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pola veka udruženja - Udruženje za pravo osiguranja Srbije

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46<br />

Wolfgang ROHRBACH<br />

Es muss an dieser Stelle auch das ständige Bemühen der Revija-Verantwortlichen<br />

um Kompromisse lobend erwàhnt werden, wo ansonsten schwere Konflikte entstehen<br />

hätten können.<br />

5. ÖFFENTLICHKEITSARBEIT IM AUSLAND<br />

Neben inländischen auch ausländische Wissenschaftler für Kooperationen und<br />

Publikationen zu gewinnen, ist die eine wichtige Seite der Erfolgsstrategie eines<br />

Mediums von internationaler Bedeutung. Das war den Revija-Herausgebern schon<br />

seit Anbeginn bekannt.<br />

Die zweite oft in ihrer Wirkung unterschätzte Seite ist die persönliche<br />

Öffentlichkeitsarbeit der Redaktionsverantwortlichen bzw Wissenschaftler im<br />

Ausland. Dies geschieht in Form von Vorträgen, Teilnahme an Kongressen,<br />

Mitwirkung an Sammelbänden etc. Es entsteht ein Wissenschaftslobbying, das sich<br />

manipulierender politischer Einflüsse weitgehend entziehen kann.<br />

Die langfristigen Vorteile der persönlichen Präsenz im Ausland liegen für jedem<br />

einzelnen in der Erweiterung der Einblicke in verschiedene Zusammenhänge, von<br />

denen im folgenden einige wesentliche aufgezählt seien:<br />

• Man erkennt wegen verstärkter Verfleichsmöglichkeiten leichter eigene<br />

Fehlsteuerungen,<br />

• übernimmt fortschrittliche Strategien anderer Teilnehmer und<br />

• trennt sich in der Folge leichter von hausgemachten veralteten Gepflogenheiten,<br />

weil einem die eigenen Regelungen nicht mehr so “vollendet” vorkommen.<br />

5.1. STAATLICHE RAHMENGESETZE UND<br />

VERSICHERUNGSWISSENSCHAFT<br />

In Ländern mit hoher Versicherungskultur legt der Staat in Bezug auf<br />

wissenschaftliche Projekte lediglich Rahmengesetze fest, innerhalb derer jene schon<br />

im Österreichischen Staatsgrundgesetz von 1867 festgehaltene Vorgangsweise<br />

praktiziert wird, die da lautet:<br />

“Die Wissenschaft und ihre Lehre sind frei”.<br />

Das steht in keinem Gegensatz zu der Tatsache, dass in diesen Ländern de facto<br />

an jedem größeren Kongress auch Repräsentanten aus Ministerien anwesend sind<br />

und meist selbst an den Projekten oder deren Umsetzung mitarbeiten. Die Teilnahme<br />

erfolgt nicht zwecks staatlicher Kontrolle oder Bevormundung, sondern um den<br />

Gemeinsinn und das Verständnis fùreinander zu stärken.<br />

Aus der gegenseitigen Kenntnis und Achtung von Wissenschaftlern und<br />

Staatsbeamten folgen vorteilhafte Entwicklungen.

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