Nr. 2/2010 Anul 125 - Revista PÄdurilor
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purpurea, Petrorhagia prolifera, Peucedanum cervaria,<br />
Serratula tinctoria und Trifolium alpestre.<br />
3. Vorgehensweise<br />
Die auf der topographischen Karte 1:25000 vorläufig<br />
festgelegte Außengrenze wird auf der<br />
Flurkarte 1:5000 an den Verlauf der Flurstück s-<br />
grenzen angepaßt. Danach werden die Arbeits bereiche<br />
„Offenland“ von der Naturschutzverwaltung<br />
und „Wald“ von der Forstverwaltung festgelegt.<br />
So dann werden im Inneren die gemeinten Bereiche<br />
bezüglich der Waldlebensraumtypen (WLRT)<br />
ausgewiesen und von den nicht gemeinten Be reichen<br />
(z.B. Nadelbaumreinbestände, Laubbaum bestän<br />
de ohne WLRT- Eigenschaft) getrennt. Die gemeinten<br />
Bereiche beziehen sich auf i. g. 6 WLRT<br />
und nehmen eine Fläche von zusammen 1723 ha<br />
ein, die nicht gemeinten Bereiche eine Gesamtfläche<br />
von 5477 ha. Daraus ergibt sich eine tatsächliche<br />
Flächenbetroffenheit durch die 6 ausgewiesenen<br />
WLRT von lediglich 24% der 7200 ha großen<br />
Waldfläche innerhalb des Natura 2000 Gebietes für<br />
die Landnutzer.<br />
Die Fagus sylvatica-WLRT wurden anhand einer<br />
Vorkartierung seitens der Forstlichen Versuchsan<br />
stalt erfaßt. Hierbei wurden Bestände mit führender<br />
Fagus sylvatica (>50 %) und einem Frem d-<br />
baumartenanteil (Picea, Pinus, Pseudotsuga, etc.)<br />
unter 30 % kartiert und mit der Standortskarte überlagert.<br />
Waren diese Fagus sylvatica-Bestände überwiegend<br />
auf mäßig frischen Standorten, wurden sie<br />
auf der transformierten Standortskarte dem Galio<br />
odorati-Fagetum zugeordnet. Waren sie auf mäßig<br />
trockenen Standorten, wurden sie dem Luzulo-Fagetum<br />
zugewiesen. Die Abgrenzungen der transformierten<br />
Standortskarte wurden daraufhin im Gelände<br />
mittels einer Vegetationsuntersuchung überprüft<br />
und gegebenenfalls modifiziert. Die Aufnahme der<br />
FFH-Parameter erfolgte durch eine Stichpro beninven<br />
tur im Raster 100 m x 200 m.<br />
Die anderen WLRT wurden anhand einer Vorkartierung<br />
durch die Waldbiotopkartierung (WBK)<br />
aufgesucht, anhand der FFH-Kriterien beurteilt und<br />
dann entweder übernommen oder verworfen. Mit<br />
Ausnahme der größerflächig vorhandenen Galio-<br />
Carpineten wurden hier die FFH-Parameter okular<br />
taxiert.<br />
4. Waldlebensraumtypen<br />
Im Natura 2000-Gebiet wurden insgesamt 6<br />
Waldlebensraumtypen (Wald-LRT) ausgewiesen:<br />
--<br />
LRT [9110] Luzulo-Fagetum<br />
--<br />
LRT [9130] Galio odorati-Fagetum<br />
--<br />
LRT [9160] Stellario-Carpinetum<br />
--<br />
LRT [9170] Galio-Carpinetum<br />
--<br />
LRT [9180*] Aceri-Fraxinetum<br />
--<br />
LRT [91E0*] Auenwälder mit Alnus<br />
glutinosa und Fraxinus excelsior<br />
Da die Darstellung und Bewertung der einzelnen<br />
Waldlebensraumtypen sehr umfangreich ist,<br />
wurde dies auf 3 flächenmäßig größere beschränkt.<br />
Untersuchungsmethodik<br />
Die Erfassung und Bewertung der Wald-LRT<br />
wurde nach folgender Matrix durchgeführt:<br />
[9130] Galio odorati-Fagetum<br />
Bild 1. [9130] Galio odorati-Fagetum Typische, stufige<br />
Bestandesstruktur<br />
18 REVISTA PĂDURILOR • <strong>Anul</strong> <strong>125</strong> • <strong>2010</strong> • <strong>Nr</strong>. 2