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TÖNNERSJÖHEDENS FÖRSÖKSPARK . I HALLAND

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490 CARL MALMSTRöM<br />

Besitz- und Siedlungsverhältnisse.<br />

Das Versuchsrevier Tönnersjöheden setzt sich zusammen aus drei Glitern und<br />

zwei Gutsteilen, die zu verschiedener Zeit in den Staatsbesitz gelangten, und zwar:<br />

I. ~källås. } Diese beiden Gliter hat der Staat r8g2 vom Fideikommiss Stjem-<br />

2. Agarp. arp käuflich erworben.<br />

3 Bala. Dieses Gut wurde vom Staat rgoo erworben.<br />

4· Eriksköps Aussengebiet. rgro vom Staat erworben.<br />

5· Teil von Jonstorps Aussengebiet. r8g2 vom Staat vom Fideikommiss Stjemarp<br />

käuflich erworben.<br />

Skällås liegt im Kirchspiel Breared, die librigen Ländereien im Kirchspiel Tönnersjö.<br />

Die Grenzen und die Lage dieser Grundstlicke ersieht man aus der Karte,<br />

Taf. I.<br />

Die Siedlungen in Tönnersjöheden sind sicher ganz alt. Der Gutsname Ågarp<br />

lässt z. B. la ut der Ortsnamenforschung (s. J. SAHLGREN 1923) vermuten, dass<br />

die Besiedlung dieser Gegend bis in das Mittelalter zurlickgeht. Aber auch die arrderen<br />

Gliter stammen sicher aus älteren Zeiten her. J edenfalls ist es sicher bekannt,<br />

dass sie bereits zu dem Zeitpunkt vorhanden waren, als Halland schwedische<br />

Provinz wurde. Dies geht aus Grundblichern und Einwohner-Meldelisten hervor;<br />

ansserdem sind dieNamen dieser Gliter auf der ältesten schwedischen Karte von<br />

Halland - >>Special Landticort och Geographesk Taafla öffwer heela Halland>>,<br />

angefertigt von KIETELL CLAssoN FELTERUS im J ahre 1652 - vermerkt worden.<br />

Im ältesten schwedischen Grundbuch von Halland, das ein Jahr nach dem Brämsebro-Frieden<br />

herauskam, werden Skällås, Ågarp, Jonstorp, Eriksköp und Bala<br />

als Freigliter angeflihrt: die drei erstgenannten als >>ganze>> Freigliter, Eriksköp<br />

als »halbteils>> und Bala als wiertteils>> Freigut.<br />

Die Besitzer dieser Freigliter zu Beginn der Schwedenzeit in Halland waren:<br />

in Skällås und Bala Frau ELISEBET BrLLDEE auf Klackarp, in Ågarp RoLLGER<br />

RosENKRANTZ (auf Clastrup und anderen Glitem) und in Jonstorp und Eriksköp<br />

HINDRICH GYLLDENSTIERNA auf Skiedahl (= Skedala).1<br />

Indessen blieben die erwähnten Freigliter nicht lange in den Händen dieser<br />

Besitzer. Ågarp, Jonstorp und Eriksköp wurden bereits in den flinfziger Jahren<br />

des 17. Jahrhunderts vom Hofrat und Staatssekretär JoHAN MÅNSSON SrLFVER­<br />

STIERNA erworben und dem von ihm 1653 gegrlindeten Rittergut Stjernarp im<br />

Kirchspiel Eldsberga einverleibt. Auch Skällås und Bala wechselten sehr bald<br />

(wahrscheinlich bereits 1648) den Besitzer und kamen in die Hände des Generalgouvemeurs<br />

von Halland CASPER OTTO SPERLING, des Begrlinders des Ritterguts<br />

Sperlingsholm.<br />

Skällås verblieb dann im Besitz der SPERLINGschen Familie bis 1674 oder<br />

r 675, in welchem J ahre dieses G u t von dem damaligen Besitzer von Stj emarp erworben<br />

wurde;. dasselbe Geschicktraf auch Bala r6g5. Auf diese Weise gehörte von r695<br />

an das ganze Gebiet des heutigen Versuchsreviers zu Stjernarp.<br />

Die Vereinigung von Skällås, Ågarp und Jonstorp mit Stjemarp währte bis<br />

zum Jahre r8g2, wo diese Gliter, wie vorhin erwähnt, vom Staat erworben wurden.<br />

Bala und Eriksköp wurden dagegen bereits 1850 von Stjernarp getrennt. Sie<br />

kamen in Bauembesitz, in welchem sie auch verblieben, bis sie der Staat rgoo<br />

bzw. rgro ganz oder teilweise erwarb.<br />

t Nach Angaben des Grundbuchs aus dem Jahre 1646.

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