29.01.2014 Views

TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

SHOW MORE
SHOW LESS

You also want an ePaper? Increase the reach of your titles

YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.

522 CARL MALMSTRöM<br />

dungsstelle und dem Beckenrand uberrieselt und versumpft. Lehrreiche Beispiele<br />

fUr eine derartige Moarbildung sind Torfmoore r8, 24 sowie das nur teilweise im<br />

Versuchsrevier gelegene Torfmoor 20.<br />

Die geneigten, vom Quell- oder Abflusswasser uberrieselten Partien solcher<br />

Moore weisen Gagel-Blauschmielen-Moorgesellschaften, die Beckenpartien dagegen<br />

vorwiegend Heide-Wollgras-Moorflora auf. An Stellen, wo Quellen zutage<br />

treten, oder wo grössere Quellengerinne laufen, findet man häufig den Beinbrech<br />

(Narthecium ossifragum). Unterhalb der stärksten Quellen tritt auch das Rohrschilf<br />

(Phragmites communis) · reichlich auf.<br />

b. Schalenbecken-Torfmoore auf Moränenunterlage. Diese Moore<br />

haben im Versuchsrevier stets oberirdischen Abfluss sowie oft auch Oberflächen-Zuflussgerinne<br />

von den Seiten. Mit Riicksicht auf die äussere Ansformung<br />

und die Vegetation können zwei folgende Typen unterschieden werden:<br />

I. Schalenbecken-Torfmoore mit flachen oder schwach kuppelförmig gewölbten<br />

Mittelpartien und im Verhältnis zu diesen deutlich eingesenkten Randpartien<br />

von wechselnder, meist aber geringer Breite. Die Vegetation der Mittelpartien<br />

besteht ans Heide-Wollgras-Moorgesellschaften, die der Randpartien ans Seggenmoor~<br />

oder Seggensumpfgesellschaften oder roitunter ans hohen Blauschmielenoder<br />

Wollgrasbiilten;<br />

z. Schalenbecken-Torfmoore in direkter Verbindung mit Torfmooren auf geneigter<br />

Unterlage. Die Oberflächengestaltung dieser zusammengesetzten Torfmoare<br />

ist variierend; manche Partien sind geneigt, andere eben oder schwach<br />

kuppelförmig. Auch die Vegetationsverhältnisse sind wechselnd.<br />

Schalenbecken-Torfmoore vom Typ I kommen im Versuchsrevier mancherorts<br />

vor. Zu diesem Typ gehören die grässten Torfmoore des Untersuchungsgebiets,<br />

Långemosse, Ryåsa- und Smeahultemossarna ( = Torfmoore 53, 70,<br />

88 und 97), sowie vier ganz kleine Moore (Torfmoore 8, 32, 55 und 74). Von den<br />

grossen Mooren liegt Långemosse ganz, die ubrigen zwei dagegen nur teilweise<br />

innerhalb des Versuchsreviers. Profile D und E (s. Fig. 52 und 53) verauschaulichen<br />

die Bildungsformen bei Torfmooren dieses Typs.<br />

Schalenbecken-Torfmoore vom Typ 2 kommen, wie auch Torfmoore<br />

auf Geröllkies vom Typ 4, an solchen stellen vor, wo .Quellen oder Abflussrinnsale<br />

von höher gelegenen Torfmooren oberhalb des Schalenbeckens munden und<br />

wo der Hang zwischen Mundungsstelle und Beckenrand durch uberrieselndes<br />

Wasser versumpft wird. Beispiele fUr diesen Torfmoortyp sind Torfmoorgebiete<br />

68, 69, 71, 72, 99 und 102.<br />

Das Aussehen dieser Torfmoore ist je nach der Geländeausformung und den<br />

Mengen zufliessenden \V assers sehr verschieden. Profile C und F (s. Fig. 54 und 55)<br />

veranschaulichen zwei verschiedene Bildungsformen bei Torfmooren diesesTyps.<br />

Torfmoore mit in der Hauptsache flacher Sohle auf rinnen- oder hangförrniger<br />

Unterlage.<br />

Torfmoore dieser Art bilden sich, wie bereits erwähnt, entweder unterhalb von<br />

Quellen oder an Abflussrinnsalen von höher gelegenen Schalenbeckenmooren.<br />

a. Quellentorfmoore sind im Versuchsrevier weit verbreitet. Quellen, die<br />

zur Bildung dieser Moore beitragen, treten am häufigsten am oberen Ende einer<br />

rinnenförmigen oder hohlwegartigen Senke im Moränengelände (oft blockreich,<br />

wie im Bala-Gebiet) zutage. Sie uberrieseln die Sohle der Senke und munden schliesslieb<br />

in einen Bachoder in ein dem Quellenmoor angrenzendes Schalenbeckenmoor.

Hooray! Your file is uploaded and ready to be published.

Saved successfully!

Ooh no, something went wrong!