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11. Araştırma Sonuçları Toplantısı - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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dem 1\1osaikboden, um Anhaltspunkte ftir eine sichere Datierung zu gewinrıerıund die bekannten Ergebnisse von G. Martiny und D.T. Rice zuerganzen.An der Innenseite des Peristylhofes wurden an drei Stellen imrechten Winkel zur Halle <strong>ve</strong>rlaufende, 2 m breite Tiefschnitte angelegt,und zwar im Bereich der Sauleri 3-5 und 22 m weiter südlich bei Saule12. In allen drei Sondagen liegt ein einheitlicher Schichtenbefund vor.Die oberste Schichte unmittelbar unter dem Mosaik bildete eine zirka 30cm starke Lage von schweren urıregelmaüigerı Bruchsteinen und Amphorenscherben.Diese Unterlage wurde zu Isolierungs-und Drainagierungszweckenangelegt. Die groBe Masse des Fundmaterials stammt aus dieserSchichte. Frau Tumovsky wird darüber noch ausführlich berichten. Darunterfolgte eine lehmige Anschüttung, deren oberes Ni<strong>ve</strong>au die Höhedes Bodens eines alteren, namlich der ersten Periode des Peristylhofesanzeigt. Auf dieser Höhe <strong>ve</strong>rlauft unter der Saulenstellung des Mosaikperistylseine altere Stützmauer. Diese springt über die Stereobatzone derSanlerı um 20-30 cm vor und zeigt den Unterbau eines alteren Peristylhofesan. Eine in allen drei Schnitten festgestellte Mörtelausgleichschichtezeigt den Bodenhorizont dieser ersten Periode an. Ein alterer fester Bodenkonnte unter dem Palastmosaik nicht gefunden werden, doch kamenim Bereich dieser Mörtelestrichschichte immer wieder einzelne Tesseraeund im Schnitt 1/87 ein gröBeres Fragınent eines SchwarzweiB-Mosaikszum Vorschein.Da die altere Peristylmauer und der beobachtete Bodenhorizont diegleiche Höhe haben wie der 'pa<strong>ve</strong>d way', liegt der Zusammnehang diesesWeges mit der alteren Peristylanlage auf der Hand. Ein weiteres Indiz fürdiese erste Peristylanlage ist schlieBlich die abweichende Flucht der neuentdeckten Stützmauer von der Saulenreihe des Mosaikperistyls.Aus dem Grabungsbefund und aus der nunmehr vorliegenden Fundauswertungergibt sich, daB das Palastmosaik in den ersten Jahrzehntendes 6. Jh.n.Chr. im Zusammenhang mit einer grundlegenden Neugestaltungund Restaurierung des Kaiserpalastes entstanden ist. Bester Beweisftir diesen Umbau ist die bisher nicht erkannte, altere Bauphase.D.T.Rice, der diesen Ansatz auf Grund seiner Überlegungen in den 50iger Jahren zur Diskussion gestellt hat, aber.nicht beweisen konnte,behalt also recht!DAS PALASTMOSAIKDas Palastmosaik von Konstantinopel war mit einer Gesamtflachevon ursprünglich 1872 m 2 das gröBte und schönste Landschaftsrnosaik13

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