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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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TöNNERSJöHEDENS FöRSöKSPARK I <strong>HALLAND</strong> 491<br />

Bei einem Vergleich der Karte von KrETELL CLAssoN FELTERUS aus dem Jahre<br />

1652 und einer neuzeitlichen Karte findet man, dass die Siedlungen innerhalb<br />

des Versuchsreviers schon seit der Mitte des 17. Jahrhunderts- wahrscheinlich<br />

aber noch viel fiiiher- in der Hauptsache an dieselben Gebiete oder Ortschaften<br />

gebunden waren wie heute. Wo die heutigen Höfe auf den Giitern Skällås, Ågarp<br />

und Bala liegen, dort lagen auch in alten Zeiten Höfe.<br />

Ist auch die Besiedlung im Versuchsrevier in ihren Hauptziigen seit Jahrhunderten<br />

fast unverändert geblieben, so trafen doch im Laufe der Zeit manche<br />

Änderungen beziiglich der Einzelheiten der Siedlungsgeschichte ein. So weiss<br />

man, aus Einwohner-Meldelisten und teilweise auch an Hand der Reste von alten<br />

Hausgriinden, dass bei Ågarp, wo heute nur noch ein Hof zu finden ist, im 18.<br />

Jahrhundert und weit in das 19. Jahrhundert hinein drei Höfe vorhanden waren.<br />

Von diesen Höfen brannte einer r88o ab, ein anderer wurde 1896 niedergerissen.<br />

Auch bei Skällås gab es im 18. J ahrhundert und bis 1898 zwei Höfe, in welchem<br />

Jahre einer von diesen niedergelegt wurde. Bei Åbacken auf dem Gut Skällås<br />

in der Nähe der Landstrassenbriicke ii ber den Fylleån baute man um die Mitte des<br />

19. Jahrhunderts ein Försterhaus, das noch heute, obwohl nicht mehr als Försterwohnung,<br />

steht. In der Nähe dieses Hauses liess die Forstliche Versuchsanstalt im<br />

Jahre 1924 das heutige Försterhans bauen (s. Fig. 10).<br />

In Balagabes in älterer Zeit nur einen Hof, der aber gleich nach dem Ubergang<br />

des Guts in staatlichen Besitz niedergerissen wurde. Bis zum Jahre rgr8,<br />

als die beiden heutigen Höfe erbaut wurden, verblieb Bala ein hofloses Gut.<br />

Ansserdem gab es im Versuchsrevier mancherorts Wohnstätten von mehr zufälliger<br />

Art, wie Raten, Altsitzerhiitten usw.<br />

Uber das Wirtschaftsleben zu verschiedenen Zeiten und dessen<br />

Einfiuss auf die Vegetation und insbesondere auf die<br />

V erteil ung des W al des.<br />

Zu der Zeit, als der Mensch sich in Tönnersjöheden niederliess und den<br />

Boden urbar zu maehen begann, war das Gebiet sicher zum grässten Teil bewaldet.<br />

Wie die Wälder in Tönnersjöheden zu jener Zeit zusammengesetzt waren,<br />

lässt sich gegenwärtig leider nicht mehr mit Sicherheit feststellen. Dies beruht<br />

darauf, dass der Zeitpunkt fiir die erste Siedlung des Menschen im Gebiet nicht<br />

näher bekannt ist; anderseits aber war die Zusammensetzung des Waldes während<br />

verschiedener Perioden der postglazialen Zeit, wie Holzreste in Torfböden bezeugen<br />

(vgl. Pollendiagramme), recht starken Wechslungen unterworfen. Da die Besiedlung<br />

des Gebiets wahrscheinlich nicht vor dem Mittelalter stattfand - Spuren<br />

älterer Kolonisation sind jedenfalls nicht gefunden worden- ist es anzunehmen,<br />

dass die Wälder zur Zeit der ersten Niederlassung.des Menschen in Tönnersjöheden<br />

aus Buche, Eiche, Birke, Er le, Kiefer und Linde bestanden,. wobei diese Holzarten<br />

sowohl in reinen als auch in gemischten Beständen, bisweilen mit Haselunter ..<br />

wuchs, auftraten.<br />

Die Böden, die im Versuchsrevier in älterer Zeit in erster Linie bebaut wurden,<br />

bestanden aus Geröllkies. Mit den damaligen einfachen Ackerbaugeräten waren diese<br />

Böden am zugänglichsten, da sie einer intensiveren Bearbeitung oder Entwässerung<br />

nicht bedurften. Die steinigen Moränenböden boten selbstverständlich<br />

hedentend grössere Schwierigkeiten.

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