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2. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Lehmziegelarchitektur und kalk<strong>ve</strong>rputzte Wände. Diese Strukturen konntenin diesem Jahr allerdings nicht weiter <strong>ve</strong>rfolgt werden. Eine von ONOvon D19 in D18 SO hineinziehende Mauer von beachtlicher 1,10 m. Breitebeeindruckt durch ihre sauber gesetzte Front aus großen Steinblöcken undihrer rückwärtigen Hinterfütterung mit kleineren Steinen und erinnert so ankretisches Mauerwerk gleicher Zeit. In den Arealen C11 und C10 kam dernördliche Abschluss zweier Räume zum Vorschein, deren Südteil der Erosionzum Opfer gefallen ist (Abb. 8a-b). Es lassen sich mindestens zwei Bauphasenerkennen. Mehrere Kamares-Scherben sowie das Tassen- und Schalenspektrumlassen sich bestens mit der älteren Palastzeit auf Kreta <strong>ve</strong>rbinden. Eindeutiganatolische Elemente fehlen. Besonders der Anteil an Feinkeramik <strong>ve</strong>rblüfft,weshalb wir an dieser Stelle wohl mit einem Wohnbereich zu rechnen haben.Das Material lässt sich gut mit Milet 3 abgleichen.Tavşan Adası 2Ein bis zu 30 cm. mächtiges, frühbronzezeitliches Schichtenpaket scheintunmittelbar auf dem Felsen aufzuliegen. Das wenige Material, das unsbislang aus den Böschungsprofilen zur Verfügung steht, kann am ehestenmit den Phasen EBA II und EBA III (nach der anatolischen Chronologie)<strong>ve</strong>rbunden werden. Der Nachweis von kykladischem Import (Fragment einesnaxischen Marmorkelches 12 , „Ohrstöpsel“ bzw. Spule aus Marmor (Gewicht?), kykladische Tonscherben, Rohling zur Herstellung einer Schminkpaletteaus Plattenfeuerstein) sprechen für einen bereits in dieser Zeit überregionalwichtigen Siedlungsplatz, der in ein weit gespanntes Kommunikationsnetzwerkeingebunden war, auch wenn eine gewisse anatolische Prägungun<strong>ve</strong>r- kennbar bleibt.Tavşan Adası 1Mehrere Scherbenfunde der Phase TA I zeugen schließlich von einerersten, spätchalkolithisch - frühbronzezeitlichen Besiedlung der Insel (frühes3. Jht. v. Chr.).12 KST 29, 2007, 489 Abb. 13 unten rechts.274

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