27. araştırma sonuçları toplantısı 3. cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

a. schrägmundige Kannen, Tassen und Töpfe 15 .
Die vorliegenden Verzierungen bestehen mitunter aus recht komplexen
Riefen-/Rillenmotiven (vor allem auf Gefäßen mit schwarz polierter
Oberfläche). Sowohl aus Ahlatlıbel wie auch aus Koçumbeli liegen
Gefäßfragmente vor, deren Verzierungsmotive Entsprechungen bei den
Metallgefäßen aus den Gräbern von Alaca Höyük finden. Eine ausführliche
Diskussion dieser Parallelen soll an anderer Stelle erfolgen.
Das Kleinfundspektrum setzt sich hauptsächlich aus anthropomorphen
Figuren, Knochen- und geschlagenen Steinartefakten zusammen. Vereinzelt
begegnen steinerne Axt- und Keulenkopfbruchstücke. An Metallartefakten
sind u. a. Waffen (Dolche bzw. Dolchreste) sowie Schmuck (Nadeln, Ringe,
darunter ein tordierter Ösenhalsring) zu nennen (Abb. 5-8).
Das Fundmaterial der Siedlungen Koçumbeli und Ahlatlıbel ist sich
so ähnlich, dass von einer Gleichzeitigkeit oder von einem nur geringen
zeitlichen Abstand beider Fundkomplexe ausgegangen werden kann. Aus
heutiger Sicht dürften beide Siedlungen wohl in die Mitte des 3. Jts. v. u. Z.
anzusetzen sein. Die Argumente für diese Datierung in den westanatolischen
Horizont Frühbronzezeit I (spät ?)/II wurden bereits ansatzweise diskutiert16 .
Auffällig ist im Keramikspektrum beider Siedlungen eine Westorientierung
(Schälchen und Tassen, rot polierte Waren).
15 Zum Formenspektrum aus Ahlatlıbel vgl. Bertram 2008.
16 Vgl. Bertram 2008.
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