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--KAPAK ARAÞTIRMA kopya - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Der Name des Mannes war wohl Sagarios mit dem häufigen Ausfall des -o- in<br />

der Endung 10. Interessant ist, daß die Buße für Beschädigung oder widerrechtliche Benutzung<br />

des Grabes an die „Patrone" gezahlt werden soll 11. Cl. Sagari(o)s war wohl ein<br />

Freigelassener, und vielleicht hatten ihm seine ehemaligen Besitzer, zu denen er - wie<br />

üblich - immer noch in einem Patronats<strong>ve</strong>rhältnis stand, das Gelände für seine Grablege<br />

überlassen oder ein Grab für ihn angelegt, so wie es in den beiden zitierten Inschriften<br />

aus Kyzikos der Fall ist.<br />

10 Sagãriow z. B. in Pessinus/Galatien: J. H. M. Strubbe, Epigraphica Anatolica 19, 1992, 33 (im Kommentar zu Nr.<br />

1); J. Devreker, Epigraphica Anatolica 24, 1995, 76/7 Nr. 5. - Zum Ausfall des -o- in der Endung siehe Cl. Brixhe, Essai<br />

sur le grec anatolien au début de notre ère (Nancy 21987) 49/50.<br />

11 Die „normale" Wiedergabe des lateinischen Wortes „patronus" im Griechischen ist pãtrvn, aber die dem Dativ Plural<br />

in unserer Inschrift zugrundeliegende Form patr≈nhw ist ebenfalls nicht selten belegt; vgl. z. B. I.Kyzikos 248,<br />

407.<br />

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