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3. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Schwankende turmabstände –in der regel zwischen 40 und 70 m- können beieiner geländemauer ohne weiteres mit den unterschiedlichen topographischensituationen und als reaktion auf bereiche unterschiedlicher militärischergefährdung erklärt werden, ohne dass ausgeschlossen werden kann, dass sichdarin unterschiedliche bauphasen äussern. Ähnliches gilt auch für die turmformate.An der silpiusmauer sind kleine, bastionenartig fl ache türme, deren grundfl ächenunter 50 qm liegen, sowie als regelfall grössen zwischen 80 und 100 qm zubeobachten. Eine ausnahme bleiben die mit besonderen geländesituationen zuerklärenden türme mit grössen zwischen 140 und 170 qm 17 .Demgegenüber fällt die turmierung der staurinbefestigung wesentlich spärlicheraus. Mit ausnahme des rundturms an der südostecke der staurinbefestigungüberwiegen, soweit der erhaltungszustand ein urteil zulässt, hier rechteckformatemittlerer grösse.Nach dem bisherigen stand der dinge ist für die bislang eingehenderuntersuchte silpiusbefestigung zwischen bastion und kastell von mindestens vierbau- und zwei reparaturphasen auszugehen. Dass damit die mauertypologienoch keineswegs vollständig erfasst ist, deutet sich bei einem blick auf die nochnicht en detail aufgenommene ‚nordmauer’ an, die die <strong>ve</strong>rbindung zwischenkastell und eisernem tor in der parmeniosschlucht herstellt. Sie ist technisch insich einheitlich, unterscheidet sich allerdings deutlich von der vorherrschendenbauweise im südlichen silpiusbereich. Beidseits des eisernen tores treten mit denresten einer opus mixtum-mauer erneut züge zutage, die sich am ehesten mit dervon louis-françois cassas am ende des 18. Jhs. Dokumentierten, wenig späterzerstörten südmauer der stadt in <strong>ve</strong>rbindung bringen lassen 18 .Von einigen partien der südlichen silpiusbefestigung haben sich nur die trasseund geringe reste der sockelzone erhalten. Insbesondere in dem rund 250 mlangen abschnitt zwischen den türmen 5 und 8 sowie zwischen 18.2 und 22 isthäufi g nur der caementicium-kern nachweisbar. Um zusätzliche anhaltspunkte fürdie chronologie dieser mauerabschnitte zu gewinnen, wurden hier wie im bereichvon <strong>ve</strong>rmuteten reparaturstellen mörtelproben entnommen 19 .17 Auf dem Silpius zählen dazu Turm 7 und 20 sowie der Rundturm an der Südostecke derStaurinbefestigung. - Die Bastion im Süden der Silpiusmauer (si.t 1: Grundfl äche ca. 24 x24 m) kann bauartlich nicht zur Gruppe der Türme gerechnet werden und bleibt in dieserAufstellung deshalb unberücksichtigt.18 s.o. Anm. 5.19 Ihre Untersuchung wird von PD Dr. Dr. Hünger vom Lehrstuhl für Baustoffe/Bauchemie derBTU Cottbus durchgeführt.401

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