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Przeglądaj publikację - Biblioteka Cyfrowa Ośrodka Rozwoju Edukacji

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lekturę. Proszę ich o przeczytanie opowiadaniaze słownikiem w ręku i wypisanie nowych słówekdo zeszytu. Rozwijanie sprawności czytania zezrozumieniem jest bardzo ważne w nauce językaobcego. Jest to bowiem sprawność, którą możnatrenować samodzielnie w domu. Przy skróconymliceum i przy małej liczbie godzin w szkole ważnejest, by uczeń pracował samodzielnie.Es passierte an der Bushaltestelle„Möhrendorfer Straße!“quäkt es durch den Lautsprecher, Haltestelle!Der Linienbus setzt Blinker und hält mit einem Ruck. „Pffffftsch“öffnet sich die Seitentür. Da kommt Bewegungin die Kolonne. Jeder zwängt sich aus Leibeskräften nachvorn. Die einen wollen raus aus dem Bus, die anderenrein in den Bus. Man spürt regelrecht den Atem des anderenim Genick....Wer einen Platz bekommt, hat Glück.Dorit, Anika und Sven haben wie immer mit einemregelrechten Freudengeheul ihre Sitzplätze erkämpft.Ohne Balgerei geht es nie ab. Leider!„Wen kümmert es?“Eine alte Dame hat Mühe einzusteigen. Etwaszittrig legt sie ihre Hand um die Griffstange im Bus.Sie muss sich krampfhaft festhalten, denn überall wirdgeschubst und geschoben, leider hat sie keinen Sitzplatzgefunden. Die anderen sind schneller gewesen. Ängstlichsteht sie mitten im Gang, zwischen breiten Schultern undSchultaschen, die sie regelrecht einkeilen. Wen kümmertes? Keinen! „Wie gut, dass ich nur zwei Stationen zufahren habe, dann muss ich sowieso aussteigen“, denktsie. Bis dahin wird’s schon gehen“....Plötzlich wird ihrschwindelig. Sie wankt und fällt nach vorn. Mühsamrichtet sie sich wieder auf. „Verzeihung, es geht schonwieder! sagt sie.... Würden Sie mir bitte bei der nächstenHaltestelle hinaushelfen?“ fragt sie den etwas hilfloswirkenden jungen Mann. Der nickt nur – sagt aber keinWort, als wäre es ihm peinlich, einer alten Dame ausdem Bus zu helfen. Dorit, Anika und Sven haben dasalles schweigend mit angesehen. Ihr lustiges Geplapperist mit einem Mal verstummt. Hätten sie vielleicht deralten Frau ihren Sitzplatz anbieten sollen? Aber, warendoch nicht genug andere Leute im Bus, die das genausogut gekonnt hätten? Mit einem etwas schlechtenGewissen bleiben die drei sitzen und tun so, als gingesie das alles nicht an.„Kastanienallee!“„Hier muss ich aber aussteigen“, meint die alteFrau mit kaum verständlicher, zittriger Stimme, als sprächesie mit sich selbst. Wieder öffnet sich die Seitentür– Pffftsch!. Etwas unsanft wird sie auf die Straße geschoben.„Die frische Luft hier draußen wird mir gut tun“,denkt sie etwas benommen. Dennoch spürt sie an diesemMorgen, dass ihre Kräfte versagen. Etwas bleich lehnt siesich an die Glaswand der Bushaltestelle. Es beginnt leisezu regnen. Sie friert. Es geht ihr nicht gut. Keiner merktes. Auf dem Werbeposter steht ganz groß: KOMM GUTANS ZIEL“. Sie muss sich setzen. Ihre Handtasche fällt zuBoden. Keiner hebt sie auf. Niemand kümmert sich umsie....Alle gehen vorbei. Keiner sieht, wie sie leidet. AuchDorit, Anika uns Sven sind mit ihren Gedanken woanders.Die alte Frau interessiert sie in diesem Moment nicht.Schließlich ist heute eine Klassenarbeit dran. Hoffentlichfällt sie gut aus. Alle zehn Minuten kommt ein neuer Bus.Pffftsch – Menschen steigen ein, Menschen steigen aus.Pffftsch! Jeder hängt stumm seinen Gedanken nach undist wie es scheint mit sich selbst beschäftigt.„Am nächsten Tag“steht es in der Zeitung:“Alte Frau an der BushaltestelleKastanienallee an Kreislaufversagen gestorben!“Dorit, Anika und Sven bekommen in diesem Momenteinen Riesenschreck. „Was, die alte Frau?“ ereifert sichSven. Anika kann ihre Tränen nicht zurückhalten undweint. „Was hätten wir denn tun können“, versucht Svensie zu trösten. Doch Dorit gibt sich damit nicht zufriedenund erklärt bissig:“Du hättest ihr wenigstens die Tascheaufheben sollen oder im Bus deinen Sitzplatz anbietenkönnen“. Alle drei fühlen sich auf einmal mitschuldigund eine zarte Stimme im Herzen flüstert: „Vielleichthätte der alten Frau noch geholfen werden können,wenn ihr euch ein wenig um sie gekümmert hättet. Ihrhättet wenigstens Hilfe holen können.“Na pracę z tym tekstem przeznaczam dwiegodziny lekcyjne. Na pierwszej lekcji pytam moichuczniów o ich wrażenia po przeczytaniu tekstu.Następnie zadaję ogólne pytania sprawdzającezrozumienie tekstu i umożliwiające dłuższe wypowiedziw języku obcym:uuuuuuWie benehmen sich die Leute im Bus?Welche Probleme hat die alte Frau?Welche Gedanken machen sich Dorit, Anika undSven?Was passiert, nachdem die alte Frau ausgestiegenist?Warum machen sich die jungen Leute Vorwürfeam nächsten Tag?Was hätten sie machen können?130

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