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1. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Ein unk/arer monumenta/er Bau (Zollgebi!ıude ?)Im Südwesten der Stadt und innerhalb der Stadtmauer befindet sieh ein gut erhaltenerMonumentalbau. Der GrundriB und die Mauerteehnik des reehteekigen Bausvon etwa 15x8 m. laBt ein Privathaus aussehlieBen. Es handelt sieh um zwei hintereinanderliegende Haurne mit Eingang im Westen (Abb. 14). Abgesehen von einemDurehgang mit drei Türen zwisehen den Haurnen befindet sieh im hinteren Raum einweiterer Eingang, der sieh naeh Süden öffnete. Die Lage, die Existenz eines groBenFensters und die Mauerteehnik aus groBen Steinquadern ahrıeln einem Zollgebaudein Selge, der im Osten gelegenen pisidisehen Nachbarstadtte,Epigraphische ForschungenNeben diesen Untersuehungen wurde 2002 mit der epigraphischen Erforschungvon Pednelissos begonnen. Als erster Schritt wurde die Aufarbeitung der von den ltalienernin den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts gelesenen Inschriften unternommen13 . Von 25 sind 21 Inschriften wiedergefunden, abgeklatscht und studiert worden.AuBerdem wurden noch 5 neu gefundene Inschriften bearbeitet. Die Arbeit wurde vonRaif Behrwald von der Unl<strong>ve</strong>rsitat Bamberg durchgeführt. Sie wird in der rıachsten Saisonfortgesetzt.ErgebnisseAus der zweijahriqen Arbeit in Pednelissos ergibt sich, daB die Stadt schon inhellenistiseher Zeit mit alien öttentliehen Einrichtungen sowohl zur Verteidigung alsauch für die politischen, wirtschaftliehen und religiösen Bedürfnisse der Einwohnerausgestattet wurde und das in monumentaler Form. Die öffentliehen Gebaude entspreehenden Normen hellenistischer Architektur und sind deutlich unter dem EinfluB dergriechisehen Kultur entstanden. In der römischen Epoche lassen sich erst ab der 2.Haıtte des 2. Jhs. gesichert neue Monumentalbauten fassen. Die allgemeine Ausbreitungder Stadt und vor allem die Entwicklung eines neuen Viertels in der Unterstadt,in dem die siehtbaren Monumente sicherlich in römische Zeit zu datieren sind, scheintauf eine standiçe Weiterentwicklung hinzudeuten.Weitere Untersuchungen zu den Nekropolen und der Keramik-Sur<strong>ve</strong>y werdenhoffentlich weitere Anhaltspunkte für die Interpretation der Stadtentwicklung liefern.12 Machatschek-Schwarz 1981, 85-88 Tat. 16 Abb. 65. 66.13 Comparetti 1921, 143-148; Pace 1921,149-159.349

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