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Igor Graovac - Centar za politološka istraživanja

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Stjepan Mesić 47<br />

the future. But, even this is not enough: it is also necessary to alleviate<br />

the damage, which has been done in the past period. The most<br />

difficult and painful part of it will be studying the events from the past<br />

decade. Furthermore, establishing historical facts from that period -<br />

from the beginning of the disintegration of the former Yugoslav Federation<br />

until today - will need to be connected with a process of<br />

catharsis, which should be thorough in both countries. Thus, great and<br />

responsible tasks await historians: first of all the restoration of dignity<br />

to the profession and the ones who practise it, putting the historical<br />

events in an appropriate context, and finally, opening towards the<br />

public. Because, it is time that history, freed from political influences,<br />

and even more of the policy of motivated misuse, turned into a reliable<br />

signpost to the future, a European future, which will be common to all<br />

democratically inclined countries of our continent.<br />

Zusammenfassung<br />

Über die Geschichte und darüber, was mit ihr bis vor kurzem in Serbien<br />

und Kroatien geschah, gibt es einiges zu berichten. Deshalb ist es<br />

gut, dass die Friedrich Naumann Stiftung, die Stiftung für liberale<br />

Politik, den Kroatisch-Serbischen Historikerdialog organisiert hat, zu<br />

einer Zeit noch, als die Normalisierung der Beziehungen zwischen<br />

Belgrad und Zagreb noch nicht zu Stande gekommen war, und als die<br />

Geschichte bewusst und systematisch zu politischen Zwecken missbraucht<br />

wurde. Damals wurden im Zuge eines herrschenden geschichtlichen<br />

Revisionismus und einer Umdeutung der Geschichte Rechtfertigungen<br />

gesucht, für begangene Taten und jene, die man noch zu<br />

begehen wünschte. Dabei wurde enormer Schaden angerichtet, mit<br />

der derzeitigen Folge, dass beispielsweise Kinder in Kroatien in den<br />

Schulen unterschiedliche Geschichten oder mehrere Arten von Geschichte<br />

lernen. Es muss deshalb damit aufgehört werden, die Geschichte,<br />

die im Dienste der täglichen Politik steht, zu versklaven, gleichzeitig<br />

gilt es sich von der Vergangenheit zu lösen und der Zukunft zuzuwenden.<br />

Doch selbst das reicht nicht aus: Der in der Vergangenheit<br />

begangene Schaden muss behoben werden. Dabei wird das Erforschen<br />

der Geschehnisse des letzten Jahrzehnts besonders schwierig und<br />

schmerzvoll sein. Daneben muss das Feststellen von geschichtlichen<br />

Tatsachen aus diesem Zeitabschnitt - vom Anfang des Zerfalls der<br />

einstigen jugoslawischen Föderation bis zum heutigen Tag - mit dem

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