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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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502 CARL MALMSTRöM<br />

wurden gewöhnlich Mitte oder Ende Oktober (erst dann waren die Bucheckern<br />

rdf und begannen zu Boden zu fallen) in Buchenwald eingetrieben und dort den<br />

ganzen Winter bis Mai gelassen. Sodann wurden sie wieder im Stall gehalteil und<br />

mit Gras und etwas Hafermehl gefiittert. r86g hörte jedoch dieser Betrieb ganz auf.<br />

Eichenbestände.<br />

Eichenbestände kommen verschiedentlich in der Nähe der Gehöfte Skällås<br />

und Ågarp sowie an einer Stelle innerhalb des Bala-Gebiets vor. Sie sind zusammengesetzt<br />

aus Trauben- (Quercus sessiliflora) und Stieleiche (Q. robur), derren stets<br />

in grösserer Anzahl Birke (Betula verrucosa und B. pubescens) sowie oft auch<br />

Buche und Faulbaum (Rhamnus frangula) beigemischt sind.<br />

Die Stammhöhe der Eichenbestände in Tönnersjöheden iibersteigt selten 12-14<br />

m. Die Bäume wachsen in der Regel langsam und weisen eine krumme und gewundene<br />

Stammform auf. Nicht selten ist die Wuchsform buschförmig, was davon<br />

herriihrt, dass die Bäume in sehr grosser Ausdehnung aus Stockausschlag entstanden<br />

sind (s. Fig. 22). Diese Erscheinung erklärt sich teilweise daraus, dass die<br />

meisten Eichengebiete im Versuchsrevier bis kurz nach der Jahrhundertwende<br />

als Waldweide benutzt wurden, worauf die beschädigten Bäume durch Ausschlagen<br />

von Stock- und anderen Adventivtrieben reagierten. Bestände von<br />

besserem Wuchs kommen im Versuchsrevier nur im Bala-Gebiet vor (s. Fig. 23)~<br />

Dank der lichten Stellung der Eichenbestände konnte sich eine iippige, wenn<br />

auch nicht nennenswert artenreiche Bodenvegetation entwickeln. Diese besteht<br />

in erster Linie aus Blaubeere und Drahtschmiele; von Feldschichtgewächsen kommen<br />

ausserdem Wiesen-Wachtelkraut (Melampyrum pratense) und Siebenstern<br />

(Trientalis europma) ständig vor sowie oft auch Maiglöckchen ( Convallaria majalis),<br />

behaarte Hainbinse (Luzula pilosa), Waldrohr (Calamagrostis arundinacea) u. a.<br />

Von Maosarten treten hauptsächlich Hylocomium parietinum, H. proliferum,<br />

Dicranum scoparium und stereodon cupressiformis auf. Oft kommen sie aber nur<br />

spädich vor, so dass man statt Grundschichtgewächsen troekerres Eichen- und<br />

Buchenlaub vorfindet.<br />

Beziiglich des Bodenprofils stimmen die Eichenwald-Standorte mit den bereits<br />

beschriebenen Buchenböden in allem wesentlichen iiberein. Auch Eichenböden<br />

zeigen ein Profil, das eine Zwischenstellung zwischen Podsol und Braunerde einnimmt:<br />

zu oberst eine Laubstreuschicht, darunter Rohhumus, Bleicherde, braunerdartige<br />

>>Rosterde>> und schliesslich unverwitterter Mineralboden. Bodenbiologisch<br />

unterscheiden sich aber Eichen- und Buchenböden in Tönnersjöheden<br />

oft ganz bedeutend, und zwar sind die ersteren schlechter und schwächer als die<br />

letzteren.<br />

Obwohl die Eichenbestände der Heide sich in der Regel vegetativ verjiingen,<br />

kommt auch Besamung, allerdings meist in begrenztem Umfang, vor. Auch andere<br />

Holzarten, wie Birke, Buche, Kiefer und auch Fichte, verjiingen sich in Eichenbeständen,<br />

obwohl nur spärlich, Im Auftreten unter normalen Umständen auffallend<br />

stabil, lassen sich aber die Eichenbestände in Tönnersjöheden durch Unterbau<br />

mit Fichte leicht in hochproduktive Fichtenbestände iiberfiihren.<br />

Birkenbestände.<br />

Birkenbestände kommen in Tönnersjöheden vielerorts und auf verschiedenartigsten<br />

Böden vor. Sie bestehen vorwiegend aus gemeiner Birke (Betula verrucosa),<br />

die häufig von Haarbirke (B. pubescens) begleitet wird.

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