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2. Cilt - Kültür ve Turizm Bakanlığı

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Treppenfundament des jüngeren Didymaion als auch an der Absenkung der„Stufenbasis“ in östlicher Richtung manifestiert (Abb. 3a). Aus geologischerSicht sei der Fundamenteinbruch nicht durch Fließgewässer sonderndurch regelmäßig ansteigendes Grundwasser erfolgt 9 . Erdbeben dürftenauch mit dazu beigetragen haben. Auffällig sind die Abbruchspuren diesesschmalen Fundaments an der nördlichen und südlichen Seite, so dass voneiner „Stufenbasis“ nicht mehr gesprochen werden kann. Vielmehr handeltes sich um den Rest eines ausgeraubten Fundamentes, das sehr genau - inöstlicher Verlängerung - der Trasse des Raubgrabens in Sondage A folgt(Abb. 3b). Leider kann der direkte Anschluss an den Raubgraben nicht mehrerfasst werden; die alten Grabungen haben alles abgeräumt, was zur Klärungbeigetragen hätte. Allerdings ist der <strong>ve</strong>rkippte Block in W-Verlängerung eindeutliches Indiz hierfür. Ferner schließt im W eine harte Sinterschicht an, aufder das Fundament - falls es weiter nach Westen reichte, aufgelegen habenmuss. Die Differenz von rd. 0,2 -0,3 m. zur UK des Raubgrabens liegt fürSteinraub in den üblichen Margen.Die Länge dieser – über Sondage A und B hinaus reichende Fundament-Trassenführung spricht zugunsten einer Hallenrückwand, die genau derRückwand-Ausrichtung der SW- Halle folgt, allerdings auch um rd. 0,65 m.- 0,8 m. (ansteigend) höher liegt. Diese Differenz hat mit dem in archaischerZeit stark abschüssigen Gelände zu tun, das sich – Richtung Westen - auch inder Fundamentierungstiefen- differenz des Treppenfundaments des jüngerenDidymaion widerspiegelt: trotz der erheblichen Erd- und Steinaufschüttungenspätklassischer Zeit, beträgt sie im westlichen Fundamentbereich (auf derStrecke zwischen SW- Halle und Sondage B) mehr als 0,3 m. Daher liegtdie Vermutung nahe, dass die in archaischer Zeit aneinander gereihte,höhenabgestufte Hallenbauten, von W nach O das südliche Kernheiligtumbegrenzten, zumindest aber den archaischen Sekos säumten.3. Tavşan Adası : Ergebnisse der SondagenVom 25. August bis zum 5. Oktober fanden im Rahmen der Didyma-Expedition des DAI Feldforschungen auf Tavşan Adası statt (Abb. 6a-b).Die örtliche Grabungsleitung lag in den Händen von F. Bertemes. Mit der9 Nach Einschätzung des Geologen Prof. Dr. Gregor Borg (Uni<strong>ve</strong>rsität Halle-Wittenberg).271

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