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012012 - Prešovská univerzita v Prešove

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Martin Weis<br />

Martyreropfer der Nächstenliebe den ersten Märtyrer aus der Zeit der<br />

Anfänge des Christentums folgte. 21 Das Leben von Josef Houch war<br />

wirkliche die höchste Inkarnation des Evangeliums der Hoffnung, 22 wie<br />

darüber der selige Papst Johan Paul II. in der apostolischen postsynodale<br />

Exhortation Ecclesia in Europa spricht:<br />

„Noch radikaler sagen sie uns, dass das Martyrium die höchste<br />

Inkarnation des Evangeliums der Hoffnung ist: »Die Märtyrer verkünden<br />

nämlich dieses Evangelium und legen dafür Zeugnis ab durch die<br />

Hingabe ihres Lebens bis zum Blutvergießen, denn sie sind sicher, dass sie<br />

ohne Christus nicht leben können, und bereit, für ihn zu sterben in der<br />

Überzeugung, dass Jesus der Herr und der Erlöser des Menschen ist und<br />

dass folglich der Mensch nur in ihm die wahre Fülle des Lebens findet. Auf<br />

diese Weise sind sie bereit, der Mahnung des Apostels Petrus entsprechend,<br />

jedem Rede und Antwort zu stehen, der nach der Hoffnung fragt, die<br />

sie erfüllt (vgl. 1 Petr 3, 15). Darüber hinaus ,,zelebrieren‘‘ die Märtyrer<br />

das ,,Evangelium der Hoffnung‘‘, denn die Hingabe ihres Lebens ist die<br />

radikalste und erhabenste Manifestation jenes lebendigen und heiligen<br />

Opfers, das Gott gefällt und das der wahre Gottesdienst ist (vgl. Röm 12, 1)<br />

– Ursprung, Seele und Höhepunkt jeder christlichen Gottesdienstfeier. Und<br />

schließlich dienen sie dem ,,Evangelium der Hoffnung‘‘, weil sie durch<br />

ihr Martyrium in höchstem Grad die Liebe und den Dienst am Menschen<br />

ausdrücken, insofern sie zeigen, dass der Gehorsam gegenüber dem Gesetz<br />

des Evangeliums ein moralisches Leben und ein soziales Zusammenleben<br />

bewirkt, das die Würde und die Freiheit jeder Person hochschätzt und<br />

fördert.“ 23<br />

Nachdem wir das nichtblutige Märtyrerzeugnis von Josef Hlouch in<br />

dem Spiegel der Archivdokumente erinnerten, müssen wir uns die Frage<br />

stellen, woraus die Kraft des Bischofs Hlouch entstanden ist, die Kraft zu<br />

21 Vgl. OPATRNÝ Michal: K čemu může být sociálnímu pracovníkovi dobrá jeho víra?/Wie<br />

kann dem Sozialarbeiter seiner Glaube helfen?, in Sociální práce/Soziale Arbeit 4/2008,<br />

S. 85-92.<br />

Vgl. SVOBODA, R.: Seid den Armen Zuflucht und den Kranken Hilfe, in: Michal<br />

Opatrný – Markus Lehner (Hg.), Theorie und Praxis der Karitativen Arbeit, Einführung<br />

in die Problematik, Praktische Reflexion und Anwendung, České Budějovice: TF JU<br />

(Edice Scientia Bd. 5), 2010, S. 10-26.<br />

22 Vgl. Svoboda, R. Česká teologie doby totality jako výzva pro současné církevní<br />

historiky, in: Martin Weis - Rudolf Svoboda a kol., Kříž pod rudou hvězdou, České<br />

Budějovice 2009, s. 29-41; Svoboda, R. Teologie umírající církve jako výzva pro<br />

současné církevní historiky, Verba theologica 14, roč. 7, č. 1/2008, s. 84-89 (ISSN 1336-<br />

1635).<br />

23 Johanes Paulus II., Ecclesia in Europa. http://www.vatican.va/holy_father/john_paul_ii/<br />

apost_exhortations/documents/hf_jpii_exh_20030628_ecclesia-in-europa_ge.html , zit.<br />

20.9.2011<br />

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