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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 513<br />

Heide-Wollgrasmoore.<br />

In Moorgesellschaften von diesem Typ kommt das Wollgras (Eirophorum vaginatum)<br />

sehr reichlich zusammen mit zahlreichen Zwergstraucharten (z. B. Calluna<br />

vulgaris, Erica tetralix, Empetrum nigrum und Oxycoccus quadripetalus) vor; ferner<br />

treten in wechselnden Mengen Scirpus caespitosus, Rubus chamcemorus, rundblättriger<br />

Sonnentau (Drosera rotundifolia) sowie gewisse andere Sauergräser und<br />

Kräuter auf (s. Fig. 47). Die Bodenoberfläche ist wegen abwechselnd vorkommender<br />

Bulten und Senken etwas uneben. In den nässeren Teilen der Senken findet<br />

man gewöhnlich stark hygrophile Weissmoose, wie Sphagnum cuspidatum, S.<br />

tenellum und S. recurvum, ferner, vorallemin der Nähe von Bultenrändern, Sphagnum<br />

rubeltum und S. magellanicum. Die BUlten selbst, die zum grössten Teil aus<br />

Weissmoostorf bestehen, haben oft keine Moosdecke, was auf die Besehattung<br />

durch.die Zwergstrauchvegetation, die' sich mit Vorliebe auf Bulten einfindet, zuriickzufuhren<br />

ist. Ist eine Moosdecke 'vorhanden, so besteht sie gewöhnlich aus<br />

weniger hygrophilen Arten, wie Hylocomium parietinum, Dicranum rugosum und<br />

stereodon cupressiformis. Bisweilen findet man aber Sphagnum juscum und S.<br />

acutifolium.<br />

Auch die Heide-Wollgrasmoore sind im Versuchsrevier nur durch einen Typ,<br />

nämlich Calluna-Eriophorum vaginatum-Moar mit luckigem Kiefernwuchs, vertreten.<br />

Gras-Seggenwies.en auf entwässerten Torfmooren.<br />

Bei Bala und Ågarp kommen mancherorts auf entwässerten, später aber nicht<br />

bebauten Torfmooren gras- ·und seggenreiche Gesellschaften vor. Diese Torfmoore<br />

benutzt man als Viehweide, weshalb die darauf entstandenen Pflanzengesellschaften<br />

als stark von der Kultur beeinflusst anzusehen sind.<br />

5· Pflanzengesellschaften der Seen, Fliisse und Bäche.<br />

Die Seen des Versuchsreviers, die mit Ausnahme von Skällåssjön und Stora<br />

Kolk, stark humushaltiges Wasser aufweisen, beherbergen im allgemeinen eine<br />

reichhaltige, wenn auch ziemlich artenarme Vegetation. Längs der Ufer der<br />

meisten Seen trifft man vielerorts, vor allem in geschutzten Buchten, mehr oder<br />

weniger breite Schilfzonen an, die in erster Linie aus Teichbinse (Scirpus lacustris),<br />

geschnäbelter Segge (Carex rostrata) und Schlamm-Schachtelhalm (Equisetum<br />

limosum) zusaJtlmengesetzt sind (s. Fig. 48). In vielen Seen .kommt auch das<br />

Rohrschilf (Pkragmites communis) vor. Im Anschluss an die Schilfzonen treten<br />

auch Lobelie (Lobelia dortmanna) und Straussfelberich (Naumburgia thyrsiflora)<br />

oft reichlich auf. In der Schilfzone, meist aber ausserhalb derselben, finden sich<br />

weisse und gelbe Seerosen (Nymphaea alba und N. luteum), schwimmendes Sarnkrant<br />

(Potamogeton natans), wechselblutiges Tausendblatt (Myriophyllum alterniflorum),<br />

mittlerer und gemeiner Wasserhelm (Utricularia intermedia und U.<br />

vulgaris), Sumpfbinse (]uncus supinus) sowie verwandter Igelkolben (Sparganium<br />

affine).<br />

Unter anderen Pflanzenarten, die in den meisten Seen von Tönnersjöheden eine<br />

grosse Rolle spielen, sind besonders Brachsenkraut (Isoetes lacustre) und Strand­<br />

Ung (Litorella uniflora), die weite Partien des seegrunds bedecken, zu nennen.<br />

Der wichtigste Fluss, der das Versuchsrevier durchzieht, Fylleån, weist<br />

eine'im wesentlichen gleiche Vegetation auf, wie die Seen. Die Flora der Bäche<br />

33. Meddel . .fr/i" Statens Skogs.försökstmstalt. Hält. 30.

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