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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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494 CARL MALMSTRöM<br />

plaren erhalten, wovon das Konzept im Archiv des Kgl. Reichskatasteramts,<br />

die Reinzeichnung im Kgl. Kriegsarchiv aufbewahrt wird. Nach den seekonturen<br />

und der Lage vieler Höfe zu urteilen, scheint diese Karte, die vonständig unabhängig<br />

von der KIETELL CLASSONschen ausgearbeitet wurde, etwas weniger zuverlässig<br />

zu sein als die letztgenannte. Ansserdem sind die Waldzeichen auf der<br />

SöDERLINGHschen Karte weniger zahlreich als auf det CLAssoNschen und scheinen<br />

auch mit geringerer Sorgfalt eingezeichnet zu sein. Dies gilt aber vor anem fiir<br />

die reingezeichnete Karte. Auf der Konzeptkarte treten die Waldzeichen zahlreicher<br />

auf und scheinen auch mehr den wirklichen Verhältnissen zu entsprechen.<br />

In Fig. rz wird daher ein Teil der Konzeptkarte, der Tönnersjöheden umfasst,<br />

wiedergegeben. Der entsprechende Teil der reingezeichneten SöDERLINGHschen<br />

Karte ist bereits fruher teproduziert worden (MALMsTRÖM 1936, Fig. z).<br />

Nach dem Konzept der SöDERLINGHschen Karte diirfte die Ausbreitung des<br />

Waldes innerhalb des Versuchsreviers am Ende des 17. Jahrhunderts ungefähr<br />

dieselbe gewesen sein wie in der Mitte desselben Jahrhunderts. Demnach wären<br />

fast das ganze Gebiet von Skänås und Eriksköp sowie gewisse Teile von Bala bewaldet<br />

gewesen, der grösste Teil von Ågarp und Jonstorp aber baumlos. -Von<br />

grossem Interesse ist die Arrmerkung auf der SöDERLINGHschen Konzeptkarte<br />

>>Erikkiöpsböge>>, die darauf hinzudeuten scheint, dass das Gebiet von Eriksköp<br />

gegen das Ende des 17. Jahrhunderts vorwiegend von Buchenwald bedeckt war.<br />

Das Kartenmaterial iiber Tönnersjöheden aus dem r8. Jahrhundert ist sehr<br />

diirftig und· gibt, soweit ich finden konnte, keine Auskunft von Bedeutung ii ber<br />

die forstlichen Verhältnisse. Während dieses Jahrhunderts erscheinen jedoch<br />

in der topographischen Literatur Angaben iiber den Waldzustand in verschiedenen<br />

hanändischen Kirchspielen (s. z. B. RICHARDSON 1752-53 und OsBECK<br />

1796). Bedauerlicherweise sind diese Angaben beziiglich der Kirchspiele Breared<br />

und Tönnersjö sehr angemein gehalten.<br />

Ist es also schwer, an Hand von Karten und Schriften ein sicberes Bild iiber die<br />

Waldverteilung im Gebiet des Versuchsreviers im r8. Jahrhuildert zu bekommen,<br />

so bietet dies fiir das 19. Jahrhundert keine Schwierigkeiten. Denn aus diesem<br />

Jahrhundert liegen verschiedene lehrreiche Karten sowie eine Menge verschiedenartiger<br />

schriftlicher Urkunden vor.<br />

Von den Urkunden aus dem 19. Jahrhundert gewährt das Ljungbykartenblatt<br />

des »Topographischen Corps>> einen guten Einblick in die Bewaldungsverhältnisse<br />

des Gebiets des Versuchsreviers in den sechziger Jahren. Beim Durch$ehen dieser<br />

Karte (s. Fig. r3) findet man, dass die bewaldete Fläche seit dem 17. Jahrhundert<br />

stark zuriickging. So zeigt die Karte, dass nicht nur die höchstwahrscheinlich<br />

bereits im 17. Jahrhundert waldlosen Gebiete von Ågarp, Jonstorp und Skänås<br />

als solche verblieben, sondern dass auch bedeutende Teile von Bala sowie fast<br />

die ganzen Aussenländereien von Eriksköp waldlos oder waldarm geworden sind.<br />

Eine Karte iiber das ganze Gebiet des Versuchsreviers um r89o, zu der Zeit also,<br />

als der Hauptteil des Gebiets vom Staat erworben wurde, ist nicht vorhanden. Da<br />

aber zur Beurteilung der gegenwärtigen forstlichen Verhältnisse im Versuchsrevier<br />

die Kenntnis des Waldzustandes zu jener Zeit von grundlegender Bedeutung<br />

ist, war ich bemiiht, diesbeziigliches Material nach Möglichkeit vonständig zusammenzubringen.<br />

Dank den wertvollen Angaben namentlich der oben angefiihrten<br />

Kartenbeschreibungen sowie der Arbeiten von G. ScHOTTE und C. A.<br />

HoLLGREN, aber auch auf Grund eigener ditekter Bestandsstudien nebst miindlichf.'n<br />

Mitteilungen des ehemaligen Pächters auf Skänås J. DANIELssoN sowie

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