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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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498 CARL MALMSTRöM<br />

von WIBECK (>>Kiefer urid_ Fichte ausländischer Herkunft in Schweden>>, 1912), dass<br />

die um 1870 in Tönnersjöheden kultivierten Kiefernbestände >>Deutschkiefernbestände>><br />

sind. Auch die Fichtenkulturen aus den siebziger Jahren sind sicher ausländischer<br />

Provenienz, worauf die beträchtliche Länge der Fichtenzapfen hindeutet.<br />

Vom Ende der siebziger Jahre und bis r8gz scheintes dagegen, nach den Rapporten<br />

und Kasseilberichten des Försters in Skällås zu urteilen, dass ein bedentender<br />

Teil des bei STIERNCRONAschen Kulturen gebrauchten Kiefern- und Fichtensamens<br />

auf dem Gut selbst geklengt und aus Zapfen gewonnen wurde, die aus<br />

verschiedenen Orten im Kirchspiel Breared sowie aus den Kirchspielen S. Unnaryd,<br />

Femsjö und Lidhult im sudwestlichen Småland herstammen.<br />

Das von der Domänenverwaltung bei den Kulturen in Tönnersjöheden ver­<br />

·wendete Pflanzenmaterial war sicher von recht verschiedener Herkunft. Nach<br />

den Angaben des Oberförsters C. A. RoLLGREN in den >>Oberförster-Jahresberichtem><br />

diirfte es jedoch vorwiegend siidschwedischer Provenienz gewesen sein.<br />

KAP. 4··!'i)JE-GEGENWÄRTIGEN' VEGETATIONS­<br />

, __ VERHÄLTNISSE IM GEBIET.<br />

Aus dem vorstehenden Bericht in den zwei letzten Kapiteln geht deutlich bervor,<br />

dass das Versuchsrevier Tönnersjöheden lange Zeit durch Mensch und Wirtsehaft<br />

beeinflusst wurde, und dass dadurch die Vegetationsverhältnisse sich wesentlich<br />

verändert haben. Dessenungeachtet lassen sich immer noch viele urspriingliche<br />

Ziige der Vegetation erkennen, was ihr auch pflanzengeographisch<br />

ein deutlich siidschwedisches Gepräge verleiht.<br />

Infolge des Kultureinflusses lässt sich der soziologisch-systematische W ert und die<br />

Stellung vieler Pflanzengesellschaften in Tönnersjöheden schwer beurteilen. Viele<br />

Pflanzengesellschaften, die längere Zeit gleichartigen Kultureinfliissen, wie Grasnutzung<br />

und Waldweide, ausgesetzt waren, können einen sehr stabilen und natiirlichen<br />

Eindruck machen. Hört indessen die Einwirkung der Kultureingriffe<br />

auf die Gesellschaften auf, so wird die Entwicklung auf andere Bahnen gelenkt,<br />

und es entsteht-~in ganz anderer Vegetationstyp. In Tönnersjöheden t:iibt es heute<br />

nicht wenig solche Gesellschaften, die als mehr oder weniger zufällige P.hasen<br />

in einer derartigen, durch nicht mehr bestehenden Kultureinfluss bedingten Entwicklung<br />

anzu."sehen sind.<br />

Obwohl es in einer typologischen Vegetationsbeschreibung selbstverständlich<br />

wiinschenswert wäre, zwischen natiirlichen, von der Kultur beeinflussten und reinen<br />

Kultur-Pflanzengesellschaften zu unterscheiden, hat sich eine solche Gruppierung<br />

als nicht möglich erwiesen. Zwischen den beiden erstgenannten Gruppen lässt<br />

sich nämlich kaum eine Grenze ziehen. Dagegen ist es ziemlich einfach, reine Kultur-Pflanzengesellschaften<br />

von den iibrigen Gruppen zu trennen.<br />

Bei der Beschreibung der. Vegetation des Versuchsreviers babe ich daher folgende<br />

Gruppierung gewählt:<br />

Haupttypen der Pfl.anzengesellschaften.<br />

1. Wälder.<br />

a. N aturliche Bestände (sowie etwas von der Kultur beeinflusste Bestände).<br />

Bestände auf frisellem Boden:<br />

Buchenbestände.<br />

Eichenbestände.

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