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1. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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KIBYRA 2002Thomas CORSTEN*Die seit 1995 unternommenen Forschungen in der Kibyratis haben nach der Veröffentlichungeines ersten Bandes des Inschriftencorpus (mit den Texten der StadtKibyra selbstt) eine Erweiterung von dem ursprünglichen rein epigraphischen Sur<strong>ve</strong>yzu einem historisch-arcMologischen Sur<strong>ve</strong>y mit breiterer Fragestellung erfahren. ImMittelpunkt der Untersuchungen des Jahres 2002 2 stand die Stadt Kibyra selbst; dieArbeiten sollen im Laufe der nachsten Jahre die Baugeschichte, soweit dies möglichist, klaren, Als Ziel ist die Anfertigung eines Plans der Ruinenstatte vorgesehen sowieder Versuch, einerseits die gewonnenen Erkenntnisse in einen Zusammenhang mithistorischen Ereignissen zu setzen, die aus der Iiterarischen und epigraphischen Uber­Iieferung bekannt sind, andererseits aus den Befunden nach Möglichkeit weitere historischeSchlüsse zu ziehen. Daneben wurden Vorarbeiten für eine topographische Untersuchungder gesamten Region vorgenommen und natürlich neue Inschriften gefunden.An den diesjahrigen Arbeiten waren Kirsten A. Gay, MA (Unl<strong>ve</strong>rsitat Tübingen)und Dr. Frederique Landyut (Uni<strong>ve</strong>rsity of Oxford) maBgeblich beteiligt.Die Arbeiten auf dem RUinenhügel haben in diesem Jahr mit ziemlich einfachentechnischen Mitteln durchgeführt werden müssen; uns standen mehrere MaBbander,ein KompaB und GPS zur Verfügung 3 . Angesichts dieser Situation und der kurzen unszur Verfügung stehenden Zeit (etwa 14 Tage) haben wir uns auf die auftalligsten Bauteileder Stadt konzentriert, narnlich auf die monumentalen Mauerreste, die das Zentrumder antiken Stadt umgaben (siehe die vorlauflqe Skizze). Zunachst muBte qeklartwerden, welche dieser teilweise weithin sichtbaren Mauern als Stadtmauern und welcheals Stützmauern dienten.Es konnten insgesamt drei hintereinander Iiegende Mauerzüge festgestellt werden,von denen sich nur der auBere als Stadtmauer herausstellte; sie wurden von au­Ben nach innen numeriert ("Mauer 1-111"). Die beiden Stützmauern, für die Terrassender Oberstadt (Mauern ii und iii), sind zum gröBten Teil aus groBen Quadern in einerPhase erbaut worden und im allgemeinen gut erhalten (Abb. 1: Ecke von Mauer ii); essind nur wenige wieder<strong>ve</strong>rwendete Blöcke sichtbar, deren ursprüngliche Verwendungund Datierung nicht festgestellt werden konnten. Lediglich Mauer LLL ist zu einer unbestimmtenZeit auf einer Lanqe von ca. 55 m., beginnend hinter einer Zerstörung, repariertworden, wie an dem unregelmaBigen Mauerwerk zu erkennen ist (Abb. 2).Priv.-Doz. Dr. Thomas CORSTEN, Seminar tür Alte Gesehiehte, Urıt<strong>ve</strong>rsitat Heidelberg, Marstallhot 4,69117 Heidelberg,DEUTSCHLANDTh. Corsten, Die Insehrilten von Kibyra i. InschriftengriechischerSUidIe aus Kleinasien, Band 60 (Bonn 2002) (imweiteren zitiert als "I. Kibyra I").2 Der Anttken<strong>ve</strong>rwaltunq danke ieh tür die Forsehungserlaubnis und der Regierungs<strong>ve</strong>rtreterin Canarı Dökmeei sowiedem Ruinenwaehler Isa Eryurt tür tatkraftige Unterstützung.3 Für die Zukunlt ist die Zuhiltenahme etwas weiter entwiekelter Geratschatten vorgesehen.229

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