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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 505<br />

wie diese Bestände entstanden sind? Diesbezugliche Untersuchungen haben er-.<br />

geben, dass eine Reihe von Kiefernbeständen auf Heideböden sich gleich nach<br />

Heidebrand angesamt haben. So fand sich nach den Aussagen von J. DANIELssoN<br />

der in 1\.bt. 21 (s. Taf. I) stockende Kiefernbestand in der Nähe von Älvasjön nach<br />

einemim Jahre 1862 stattgefundenen Heidebrand ein, der die Böden westlieb vom<br />

Älvasjön umfasste. Nach dem Brand blieb eine alte zapfenreiche Kiefer stehen,<br />

die gleich danach den Boden besamt und somit den Grund fur den lieutigen Bestand<br />

geMgt hat. Auch der sogenannte, zur Zeit 4o-sojährige Gårdshult-Bestand<br />

in Eriksköp (an der Grenze von Gårdshult und um die ParaHele IV) ist mit Sicherheit<br />

nach Heidebrand entstanden. Die Kiefernbestände im nordöstlichen Teil von<br />

Eriksköps Aussengebiet sowie auf Balabacken im Skällås-Gebiet sind höchstwahrscheinlich<br />

auf gleiche Weise entstanden. Dafur sprielit die auffallende<br />

Gleichaltrigkeit (za. 8o Jahre) der Bestände.<br />

Verschiedene naturliclie Kiefernbestände in Tönnersjöheden haben sich ferner<br />

sicher auf ehemaligen Laubholzböden entwickelt. So findet man in Lejershult<br />

auf Buchenschlägen von 1916, die heute zum grässten Teil mit Birke bestockt sind,<br />

hier und da Anflugshorste der Kiefer. Auch in Kiefernbeständen auf Balabacken,<br />

namentlich in ausgelichteten Bestandsteilen, gibt es reichliche Kiefernverjungung.<br />

Vergleicht man ferner die Vegetationskarte aus dem Jahre 1890 mit der aus<br />

dem Jahre 1930, so findet man verschiedene Beispiele fur eine Umwandlung reiner<br />

Birke:ribestände oder Birkenbestände mit Beimiscimng von Kiefer (1S9o) in natui-liche<br />

Kiefernbestände (1930).<br />

Manche Kiefernbestände im Untersuchungsgebiet haben sich ferner aus wachholderreichen<br />

Heidegesellschaften mit zerstreuter Kiefer und Fichte entwickelt.<br />

Ein Beispiel bierfur ist der Kiefernbestand zwischen Nedre Långemosse und Flyet<br />

im Skällås-Gebiet. In diesem Bestand kommenteils zerstreute, sehr sperrwuchsige<br />

Altkiefern vor, teils aber zahlreiche, ziemlich gutwiichsige jungere Kiefern, die<br />

sicherlieb - da bier keine Kulturen vorgenommen wurden - Nachkommen der<br />

ersteren sind. Die älteren Kiefern stammen aus den Jahren 1857-62, die jungeren<br />

aus den Jahren 188o-87 (vgl. ferner Fig. 31).<br />

Auch an Stellen mit blossgelegtem Boden, wie Wegränder und -gräben, sowie<br />

dort, wo Bodenbearbeitung vorgenommen wird, verjungt sich die Kiefer leicht.<br />

Bruche.<br />

Bruche trifft man im Versuchsrevier vielerorts an, insbesondere längs des Flusses<br />

Fylleån, in den Sumpfgebieten Kollabäckskärr und Hökakärr sowie im Balagebiet.<br />

Von den Holzarten, die Bruchbestände bilden, sind vor allem Schwarzerle (Alnus<br />

glutinosa) und Haarbirke (Betula pubescens) zu nennen. Ausserdem kommen<br />

oft, wenn auch bedeutend weniger zahlreich, verschiedene andere Holzarten vor,<br />

wie Faulbaum, Eberesche und Eiche.<br />

Sämtliche im Versuchsrevier vorkommenden Bruchgesellschaften sind von<br />

ausgeprägten sumpfartigern Typ. Es sind Mosaikgesellschaften aus Seggenmooren<br />

oder Sumpfen mit unzähligen Bulten oder kleineren Inseln, auf welchen sich eine<br />

weniger hygrophile Vegetation angesiedelt hat. Diese Bulten bildeten sich rings<br />

um Stammbasen oder liegende Stämme; die Vegetation der Bulten bestelit vorwiegend<br />

aus Blau- und Preisselbeere, Sauerklee (Oxalis acetosella), Siebenstern<br />

(Trientalis europma), behaarter Hainbinse (Luzula pilosa) sowie aus verschiedenen<br />

>>Frischbodenmoosen>>, wie Hylocomium proliferum, Dicranum scoparium, Plagiothecium<br />

denticulatum, Polytrichum attenuatum, Stereodon cupressiformis und

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