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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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508 CARL MALMSTRöM<br />

fast durchweg einen hervorragenden Wuchs und hat heute in älteren Beständen<br />

eine Mittelhöhe von iiber zo m.<br />

Die Fichtenkulturen auf friiheren Buchenwaldböden waren anfangs schnellwiichsiger<br />

als solche auf alten Heideböden. Nachdem die letzteren aber älter<br />

wurden, glich sich der Unterschied im Wachstum aus. Von den im Versuchsrevier<br />

angebanten Holzarten scheint die Fichte bei weitem die beste zu sein. In der Jugend<br />

verlangt sie aber Schutz gegeh Wind und Frost. An se hr exponierten Stellen<br />

ist daher die Kiefer der Fichte vorzuziehen.<br />

Die floristische Zusammensetzung der Bodenvegetation in kunstlichen Fichtenbeständen<br />

des Versuchsreviers ist stark variierend. Hierbei spielen sowohl die<br />

vorherigen Vegetations:verhältnisse am Standort als auch der Schlussgrad des<br />

Bestandes eine sehr grosse Rolle. So findet man in Fichtenbeständen auf ehemaligem<br />

Buchenwaldboden immer noch eine ganze Reihe von Buchenwaldrelikten<br />

und in Fichtenbeständen auf friiherem Heideboden verschiedene Heidegewächse.<br />

Ist der Fichtenbestand dicht geschlossen, so fehlt die Bodenvegetation, und der<br />

Boden zeigt nur eine Streudecke aus Nadeln und Zweigen. Ist der Schluss etwas<br />

weniger dicht, so trifft man eine reine Moosdecke an; bei lockerem Schluss schliesslieb<br />

findet man sowohl Zwergsträucher als Gräser und Moose vor.<br />

Die Bodenvegetation in Fichtenbeständen auf friiberen Buchenwaldböden<br />

besteht nunmehr, nachdem die Bestände durchforstet worden sind, vorwiegend<br />

aus reiner Moosdecke (s. Fig. 36). In Hiebsliicken in solchen Beständen, die gleich<br />

nach Abtrieb der Buche begriindet wurden, findet sich oft die Himbeere<br />

iippig ein. Während dieses Himbeerstadiums, das in der Regel von recht kurzer<br />

Dauer ist, ist der Boden, wie auch unter gleichen Verhältnissen im Buchenwald,<br />

sehr empfänglich fiir Verjiingung verschiedener Holzarten.<br />

Die kunstlichen Fichtenbestände in Tönnersjöheden zeigen gegenwärtig grosse<br />

Reproduktionsmöglichkeiten auf fruktifikativem Wege. Grenzt z. B. ein mannbarer<br />

Fichtenbestand an einen ausgelichteten Buchenbestand oder Bruch, so<br />

findet sich in diesen fast immer reichlicher Fichtenanflug ein. Auch in Birkenund<br />

Kiefernbeständen findet man Fichtenverjiingung, obwohl die Verjiingungsmöglichkeiten<br />

fiir die Fichte in diesen nicht ganz so gut wie in den vorhin genannten<br />

Beständen zu sein scheinen, es sei denn, dass Bodenbearbeitung<br />

vorgenommen wird. Leicht und zahlreich findet sich die Fichte auch an Wegrändem<br />

ein. In den letzten Jahren hat sich ein reichlicher Fichtenanflug auf vielen<br />

Mooren, z. B. dem Moor um den Ågarpssjön und dem westl. Teil des Moores<br />

bei Stora Kolk, eingefunden.<br />

Kiefernbestände.<br />

Auch Kiefernkulturen sind im Versuchsrevier in grossem Massstab ausgefiihrt<br />

worden.<br />

So waren die ältesten Kulturen, die Baron STIERNCRONA auf Buchenschlägen<br />

anlegte, wie bereits in Kap. 3 erwähnt, reine Kiefernkulturen. Sehr bald ging er<br />

jedoch zu Kiefem-Fichten-Mischkulturen (in manchen Fällen in Verbindung mit<br />

Lärche) und von 188z an fast ausschliesslich zu reinen Fichtenkulturen iiber.<br />

Während der ersten 30-40 Jahre hatte die Kiefer in solchen Mischkulturen<br />

gewöhnlich einen grossen Vorsprung. Bald stellten sich jedoch bei der Kiefer<br />

Krankheitserscheinungen ein, sie begann in grosser Anzahl abzusterben und wurde<br />

daher abgetrieben; dadurch wurde die Fichte in hohem Grade begiinstigt. Von<br />

den angebanten Kiefern in diesen Mischbeständen auf friiheren Buchenwaldböden<br />

ist daher nicht viel iibrig geblieben. Nur in zwei kleinen kunstlichen Misch-

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