlose Bergbahnen,<br />

zur imposanten Felspla te «Crap Furò».<br />

Profitieren Sie von vergünstigten Kombiderführern<br />

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mer 2013.<br />

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Sta. Maria – Mals – Nauders.<br />

schwimmen im Unters e und vieles mehr.<br />

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gültig. Nicht mit anderen Vergünstigungen<br />

kumulierbar.<br />

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Ti p: Reise ins Blumenland<br />

Der Kinder-Kondukteur der RhB<br />

Ilanz – Arosa, retour 1 ⁄1<br />

1. Kla se 92. 0 46. 0<br />

2. Kla se 52. 0 26. 0<br />

Erlebniskarte<br />

1 ⁄2<br />

Ti p: Profitieren Sie von der Arosa Card<br />

Komposition über dem eleganten Langwie-<br />

1 0 Meter höher. Zu schweben scheint die<br />

Merano<br />

Meran<br />

Auf nur 26 Kilometern kle tert die Arosabahn<br />

plötzlich wir de rote Zug zur Gebirgsbahn.<br />

Mals/Màlles<br />

les<br />

1 0 Höhenmeter in 1 Stunde<br />

Venezia<br />

Venedig<br />

Scuol-Tarasp<br />

Valchava<br />

Müstair<br />

Tschierv<br />

UNESCO<br />

Weltkulturerbe<br />

Kloster St. Johann<br />

n<br />

Erwachsene, 2. Kla se 1 ⁄1<br />

Ruinaulta-Ticket Chur 34. 0 17. 0<br />

Ruinaulta-Ticket Flims 17. 0 8.50<br />

Ftan Bareigla<br />

Tirano-Thusis<br />

122,3 km UNESCO<br />

Welterbe RhB<br />

Erleben Si eine wahrlich unglaubliche Aussicht<br />

auf der Au sichtsplatform «Il Spir» in<br />

Co n.<br />

1 ⁄2<br />

Der Grand Canyon der Schweiz erwartet Sie.<br />

Erforschen Sie die monumentale Rheinschlucht<br />

zwischen Ilanz und Reichenau.<br />

Durch die faszinierende Landschaft mit<br />

Motta ta Naluns<br />

Ti p: Au sichtspla tform «Il Spir»<br />

1<br />

Tirano (IT)<br />

UNESCO Biosfera<br />

Val Müstair<br />

Parc Naziunal<br />

Lugano<br />

Ova Spin<br />

Ofenpass<br />

Ardez Guarda<br />

Der langsamste Schnelzug der Welt<br />

The slowest expre train in the world<br />

Il rapido più lento del mondo<br />

Train expres plus lent du monde<br />

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2<br />

Durch den Swi s Grand Canyon<br />

w.rhb.ch<br />

Rhätische Bahn AG<br />

Bahnhofstra se 25<br />

CH-7 02 Chur<br />

Tel +41 (0)81 65 65<br />

Fax +41 (0)812 8 61 05<br />

railservice@rhb.ch<br />

Piz Buin<br />

w.berninaexpre s.ch<br />

Bernina Express<br />

Chur / Davos / St. Moritz — Tirano — Lugano<br />

D E F I<br />

Meran Campo-<br />

Le Prese<br />

Miralago<br />

Li Curt<br />

Campascio<br />

Brusio<br />

Campo-<br />

cologno<br />

Kreisviadukt<br />

Brusio<br />

The slowest expre s train in the world<br />

<strong>Frühling</strong> / So mer 2013<br />

<strong>Contura</strong><br />

2<br />

3 Tage innerhalb 1 Woche 1 ⁄1<br />

1. Kla se, a le Zonen 187. 0 1 4. 0<br />

2. Kla se, a le Zonen 129.00 9.00<br />

1 ⁄2<br />

Piz Linard<br />

Lago di Livigno<br />

Susch<br />

Sagliains<br />

Lavin<br />

Bernina Expre s<br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Aus Berufung UNESCO Welterbe RhB Botschafterin<br />

für ganz Graubünden erhältlich inklusiv<br />

He r der Lüfte Unterwegs auf der Und ewig<br />

un der Gleise Via Albula / Bernina grü st Heidi<br />

Das Abo ist für eine bevorzugte Region oder<br />

Glacier Expre s<br />

<strong>Contura</strong>_So mer_2013_DE.in d 1 06.02.13 15:02<br />

Graubünden von seiner so nigen Seit ent-<br />

graubündenPA S ermöglicht! Einsteigen und<br />

<strong>Contura</strong><br />

Ti p: Wie Sie wünschen<br />

Fahrspa s im ganzen Kanton<br />

Poschiavo<br />

Autoverlad<br />

Vereina<br />

Klosters<br />

Klosters Dorf<br />

Madrisa<br />

Cavaglia<br />

Privilasco<br />

Livigno (IT)<br />

Zernez<br />

Selfranga<br />

9<br />

Davosers e<br />

Wolfgang<br />

Schwarzsee<br />

Davos Laret<br />

www.rhb.ch<br />

Community<br />

Gotschnagrat<br />

Alp Grüm<br />

Piz Lagalb<br />

Davos Platz<br />

Davos Dorf<br />

mit uns in Dialog.<br />

ab Thusis, 2. Kla se,<br />

inklusiv Eintri t ins Bahnmuseum<br />

Erwachsene 40.80<br />

Kinder (6–16 Jahre) 23.20<br />

Gotschnaboden<br />

Cavadürli<br />

Serneus<br />

Saas<br />

as<br />

Küblis<br />

RhB-Newsle ter<br />

Ti p: Einsteigen und mitmachen<br />

10<br />

8<br />

S-chanf<br />

Cinuos-chel<br />

Brail<br />

Lago Bianco<br />

Ospizio<br />

Bernina<br />

Lej Nair<br />

Bernina<br />

Diavole za<br />

Bernina<br />

Lagalb<br />

Bernina<br />

Suot<br />

Schatzalp<br />

Weissfluh<br />

Wei sfluhjoch<br />

Zeitreise in Bergün<br />

Piz Palü<br />

Diavolezza<br />

za<br />

Morteratschgletscher<br />

Muottas tas Muragl<br />

Punt Muragl<br />

En / I n<br />

Bever<br />

Spinas<br />

La Punt<br />

Chamues-ch<br />

Zuoz<br />

Madulain<br />

Landwasser-<br />

serviadukt<br />

Alvaneu Bad Tiefencastel<br />

Surava<br />

viadukt<br />

Glaris<br />

Monstein<br />

Wiesen<br />

Wiesner-<br />

Frauenkirch<br />

Langwies<br />

Fideris<br />

Jenaz<br />

Furna<br />

Bahnhof Chur<br />

Bahnhof Disentis / Mustér<br />

Bahnhof Klosters Platz Bahnhof Davos Platz<br />

Tel +41 (0)51 2 8 53 04 Tel +41 (0)81 2 8 43 4 Tel +41 (0)81 2 8 52 74 Tel +41 (0)81 2 8 37 16 Tel +41 (0)81 2 8 32 50<br />

täglich 06.45 – 18.15 Uhr täglich 05.30 – 19.50 Uhr täglich 08.40 – 17.20 Uhr täglich 07.15 – 18.40 Uhr täglich 06.45 – 19.05 Uhr<br />

Bahnhof Arosa<br />

Bahnhof Ilanz<br />

Bahnhof Tiefencastel Bahnhof Thusis Bahnhof Davos Dorf<br />

Tel +41 (0)81 2 8 6 21 Tel +41 (0)81 2 8 43 16 Tel +41 (0)81 288 47 28 Tel +41 (0)81 2 8 47 16 Tel +41 (0)81 2 8 32 39<br />

täglich 07.20 – 19. 0 Uhr täglich 08. 0 – 16.40 Uhr täglich 07.40 – 17.50 Uhr täglich 07. 0 – 18.30 Uhr täglich 07.40 – 18.10 Uhr<br />

Schiers<br />

Erwachsene, 2. Kla se 1 ⁄1<br />

Bad Alvaneu<br />

ab Klosters Platz 51.40 3.20<br />

Bad Scuol<br />

ab Klosters Platz 60. 0 42. 0<br />

1 ⁄2<br />

dem Bade-Kombi der RhB baden Sie 20 Pro-<br />

Litzirüti<br />

Pontresina<br />

Bahnspa s und Badespa s in einem<br />

Piz Kesch<br />

Morteratsch<br />

Surovas<br />

6<br />

Arosa<br />

2<br />

<strong>Sommer</strong> 2012<br />

Ti p: Parc Ela<br />

4<br />

Piz Bernina Piz Roseg<br />

Langwieserviadukt<br />

Brambrüesch<br />

Peist<br />

Domat/Ems<br />

Ems Werk<br />

Chur West<br />

Reichenau-<br />

Tamins<br />

Felsberg<br />

Haldenstein<br />

Calanda<br />

Untervaz-Trimmis<br />

Zizers<br />

Igis<br />

Landquart Ried<br />

Grüsch<br />

S ewis-<br />

Malans<br />

Valzeina<br />

Lej da San Mure zan<br />

Celerina-<br />

Staz<br />

Celerina-Schlarigna<br />

Samedan<br />

Albulatu nel<br />

Albula-<br />

viadukte<br />

Wei shorn<br />

Piz Corvatsch<br />

Corviglia<br />

Lej da Silvaplauna<br />

Piz Ela<br />

Tschingelhörner<br />

Solisviadukt<br />

Rothorn<br />

Lenzerheide<br />

Parc Ela<br />

Feldis<br />

Lej da Segl<br />

Piz Nair<br />

Landquart<br />

2<br />

Filisur<br />

Preda<br />

Bergün/<br />

Bravuogn<br />

5<br />

Rundreise ab Chur 1 ⁄1<br />

1. Kla se 162. 0 81. 0<br />

2. Kla se 92. 0 46. 0<br />

1 ⁄2<br />

Jubiläumsauste lungen und We tbewerb am<br />

St.Moritz<br />

7<br />

Ti p: 1 0 Jahre Bever – Scuol-Tarasp<br />

Ab Chur oder Davos: Erleben Sie di einzigar-<br />

Chur<br />

Tiefencastel<br />

<strong>Sommer</strong> 2012<br />

In einem Dreh Graubünden entdecken<br />

2<br />

3<br />

<strong>Sommer</strong> 2012<br />

Savognin<br />

Erwachsene, ab Chur 1 ⁄1<br />

Kombi-Ticket inkl. Eintri t<br />

ins Besucherzentrum 69.60 37.30<br />

1 ⁄2<br />

melt auf geschütztem Raum Steinböcke,<br />

Gämse, Hirsche und Murmeltiere. Selbst die<br />

riesigen Bartgeier mit drei Metern Spa n-<br />

weite fühlen sich hier wieder zu Hause. Alles<br />

Wi senswerte zu Flora und Fauna erfah-<br />

Cazis<br />

Rodels/Realta<br />

Razén<br />

Rhäzüns<br />

Bonaduz<br />

Maloja<br />

1<br />

Unsere Geheimtipps<br />

Direkt zum Bündner Wa pentier<br />

Ti p: Kombiangebot<br />

Thusis<br />

Piz Beverin<br />

Thusis-Tirano<br />

1 2,3 km UNESCO<br />

Welterbe RhB<br />

Trin<br />

Regionale Ausflüge<br />

Vals<br />

Lugano.<br />

Preisbeispiel<br />

Versam-Safien<br />

Flimserstein<br />

Ilanz – Tirano<br />

inkl. Platzreservation<br />

Fahrplanbeispiel<br />

Rheinque le<br />

Oberal pa s<br />

Castrisch<br />

Valendas-Sagogn<br />

1<br />

Ilanz<br />

h<br />

1 1<br />

⁄1 ⁄2<br />

Crestas e<br />

Brig<br />

Disentis/<br />

Mustér<br />

Caumasee<br />

Ma terhorn<br />

Oberalpstock<br />

Sumvitg-Cumpadials<br />

Rabius<br />

Trun<br />

Waltensburg/Vuorz<br />

Rueun<br />

Falera<br />

L ax<br />

L axers e<br />

Zerma t<br />

Visp<br />

Flims<br />

UNESCO<br />

Welterbe<br />

Sardona<br />

Anderma t<br />

Tödi<br />

Tavanasa-Breil/Brigels<br />

Göschenen<br />

Vorab<br />

Martinsloch<br />

RhB handlich<br />

Broschüren und Erlebniskarten<br />

Unsere Erlebniskarten und Broschüren – am<br />

RhB-Bahnhof mitnehmen oder bequem downloaden:<br />

www.rhb.ch/broschueren<br />

www.berninaexpre s.ch<br />

Bernina Express<br />

Chur / Davos / St. Moritz — Tirano — Lugano<br />

de | en | it | fr<br />

Bernina Express – von den Gletschern zu den Palmen<br />

Erleben Sie eine der spektakulärsten Alpenüberquerungen:<br />

die Albula- und Berninalinie der Rhätischen<br />

Bahn. Ein besonderer Hochgenuss ist die Panoramafahrt<br />

im Bernina Express – vorbei an Gletschern bis<br />

hinunter zu den Palmen.<br />

The slowest expre s train in the world<br />

Glacier Express – der langsamste Schnellzug der Welt<br />

Sie rollen bis zu den Wolken, durch intakte Berglandschaften,<br />

über mächtige Gebirgsflüsse und vorbei an<br />

schroffen Felswänden. Die Panoramafahrt im Glacier<br />

Express durch die Schweizer Alpen prägt sich ein – mit<br />

Höhepunkten am Anfang und am Ende.<br />

<strong>Frühling</strong> / <strong>Sommer</strong> <strong>2014</strong><br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Aus Berufung<br />

Wirt mit zwei Füssen<br />

und acht Händen<br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Bartgeier in<br />

den Alpen<br />

Jubiläum<br />

Meilensteine aus<br />

125 Jahren RhB<br />

Bündner Bräuche<br />

Ein Mann mit Plan:<br />

Herr der Lüfte<br />

und der Gleise<br />

<strong>Frühling</strong> / <strong>Sommer</strong> 2013<br />

<strong>Contura</strong><br />

Rheinschlucht<br />

Zwischen Fels<br />

Auf Zeitreise im<br />

und Wasser<br />

neuen Bahnmuseum<br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

UNESCO Welterbe<br />

www.rhb.ch<br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn<br />

Kleine grosse Welt<br />

im Glacier Express<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

Unterwegs auf der<br />

Via Albula / Bernina<br />

Und ewig<br />

grüsst Heidi<br />

<strong>Contura</strong>_<strong>Sommer</strong>_2013_DE.in d 1 06.02.13 15:02<br />

Glacier Expre s<br />

Besuch in der<br />

Bordküche<br />

Rundreise ab Chur<br />

Erwachsene 50.00<br />

mit Halbtax / GA 42. 0<br />

Kinder (4–6 Jahre) 20. 0<br />

Während die Kinder Clàs Geschichten und<br />

Liedern lauschen, genie sen die Gro sen<br />

die Reise im alten Dampfzug.<br />

Preisbeispiel<br />

Freizeit-Bon<br />

Die Erlebnisfahrten mit Clà Fe rovia gehen<br />

weiter. Dieser besondere Kondukteur erzählt<br />

Geschichten über Bahn, Landschaft,<br />

Tu nels und sein abenteuerliches Leben.<br />

Die Ro le wurde nach dem Drehbuch von<br />

Linard Bardi l geschrieben.<br />

Entspannend-spannende<br />

<strong>Sommer</strong>erlebni se mit der RhB<br />

und ausgewählten Partnern<br />

Mit unseren Freizeit-Bon sind Sie noch<br />

günstiger unterwegs. Egal ob We lne s,<br />

Kulinarik, Kultur oder Aktiv- und Familienerlebni<br />

se – wer mit der Bahn anreist<br />

oder einen Ausflug i nerhalb des<br />

RhB-Netzes unternimmt, kommt in den<br />

Genuss von zahlreichen vorteilhaften<br />

Reduktionen oder Zusatzleistungen bei<br />

den Freizeit-Partnern der RhB.<br />

Und so profitieren Sie:<br />

<strong>Contura</strong><br />

Das Magazin der Rhätischen Bahn inspiriert<br />

mit spannenden Geschichten.<br />

Auch online und als iPad-App<br />

im iTunes Store erhältlich.<br />

A<br />

Angebot auswählen<br />

Freizeit-Bon abrei sen<br />

und mitnehmen<br />

Einlösen und profitieren<br />

Den Freizeit-Bon weisen Sie zusammen<br />

mit einem tagesaktuellen Fahrausweis<br />

des öV's inkl. einer RhB-Strecke beim<br />

Partner vor. Gültig für 1 Person. Auch<br />

mit GA bzw. Pauschalfahrausweisen<br />

Noch mehr profitieren?<br />

Detailinformationen zu den Angeboten<br />

sowie weitere vorteilhafte Freizeit-<br />

Bons finden Sie auf unserer Homepage:<br />

www.rhb.ch/freizeit-bons<br />

UNESCO Welterbe Rhätische Bahn<br />

Resciapa s<br />

Unterwegs Uxxxx mit der RhB<br />

Dasxxxxxxx Engadin von oben nach unten<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

Ein bahntechnisches Meisterstück<br />

Die Bahnstrecke über Albula und Bernina ist bezüglich<br />

Bautechnik und Linienführung ein einzige<br />

Meisterleistung. Seit über 1 0 Jahren verkehren<br />

die Züge auf der Albula- und Berninalinie.<br />

Enge Radien, raffinierte Kunstbauten, in Schlangenlinie<br />

durch schro fe Täler: Im UNESCO Welt erbe<br />

verschmelzen Landschaft und Eisenbahn. Harmonisch<br />

in die wilde Natur eingebe tet erwartet<br />

Si ein Paradestück der Bahnpionierzeit. Die namhaften<br />

Zeugen hei sen Landwa serviadukt, Kehrtu<br />

nels zwischen Bergün und Preda oder Kreisviadukt<br />

von Brusio. Aktive wandern au faszinierenden<br />

Wanderpfaden. Genie ser entspa nen<br />

auf ruhigen Rastplätzen. Bahnfans bestaunen die<br />

Pionierwerke aus nächster Nähe.<br />

www.rhb.ch | webcode 1060<br />

Ti p: Auf ins Bahnparadies<br />

Der Erlebniszug Albula bringt Sie ins Herz des<br />

UNESCO Welterbes, zum Bahnerlebnisweg oder<br />

zum Bahnmuseum in Bergün.<br />

Preise<br />

Eintri t Bahnmuseum Albula<br />

Erwachsene 12. 0<br />

Kinder (6 – 16 Jahre) 9. 0<br />

Poschiavo<br />

Le Prese<br />

Vereinatu Vereinatu nel nel<br />

Wissenswertes rund um die RhB xxxxxxx<br />

BEX_A5_US.indd 1-3 12.09.12 09:14<br />

RhB handlich: Broschüren<br />

www.rhb.ch/broschueren<br />

Von den Gletschern zu den Palmen<br />

Erleben Sie eine der spektakulärsten<br />

Alpenüberquerungen: die Albula- und<br />

Berninalinie der RhB. Ein besonderer<br />

Hochgenu s ist die Panoramafahrt<br />

im Bernina Expre s – vorbei an Gletschern,<br />

hinunter zu den Palmen.<br />

Der langsamste Schne lzug der Welt<br />

Sie ro len bis zu den Wolken, durch intakte<br />

Berglandschaften, über mächtige<br />

Gebirgsflü se und vorbei an schroffen<br />

Felswänden. Die Panoramafahrt<br />

im Glacier Expre s durch die Schweizer<br />

Alpen prägt sich ein – mit Höhepunkten<br />

am Anfang und am Ende.<br />

Das Magazin inspiriert und zeigt die<br />

schönsten Ecken und die spa nendsten<br />

Geschichten rund um die Rhätische<br />

Bahn. Immer wieder neu.<br />

Wie funktioniert der Webcode?<br />

Geben Sie auf www.rhb.ch di entsprechende Nummer<br />

im Feld «Webcode» ein und Sie erhalten mehr Informationen<br />

zum jeweiligen Angebot.<br />

A le Preise in CHF pro Person. Preis- und Angebotsänderun<br />

gen bleiben vorbehalten.<br />

Beratung / Reservation / Verkauf<br />

Die RhB im Netz<br />

Bahnhof Bergün/Bravuogn<br />

Auf über 13 0 m² erwarten die Besucher<br />

über 4 0 Exponate aus mehr als 1 0 Jahren<br />

Bahn geschichte und A traktionen wie<br />

Fahrsi mulator im Original «Krokodil»-Führerstand,<br />

Wechselau ste lungen, Model-<br />

werkstat, Erlebnisau ste lung mit Kinder-<br />

Gefält Ihnen die Rhätische Bahn?<br />

Werden Sie Fan und treten Sie<br />

www.rhb.ch/facebook<br />

Spa nende Filme und exklusive<br />

Einblicke hinter unsere Kuli sen.<br />

www.rhb.ch/youtube<br />

Bilder und Impre sionen<br />

aus unserer faszinierenden<br />

Bahn- und Erlebniswelt.<br />

www.rhb.ch/flickr<br />

Bleiben Sie auf dem Laufenden über<br />

unsere Angebote und Neuigkeiten.<br />

www.rhb.ch/newsleter<br />

RhB UNESCO Welterbe A p fürs iPhone<br />

Ihr verlä slicher Führer auf dem Weg<br />

durchs RhB UNESCO Welterbe.<br />

www.rhb.ch/a p<br />

www.rhb.ch/a p<br />

Gedruckt in der Schweiz, 03/2013<br />

Die Rhätische Bahn feiert ihre<br />

Jubiläumslinie Bever — Scuol-T.<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.rhb.ch/bever-scuol<br />

<strong>Sommer</strong> 2013<br />

Ausflugstipps<br />

Quer durch Graubünden<br />

Piz Bernina Piz Roseg Ma terhorn<br />

Roseg<br />

Val Ausflugstipps<br />

Zug um Zug zum Erlebnis<br />

St.Peter-Molinis Lüen-Castiel<br />

Rhein<br />

Ausflugstipps<br />

Zug um Zug zum Erlebnis<br />

Mit Erlebniskarte<br />

der Rhätischen Bahn!<br />

Unsere Klassiker<br />

Unverge sliche Bahnerlebni se<br />

Escursioni<br />

<strong>Sommer</strong> 2012<br />

<strong>Sommer</strong> 2012<br />

UNESCO Welterbe RhB<br />

Ausflugstipps<br />

lungo la va le del trenino ro so e St. Moritz<br />

Der Nationalpark im Unterengadin versam-<br />

Bernina Expre s<br />

Von den Gletschern zu den Palmen<br />

Erlebniswelt<br />

Zug um Zug zum Erlebnis<br />

Chur / Davos / St. Moritz – Tirano – Lugano<br />

Süden Europas, schlägt Brücken zwischen Sprach-<br />

Erleben Si eine der spektakulärsten Alpenüberquerungen:<br />

Die Albula- und Berninalinie der<br />

Mit dem Bernina Expre s Bus reisen Sie von Ti-<br />

Rhätischen Bahn. Sie verbindet in Schlangenlinien<br />

und ohne Zahnrad den Norden und den<br />

regionen und Kulturen.<br />

Ein besonderer Hochgenus ist die Panoramafahrt<br />

im Bernina Expre s – vorbei an Gletschern,<br />

und Steigungen von bis zu 70 Promile meistert<br />

der Zug mit Leichtigkeit. Auf 2253 Metern über<br />

M er thront das Dach der RhB, Ospizio Bernina.<br />

Die Strecke von Thusis bis Tirano gehört zum<br />

UNESCO Welterbe. Ein Markenzeichen.<br />

hinunter zu den Palmen. 5 Tu nels, 196 Brücken<br />

www.rhb.ch | webcode 3<br />

Ti p: Mehr Italianità<br />

Ruinalta / Rheinschlucht<br />

rano au sichtsreich entlang des Comers es nach<br />

1. Kla se, retour 242.00 1 3. 2. Klasse, retour 148. 0 86. 0<br />

Ilanz ab 07.24 Tirano ab 14.04<br />

Tirano an 12.36 Ilanz an 19.31<br />

Sedrun Göschenen<br />

Erlebniskarten<br />

Unsere beliebten Erlebniskarten zeigen<br />

auf bildhafte Weise die schönsten<br />

Strecken auf dem Netz der RhB.<br />

Neues erfahren:<br />

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RhB interaktiv<br />

Rund um die Uhr für Sie da<br />

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Die RhB ist online<br />

24 Stunden für Sie da!<br />

Ob Billette kaufen, Sitz plätze<br />

reservieren oder spannende<br />

Informationen über die RhB<br />

und ihre An gebote einholen:<br />

Auf der Website der Rhb ist all<br />

dies und vieles mehr möglich.<br />

www.rhb.ch<br />

de<br />

Fahrplan<br />

Betriebslage<br />

Bernina Express<br />

Von den Gletschern zu den Palmen<br />

Bernina Express<br />

Details<br />

Tickets<br />

Glacier Express<br />

Vereina<br />

Bernina Express<br />

Von den Gletschern zu den Palmen<br />

Details<br />

Tickets<br />

Erlebnis<br />

Karte<br />

Erlebnis<br />

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Souvenirs für Gross und Klein<br />

Entdecken Sie unsere Geschenkartikel<br />

und Erinnerungsstücke online unter:<br />

www.rhb.ch/railshop<br />

Türli und Flidari auf<br />

dem Bahnerlebnisweg Albula<br />

Das liebevoll illustrierte Bilderbuch erzählt<br />

die Geschichte von zwei Lausbuben,<br />

die entlang des Bahn erlebniswegs Albula<br />

unvergessliche Abenteuer erleben.<br />

Jubiläums-Pin 125 Jahre RhB<br />

Zum 125-jährigen Geburtstag gibt’s<br />

den Jubiläums-Pin der Rhätischen Bahn.<br />

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www.rhb.ch<br />

Rhätische Bahn AG<br />

Bahnhofstrasse 25<br />

CH-7002 Chur<br />

Tel +41 (0)81 288 65 65<br />

Fax +41 (0)81 288 61 05<br />

railservice@rhb.ch<br />

Die RhB online<br />

Neuigkeiten, Wettbewerbe und Austausch<br />

mit uns und anderen RhB-Fans.<br />

www.rhb.ch/facebook<br />

Spannende Filme und exklusive<br />

Einblicke hinter unsere Kulissen.<br />

www.rhb.ch/youtube<br />

Bilder und Impressionen aus unserer<br />

faszinierenden Bahn- und Erlebniswelt.<br />

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Aktuellstes Gezwitscher von<br />

unserer RhB-Front.<br />

www.rhb.ch/twitter<br />

Stimmungsvolle Ein- und Ausblicke<br />

von den RhB-Mitarbeitenden.<br />

www.rhb.ch/instagram

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