TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND
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516 CARL MALMSTRöM<br />
g. Die in Tönnersjöheden vorkommenden .Moor- und See-Pflanzengesellschaften<br />
sind durchweg von recht oligotrophem Typ.<br />
Kurz zusammengefasst, kann von der Vegetation in Tönnersjöhedengesagt<br />
werden, dass sie einen Exponenten fiir eine Vegetation darstellt,<br />
die sich unter ziemlich oligotrophen und stark humiden Verhältnissen<br />
entwickelt hat.<br />
KAP. s.<br />
UBER DIE GEOGRAPHISCHE LAGE VON TÖNNER=<br />
SJÖHEDEN UND UBER DIE ZUKUNFT DER IM<br />
VERSUCHSREVIER BEFINDLICHEN<br />
KUNSTLICHEN BEST ÄNDE.<br />
Bevor die A ufforstung der Heiden und der Eichen- und Buchenschläge mit Nadelhölzern<br />
ihren Anfang nahm, stellte Halland in seinen verschiedenen Teilen waldgeographisch<br />
ein recht heterogenes Bild dar. Die Aufforstungsarbeiten, die seit<br />
der Mitte des vorigen Jahrhunderts im grossen betrieben wurden, hatten aber zur<br />
Folge, dass die Bewaldung der Provinz, besonders hinsichtlich der Holzartenverteilung,<br />
einen mehr gleichartigen Charakter erhielt.<br />
Aus forstlichen Angaben aus älterer topographischer Literatur, vor allem<br />
. RICHARDSON 1752-53, 0SBECK 1796 und BEXELL 1817-19, sowie aus älte:ren halländischen,<br />
in der Regel sehr sorgfältig und eingehend angefertigten Katasterkarten<br />
geht nämlich hervor, dass Halland im 17. und rS. Jahrhundert hinsichtlich des<br />
Bewaldungsgrades und der Holzartenverteilung in drei verschiedene, in der LängsriGhtung<br />
der Provinz verlaufende Gebiete geteilt werden konnte.<br />
Die halländische Niederungs- oder Kustenregion war zu dieser Zeit eine sehr<br />
waldarme Gegend, die zum grössten Teil aus baumlosen oder spärlieb bestockten<br />
Wiesen und Heiden bestand. Die fiir diese Region charakteristischsten Holzarten<br />
waren Eiche und Birke sowie an .feuchteren Orten Schwarzerle. Buche und<br />
Fichte kamen nur an vereinzeiten Stellen vor, wo sie aber wahrscheinlich, wenigstens<br />
was die Fichte betrifft, angehaut worden waren. Auch die Kiefer war<br />
recht selten und schien in bedeutenden Teilen der Niederung iiberhaupt nicht<br />
vorzukommen (vgl. SERNANDER 1902, S. 464).<br />
Die zweite Region umfasste die bergige Waldlandschaft östlich der Kiistenstrecke,<br />
ein ausgesprochenes Buchenwaldgebiet, das aber stellenweise von Beständen<br />
mit anderen Holzarten, wie z. B. Eiche und Birke, sowie auch von banmlosen<br />
oder banmarmen Wiesen-und Heideböden unterbrochen war. Dieses Gebiet<br />
erstreckte sich recht weit nach Osten.<br />
Die östliebsten Teile der bergigen Waldgegend, besonders an den Grenzstrecken<br />
der Provinzen Älvsborg und Jönköping, umschloss schliesslich die dritte Region,<br />
in der die Nadelhölzer, vor allem die Kiefer, stellenweise aber auch die Fichte, eine<br />
grosse Rolle gespielt haben. Auch in diesem Gebiet kamen jedoch in der Nähe von<br />
Siedlungen und Gehöften Laubholzbestände sowie Wiesen- und Heideböden vor.<br />
Um die hier skizzierte Waldzoneneinteilung näher zu veranschaulichen, habe<br />
ich auf Grund des eben angefiihrten Urkundenmaterials zwei Ubersichtskarten<br />
iiber die Ausbreitung der Wälder in Halland ausgearbeitet, von derren die eine<br />
die Bewaldungsverhältnisse um die Mitte des 17. Jahrhunderts, die andere jene zu<br />
Beginn des 19. Jahrhunderts wiedergibt. DieseKarten werden in einer besonderen<br />
Arbeit veröffentlicht werden.