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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 509<br />

beständen an der Landstrasse Åbacken-Ågarp nordöstlich vom Kollabäckskärret<br />

ist die Kiefer immer noch die dominierende Holzart.<br />

Zahlreiche Kiefernkulturen sind auch, hauptsächlich in den Jahren r8g3-r8g7<br />

und rgrz-rgr3, in den alten Heidegebieten des Versuchsreviers teils auf grossen<br />

zusammenhängenden Flächen, vor allem aber in Streifen - Kiefer und Fichte<br />

abwechselnd- ausgefiihrt worden (s. Fig. 38). Hierbei wurde höchstwahrscheinlich<br />

fast ausschliesslich Samen sudschwedischer Provenienz verwendet. Aus diesen<br />

Kiefernaufforstungen auf fruheren Heideböden sind die heutigen Kiefernbestände<br />

zum weitaus grössten Teil entstanden.<br />

Wie auch in kunstlichen Fichtenbeständen schwankt die floristische Zusammensetzung<br />

der Bodenvegetation auch in kunstlichen Kiefernbeständen ganz bedeutend.<br />

Die Schwankungen scheinen in der Hauptsache auf der geologischen Beschaffenheit<br />

der Standorte sowie den fruheren Vegetationsverhältnissen zu beruhen.<br />

So findet man in Kiefernbeständen auf ehemaligem Heideboden immer<br />

noch gewisse Heidevegetationselemente sowie in solchen auf fruherem Buchenwaldboden<br />

einige Buchenwaldrelikte. Die Bodenvegetation in kunstlichen Kiefernbeständen<br />

besteht hauptsächlich entweder aus Preisselbeere und Drahtschmiele,<br />

oder aus Blaubeere und Drahtschmiele. Ersterer, bei weitem der häufigste Typ dominiert<br />

auf Standorten auf Geröllkies, letzterer auf standorten mit Moränengrund.<br />

Doch auch preisselbeerreiche Kiefernbestände kommen auf Moränenboden vor,<br />

z. B. in Eriksköp, sowie, obwohl selten, blaubeerreiche Bestände auf Geröllkies.<br />

Bezuglich der Wuchsigkeit zeigt die angeban te Kiefer auf einstmaligen Heideböden<br />

grosse Unterschiede. Manche Bestände wachsen freudig, andere wiederum - und<br />

diessindin der Hauptsache ehemalige Streifenkulturen- werden stark von Krankheiten,<br />

namentlich von Peridermium, heimgesucht. Hier ging die Kiefer in grossen<br />

Mengen aus oder musste abgetrieben werden. Von ausserordentlicher Bedeutung<br />

fUr eine gunstige Entwicklung der aufgeforsteten Kiefernbestände sind rationelle,<br />

rechtzeitig einsetzende Durchforstungen. In den angebanten Kiefernbeständen<br />

hat die Kiefer fast ausnahmslos grosse Verjungungsschwierigkeiten. Grenzt aber<br />

ein solcher Kiefernbestand an ein Moor oderwirder von einem Weg uberquert, so<br />

findet sich die Kiefer in Randpartiendes Moores bzw. an Wegrändern reichlich ein.<br />

Pflanzungen von ausländischen Holzarten.<br />

Fremdländische Nadelhölzer sind im Versuchsrevier verschiedenenorts, vorwiegend<br />

längs der Landstrassen, angehaut worden, so Tanne (Abies pectinata),<br />

Kanadische Weissfichte (Picea alba), Douglasie (Pseudotsuga taxifolia), Bankskiefer<br />

(Pinus banksiana), Bergkiefer (Pinus montana) und verschiedene Lärchenarten<br />

(Larix decidua, L. leptolepis und L. sibirica). Uber das Alter dieser Kulturen<br />

ist in Kap. 3 berichtet worden.<br />

Von diesen Kulturen sind Lärchenpflanzungen infolge des Lårchenkrebses<br />

fast völlig misslungen; nur einige Kulturen von L. leptolepis bei Stora Bok vom<br />

Jahre rg25 sowie einige rgz7 ausgefiihrte Pflanzungen von zjährigen unverschulten<br />

Pflanzen von L. decidua und L. sibirica sind verschont geblieben. Die anderen<br />

ausländischen Kulturen waren ziemlich erfolgreich; zu erwähnen ist jedoch, dass<br />

die Douglasie gegenwärtig von Pilzkrankheit und die Tanne von Chermes geplagt<br />

wird.<br />

Die Bergkiefer, die r8g4-r8g7 innerhalb der Streifenpflanzungen im Aussen­<br />

·gebiet von Ågarp (vgl. Vegetationskarte Taf. II) eingepflanzt wurde, ist heute<br />

2-5 m hoch und durchweg buschförmig.

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