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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 497<br />

Waldpflegevereins am 29. Juni-z. Juli 1914, bei welcher Gelegenheit auch<br />

Tönnersjöheden besucht wurde. Ansserdem erhielt ich eine Reihe miindlicher<br />

Angaben iiber die Kulturen teils vom Revierförster G. MELLSTRÖM, teils von dem<br />

friiberen Pächter J. DANIELssoN, der an der Ausfiihrung dieser Kulturen peisönlich<br />

teilgenommen hat.<br />

Tab. 3 enthält das ganze Material, das mir irgendwie erreichbar war, iiber die<br />

Kulturen auf Buchenschlägen in Skällåshult von der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

bis zum Jahre 1924.<br />

Die Tätigkeit des Freiherrn D. E. STIERNCRONA auf dem Gebiet der Waldpflege<br />

beschränkte sich jedoch nieht allein auf die Begriindung der Buchenschläge, sondern<br />

umfasste, wie oben angedeutet, auch die Wiederaufforstung der Heideböden.<br />

Die erste bekannte, von STIERNCRONA ausgefiihrte Heidekultur im Gebiet des<br />

Versuchsreviers war eine Kiefernplätzesaat innerhalb der Abt. 45 (s. Taf. I)<br />

in Skällås. Diese Kultur, die aus dem Jahre 1873 stammte, war jedoch ganz unbedeutend.<br />

Umfassendere Heideaufforstungen wurden um 188o ausgefiihrt. Es<br />

wurde in Plätzen im Abstand von 12m voneinander gesät; diese Saat umfasste<br />

grosse Teile der Heideböden von Skällås, insbesondere die Partien westlieb vom<br />

Älvasjön. Mit diesen sehr liebten Saaten bezweckte man zunächst die Aufzucht<br />

von Samenbäumen, die späterhin eine dichtere Besamung des Bodens - eine<br />

Massnahme, von der die Grundbesitzer anfänglich wegen höherer Kosten Abstand<br />

nahmen - herbeifiihren sollten. - Wahrscheinlich sind auch im Aussengebiet<br />

von Ågarp bei Lilla Kolk älmliche Kiefernsaaten gernacht worden, worauf ein<br />

Teil der dort befindlichen Kiefern hindeutet.<br />

In diesem Zusammenhang ist noch zu erwähnen, dass der Hufenbesitzer in<br />

Eriksköp bereits zwischen 1855 und 1865 Kiefernsaaten auf Heideböden ohne<br />

jegliche Bodenbearbeitung an manchen stellen im nordwestlichen Teil von Eriksköps<br />

Aussengebiet ausfiihren liess.<br />

Die bei weitem umfangreiehsten Heideaufforstungen im Versuchsrevier kamen<br />

jedoch nach dem Ubergang von Tönnersjöheden in Staatsbesitz zur Ausfiihrung.<br />

So liess die Kgl. Doii).änenverwaltung 1893-97 weite Gebiete in den Aussenländereien<br />

von Ågarp und Jonstorp mit Kiefer, Fichte und etwas Bergkiefer, und zwar<br />

meist in Form von Streifenpflanzung, aufforsten; 1898-99 wurden sodann<br />

Fichtenpflanzungen in den westlieb vom Älvasjön gelegenen Partien von Skällås<br />

ausgefiihrt. In den Jahren 1912 und 1913 schliesslich wurde der grössere Teil von<br />

Eriksköps Aussengebiet durch Kiefernplätzesaat kultiviert.<br />

Vollständigkeitshalber sei hier noch erwähnt, dass um 1905 längs der Landstrassen<br />

Åbacken-Skällås und Åbacken-Ågarp neben Fichten auch Douglasien<br />

und Tannen gepflanzt wurden. Zur gleichen Zeit wurde auch Picea alba einreihig<br />

längs des Wegs Ågarp-Tönnersjö gepflanzt. In den Jahren 1906 und 1911 sind<br />

ferner Pflanzungen von Bankskiefer auf einigen alten Äckern bei Ågarp sowie<br />

in einem Birkengehölz vorgenommen worden. Diese Kulturen von fremdländischen<br />

Nadelhölzern haben sich im allgemeinen gut entwickelt, nameutiich in frostgeschiitzten<br />

Lagen. Vor einigen Jahren wurden jedoch Banksiana-Kulturen geräumt,<br />

um der Waldweide Platz zu machen.<br />

Das Saatgut fiir STIERNCRONAS Kulturen stammt hauptsächlich von ausserhalb<br />

her. (Kleinere Mengen Kiefernzapfen, wahrscheinlich an Ort und Stelle eingesammelt,<br />

kaufte man jedoch fast alljährlich und klengte auf dem Gut.) Dieses<br />

Saatgut wurde vom Oberförster C. G. NoREEN und Rittmeister STAEL bezogen<br />

uud war höchstwahrscheinlich deutscher Herkunft. Dafiir sprieht z. B. die Augabe<br />

32. Meddel. .fr&n Statens Skogsfdrsöksanstalt. Häft. 30.

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