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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 511<br />

Gebiet, und besonders in seinem sudöstlichen Teil, einzelne ältere Buchen sowie<br />

gewisse, fiir Buchenwald charakteristische Moose, wie z. B. Hylacamium lareum,<br />

vorkommen. Der siidöstliche Teil des Gebiets ist recht uneben und reich an<br />

feuchten Torfmooren; die urspriingliche Vegetation hatte hier also besseren Schutz<br />

gegen Feuer.<br />

Fig. 41 zeigt den heutigen Typ der halländischen Heidelandschaft; sie gibt auch<br />

eine Varstellung davon, wie die Heidegebiete in Ågarp, Jonstorp und Skällås<br />

ehedem ausgesehen haben mögen.<br />

3· Feuchtwiesen.<br />

Unter Feuchtwiesen werden hier solche gras- oder cyperaceenreiche Pflanzengesellschaften<br />

verstanden, die an ausgesprochen feuchte Standorte gebunden<br />

sind, wo aber keine oder nur ganz unbedeutende Torfbildung (im gewöhnlichen<br />

Sinne) stattfindet. Die Feuchtigkeit riihrt von hohem Grundwasserstand her.<br />

Feuchtwiesen kommen in verschiedenen Teilen des Versuchsreviers, am häufigsten<br />

in Senken (s. Fig. 43) im Geröllkiesgelände von Ågarp vor.<br />

Auf Feuchtwiesen wachsen keine Bäume. Bisweilen können allerdings einzelne<br />

Holzpflanzen vorkommen; sie haben aber keine Entwicklungsmöglichkeiten, was<br />

zum Teil der frostgefährdeten Lage der Senken zuzuschreiben ist. Auch Buschund<br />

Zwergstrauchflora ist sehr spärlich oder fehlt ganz.<br />

Die Feuchtwiesen werden vor allem durch folgende Pflanzenarten gekennzeichnet:<br />

fadenförmige Binse (]uncus filifarmis), hirseartige Segge (Carex panicea),<br />

Blauschmiele (Malinia caerulea) und verschiedene Straussgräser (Agrastis-Arten).<br />

Diese Arten treten jedoch selten gemeinschaftlich in gleichen Mengen auf, in<br />

den meisten Fällen pflegt eine Art zu dominieren. Im Zusammenhang hiermit<br />

kann man zwischen vier mehr oder weniger deutlich getrennten Feuchtwiesentypen<br />

unterscheiden, und zwar: ]uncus filifarmis-, Carex panicea-, Agrastis- und<br />

Malinia caerulea-Feuchtwiesen. Von diesen Typen tritt der ]uncus filifarmis-Typ<br />

in der Regel auf feuchtesten und der Malinia caerulea-Typ auf am wenigsten<br />

feuchten Plätzen auf.<br />

Infolge verschiedener Feuchtigkeitsanspriiche kommen die Feuchtwiesentypen<br />

oft in deutlicher Zonenfolge nebeneinander vor: in der Mitte der Feuchtwiese, wo<br />

die Feuchtigkeit am grässten ist, findet man J uncus filifarmis-Gesellschaft, sodann<br />

Carex panicea- und Agrastis-Gesellschaften und schliesslich an den Rändern der<br />

Wiese, die den geringsten Wassergehalt aufweisen, Malinia caerulea-Gesellschaft.<br />

Der fur Siidwestschweden so charakteristische Lungen-Enzian (Gentiana pneumananthe)<br />

kommt im Versuchsrevier vorwiegend auf Feuchtwiesen vor.<br />

4· Moorgesellschaften.<br />

Moorgesellschaften kommen im Versuchsrevier, nameritlich in dessen zentralen<br />

Partien, häufig vor.<br />

Mit Riicksicht auf die floristische Zusammensetzung, den Habitus sowie die<br />

Feuchtigkeitsanspriiche können die Moorgesellschaften des Versuchsreviers in 4<br />

Haupttypen, neben welchen allerdings verschiedene Ubergangs- und Mischtypen<br />

vor kommen, eingeteilt werden, nämlich:<br />

a. Reine Sumpf- oder sumpfähnliche Gesellschaften mit im Wasser versenkten<br />

(submersen) Weissmoosen;

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