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3. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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PolygonalmauernNeben die kaiserzeitlichen opus caementicium-mauern treten <strong>ve</strong>reinzelte,auf einer länge von mehreren hundert metern erhaltene trassen einer gutgefügten polygonalmauer, die im wesentlichen giuseppe luglis „terza maniera“ 20–blöcke mit sauber geglätteten aussenfl ächen und exakten, geradlinigen odergekurvten fugen- entspricht 21 . Polygonalmauerabschnitte fi nden sich, soweitder freilich noch nicht abgeschlossene sur<strong>ve</strong>y erkennen lässt, lediglich an derwest- und südfl anke des staurin. Ob es sich bei ihr tatsächlich um reste derhellenistischen befestigungsmauer oder nicht doch um eine terrassierungsmauerim zusammenhang mit der bebauung auf dem staurin gehandelt hat 22 , soll miteiner für die kampagne 2007 geplanten vollständigen aufnahme geklärt werden.Die ‚aussenmauer’Auf dem von den amerikanischen ausgräbern publizierten stadtplan erscheintneben der stadtmauer auf silpius und staurin ein weiterer befestigungsring, dervon g. Downey als teil der literarisch <strong>ve</strong>rbürgten frühkaiserzeitlichen befestigunginterpretiert wurde („wall of tiberius“) 23 . Er ist der –als teil der justinianischenstadt<strong>ve</strong>rkleinerung angesehenen- staurinmauer in einer entfernung von ca. 180- 500 m vorgelagert.Eine mehrtägige begehung liess erkennen, dass der von den amerikanernangenommene <strong>ve</strong>rlauf dieser mauer nur in der staurinseitigen partie einigermassenzutreffend erfasst wurde. Unerkannt blieb vor allem, dass die mauer ursprünglichdurch den hinteren teil der parmeniosschlucht und von dort über einen dem silpiusvorgelagerten hügel geführt wurde, um möglicherweise auf höhe des antakyakalesi mit der silpiusmauer zusammenzutreffen. In welcher form die ‚aussenmauer’mit der staurinmauer <strong>ve</strong>rbunden war, liess sich vorderhand nicht klären.Von der ‚aussenmauer’, die sich im gelände deutlich abzeichnet, haben sichnur geringe reste der feld- und stadtseitigen <strong>ve</strong>rschalung bis in eine höhe vonmaximal 3 m erhalten. Auch sie scheint mehrere bau- und reparaturphasen20 G. Lugli, La tecnica edilizia romana I (Rom 1957) 55-68.75-81.21 Vereinzelt erscheinen auch –der „seconda maniera“ entsprechende- Partien mit starkschwankenden Blockformaten sowie stärker bossierten Oberfl ächen und Fugen, die mitkleineren Keilsteinen ausgefugt sind.22 Vgl. W.A. Campbell, AJA 42, 1938, 205f.; W. Hoepfner (Hrsg.), Geschichte des Wohnens I(Stuttgart 1999) 485f.23 Downey a.O. Abb. 11. Die Mauer blieb damals undokumentiert (vgl. J.-P. Callu, MEFRA 109,1997, 127-169 Abb. 6.7).402

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