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11. Araştırma Sonuçları Toplantısı - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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mung gegeben werden kann. Ausnahmen wie die antiken Theater, Stadienund Amphitheater sind selten.Archaologische Statten sind also, wenn sie nicht wieder zugeschüttetwerden, fast immer museale Statten, Freilichtmuseen, die ein mehr oderweniger groBes Fenster der Geschichte öffnen. Denkmalpflege undRestaurierung im Bereich der Archaologie darf nun nicht allein demEinzelmonument dienen, darf nicht eine EinzelmaBnahme sein, sondemmuB das gesamte Ensemble einer Ruinenstatte erfassen. Die Schwierigkeitdabei ist, daB fast immer <strong>ve</strong>rschiedene Horizonte von den geschichtlicheProzessen Kenntnis geben und niemals eine einzige Phase. Hiergilt es daher bei der denkmalpflegerischen Prasentation entsprechendauszuwahlen und das Wesentliche zu zeigen. Archaologische Schutzzonenund Grabungsstatterıbenötigen daher stets wohlüberlegte Konzeptionund langfristige Planung.Was dies nun konkret für den Bereich des 'GroBen Palastes' zu 00­deuten? -Welche Konsequenzen und SchluBfolgerungen ergeben sich,wenn wir das Areal des Kaiserpalastes betrachtenr-Ein Blick auf den Übersichtsplan des Stadtteiles Sultanahmet OOiMüller-Wiener zeigt, daB die Palastregion geradezu ein Musterfall vongeschichtlicher Vielfalt im Sinne des zuvor Gesagten ist. Die vom Laufder Geschichte völlig überlagerten, eigentlich nur noch im Bereich derIrenenkirche, der Hagia Sophia, des Hippodroms und entlang der UferstraBeam Marmarameer sichtbaren Baureste treten İn unseren Tagen kaumin das BewuBtsein des durchschnittlichen Istanbul-Touristen als Bestandteiledes Kaiserpalastes ein. Die meisten Ruinen liegen zumeist metertiefunter den Bauwerken der Hauptstadt des osmanisehen Reiches<strong>ve</strong>rborgen. Was vom Zahn der Zeit <strong>ve</strong>rschont blieb, sind vor allem dieweitlaufigerı Substruktionen der Palastgebaude, wahrend von denAufbauten selbst wenig erhalten geblieben ist. Die Situation desarchaologischen Befundes ist also in Istanbul eine ganz andere als etwain Rom oder İn Residenzstadten wie Ra<strong>ve</strong>nna oder Trier. Dementsprechendsorgfaltig muB auch das Quellenmaterial zusammengetragen undausgewertet werden.Von der Architektur und Ausstattung des Kaiserpalastes gewinnenwir allein im Peristylhof und in der Palastaula unterhalb der Sultan AhmetCamii eine konkrete Vorstellung.Nach den Ausgrabungen von 1935-1938 und 1952-1954 wurden dieNordosthalle und Teile der Nordwesthalle des Peristylhofes auf Grund10

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