--KAPAK ARAÞTIRMA kopya - Kültür ve Turizm Bakanlığı

CORPUS DER DENKMÄLER MIT LYKISCHER SCHRIFT
ÜBERLEGUNGEN ZUR KAMPAGNE 2003 1
M. SEYER*
Für die Arbeiten des Jahres 2003, die ursprünglich für den gesamten September
anberaumt waren, stand aufgrund von Mißverständnissen mit der Generaldirektion
für Bauten und Museen und die dadurch verspätete Erteilung der Arbeitsgenehmigung
erst am 18.9. lediglich die Zeit vom 19.-27.9. zur Verfügung. In dieser Zeit wurde
mit der Aufnahme der Monumente mit lykischen Inschriften in Xanthos begonnen 2.
Teilnehmer an der Kampagne waren neben dem Projektleiter, Herrn Prof. Dr. J.
Borchhardt, und dem Autor als Archäologin Frau L. Zabrana, als Graphiker und Bauzeichner
Herr F. Fichtinger, Herr Dipl.Ing. K. Schulz und Frau C. Spieß, als Sprachwissenschaftler
Herr Prof. Dr. H. Eichner sowie als Fotografin Frau R. Hügli, denen an dieser
Stelle herzlich gedankt sei. Ebenso gilt der Dank Herrn A. Dervişağaoğlu vom Museum
Fethiye für das Entgegenkommen und die Hilfe, die er dem Projekt während der
Kampagne als Regierungsvertreter entgegenbrachte.
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt 3, verfolgt das Projekt eine Neuaufnahme
aller Monumente, die über eine lykische Inschrift verfügen. Diese Denkmäler, bei denen
es sich in der Mehrzahl um Grabbauten, um freistehende Grabhäuser und -pfeiler,
um Felsgräber oder Sarkophage, daneben aber auch um Inschriftensteine, Werke aus
dem Bereich der Kleinkunst sowie Keramikfragmente handelt, sollen unter gleichwertiger
Berücksichtigung der archäologischen, baugeschichtlichen, historischen, epigraphischen
und sprachwissenschaftlichen Aspekte in einem umfassenden Corpus präsentiert
werden.
Trotz der kurzen Zeit, die 2003 für die Arbeit zur Verfügung stand, konnten sieben
Grabmäler komplett dokumentiert werden: Die Felsgräber des Mede (TL 37), des
Ijetruxle (TL38), des Memruwi (TL 39), des [H]u[ra]e (TL 47), des Padrãma (TL 48 +
49), der Sarkophag des Ahqqadi (TL 36) sowie der sog. Theaterpfeiler (TL 50). Mit der
Aufnahme des Hyposorions vom Sarkophag des Merehi wurde begonnen. Die Dokumentation
erfolgte nach der bereits in den vergangenen Kampagnen angewandten
Methode: Es wurden von allen Gräbern Fassade, Grundriß, Längs- und Querschnitt
und – soweit vorhanden – der Vorplatz im Maßstab 1:20 gezeichnet; die Denkmäler
* Dr. M. SEYER, c/o Institut für Klassische Archäologie, Franz Klein Gasse 1, A-1190 Wien/ÖSTERREICH
1 Für die Genehmigung des „Likçe yazıtlı anıtların projesi" (TL-Projekt) gilt der Dank der Generaldirektion für Bauten
und Museen im Kulturministerium in Ankara; für die großzügige Finanzierung sind wir dem Fonds zur Förderung der
Wissenschaftlichen Forschung zu großem Dank verpflichtet.
2 An dieser Stelle möchte ich dem Leiter der dortigen Ausgrabungen, Herrn Prof. Dr. J. des Courtils, meinen herzlichen
Dank für die freundliche und unkomplizierte Erlaubnis für die Forschungen in den Nekropolen der Stadt aussprechen.
3 J. Borchhardt – H. Eichner – M. Pesditschek – P. Ruggendorfer, Archäologisch-sprachwissenschaftliches Corpus der
Denkmäler mit lykischer Schrift, AnzWien 134, 2, 1997-99, 11ff; M. Seyer, Archäologisch-sprachwissenschaftliches
Corpus der Denkmäler mit lykischer Schrift, in: 21. Araflt›rma Sonuçlar› Toplant›s› (2003, im Druck).
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