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1. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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SURVEY IN DER MYKALE2. KAMPAGNE 2002Hans LOHMANN*Das siedlungsarchaologische Forschungsvorhaben, über dessen Fortschritte imJahre 2002 hier zu berichten ist, wird von der Fritz Thyssen Stiftung Köln gefördert, derich sehr tür ihre Unterstützung danke. Ziel des Projektes ist es, die Siedlungsgeschichteund Siedlungsstruktur des Mykalegebirges, heute Dilek Dağları, von den frühestenAntangen bis in osmanische Zeit so umfassend wie möglich zu erforschen und offeneFragen der historischen Topographie zu k/aren. Hierfür sind zunachst aıle Siedlungsspurenmittels eines extensi<strong>ve</strong>n Sur<strong>ve</strong>y zu ermitteln, zu kartieren und wissenschaftlichauszuwerten mit dem Ziel, die im Laufe der Jahrhunderte wechselnden Siedlungsformenund die sich ablösenden Siedlungsstrukturen dieses Gebirgsraumes sowie seinejeweilige wirtschaftliche Nutzung zu beschreiben. Das Projekt ist vorerst auf vier Jahreangelegt, der Sur<strong>ve</strong>y soll im Jahre 2004 abgeschlossen werden.Die Mykale erstreckt sich zwischen dem Gümüş Daw, dem antiken Thorax", imOsten und Kap Dip Burnu im Westen über rund 30 km. und bildet dabei einen leicht·nach Süden ausschwingenden Bogen. Der Kamm, "Mykales luftiger Scheitel" (Homer,lIias 2,869) ist nach Süden <strong>ve</strong>rsetzt, so dass die Nordseite des Gebirges wenigerschroffe Abhange bildet als seine Südseite. Am höchsten Punkt erreicht die Mykale mitdem Gipfel des Dilek Daw eine Höhe von 1237 m., wahrend ihre Basis mit 8-12 km.Breite relativ schmal ist. Dementsprechend steil ragt das Gebirge aus der Maandebeneauf, <strong>ve</strong>rbreitert sich aber stark östlich der Linie Davutlar/Akçakonak. Wahrend die niederschlagsreicherenNordhanqe der Mykale auch heute noch dicht bewaldet sind, hatein <strong>ve</strong>rheerender Waldbrand 1996 den Baumbestand auf der Südseite westlich Tuzburgazıbis über 8pilia hinaus <strong>ve</strong>rnichtet. In der Mykale befinden sich keine Dauersiedlungen,weite Gebiete westlich Güzelçarnlı, die auch Teile der Maanderbene umfassen,wurden zum Nationalpark und Naturschutzgebiet erktart. Im Westen flacht das Gebirgein Richtung auf Dip Burnu, dem antiken Kap Trogilion, etwas ab. Eine Meerenge von siebenStadien Breite, das Heptastaolons, trennt die Mykale von Samos. Im Osten gewahrtein Taleinschnitt zwischen Thorax und Mykale eine relativ bequeme Verkehrs<strong>ve</strong>rbindungin den Küstenhof auf der Nordseite der Mykale, der einstmals die Chora derkarischen Stadt Melia bildete. Am Südausgang des Defilee liegt heute Söke und hier istauch aus bestimmten Erwaqunqen heraus das archaische Priene anzunehmen.Die Mykale bildet aus mehreren Gründen einen wichtigen und lohnenden Forschungsgegenstand.Im Herzen des antiken lonien gelegen, beherbergte sie mit dem Pa-Prof. Dr. Hans lOHMANN, Instilut tür Archaoloqie, Huhr-Uni<strong>ve</strong>rsitat Boehum, D - 44780 Boehum/DEUTSCHlANDZum Thorax: Strab. 13,14,12 t.: Th. Wiegand - H. Sehrader, Priene. Ergebnisse der Ausgrabungen und Unlersuchungenin den Jahren 1895-1898 (1904) Karte ii; J. Keil, RE XV,1 (1931) 1288 s.v. Messogis; D. Müller, TopographischerBildkommenfar zu den Hislorien Herodals. Kleinasien (1997) 410, 501,572,576,578 f. 619.2 Heptastadion: L. Bürehner, RE Viii, 1 (1912) 369 f. s.v.251

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