04.12.2012 Views

--KAPAK ARAÞTIRMA kopya - Kültür ve Turizm Bakanlığı

--KAPAK ARAÞTIRMA kopya - Kültür ve Turizm Bakanlığı

--KAPAK ARAÞTIRMA kopya - Kültür ve Turizm Bakanlığı

SHOW MORE
SHOW LESS

Create successful ePaper yourself

Turn your PDF publications into a flip-book with our unique Google optimized e-Paper software.

DIE ARBEITEN DES JAHRES 2003 IM LATMOS<br />

(BEŞPARMAK)<br />

Anneliese PESCHLOW*<br />

Die Feldforschungen des Jahres 2003 im Latmos <strong>ve</strong>rteilten sich auf eine Frühjahrskampagne<br />

(6. bis 27. Mai) und eine, wegen der angespannten Finanzlage des<br />

DAI kurzen Herbstkampagne (26. September bis 8. Oktober) 1.<br />

Die prähistorischen Felsbilder<br />

Der Schwerpunkt der dreiwöchigen, von der Gerda Henkel Stiftung finanzierten<br />

Frühjahrskampagne bestand darin, das Haupt<strong>ve</strong>rbreitungsgebiet der Felsbilder, d.h.<br />

das Gelände um die Bergspitze, noch einmal abzulaufen, was sehr zeitaufwendig war<br />

(Abb. 1). Das Ergebnis war bescheiden. Es fanden sich vier neue Felsbilder, bei denen<br />

jedoch nur geringe Farbreste erhalten sind. Eines davon liegt westlich von Bozalan,<br />

zwei in Kovanalan und das letzte in Çayırlık Mevkii. Die geringe Zahl der Neufunde<br />

spricht dafür, daß dieses Areal weitgehend als erforscht gelten kann. Natürlich ist<br />

nicht auszuschließen, daß uns in dem teilweise schwer zugänglichen und unübersichtlichen<br />

Gelände einige Fundstellen entgangen sind. Doch mit so gut erhaltenen und<br />

aussagekräftigen Bildern wie dem des Göktepe oder dem des Karadere ist kaum mehr<br />

zu rechnen. Aus diesen Gründen betrachten wir, soweit wir keine neuen Hinweise aus<br />

der einheimischen Bevölkerung erhalten, unsere Arbeit in diesem Gebiet als abgeschlossen.<br />

Anders <strong>ve</strong>rhält es sich mit dem Gelände westlich von Herakleia, das wir bisher<br />

noch nicht untersucht hatten. Hier fanden sich zwölf, wiederum nur schlecht erhaltene<br />

Bilder; acht liegen dicht beieinander am Fuß des Felshangs der Westnekropole von<br />

Herakleia, drei am Nordufer des Sees bei Basmak Burnu und das letzte in der Gemarkung<br />

Kiliselik auf einem 150 m. hohen Sporn (Abb. 1). Bemerkenswert an diesen neuen<br />

Fundstellen ist mit Ausnahme der von Kiliselik ihre Lage am Fuß des Gebirges<br />

bzw. in der Uferebene. Ein Überhang befindet sich direkt über dem Wasser, 1,50 m.<br />

über dem Seespiegel; in einem anderen Falle liegen die Malereien bei Hochstand des<br />

Sees sogar unter Wasser. Bisher hatte es den Anschein, als würden die Bilder erst ab<br />

einer bestimmten Höhe einsetzen. Nach den jüngsten Ergebnissen reichen sie vom<br />

Fuß des Gebirges bis auf 930 m. Höhe.<br />

* Dr. Anneliese PESCHLOW, Deutsches Archäologisches Institut, Podbielskiallee 69, D–14195 Berlin /ALMANYA<br />

1 Teilnehmer der Unternehmung waren: T. Brede (Vermessung), A. Distelrath (Bebauungsplan von Kapıkırı), D. Gansera<br />

(Luftfotografie), S. Grabowski (Zeichnen der Fundplätze und der Funde), M. Gülyaz (Kopieren der Felsbilder),<br />

V. Höhfeld (Kartografie,Untersuchung der osmanischen Wüstungen), A. Reingruber (Bearbeitung der prähistorischen<br />

Funde), E.-L. Schwandner (Athenatempel), A. Tann (Vermessung).<br />

Als Regierungs<strong>ve</strong>rtreter nahm Sena Mutlu vom Anadolu Medeniyetleri Müzesi, Ankara, an beiden Kampagnen teil,<br />

der für ihre Hilfe und Freundschaft herzlich gedankt sei. Mein besonderer Dank gilt der Generaldirektion der Denkmäler<br />

und Museen, Ankara, für die mir auch im Jahre 2003 erteilte Arbeitsgenehmigung.<br />

255

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!