TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
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524 CARL MALMSTRöM<br />
Auch die Vegetationsverhältnisse sind recht verschieden. Auf sehr nassen Torfmooren<br />
von diesem Typ wachsen entweder Sumpf-oder Seggenmoorgesellschaften<br />
oder Bruchwälder; sonst herrschen Myrica-Molinia-Gesellschaften vor, nur in<br />
etwaigen Kesselpartien siedeln sich in der Regel Heide-Wollgrasgesellschaften an.<br />
Torfmoore an den Ufern des Fylleån. Längs der Ufer dieses Flusses<br />
sind Torfmoore an verschiedenen Stellen zu finden. Entsprechend der verschiedenen<br />
Gestaltung des Flussbettes, sind diese Torfmoore von recht verschiedener<br />
Beschaffenheit. An manchen Stellen bildet das Flussbett tiefe Schalenbecken, an<br />
anderen ziemlich breite, aber seichte Rinnen, die fast den Charakter von Abflussgerinnen<br />
aus den erwähnten Schalenbecken haben. Innerhal b der· schalenförrnigen<br />
Partien, die kleinen Seen gleichen, t1iesst das Abwasser nur langsam, mancherorts<br />
aber ist die Ström ung· wegen des oft starken . Gefälls rasch.<br />
In seeähnlichen Schalenbeckenpartien findet man an verschiedenen Stellen Torfmoore,<br />
die sich aus hauptsächlich in stillen Buchten angesiedelter Rohrschilfund<br />
seggenvegetation entwickelt haben. Hier haben sich typische Sumpfwiesen<br />
mit reicher Sumpfvegetation gebildet. Die Sumpfwiesen zeichnen sich in der Regel<br />
durch mächtige Torfschicht aus (vgl. z. B. Torfmoore gr, 92 und 'ror).<br />
Auch in jenen Flusspartien, wo die Strömung stark ist, kommen stellenweise<br />
Tcirfmoorbildungen vor, wenn auch von ganz anderer Natur als die eben genannten<br />
Moortypen. Diese Torfmoorbildungen sind in sumpfartigen Briichen entstanden,<br />
welch letztere sich in flachen, grobblöckigen, vom Flusswasser durchtränkten<br />
Uferpartien entwickelt haben. Am charakteristischsten sind diese Torfmoorbildungen<br />
in den nordwestlichen Teilen des Torfmoors 82.<br />
Als Abschluss dieser Betrachtung iiber die Torfmoore des Versuchsreviers sei hier<br />
ein Ubersichtsschema iiber die unterschiedenen Typen gegeben. Hierbei sollen<br />
auch die von anderen Moorforschern fiir diesen oder jenen Typ benutzten Benenuungen<br />
beriicksichtigt werden.<br />
I. Torfmoore in schalenförrnigen Becken.<br />
a. Auf Geröllkiesunterlage ..<br />
r. Mit ebener Oberfläche und ganz von Seggensumpfvegetation bedeckt.<br />
2. Mit flachen Mittelpartien und schwach eingesenkten Randpartien; erstere<br />
mit Seggenmoor-, letztere mit Seggensumpfvegetation.<br />
3· Mit meist ebener Oberfläche, bisweilen aber ganz schwach eingesenkten<br />
Randpartien; Bodenvegetation fast ausschliesslich aus Heide-Wollgrasgesellschaften,<br />
nur innerhalb der schmalen Randzone aus Blauschmielen-<br />
oder Wollgrasbiilten bestehend.<br />
4· In Verbindung mit Torfmooren auf geneigte):" Unterlage. Manche Partien<br />
geneigt, andere schwach kuppelförmig. Wechselnde Vegetationsverhältnisse.<br />
b. Auf Moränenunterlage.<br />
r. Mit flachen oder schwach kuppelförmig. gewölbten Mittelpartiell und<br />
deutlich eingesenkten Randpartien. Mittelparlien mit Heide-Wollgras,<br />
Randpartiell mit Seggenmoor- oder Seggensumpfvegetation.<br />
2. In Verbindung mit Torfmooren auf geneigter Unterlage. Manche Partien<br />
geneigt, andere schwach kuppelförmig. Wechselnde Vegetationsverhältnisse.