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27. araştırma sonuçları toplantısı 3. cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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ganz offensichtlich geschleift, um seine Position zu isolieren und<br />

keinerlei Angriffshilfen zu bieten. Der Turm fungierte als hervorragende<br />

Beobachtungsstation, von der aus die Ebene weit zu überblicken und die<br />

Kontrolle über die Überland<strong>ve</strong>rbindungen nach Alabanda bzw. nach Süden<br />

nach Labraunda möglich war.<br />

Sperrmauer und Aquädukt<br />

Die Wasser<strong>ve</strong>rsorgung wurde durch natürliche Ressourcen und<br />

entsprechende technische Einrichtungen an den Hängen im Westen der<br />

Siedlung gewährleistet. Für die Anlage des Aquädukts trug man in der<br />

Kaiserzeit eine wohl spätklassisch/frühhellenistische Sperrmauer, die den<br />

schmalen Sattel westlich der Oberburg sicherte, bis auf einen kleinen Rest<br />

am westlichen Hangfuß ab. Dieser ältere stehengebliebene Mauerabschnitt, in<br />

dem sich auch ein Tor befindet, kann eindeutig anhand seiner Mauertechnik<br />

und einer Baufuge identifiziert werden.<br />

Daran setzten dann gegen Osten die Bögen des Aquädukts an.<br />

Substruktionen oder Einarbeitungen im Felsen erlauben den Verlauf der<br />

Wasserleitung über eine weite Strecke entlang des Nordhanges bis auf Höhe<br />

des Sattels zwischen Ober- und Unterstadt zu <strong>ve</strong>rfolgen. Wie die Leitung am<br />

Heiligtum der Unterstadt vorbei bzw. an welcher Stelle sie in das Stadtgebiet<br />

und zu den großen unterirdischen Zisternen östlich des Heiligtums geleitet<br />

wurde, ist noch nicht nachvollziehbar. Auf dem hochgelegenen Plateau<br />

wurden wohl auch die Verteilung des Wassers und die Versorgung der<br />

jeweiligen Entnahmestellen im Stadtgebiet durch ein entsprechendes<br />

Leitungsnetz baulich organisiert.<br />

Westlich des Aquädukts befinden sich neben der moderne Straße nach<br />

Tekeler zwei Quellhäuser mit offener Frontseite und Π-förmigem Grundriß,<br />

welche nicht freistehend, sondern mit ihren Rückseiten entsprechend der für<br />

die Bauten gängigen Lösung an den Hang angelehnt sind. Beide Quellhäuser<br />

führen auch heute noch ganzjährig Wasser. Am Hang oberhalb der beiden<br />

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