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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJÖHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 517<br />

Das Versuchsrevier Tönnersjöheden liegt innerhalb des alten halländischen<br />

Buchenwaldgebiets, obwohl nicht weit vom Nadelholzgebiet. Vom Natur aus treten<br />

im Versuchsrevier ausser Buche auch Eiche, sowohl Trauben- (Quercus sessiliflora)<br />

als Stieleiche (Q. robur), Birke, Schwarzerle und Kiefer auf. Auch die Fichte komrot<br />

spontan, obwohl nur in einzelnen Individuen oder kleinen Gruppen, vor. Durch<br />

Kultur eingebracht, zeigt sie aber im Gebiet, wie bereits oben hervorgehoben,<br />

einen ausgezeichneten Wuchs; auch verjungt sie sich leicht, namentlich an Wegrändern<br />

und auf feuchten und mullreichen Plätzen.<br />

Die in Tönnersjöheden stockenden naturlichen Bestände geben ein gutes Bild<br />

von der Zusammensetzung und dem Gepräge der naturlichen Bestände im halländischen<br />

Buchenwaldgebiet im allgemeinen. Buchenwald, wo der Boden bei<br />

dichtern Schluss zum grässten Teil mit Buchenlaub und nur sehr spärlicher Vegetation<br />

bedeckt ist, hat in Halland eine weite Verbreitung. Dieser Typ fehlt<br />

eigentlich nur in den nährstoffreichsten Teilen des Buchenwaldgebiets, z. B.<br />

in gewissen kalkreichen Partien an Abhängen des Bergruckens Hallandsåsen,<br />

wie Rödhög im Kirchspiel Hasslöv; hier gedeiht ein anderer Typ mit reicher Bodenvegetation<br />

von Asperula odorata, Mercurialis perennis usw. Die im halländischen<br />

Buchenwaldgebiet naturlich vorkommenden Eichen-, Birken- und Kiefernbestände<br />

sind, wie in Tönnersjöheden, vorzugsweise von beerenkrautreichem Typ.<br />

Unter den verschiedenen Problemen, auf die man in Tönnersjöheden stösst,<br />

ist die Frage uber die Zukunft der dartigen kunstlichen Bestände von ausserordentlicher<br />

Bedeutung. An Hand des nunmehr zugänglichen Erfahrungsmaterials<br />

will ich daher diese Frage näher erörtern. Hierbei soll aber lediglich die biologische<br />

und nicht ·die ökonomische Seite der Frage .behandelt werden.<br />

Wie vorstehend bereits mitgeteilt, beschränken sich die in Tönnersjöheden<br />

ausgefiihrten Kulturen vor allem auf Fichte und Kiefer. Ansserdem sind in sehr<br />

·geringem Umfang Tanne, Douglasie, Kanadische Weissfichte, verschiedene Lärchenarten<br />

sowie Banks- und Bergkiefer angehaut worden. Fichten- und Kiefernkulturen<br />

sind teils auf frischen Buchenschlägen, teils auf Heideböden ausgefuhrt<br />

worden. Andere Holzarten, abgesehen von einzelnen Lärellenkulturen auf Bucherrschlägen<br />

und Bergkieferpflanzungen auf Heiden, sind an Wegrändern sowie<br />

in einzelnen Fällen auf alten Äckern, und zwar nicht zu forstlichen Zwecken, sondern<br />

vielmehr aus dendrologischem Interesse, angehaut worden. Aus diesem<br />

Grunde werden derartige Kulturen in der nachstehenden Betrachtung nicht<br />

berucksichtigt.<br />

Die Kulturen auf Buchenschlägen, die teils als Mischkulturen von Kiefer und<br />

Fichte, bisweilen mit eingesprengter Lärche, teils als reine Fichtenkulturen ausgefiihrt<br />

wurden, ·haben sich im allgemeinen gut entwickelt und waren vo·n Anfang<br />

an schnellwuchsig. Dies gilt vor allem von Kiefer und Lärche. Die<br />

Fichte bedurfte aber etwas längerer Zeit, um mit den ubrigen im Wachstum gleichen<br />

Schritt zu halten. Später ging aber ein grosser Teil der Kiefern und Lärchen<br />

infolge von Krankheiten, ungeeigneter Samenprovenienz und in gewissen Fällen<br />

wahrscheinlich auch wegen zu dichten Pflanzverbandes ein. Die Kulturen auf<br />

Buchenschlägen bestehen daher heute fast ausschliesslich aus Fichte, die aber<br />

wohlwuchsige und schöne Bestände bildet.<br />

· Heideaufforstungen, und zwar teils streifenweise Mischpflanzungen von<br />

Kiefer, Fichte und etwas Bergkiefer, teils reine Kiefern- und Fichtenkulturen,<br />

zeigten anfangs weniger guten Wuchs als Kulturen auf Buchenschlägen. Besonders

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