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Arta teatrală<br />

„Der Wiener ÖTR-Contest entwickelt<br />

sich zum Mega-Event auf<br />

ehrenamtlicher Basis<br />

Gala des 6. ÖTR-Contest für Ballett<br />

und zeitgenössischen Tanz 2007.<br />

“Volkstheater Wien, 05.04.2007”.<br />

“Es ist immer wieder bewundernswert,<br />

mit welchem Einsatz Evelyn<br />

Téri und Karl Musil ehrenamtlich<br />

den ÖTR-Contest (heuer von 2. Bis<br />

5. April) immer wieder auf die Beine<br />

stellen. Soviel Idealismus trieb sogar<br />

der Gala-Moderatorin Barbara<br />

Rett die Tränen der Rührung in die<br />

Augen. Immerhin dürfte es die ORFerprobte<br />

Lady nicht oft mit dieser Art<br />

von Kultur zu tun bekommen, bei<br />

der ohne nennenswerte öffentliche<br />

Förderung eine mittlerweile zum<br />

Großevent avancierte Veranstaltung<br />

mit 400 Teilnehmern quasi aus<br />

der ganzen Welt hochgestemmt<br />

wird. Also Hut ab!<br />

Mit der internationalen Rechtsanwaltskanzlei<br />

Freshfields Bruckhaus<br />

Deringer fand man diesmal<br />

einen außergewöhnlichen Sponsor,<br />

das Grand Hotel Wien war Partner<br />

der Veranstaltung. Darüberhinaus<br />

gab es jede Menge Sponsoren,<br />

die den Wettbewerb mit<br />

Sachleistungen unterstützten.<br />

Bei der traditionellen Abschluss-<br />

Gala gab es auch heuer wieder<br />

neue Talente entdecken - und die<br />

interessantesten kamen aus China.<br />

Die lange von westlicher Entwicklung<br />

abgeschottete Nation scheint<br />

kein Problem damit zu haben, ein<br />

zeitgemäßes Tanzidiom mit ihren<br />

Wurzeln zu verbinden. Es mag auch<br />

daran liegen, dass wir die fernöstliche<br />

Ästhetik in unseren Alltag integriert<br />

haben und sie uns daher nicht<br />

fremd ist. Wie auch immer: Der Stargast<br />

der Gala aus China, Lui Xing,<br />

sowie der diesjährige Preisträger<br />

Zheng Ju und die Erstgereihte der<br />

professionellen Modern Dance Professionals<br />

Sun Yue überzeugten mit<br />

ihrer Technik, ihrem Selbstbewusstsein,<br />

ihrer klaren Linie und ihrer<br />

Bühnenpräsenz gleichermaßen.<br />

Weiters gastierten bei der Gala<br />

Daniil Simkin, zur Zeit Publikumsliebling<br />

in der „Tanzhommage an<br />

Queen“ an der Wiener Volksoper.<br />

Nachdem er als Corsaire über die<br />

Bühne gewirbelt war, flogen ihm<br />

die Herzen der ZuseherInnen bei<br />

der kleinen «Moorhuhn» - Choreografie<br />

seines Vaters vollends entgegen.<br />

Als interessante moderne<br />

Tänzerin stellte sich die Französin<br />

Elena Salzafavora vor. Tamás Solymosi<br />

stellte in Wayne Eaglings Pas<br />

de Deux «Isoldes Liebestod» seine<br />

Qualitäten als Partner (in diesem<br />

Fall von Irina Tsymbal) unter Beweis,<br />

während die Etoile-Tänzerin<br />

Anik Bissonnette in einer Choreografie<br />

des neuen Ballettdirektors<br />

am Slowakischen Nationaltheater<br />

Bratislava, Mário Radacovsky eine<br />

leichtfüßige Muse tanzte. Doch hier<br />

sind wir schon mitten in der Profiliga.<br />

Zurück zum Nachwuchs also.<br />

Für den Wiener Wettbewerb<br />

spricht auch, dass sich das tänzerische<br />

Niveau ständig verbessert,<br />

was sich beim ÖTR-Contest 2007<br />

in vielen ex aequo Preisen für den<br />

ersten Platz niederschlug. Bei den<br />

berufstätigen Tänzerinnen teilten<br />

sich Konovalova Liudmilla (Russisches<br />

Staatsballett Moskau) und<br />

Krizman Tijuana (Slovenisches Nationaltheater)<br />

den ersten Preis. Bei<br />

den Männern tanzten sich Zheng<br />

Ju von der chinesischen Liao Ning<br />

Ballet Company und Cherevychko<br />

Denys von der Wiener Staatsoper<br />

auf Platz 1. Den Grand Prix eroberte<br />

heuer Terentiev Cristina aus Moldavien.<br />

Bei den in der Ausbildung stehenden<br />

TänzerInnen schafften es<br />

besonders viele SchülerInnen der<br />

Ungarischen Ballettakademie aufs<br />

«Stockerl», gefolgt von ElevInnen der<br />

Ballettschule der Staats+Volksoper<br />

Wien. Je ein Preis ging an die Tanzakademie<br />

Zürich und die Staatliche<br />

Ballettschule Berlin. Die gebotenen<br />

Leistungen waren beachtlich bis<br />

außergewöhnlich, und der Abend<br />

erwies sich trotz einiger Holperer<br />

(wie die stets chaotische Preisverleihung)<br />

wieder als gelungen Veranstaltung.<br />

Sämtliche Gewinner<br />

sind auf der Homepage des ÖTR<br />

nachzulesen: www.oetr.at.”<br />

Edith Wolf Perez<br />

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