TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
You also want an ePaper? Increase the reach of your titles
YUMPU automatically turns print PDFs into web optimized ePapers that Google loves.
TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 521<br />
moarvegetation und etwas tiefer gelegenen Randpartien mit Seggensumpfvegetation;<br />
3· Schalenbecken-Torfmoore mit in der Regel ebener Oberfläche. In Randparlien<br />
bisweilen aber sehr schwache Einsenkungen. Mittelpartien mit Heide<br />
Wollgrasvegetation, Randpartien mit hohen Biilten von Blauschmiele oder Wollgras,<br />
oder in besonderen Fällen mit Seggenmoor- oder Seggensumpfvegetation;<br />
4· Schalenbecken-Torfmoore in V er bindung mit Torfmooren auf geneigter Unterlage.<br />
Die Flächenausformung .in diesem Typ ist wechselnd; manche Partien sind<br />
abfallend, andere eben oder schwach kuppelförmig.<br />
Schalenbecken-Torfmoore vom Typ I kommen im Versuchsrevier an<br />
verschiedenen Stellen vor (s. Torfmoore 4, 3S, 46 und 47, Fig. 4g). Sie sind sehr<br />
nass und haben keinen Abfluss; zwei von diesen Mooren (46 und 47) weisen je<br />
einen kleinen Tiimpel auf (s. Fig. 44 und 4S).<br />
Schalenbecken-Torfmoore vom Typ 2 sind im Versuchsrevier durch<br />
die Torfmoore 3 und s vertreten. Beide Moore sind tief - Torfmoor s ist an<br />
verschiedenen Stellen iiber 7 m tief (vgl. Profil A, Fig. so) -und haben keinen<br />
oberirdischen Abfluss; sie erhalten aber ihr Wasser durch oberirdische Rinnsale<br />
aus benaebbarten Totfmooren. Die Seggenmoorpartie, in der Sphagnum imbricatum<br />
und S. papillosum eine grosse Rolle spielen, erhebt sich nur schwach<br />
(7':!-3 dm) iiber die sumpfigen Randpartien (s. Fig. 46).<br />
Schalenbecken-Torfmoore vom Typ 3 kommen im Versuchsrevier am<br />
häufigsten vor. Zu diesem Typ gehören Torfmoore r, 2, J, g, ro, r2, r3, rg, 2r,<br />
22, 23, 26, 27, 28, 3r, 33, 36, 38, 3g, 40, 4r, so, 6s, JS, go, g3, g4, gs und grosse<br />
Teile von 44· Diese Torfmoore sind in der Regel tief (gewöhnlich iiber 4 m) und<br />
sind in grossem Umfang durch Vedandung von Tiimpeln entstanden, worauf<br />
das Vorkommen von Schlamm u. a. mit seerosensamen und Fruchtkernen von<br />
Patamageton hindeutet. Ågarpsjön sowie Stora und Lilla Kolk sind Restseen innerhalb<br />
der Torfmoore dieses Typs.<br />
Profil B (Fig. sr) durch das Torfmoor 7 gibt ein deutliches Bild von der am<br />
häufigsten vorkommenden Eauform bei Torfmooren von diesem Typ. Die Oberfläche<br />
ist - von Biilten abgesehen -- fast völlig eben, und zwar sowohl in der<br />
mit Heide-Wollgrasvegetation bewachsenen Mittelpartie als auch in den durch<br />
Molinia-Bii.lten gekennzeichneten Randpartien. Nur in einigen wenigen Fällen,<br />
wo es mehr markierte Oberflächen-Zuflussgerinne gibt, ist die Randpartie<br />
des Torfmoors, die das Zuflusswasser empfängt, deutlich eingesenkt. Diese eingesenkte<br />
Randzone trägt Seggenmoor- oder Seggensumpfvegetation. Als Beispiel<br />
hierfiir können die Torfmoore 3g und go (s. Fig. 47) genannt werden.<br />
Die Mehrzahl dieser Torfmoore hat, wie erwähnt, keinen oberirdischen Abfluss,<br />
vor allem was kleinere Moore betrifft. Grössere Torfmoore von diesem Typ, z. B.<br />
Torfmoore 2r, 4r und g3, sowie jene, die mit deutlichen Oberflächen-Zuflussgerinne:q<br />
versehen sind, wie 3g und go, haben aber einen derartigen Abfluss oder zumindest<br />
eine Andentung von solchem. Diese Oberflächen-Abfliisse fiihren jedoch<br />
niemals grössere Wassermengen und sind nur kiirzere Zeit, z. B. im Friihjahr nach<br />
der Schneeschmelze und im Herbst nach starken Niederschlägen, in Aktion. An<br />
Abflusswegen gedeiht eine Vegetation, die durch (za. %m) hohe Biilten von<br />
Blauschmiele und Wollgras sowie durch uppigen Gagelwuchs gekennzeichnet ist.<br />
Schalenbecken-Torfmoore vom Typ 4 werden an solchen Stellen angetroffen,<br />
wo das Zuflusswasser, das von einem höher gelegenen Torfmoor<br />
abfliesst, oberhalb des Beckens einmiindet und den Hang zwischen der Einmiin·