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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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504 CARL MALMSTRöM<br />

Diese Birkenwaldtypen sind sehr· charakteristisch und leicht erkennbar. Allerdings<br />

kommen oft Zwischenformen und mosaikartige Kombinationen vor. Ausserdem<br />

bilden sich durch Einwanderung fremder Holzarten in Birkenbestände aU-·<br />

mählich neue Waldtypem.<br />

Von den erwähnten Birkenwaldtypen (s. Fig. 25-28) ist der Blaubeertyp im<br />

Versuchsrevier bei weitem der häufigste. Auch der Preisselbeertyp ist ganz gewöhnlich;<br />

dagegen spielen die anderen Typen eine zieJ:p.lich untergeordnete Rolle.<br />

Natiirliche Kiefernbestände.<br />

Naturliche Kiefernbestände kommen an verschiedenen Stellen im Versuchsrevier<br />

vor, namentlich rund um Långemosse im Skällås-Gebiet sowie im östlichen Teil<br />

der Aussenländereien von Eriksköp. Sie gedeihen sowohl auf Moränenboden als<br />

auf Geröllkies.<br />

Die naturlich entstandene Kiefer hat in Tönnersjöheden ein ganz charakteritisches<br />

Aussehen. Die Borke ist auffallend fein und dunn. DieNadeln sind im<br />

Vergleich mit solchen bei Kiefer nördlicherer Provenienz recht lang. Auch zeigt<br />

die Nadelfarbe einen deutlich graublauen Schimmer. Im Freistand aufgewachsen,<br />

wird die naturliche Kiefer fast immer sehr grobästig, im geschlossenen Bestand<br />

aber mehr feinästig.<br />

Auch bei naturlichen Kiefernbeständen können hinsichtlich der floristischen Zusammensetzung<br />

der Bodenvegetation verschiedene Typen unterschieden werden.<br />

Diese entsprechen den vorhin besprochenen Birkenwaldtypen und kommen im<br />

allgemeinen auf gleichartigen Böden wie die entsprechenden Birkenwaldtypen<br />

vor. Es sind:<br />

I. Kiefernwald mit Bodenvegetation vorwiegend aus Preisselbeere (Vaccinium<br />

vitis idaea) und Drahtschmiele (Deschampsia flexuosa). Diesem Typ<br />

gehört ferner die Heide (Calluna vulgaris) als wichtiges Element an.<br />

2. Kiefernwald mit Bodenvegetation vorwiegend aus Blaubeere (Vaccinium<br />

myrtillus) und Drahtschmiele.<br />

3· Kiefernwald mit Bodenvegetation vorwiegend aus Preisselbeere und<br />

Bl a uschmiele (Molinia coerulea).<br />

4· Kiefernwald mit Bodenvegetation vorwiegend aus verschiedenen Gräsern<br />

(Agrostis capillaris, Deschampsia flexuosa, Paa pratensis u. a.).<br />

Von den genannten Kiefernwaldtypen sind die Blaubeer- und Preisselbeertypen<br />

am häufigsten. Die beiden ubrigen, gewöhnlich auf halbfeuchten Böden vorkommenden<br />

Typen sind dagegen von geringer Bedeutung. Der preisselbeerreiche, in<br />

der Regel auf Geröllkies vorkomroende Typ tritt unter Umständen auch auf Moränenboden,<br />

dann aber in Mosaikmischung mit dem Blaubeertyp, auf. Hierbei<br />

pflegt der Preisselbeertyp an etwas mehr trockenen Stellen, wie z. B. windexponierten<br />

Abhängen oder dicht an d,er Basis wachsender Bäume, aufzutreten.<br />

In Beständen vom Blaubeert)rp erreicht die Kiefer mit 75 Jahren oft eine Höhe<br />

von 17m. Die vom standpunkt des Forstmanus schönsten natiirlichen Kiefernbestände<br />

stocken im Bala-Gebiet (s. Fig. 29 und jo) und auf dem sagenannten<br />

Balabacken im Skällås-Gebiet.<br />

In den natiirlichen Kiefernbeständen kommt praktisch keine Kiefernverjungung<br />

vor. Dagegen sieht man oft einzelne Pflanzen oder Jungbäume von Birke, Eiche,<br />

Buche, Eberesche und Faulbaum sowie bisweilen auch Fichte.<br />

Wenn man die grossen Schwierigkeiten der Kiefernnaturverjungung in den heutigen<br />

naturlichen Kiefernbeständen in Betracht zieht, stellt man sich die Frage,

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