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3. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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aufzuweisen, wie der wechsel zwischen partien in opus quadratum und opusvittatum andeutet. Kaum zu beurteilen ist ohne sondagen die mauerorganisation;nachweisbar sind mindestens ein rundturm sowie zwei toranlagen im norden undosten des berings.Die beiden mauersysteme auf dem staurin schliessen ein areal ein, auf dem2005 ein geophysikalischer sur<strong>ve</strong>y teile einer siedlung mit einem regelmässigenstrassenraster zutagebrachte 24 . Sollte es sich bei dem areal, wie wolfram hoepfnervorschlug, um das von antiochos iv. Epiphanes (175 – 164 v. Chr.) Angelegtestadterweiterungsviertel handeln (‚epiphaneia’) 25 , wäre die ‚aussenmauer’ dievon strabo (16,2,4) als königliche baumassnahme bezeichnete befestigung oder,folgt man malalas, eine erst in der frühen römischen kaiserzeit angelegte (odererneuerte ?) Ummauerung der bergstadt 26 .Aufgrund ihrer bedeutung für die stadtgeschichte antiochias soll die‚aussenmauer’ in der kampagne 2007 gründlich dokumentiert werden. Es erscheintangesichts der steinbruchtätigkeit am südrand des plateaus, dem bereits längeremauerabschnitte zum opfer gefallen sind, dringend geboten, das gesamte arealzur archäologischen schutzzone zu erklären.Das eiserne torDas in der parmeniosschlucht gelegene ‚eiserne tor’ (demir kapi) bildet dienahtstelle der beiden bergbefestigungen auf silpius und staurin. Es <strong>ve</strong>reint in seinerheutigen gestalt die funktion eines vitalen abschnitts der stadtbefestigung, dasstaurinseitig zugleich ein eintoriges mauertor ausbildet, mit der einer nicht minderwichtigen wasserbautechnischen anlage, die als aquäduktbrücke einerseits derwasser<strong>ve</strong>rsorgung der stadt und in form einer staumauer der regulierung desparmenios diente. Prokop zufolge (de aed. 2, 10, 15-18) geht die errichtung derstauanlage auf kaiser justinian zurück.Schon vor abschluss der bauaufnahme zeichnet sich ab, dass die baulicheentwicklung der anlage weitaus komplexer gewesen ist als dies in der forschung24 Vgl. H. Pamir - G. Brands, in: 24. Arastirma Sonuçları Toplantısı, Canakkale 2006 (Ankara2007) 410f. Abb. 6.25 Hoepfner a.O. 483-486; W. Hoepfner, AW 35, 2004, 7-9. Downey a.O. 176f. lokalisiert die‚Epiphaneia’ am südlichen Silpiusabhang.26 Nach Malalas 205,21; 232,22ff.; 233,22ff. ließ Antiochos IV. die Epiphaneia nicht ummauern.Vgl. zur Quellendiskussion Downey a.O. 99-102; 176f.; G. Downey, Transactions of theAmerican Philological Association 72, 1941, 85-95.403

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