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012012 - Prešovská univerzita v Prešove

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THEOLOGOS 1/2012 | ŠTÚDIE<br />

„Kreiskonferenzen“ und „Kreisaktivitäten der Kommunistischen Partei der<br />

Tschechoslowakei“ bezeichnet wurden, die viele wertvolle Archivalien<br />

für die Darstellung des Porträts von Bischof Josef Hlouch als „harten<br />

Klassenfeind“ und von der katholischen Sicht als unblutigen Märtyrer<br />

beinhalten.<br />

Erinnern wir zuerst kurz den Lebenslauf von Bischof Josef Hlouch.<br />

Josef Hlouch wurde am 26. März in Lipník (Leipnik) bei Třebíč (Trebitsch)<br />

geboren. Nach Absolvierung des Knabenseminars in Kroměříž (Kremsier)<br />

tritt er 1922 ins Priesterseminar in Olomouc (Olmütz) ein. Zum Priester<br />

wurde er am 5. Juli 1926 von Erzbischof Dr. Prečan geweiht. Als<br />

Neupriester wurde er nach Spálov (Sponau) und noch in demselben<br />

Jahr im September nach Kladky (Kladek) bei Prostějov (Prossnitz) und<br />

im Dezember als Administrator nach Jesenec (Jessenetz). Im September<br />

1927 wurde er Kooperator in Brantice (Bransdorf) bei Krnov (Jägersfeld),<br />

ein Jahr später Exposit in Olomouc – Hodolany (Olmütz - Hodolein). Im<br />

Jahr 1934 wurde er Assistent der Theologischen Fakultät in Olmütz und<br />

im denselben Jahr am 15. November wurde er zum Doktor der Theologie<br />

promoviert. Bald nach seiner Promotion habilitierte sich Josef Hlouch im<br />

Fach Pastoraltheologie als Dozent, aber das Schließen aller Hochschulen am<br />

17. November 1939 hinderte seine weitere Tätigkeit an der theologischen<br />

Fakultät. 5 Während der Okkupation zeichnete er sich als mutiger Prediger<br />

und Exerzitator aus. Er organisierte oft Exerzitien, sowohl für Intelligenz,<br />

als auch für Arbeiter. Nach Abschluss des zweiten Weltkrieges wurde Josef<br />

Hlouch am 1. Oktober 1945 zum ordentlichen Professor der Theologischen<br />

Fakultät in Olmütz ernannt. Das Datum der Bischofsweihe von Josef<br />

Hlouch wurde am 15. August 1947 festgestellt. Als Ort der Bischofsweihe<br />

wurde der St. Wenzel-Dom in Olmütz gewählt. Der Hauptweiher war der<br />

Apostelnuntius Erzbischof Msgre Ritter und der Mitweiher der Erzbischof<br />

von Prag Josef Beran und Bischof Stanislav Zela aus Olmütz. Als Tag der<br />

Inthronisation von Josef Hlouch auf dem Bischofsthron in Budweis wurde<br />

der Sonntag 7. September 1947 bestimmt. In seiner Antrittsrede wendete<br />

sich Bischof Josef Hlouch an alle Stände, Bauern, Kinder, Studenten,<br />

Arbeiter, Intelligenz, Gesunden und Kranken. Im Zeichen seines Mottos:<br />

„Durch Maria zu Jesus“ rief er alle zu gegenseitiger Zusammenarbeit auf.<br />

Schon bald nach seinem Antritt in die Diözese gewann sich Josef Hlouch 6<br />

hvězdou, České Budějovice: JIH, S. 23-28.<br />

5 Vgl. WEIS, M. Der Weg von der Diktatur des Nationalsozialismus zu den Dekreten des<br />

Präsidenten Beneš. Ein Blick in die Geschichte der katholischen Kirche in Südböhmen.<br />

In: HLK – Neue Folge, 24, 2007, No. 91, Flacius Verlag Fürth/Bayern, ISSN 0724-7600, S.<br />

439-450.<br />

6 Vgl. WEIS, M. Osudy katolické církve na jihu Čech v poválečných letech. In: Studia<br />

theologica Nr. 5, III:3 (podzim 2001), S. 27-36 und WEIS, M.<br />

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