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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 515<br />

und Skällås durch folgende Pflanzenarten gekennzeichnet: Trickera arvensis,<br />

Gnaphalium silvaticum, Iasione montana, Galeopsis ladanum, Viola tricolor, Agrostis<br />

capillaris, Gampanula rotundifolia, Leontodon autumnalis u. a. m.<br />

Zusammenfassung der Vegetationsuntersuchungen.<br />

Die wichtigsten Ergebnisse der Untersuchungen uber die Vegetationsverhältnisse<br />

in Tönnersjöheden können wie folgt zusammengefasst werden:<br />

I. Das Gebiet von Tönnersjöheden hatlangeZeit unter der starken Einwirkungder<br />

menschlichen Wirtschaft gestanden, wodurch die Ausbreitung des Waldes in<br />

hohem Grade beeinflusst und zum Teil auch die Entstehung der Heiden verursacht<br />

wurde. Letzteres hängt naturgemäss auch mit den klimatischen und ernährungsgeologischen<br />

Verhältnissen des Gebiets zusammen.<br />

2. Gegen die Mitte des 19. Jahrhunderts kamen wirkliche Wälder im Gebiet<br />

des Vetsuchsreviers streng genommen nur in den nördlichen und nordöstlichen<br />

Teilen von Skällås, in den östlichen Teilen von Bala sowie mancherorts innerhalb<br />

des Siedlungsgebiets von Ågarp vor. Die ubrigen, etwa die Hälfte der Gesamtfläche<br />

des Versuchsreviers umfassenden Teile waren fast ganz von der Heidevegetation<br />

eingenommen.<br />

3· Zu derselben Zeit herrschten in Tönnersjöheden Buchenwälder vor, es kamen.<br />

aber auch Birken-, Eichen- und Kiefernwälder sowie Erlen- und Birkenbruche vor.<br />

4· In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sind im Gebiet des Versuchsreviers,<br />

hauptsächlich auf Heideböden und Buchenschlägen, umfassende Kulturen<br />

von Kiefer und Fichte sowie, obwohl in geringerem Umfang, auch von einigen<br />

anderen Nadelhölzern, wie Bergkiefer, verschiedenen Lärchenarten, Kanadischer<br />

Weissfichte, Douglasie, Tanne und Bankskiefer, ausgefuhrt worden. Die Heideböden<br />

des Versuchsreviers sind heute praktisch ganz aufgeforstet; nur ein kleineres<br />

Heidegebiet in Eriksköp ist unberuhrt geblieben.<br />

5· Die in Tönnersjöheden vorkommenden Buchen- und Eichenbestände sind<br />

im allgemeinen von einem recht durftigen Typ und mit einer auffallend artenarmen<br />

Bodenvegetation. Stellenweise gibt es aber wuchsige Buchenbestände mit<br />

relativ guter Stammform. Die Humusdecke in diesen Beständen besteht normalerweise<br />

aus Rohhumus, und der Boden ist mehr oder weniger podsoliert. Ganz<br />

vereinzeit wird auch Mull gebildet, das aber stets dunnschichtig und wenig<br />

>>saftig>> ist. Diese pedologischen Verhältnisse sind sicherlich eine Folge des regnerischen<br />

Klimas und der im grossen ganzen nicht besonders gunstigen ernährungsgeologischen<br />

Bedingungen.<br />

6. Mehr ausgeprägte Mullpflanzen spielen in Tönnersjöheden eine sehr geringe<br />

Rolle und sind vorzugsweise an Bruchböden gebunden.<br />

7· Die Birke zeigt keinen besonders schönen Wuchs. Infolge der Hallimaschangriffe<br />

(Armillaria mellea) hat sie oft eine kurze Lebensdauer (6o-8o Jahre).<br />

8. Die Kiefer, die in diesem Teil von Halland von alters her naturlich vorkam,<br />

verjungt sich in Kiefernbeständen und anderen vValdtypen äusserst schwer. Nur<br />

auf frisch abgebrannten Böden und an Stellen mit blossgelegter Erde findet sie<br />

sich reichlich ein. Dagegen zeigt die Fichte, die im Gebiet fruher praktisch ganz<br />

gefehlt hat, gegenwärtig ausgezeichnete Reproduktionsmöglichkeiten, nameutiich<br />

in Bruchen und ausgelichteten Buchenbeständen. Eine Umwandlung verschiedener<br />

Erlen-Birkenbruche in Fichtenbruche ist zur Zeit im Gange.

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