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Archeologické rozhledy 2009 - Archeologický ústav AV ČR

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76âIÎMÁ¤ – SALA·: Nové hradi‰tû v Moravské bránûkam. Die Träger dieser Kultur haben sich der Kontrolle über den durch die Mährische Pforte sowienordöstliche davon am Rand der Hosteiner Berge (Hostýnské vrchy) und durch die Mährisch-SchlesischenBeskiden führenden Weg bemächtigt und ihn bis zum Ende der Stufe LT D2 beherrscht, alsihre Höhensiedlungen in Mähren aufgelassen wurden. Hier sollte auch noch die Frage der Durchgangsmöglichkeitder Mährischen Pforte entlang der Flüsse Bečva und Oder erwähnt werden, die bishermeist für die vorgeschichtliche Zeit bestritten worden ist. Aufgrund der sich mehrenden Funde vomRaum der Mährischen Pforte selbst und der zuletzt entdeckten Höhensiedlung Loučka darf vorausgesetztwerden, dass in der Urgeschichte und in der Latènezeit dieser Weg entlang des Bečva-Flussesbis zur Stadt Hranice für den Fernhandel genutzt wurde und erst dort von der Pforte abbog und dannin größerer Meereshöhe entlang der Mährisch-Schlesischen Beskiden verlief (vgl. Čižmář 1996).Es darf ferner vorausgesetzt werden, dass die Höhensiedlung „Obírka“ die südliche Ausmündungdieses Weges unter Kontrolle hatte, wobei eine Flachsiedlung aus der Latènezeit in diesem Raum durcheine Rettungsgrabung direkt unter der Höhensiedlung im Gemeindekataster von Loučka erwiesenist (Vitula 1999).Der Fundort „Obírka“ bei Loučka ist somit wie dutzende anderer archäologischer Fundstellenbereits großteils „ausgesammelt“ und ein wirksamer Denkmalschutz erscheint gegenwärtig unrealistisch.Andererseits müssen wir jedoch zugeben, dass er erst durch diese illegale Tätigkeit eigentlichfür die Archäologie „erschlossen“ worden ist.Deutsch von Tomáš MaříkEnglish by Robin CasslingMILOŠ ČIŽMÁŘ, Ústav archeologické památkové péče Brno, v.v.i., Kaloudova 30, CZ-614 00 Brnocizmar@uapp.czMILAN SALAŠ, <strong>Archeologický</strong> <strong>ústav</strong>, Moravské zemské muzeum, Zelný trh 6, CZ-659 37 Brnomsalas@mzm.cz

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