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3. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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‚antakya kalesi’ trifft, in dessen ummauerung sie partienweise nachweisbar ist.An der nordspitze des kastells setzt ein aussergewöhnlich steiler mauerabschnittan, der in die parmeniosschlucht hinabführt. Das am fuss der schlucht gelegeneeiserne tor <strong>ve</strong>rbindet die silpiusmauer mit der auf dem staurin. Auch sie ist nichtlückenlos erhalten, doch ist ihr <strong>ve</strong>rlauf entlang des südlichen abhangs des staurinüber die gut erhaltene, wenn auch stark bewachsene westseite bis zu dennördlichen ausläufern des staurinplateaus ohne weiteres zu <strong>ve</strong>rfolgen. Von dort<strong>ve</strong>rlief die staurinmauer in nordwestlicher richtung und traf am fuss des staurin aufden nördlichen abschnitt der hauptstrasse antiochias in richtung beroea (aleppo).Ihr weiterer <strong>ve</strong>rlauf in der ebene ist in einzelnen abschnitten heute noch erhalten,vor allem im bereich der basileia, während sie im zentralen und westlichenstadtgebiet weitgehend zerstört und nur durch die amerikanischen bauaufnahmender 30er jahre nachgewiesen ist.Die mauern auf silpius und staurin bestehen von einigen ausnahmen abgesehenaus einem massi<strong>ve</strong>n kern aus opus caementicium mit einer stadt- und feldseitigenquader<strong>ve</strong>rkleidung. Am häufi gsten ist eine aussenschale aus grossformatigenkalksteinblöcken in pseudoisodomem <strong>ve</strong>rsatz. Insbesondere in den partien, indenen die mauer ein starkes gefälle zu überwinden hat, erscheinen aus einemoder mehreren lagen bestehende, dem gelände<strong>ve</strong>rlauf folgende, treppenartigansteigende quaderbänder, die grösstenteils in den caementicium-kern einbinden,auch in der aufgehenden wand, wo sie offensichtlich als abgleichschicht fürdas kleinteilige opus vittatum fungieren. Weniger häufi g, aber insgesamt dochprominent <strong>ve</strong>rtreten, sind partien mit einer reinen opus vittatum-<strong>ve</strong>rkleidung. Dasie nie gleichzeitig auf beiden mauerseiten auftritt, ist denkbar, dass sie mit einerreparaturphase in <strong>ve</strong>rbindung zu bringen ist. Die technik erscheint gelegentlich auchim wechsel mit einer mehrlagigen quaderschalung. Ebenfalls selten sind partienin opus mixtum, die an der silpiusmauer lediglich an zwei türmen zu beobachtensind 16 , während sie im bereich des eisernen tores beidseitig –mehrheitlich aberauf der staurinseite- vorkommt.Die mauer weist in den südlichen partien des silpius eine dichte, wenn auchunsystematische turmierung auf. Die kleineren türme treten zumeist nur feldseitig(ausnahmsweise auch nur stadtseitig) in erscheinung, die grösseren dagegensind sowohl stadt- als auch feldseitig ausgebildet.16 Sie müssen, wie die im 19. Jahrhundert abgerissene Südmauer Antiochias zeigt (G. Downey,A History of Antioch in Syria from Seleucus to the Arab Conquest (Princeton 1961) Abb. 19),allerdings sehr viel häufi ger gewesen sein.400

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