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Raum partizipativ entwickeln - Gestaltung der KiTa Ahornallee

Ein Projekt der Detmolder Schule für Gestaltung und dem Paderborner Kindertagesstätte e. V.

Ein Projekt der Detmolder Schule für Gestaltung und dem Paderborner Kindertagesstätte e. V.

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<strong>Raum</strong> <strong>partizipativ</strong> <strong>entwickeln</strong><br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

Ein Projekt <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong><br />

und dem Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätte e. V.


<strong>Raum</strong> <strong>partizipativ</strong> <strong>entwickeln</strong><br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

Ein Projekt <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong><br />

und dem Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätte e. V.<br />

Projektdokumentation<br />

September 2023 - Februar 2024


Inhalt<br />

6<br />

Das Projekt<br />

8<br />

Das Team<br />

10<br />

Partizipation und <strong>Gestaltung</strong><br />

12<br />

17 Ziele für nachhaltige Entwicklung<br />

14<br />

Forschungsmethoden<br />

16<br />

Projektverlauf<br />

18<br />

Seminare<br />

20<br />

Partizipation vor Ort


34<br />

Zwischenpräsentation<br />

36<br />

Modellbau<br />

38<br />

Prüfung und Jurysitzung<br />

42<br />

Entwurfsergebnisse<br />

108<br />

Ausstellung und Preisverleihung<br />

116<br />

Pressemitteilung<br />

118<br />

Danksagung<br />

120<br />

Impressum


Das Projekt<br />

6<br />

Räume <strong>partizipativ</strong> <strong>entwickeln</strong> - das war die<br />

Semesteraufgabe für Studierende in einem<br />

Vertiefungsprojekt <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong> Schule für<br />

<strong>Gestaltung</strong>, Fachbereich <strong>der</strong> Technischen<br />

Hochschule Ostwestfalen-Lippe (TH OWL),<br />

gemeinsam mit dem Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

e. V..<br />

In diesem Forschungs- und Lehrprojekt<br />

haben 19 Studierende im siebten Semester<br />

<strong>der</strong> Innenarchitektur vom 01. Oktober 2023<br />

bis 29. Februar 2024 sich mit den Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

einer zeitgemäßen <strong>KiTa</strong>-<strong>Gestaltung</strong><br />

auseinan<strong>der</strong>gesetzt und in eigenen Entwürfen<br />

umgesetzt.<br />

Die Kin<strong>der</strong>tagesstätte <strong>Ahornallee</strong> in Pa<strong>der</strong>born<br />

hat beschlossen, ihre Innenräume<br />

neu zu gestalten, da sie veraltet sind und<br />

nicht mehr den aktuellen Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

an mo<strong>der</strong>ner Einrichtungen entsprechen.<br />

Gemeinsam mit dem pädagogischen Ki-<br />

Ta-Personal sollten Konzepte und Entwürfe<br />

für die Innenarchitektur entwickelt werden.<br />

Akustik, Ästhetik und ergonomische Faktoren<br />

waren einige <strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ungen,<br />

neu konzipiert zu werden. Dabei sollten<br />

sich die Studierenden intensiv mit dem<br />

bestehenden Zustand, <strong>der</strong> Umgebung und<br />

den Bedürfnissen <strong>der</strong> Nutzer:innen auseinan<strong>der</strong>setzen.<br />

Um sicherzustellen, dass die entwickelten<br />

Entwürfe den Bedürfnissen aller Beteiligten<br />

gerecht werden, wurden Workshops mit den<br />

"Stakehol<strong>der</strong>n" - einschließlich Kin<strong>der</strong>n, Erzieher:innen<br />

und <strong>der</strong> Leitung - durchgeführt.<br />

Neben <strong>der</strong> Berücksichtigung <strong>der</strong> Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> Nutzenden war ein wichtiger Aspekt des<br />

Projekts die Berücksichtigung <strong>der</strong> Nachhaltigkeitsziele<br />

(die 17 SDGs), um ökologische,<br />

wirtschaftliche und soziale Aspekte einer<br />

zukunftsorientierten Innenarchitektur zu<br />

verdeutlichen.<br />

Das IDS-Institut für Designstrategien begleitete<br />

den <strong>partizipativ</strong>en Prozess mit seiner<br />

Expertise mit den Zielen, validierte Grundlagen<br />

für die Entwürfe zu erarbeiten und<br />

Forschung mit Lehre zu verknüpfen.


Aktueller Zustand<br />

Grundriss<br />

Eingangshalle<br />

Turnhalle<br />

Schlafraum<br />

Kuschelraum<br />

Gruppenraum (Gespenster)<br />

7


Das Team<br />

8<br />

Dieses Kooperationsprojekt zwischen <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong> Schule<br />

und dem Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätten e. V. wurde von<br />

Anfang an als ein Teamwork Projekt betrachtet und auch<br />

umgesetzt.<br />

Zum Kernteam des Projektes gehörten:<br />

Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong>:<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether, Produktdesign und Ergonomie<br />

Kristina Herrmann, M.A., Projektkoordinatorin<br />

Greta Gesine Scharfe, studentische Hilfskraft<br />

Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätten e.V.:<br />

Ralf Pahlsmeier, 1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Beate Humberg, <strong>KiTa</strong> Leitung <strong>Ahornallee</strong><br />

Karin Göke, <strong>KiTa</strong> stellvertretende Leitung <strong>Ahornallee</strong><br />

Astrid Wiechmann, Vorstand<br />

Dietmar Pott, Vorstand<br />

Michael Husemann, Vorstand<br />

Kirsten Heyn, Vorstand<br />

(v.l.n.r)<br />

Ralf Pahlsmeier, Greta Gesine Scharfe,<br />

Dietmar Pott, Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether,<br />

Beate Humberg, Astrid Wiechmann,<br />

Kirsten Heyn, Kristina Herrmann,<br />

Michael Husemann, Karin Göke


9


Partizipation und <strong>Gestaltung</strong><br />

Was bedeutet Partizipation und <strong>Gestaltung</strong> in einer <strong>KiTa</strong>?<br />

10<br />

Die Bedeutung <strong>der</strong> Partizipation von Kin<strong>der</strong>n<br />

und Erzieher:innen für eine angemessene<br />

<strong>Gestaltung</strong> von Kin<strong>der</strong>tagesstätten kann<br />

nicht genug betont werden. Partizipation<br />

bedeutet nicht nur, die Meinungen und<br />

Ideen aller Beteiligten anzuhören, son<strong>der</strong>n<br />

sie aktiv in die Entscheidungsprozesse einzubeziehen.<br />

Indem Kin<strong>der</strong> und Erzieher:innen in die <strong>Gestaltung</strong><br />

ihrer Kin<strong>der</strong>tagesstätte einbezogen<br />

werden, ist sichergestellt, dass die Einrichtung<br />

ihren Bedürfnissen und Wünschen<br />

entspricht. Kin<strong>der</strong> sind die Hauptnutzenden<br />

<strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Ihre Perspektive ist entscheidend, um eine<br />

Umgebung zu schaffen, die ihren Interessen<br />

und ihrem Wohlbefinden gerecht wird.<br />

Durch die Beteiligung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> konnten<br />

Aspekte wie Spielbereiche, Lernmaterialien,<br />

Einrichtungsgegenstände und <strong>Raum</strong>gestaltung<br />

so gestaltet werden, dass sie den<br />

individuellen Bedürfnissen und Vorlieben<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> entsprechen.<br />

Ebenso war die Beteiligung <strong>der</strong> Erzieher:innen<br />

von entscheiden<strong>der</strong> Bedeutung. Sie<br />

bringen pädagogische Erfahrungen und<br />

Fachkenntnisse mit, die bei <strong>der</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />

einer qualitativ hochwertigen Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

unerlässlich sind. Ihre Einsichten<br />

und Vorschläge tragen dazu bei, eine<br />

Umgebung zu schaffen, die nicht nur den<br />

Bedürfnissen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> gerecht wird, son<strong>der</strong>n<br />

auch pädagogische Ziele unterstützt<br />

und die Sicherheit und Gesundheit aller<br />

Beteiligten gewährleistet.<br />

Darüber hinaus för<strong>der</strong>t die Beteiligung von<br />

Kin<strong>der</strong>n und Erzieher:innen an <strong>der</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Eigenverantwortung<br />

und Zugehörigkeit. Wenn Kin<strong>der</strong><br />

und Erzieher:innen sehen, dass ihre Beiträge<br />

geschätzt und umgesetzt werden,<br />

<strong>entwickeln</strong> sie ein stärkeres Engagement<br />

für die Einrichtung und fühlen sich als Teil<br />

einer Gemeinschaft, die gemeinsame Ziele<br />

verfolgt. Darüber hinaus erzeugt es ein<br />

Wohlbefinden bei den Nutzenden.<br />

Die Partizipation von Kin<strong>der</strong>n und Erzieher:innen<br />

trägt auch zur kontinuierlichen<br />

Verbesserung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte bei.<br />

Durch den regelmäßigen Austausch von<br />

Feedback und die Reflexion über die <strong>Gestaltung</strong><br />

und Nutzung <strong>der</strong> Räumlichkeiten<br />

können Verbesserungspotenziale identifiziert<br />

und Lösungen entwickelt werden.<br />

Damit wird die Qualität <strong>der</strong> Einrichtung<br />

kontinuierlich gesteigert.


11


17 Ziele für nachhaltige Entwicklung<br />

SDG’s - Sustainable Development Goals<br />

12<br />

Mit <strong>der</strong> im Jahr 2015 verabschiedeten Agenda<br />

2030 hat sich die Weltgemeinschaft<br />

unter dem Dach <strong>der</strong> Vereinten Nationen zu<br />

17 globalen Zielen für eine bessere Zukunft<br />

verpflichtet.<br />

Die Sustainable Development Goals (SDGs)<br />

sind 17 ehrgeizige Ziele, die von den Mitgliedsstaaten<br />

<strong>der</strong> Vereinten Nationen vereinbart<br />

wurden, um bis zum Jahr 2030 eine<br />

nachhaltige Entwicklung auf wirtschaftlicher,<br />

sozialer und ökologischer Ebene zu<br />

för<strong>der</strong>n. Diese Ziele reichen von <strong>der</strong> Beseitigung<br />

von Armut und Hunger über die<br />

För<strong>der</strong>ung von Bildung und Gesundheit<br />

bis hin zum Schutz <strong>der</strong> Umwelt und <strong>der</strong><br />

För<strong>der</strong>ung von Frieden und Gerechtigkeit.<br />

Die SDGs haben auch einen Einfluss auf die<br />

Innenarchitektur, da sie eine Vielzahl von<br />

Aspekten berühren, die sich direkt o<strong>der</strong> indirekt<br />

auf die <strong>Gestaltung</strong> von Innenräumen<br />

auswirken können:<br />

Nachhaltige Materialien und Ressourcen<br />

Innenarchitekt:innn können nachhaltige<br />

Materialien und Ressourcen verwenden, die<br />

die Umweltbelastung minimieren und zur<br />

Erreichung von Zielen wie SDG 12 (Nachhaltiger<br />

Konsum und Produktion) beitragen.<br />

Barrierefreiheit und Inklusion<br />

Die <strong>Gestaltung</strong> von Innenräumen sollte<br />

allen Menschen zugänglich sein, unabhängig<br />

von ihren körperlichen Fähigkeiten.<br />

Dies unterstützt SDG 10 (Reduzierung von<br />

Ungleichheiten) und SDG 11 (Nachhaltige<br />

Städte und Gemeinden).<br />

Energieeffizienz<br />

Durch die Integration von energieeffizienten<br />

Beleuchtungs- und Klimatisierungssystemen<br />

können Innenarchitekten dazu<br />

beitragen, den Energieverbrauch zu reduzieren<br />

und somit zu SDG 7 (Bezahlbare und<br />

saubere Energie) beizutragen.<br />

Gesunde Innenräume<br />

Die <strong>Gestaltung</strong> von Innenräumen, die die<br />

Gesundheit und das Wohlbefinden <strong>der</strong> Nutzer<br />

för<strong>der</strong>n, unterstützt SDG 3 (Gesundheit<br />

und Wohlergehen).<br />

Kulturelle Identität und Erhaltung<br />

Innenarchitekt:innen können traditionelle<br />

Handwerkskunst und lokale Materialien<br />

integrieren, um die kulturelle Identität zu<br />

bewahren und zu för<strong>der</strong>n, was zur Verwirklichung<br />

von SDG 11 (Nachhaltige Städte und<br />

Gemeinden) beiträgt.<br />

För<strong>der</strong>ung von Bildung und Innovation<br />

Durch die Schaffung inspirieren<strong>der</strong> Lernumgebungen<br />

in Schulen und Bildungseinrichtungen<br />

können Innenarchitekten<br />

zur Umsetzung von SDG 4 (Hochwertige<br />

Bildung) beitragen.<br />

Soziale Integration und Gemeinschaftsraum<br />

Die Schaffung von Innenräumen, die die<br />

soziale Interaktion för<strong>der</strong>n und Gemeinschaftsräume<br />

bieten, unterstützt SDG 10<br />

(Reduzierung von Ungleichheiten) und SDG<br />

11 (Nachhaltige Städte und Gemeinden).<br />

Insgesamt können Innenarchitekt:innen<br />

durch bewusste <strong>Gestaltung</strong>sentscheidungen<br />

einen positiven Beitrag zur Verwirklichung<br />

<strong>der</strong> SDGs leisten, indem sie<br />

Räume schaffen, die nicht nur ästhetisch<br />

ansprechend sind, son<strong>der</strong>n auch sozial<br />

verantwortlich und ökologisch nachhaltig.


13


Forschungsmethoden<br />

Welche Methoden wurden in diesem Projekt angewendet?<br />

14<br />

In diesem Projekt wurden verschiedene<br />

Forschungsmethoden angewendet, um ein<br />

tiefes Verständnis für die Problemstellung<br />

zu <strong>entwickeln</strong>, kreative Lösungsansätze zu<br />

generieren und die zielführendsten Ideen<br />

zu identifizieren. Zu den angewendeten<br />

Methoden gehörten <strong>der</strong> Designsprint, Beobachtungen,<br />

teilnehmende Beobachtungen,<br />

Befragungen, Interviews, Workshops und<br />

Brainstorming-Sessions.<br />

Der Designsprint war ein zentraler Bestandteil<br />

des Forschungsprozesses. Dabei handelt<br />

es sich um eine strukturierte Methode, die<br />

es ermöglicht, innerhalb kürzester Zeit Ideen<br />

und Problemlösungen zu finden. Durch die<br />

Kombination von verschiedenen Techniken<br />

wie Skizzieren und Prototyping konnten in<br />

den Workshops erste innovative Lösungsansätze<br />

entwickelt und validiert werden.<br />

Beobachtungen spielten ebenfalls eine<br />

wichtige Rolle, um ein tieferes Verständnis<br />

für die Bedürfnisse und Verhaltensweisen<br />

<strong>der</strong> Zielgruppe zu gewinnen. Durch direkte<br />

Beobachtungen in realen Situationen konnten<br />

wertvolle Einblicke gewonnen werden,<br />

die bei <strong>der</strong> Entwicklung von nutzerzentrierten<br />

Lösungen entscheidend waren. In<br />

einigen Beobachtungen nahmen die jeweils<br />

Forschenden gezielt eine teilnehmende<br />

Rolle in <strong>der</strong> Interaktion mit den Kin<strong>der</strong>n und<br />

Erzieher:innen ein.<br />

Befragungen und Interviews wurden eingesetzt,<br />

um gezielt Feedback von den Kin<strong>der</strong>n<br />

und Erzieher:innen zu bekommen. Strukturierte<br />

Interviews o<strong>der</strong> Fragebögen ermöglichten<br />

es den Studierenden, spezifische<br />

Fragen zu stellen und daraus die ersten<br />

Erkenntnisse zu gewinnen.<br />

Brainstorming-Sessions dienten dazu, kreative<br />

Ideen zu generieren und innovative<br />

Lösungsansätze zu <strong>entwickeln</strong>. In einer offenen<br />

und unterstützenden Atmosphäre<br />

wurden Ideen gesammelt, diskutiert und<br />

weiterentwickelt.<br />

Insgesamt ermöglichte die Kombination<br />

dieser Forschungsmethoden einen ganzheitlichen<br />

und fundierten Ansatz. So wurden<br />

die Herausfor<strong>der</strong>ungen des Projekts<br />

erkannt und Entwürfe entwickelt, die sich<br />

fundiert an den Bedarfen und Bedürfnissen<br />

<strong>der</strong> Nutzenden orientierten und aus diesen<br />

generierten.


o Designsprint<br />

o Beobachtungen<br />

o Befragungen<br />

o Interviews<br />

o Workshops<br />

o Brainstorming<br />

15


Projektverlauf<br />

01. September 2023 bis 29. Februar 2024<br />

16<br />

Das Kooperationsprojekt war darauf ausgerichtet,<br />

durch verschiedene Workshops<br />

in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Pa<strong>der</strong>born sowie<br />

durch Seminare in Detmold, Erkenntnisse<br />

und Inhalte zu generieren. Ziel war es, die<br />

Bedeutung einer angemessenen <strong>Gestaltung</strong><br />

von <strong>KiTa</strong>s zu vermitteln und in eigenen<br />

Entwürfen umzusetzen.<br />

Im Wintersemester 2023/24 fanden zwei<br />

<strong>partizipativ</strong>e Workshops mit den Erzieher:innen<br />

in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> statt. Dabei wurden mithilfe<br />

verschiedener Design- und Forschungsmethoden<br />

die Bedürfnisse und Ansprüche<br />

<strong>der</strong> Beteiligten erarbeitet. Zudem hatten<br />

die Studierenden die Möglichkeit, in <strong>der</strong><br />

<strong>KiTa</strong> zu hospitieren, um einen genaueren<br />

Einblick in den Alltag zu bekommen, weitere<br />

Erkenntnisse zu sammeln und Beobachtungen<br />

zu evaluieren. Insgesamt gab es 15<br />

Seminare, die wöchentlich in Detmold mit<br />

den Studierenden zusammen mit Prof. Ulrich<br />

Nether, Kristina Herrmann und Greta Scharfe<br />

stattfanden. In diesen Seminaren konnten<br />

sich die Gruppen intensiv austauschen und<br />

die gewonnenen Erkenntnisse sowie später<br />

auch die Entwürfe diskutieren. Ebenso gab<br />

es eine Exkursion in einen Waldkin<strong>der</strong>garten<br />

in Hövelhof, wo die Studierenden einen<br />

Einblick in ein etwas an<strong>der</strong>es Kin<strong>der</strong>garten<br />

Konzept bekommen konnten.<br />

Abschließend fand neben <strong>der</strong> Prüfung, auch<br />

eine Jurysitzung statt, wo ausgewählte Arbeiten<br />

prämiert wurden und diese in einer<br />

späteren Ausstellung in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> vor Ort<br />

feierlich bekannt gegeben wurden.


17


Seminare<br />

Die insgesamt 15 Seminare waren voller<br />

neuer Erkenntnisse und spannen<strong>der</strong> Diskussionen.<br />

Die Studierenden konnten sich<br />

intensiv mit verschiedenen Themen rund<br />

um die Kin<strong>der</strong>tagesstätte beschäftigen<br />

und dabei wertvolle Einblicke gewinnen.<br />

Von pädagogischen Konzepten bis hin zu<br />

rechtlichen Aspekten haben sie relevante<br />

Informationen erhalten, die in ihren Entwürfen<br />

berücksichtigt wurden.<br />

Kindheitserinnerungen<br />

In einem <strong>der</strong> ersten Seminare ging es um<br />

Kindheitserinnerungen. In einem beson<strong>der</strong>s<br />

berührenden Moment haben wir unsere<br />

eigenen Kindheitserinnerungen geteilt.<br />

Diese persönlichen Geschichten haben<br />

uns gezeigt, wie prägend die Erfahrungen<br />

in <strong>der</strong> Kindheit sind und wie wichtig es ist,<br />

Kin<strong>der</strong>n eine liebevolle und unterstützende<br />

Umgebung zu bieten.<br />

Kita <strong>der</strong> Zukunft<br />

Ein zentrales Thema <strong>der</strong> ersten Seminare<br />

war die Kita <strong>der</strong> Zukunft. Es wurde über<br />

innovative Ansätze und Konzepte gesprochen,<br />

die darauf abzielen, Kin<strong>der</strong>n die bestmögliche<br />

Bildung und Betreuung zu bieten.<br />

Von digitalen Lernumgebungen bis hin zu<br />

nachhaltigen Baukonzepten wurden viele<br />

inspirierende Ideen diskutiert und veranschaulicht.<br />

18


Waldkin<strong>der</strong>garten Exkursion<br />

Reich an Eindrücken war die Exkursion in<br />

einen Waldkin<strong>der</strong>garten. Dort konnte hautnah<br />

erlebt werden, wie Kin<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Natur<br />

lernen und sich <strong>entwickeln</strong> können. Es war<br />

faszinierend zu sehen, wie die Kin<strong>der</strong> die<br />

Natur entdeckten und dabei spielerisch<br />

ihre Umwelt erforschten. Es wurde dadurch<br />

deutlich, wie auch an<strong>der</strong>e, etwas unkonventionelle<br />

Konzepte für Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

sehr gut funktionieren können.<br />

Referatsthemen<br />

Um Kin<strong>der</strong>tagesstätten innenarchitektonisch<br />

gestalten zu können, bedarf es Wissen<br />

in verschiedenen Themenbereichen.<br />

Diese Entwurfsgrundlagen ermittelten wir,<br />

indem wir in Zweierteams die relevanten<br />

Themenfel<strong>der</strong> recherchierten und die Ergebnisse<br />

daraus jeweils zusammengefasst<br />

<strong>der</strong> Gesamtgruppe zur Verfügung stellten.<br />

Die Referatsthemen waren vielfältig und<br />

interessant und reichten von aktuellen For-<br />

schungsergebnissen bis hin zu praktischen<br />

Erfahrungen aus <strong>der</strong> Arbeit in Kin<strong>der</strong>tagesstätten<br />

und <strong>der</strong> <strong>Gestaltung</strong>. Je<strong>der</strong> Beitrag<br />

hat dazu beigetragen, ein Verständnis für<br />

die vielfältigen Herausfor<strong>der</strong>ungen und<br />

Möglichkeiten in <strong>der</strong> frühkindlichen Bildung<br />

zu vertiefen.<br />

19


Partizipation vor Ort<br />

1. Workshop | 11. September 2023<br />

20<br />

Am 11. September 2023 fand <strong>der</strong> erste <strong>partizipativ</strong>e<br />

Workshop in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> in<br />

Pa<strong>der</strong>born statt, geleitet von Ulrich Nether,<br />

Kristina Herrmann und Greta Scharfe. Ziel<br />

dieses Workshops war es, das Projekt vorzustellen,<br />

einan<strong>der</strong> kennenzulernen und<br />

erste Erkenntnisse über die Bedürfnisse in<br />

<strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> zu sammeln. Unter Verwendung<br />

<strong>der</strong> Design-Thinking-Methode erstellten die<br />

Mitarbeiter:innen <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> Plakate, welche<br />

die Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen<br />

in Bezug auf bestimmte Handlungsorte<br />

in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> visualisierten.<br />

Anhand eines Fragebogens, welcher eine<br />

Woche zuvor an die Mitarbeitenden ausgehändigt<br />

wurde, wurden die beteiligten<br />

Personen schon auf Fragestellungen <strong>der</strong><br />

<strong>KiTa</strong> <strong>Gestaltung</strong> sensibilisiert.<br />

Zwölf Handlungsorte sollten genauer betrachtet<br />

werden, um auf Herausfor<strong>der</strong>ungen<br />

und mögliche Probleme aufmerksam<br />

zu machen.<br />

In dem Workshop ging es dann vorrangig<br />

darum, in kleinen Teams Lösungsvorschläge<br />

für die identifizierten Herausfor<strong>der</strong>ungen zu<br />

<strong>entwickeln</strong>. Diese ersten Ideen wurden dann<br />

auf einem Plakat anschaulich dargestellt<br />

und <strong>der</strong> Gruppe vorgestellt.


PROJEKT KITA PADERBORN<br />

Fragebogen – Handlungsorte<br />

Bitte formulieren Sie, welche Herausfor<strong>der</strong>ungen o<strong>der</strong> auch Probleme, im Bezug zu den einzelnen<br />

aufgeführten Handlungsorten momentan bestehen.<br />

Geben Sie bitte zu Ihren Angaben, die dazugehörige Gruppe an bzw. wo genau befindet sich diese<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung/ Problem<br />

Ihre Angaben können sich z.B. auf folgende Parameter beziehen: Funktion, Nutzung, Atmosphäre,<br />

Verortung, Wahrnehmung, Kommunikation, etc.<br />

ABHOLEN – BRINGEN<br />

Schil<strong>der</strong>n Sie mögliche Herausfor<strong>der</strong>ungen/ Probleme in Bezug zu <strong>der</strong> Abhol- und Bringsituation.<br />

Gruppe o<strong>der</strong> Ort:<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung/Problem:<br />

ZUSAMMENKOMMEN<br />

Schil<strong>der</strong>n Sie mögliche Herausfor<strong>der</strong>ungen/ Probleme in Bezug zu Orten, welche nicht Gruppenbezogen<br />

sind und wo gemeinsame Aktivitäten stattfinden.<br />

Gruppe o<strong>der</strong> Ort:<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung/Problem:<br />

SPIELEN<br />

Schil<strong>der</strong>n Sie, wo mögliche Herausfor<strong>der</strong>ungen/ Probleme beim Spielen auftreten. (z.B. Freies Spielen in<br />

<strong>der</strong> Gruppe)<br />

Gruppe o<strong>der</strong> Ort:<br />

21


22<br />

Partizipation vor Ort | 1. Workshop - 11. September 2023


23


Partizipation vor Ort | Auszug <strong>der</strong> Ergebnisse - Fragebogen<br />

Abholen & Bringen<br />

21 Antworten<br />

5%<br />

5%<br />

Gar<strong>der</strong>obe<br />

• unzureichende Zugänglichkeit<br />

• Sicherheit <strong>der</strong> Bänke<br />

• Fehlplatzierung/ Integration <strong>der</strong> Bänke<br />

• keine 16 Gar<strong>der</strong>obenfächer<br />

9%<br />

33%<br />

Spielbereich<br />

• ablenkend bei Abholung<br />

• nicht im Einklang mit Funktionalität<br />

• müssen Fluchtwegen einhalten<br />

19%<br />

Sitzgelegenheiten<br />

• nicht ergonomisch<br />

• nicht zu genüge vorhanden<br />

Atmosphäre<br />

• zu ungemütlich<br />

• störende Beleuchtung<br />

29%<br />

Eigenständigkeit<br />

• Fächer oft schlecht zugänglich<br />

Klettergefahr<br />

• Kin<strong>der</strong> klettern auf Gar<strong>der</strong>obe, um an<br />

Fächer zu kommen<br />

24


Spielen<br />

32 Antworten<br />

12%<br />

9%<br />

31%<br />

Regale<br />

• zu hoch, schwer erreichbar für Kin<strong>der</strong><br />

• nicht auf Augenhöhe <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

• schränken Sicht <strong>der</strong> Erzieher:innen ein<br />

• Schränke sind meist geschlossen<br />

• Spielzeug und Spiele sind schwer<br />

sichtbar zu platzieren<br />

Leseecke<br />

• Bücherregal unpassend verortet<br />

• kein ruhiger Ort vorhanden<br />

12%<br />

Verortung / Platz<br />

• Regale überall verteilt<br />

• Tische nehmen zu viel <strong>Raum</strong> ein<br />

16%<br />

20%<br />

Ausstattung<br />

• zu alte, unpraktische Möbel<br />

• mehr und altersentsprechende<br />

Spielmöglichkeiten gebraucht<br />

Akustik<br />

• laut, auch wenn Kin<strong>der</strong> leise Spielen<br />

Rückzug<br />

• zu wenig gemütliche Möglichkeiten<br />

25


Partizipation vor Ort | Auszug <strong>der</strong> Ergebnisse - Fragebogen<br />

Essen<br />

22 Antworten<br />

23%<br />

9%<br />

41%<br />

Sitzen<br />

• Stühle nicht ergonomisch für die<br />

Kin<strong>der</strong><br />

• Sitzhöhe passt nicht<br />

• den Kin<strong>der</strong>n fehlt Bodenkontakt<br />

• Stühle nicht ergonomisch für die<br />

Erzieher:innen<br />

• gekrümmte Sitzhaltung beim Essen<br />

für die Erzieher:innen<br />

Tische<br />

• unterschiedlich hohe Tische<br />

• Erzieher:innen sitzen an Kin<strong>der</strong>tischen<br />

27%<br />

Sitzplätze<br />

• zu eng besetzte Tische<br />

Geschirrschrank<br />

• zu niedrig<br />

• zu tiefe Fächer<br />

• unübersichtlich<br />

26


Ruhe<br />

19 Antworten<br />

16%<br />

5%<br />

37%<br />

Rückzug<br />

• kein richtiger Rückzugsort in den<br />

Gruppen vorhanden<br />

Komfort<br />

• kein gemütlicher Ort für ruhige Aktivitäten<br />

o<strong>der</strong> Rückzug vorhanden<br />

Akustik<br />

• es ist laut, obwohl Kin<strong>der</strong> leise sind<br />

21%<br />

Verortung<br />

• Sofa nimmt viel Platz weg<br />

• Sofa steht mitten im <strong>Raum</strong><br />

21%<br />

Organisation<br />

• es muss umgeräumt werden, um<br />

ruhige Aktivitäten anzubieten<br />

27


Partizipation vor Ort | Auszug <strong>der</strong> Ergebnisse - Fragebogen<br />

Arbeiten<br />

29 Antworten<br />

7%<br />

3,5% 3,5%<br />

Schreibtisch<br />

• keine Arbeitsfläche für Erzieher:innen<br />

vorhanden, Arbeit an Kin<strong>der</strong>tischen<br />

• belastend für den Rücken<br />

17%<br />

45%<br />

Sitzen<br />

• keine ergonomischen Stühle für<br />

Erzieher:innen vorhanden<br />

Stauraum<br />

• kein verschließbarer Schrank für<br />

Akten<br />

• Akten haben keinen Sammelort<br />

• nicht genug Stauraum vorhanden<br />

24%<br />

Verortung<br />

• kein Überblick über Gruppe und Tür<br />

Klima<br />

• keine Luftzirkulation im Sommer<br />

• sehr heiß<br />

Akustik<br />

• kein Lärmschutz<br />

28


Sonstiges<br />

Wünsche<br />

Allgemein<br />

• hohe Lautstärke im Haus<br />

• schlechte Akustik<br />

Kuschelraum<br />

• kein einladen<strong>der</strong> Snoezelenbereich<br />

Gruppenräume<br />

• Schränke zu hoch und unpraktisch im<br />

Alltag<br />

• keine zweite Ebene auf <strong>der</strong> <strong>Raum</strong> genutzt<br />

werden könnte<br />

• Lärmschutz<br />

• mo<strong>der</strong>nere Einrichtung<br />

• einheitliche Möbel<br />

• Funktionalität (z.B. Hochebene mit<br />

Schubfächern)<br />

• Ruheraum für Erzieher*innen<br />

• kleine Bewegungslandschaft<br />

• Bällebad<br />

• Rutschautos<br />

• eine Staffelei zum Malen<br />

• höhenverstellbare Tische mit Rollen<br />

• höhenverstellbare Stühle<br />

• rückengerechte Stühle<br />

• nur halbhohe Regale<br />

• abschließbare Schränke<br />

• Trinkstation mit Bechern<br />

• Stühle für Kin<strong>der</strong> mit Trittfläche<br />

• integrierter Snoezelenbereich<br />

• Zugang zwischen Waschraum und<br />

Außenbereich<br />

• an <strong>der</strong> Wand befestigte Seifenspen<strong>der</strong><br />

29


Partizipation vor Ort | 2. Workshop - 12. Oktober 2023<br />

30<br />

Der zweite Workshop fand am 12. Oktober<br />

2023 in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> statt und wurde von 19<br />

teilnehmenden Studierenden besucht. Gemeinsam<br />

wurde intensiv die Umgebung <strong>der</strong><br />

<strong>KiTa</strong> erkundet, um ein besseres Verständnis<br />

für das Gebäude und seine Strukturen zu<br />

gewinnen.<br />

Die Studierenden hatten zudem die Gelegenheit,<br />

sich mit dem dortigen Personal<br />

auszutauschen und relevante Informationen<br />

zu sammeln. Beate Humberg, die<br />

Leiterin <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong>, präsentierte<br />

zudem Einblicke in die Strukturen und das<br />

Konzept <strong>der</strong> Einrichtung.<br />

Im Rahmen eines Design Sprints nutzten<br />

die Studierenden auch die Design-Thinking-Methode<br />

und hielten erste Ideen auf<br />

Plakaten fest.


31


Partizipation vor Ort | Hospitieren in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong><br />

Vom 30. Oktober bis zum 7. November 2023<br />

konnten die Studierenden in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> hospitieren,<br />

den Alltag vor Ort hautnah erleben<br />

und die Strukturen, Abläufe und Gegebenheiten<br />

analysieren und verstehen.<br />

32<br />

Mithilfe verschiedener Forschungsmethoden<br />

wie Beobachtungen, Fragebögen und<br />

Zeichnungen wurde ein umfassendes Bild<br />

davon erstellt, welche Bedürfnisse bei den<br />

Kin<strong>der</strong>n und Erziehern vor Ort bestanden<br />

und welche Wünsche darüber hinaus offen<br />

waren. Auf diese Weise wurden Schwachstellen,<br />

Herausfor<strong>der</strong>ungen und Schwierigkeiten<br />

im Alltag identifiziert und analysiert.


33


Zwischenpräsentation<br />

07. Dezember 2023<br />

34<br />

Halbzeit im <strong>KiTa</strong>-Projekt: Während <strong>der</strong> Recherche,<br />

den Hospitationen und den ersten<br />

Entwurfsideen hatten sich die Studierenden<br />

in Gruppen zusammengefunden, um dieses<br />

bedeutende Vorhaben einer angemessenen<br />

<strong>Gestaltung</strong> <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> gemeinsam<br />

anzugehen.<br />

Bei <strong>der</strong> Zwischenpräsentation am 07. Dezember<br />

2023 erhielten die 13 Teams die<br />

Gelegenheit, den Vertreter:innen <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong><br />

Pa<strong>der</strong>born ihre ersten Ideen und Entwürfe<br />

vorzustellen.


35


36<br />

Modellbau


37


Prüfung und Jurysitzung<br />

1. Februar 2024<br />

38<br />

Am 1. Februar fand neben <strong>der</strong> hochschulinternen<br />

Prüfung, zu <strong>der</strong> die Teams ihre<br />

Entwürfe präsentieren, auch die Jurysitzung<br />

statt.<br />

In einer dreistündigen Veranstaltung auf<br />

dem Campus Detmold <strong>der</strong> TH OWL präsentierten<br />

19 Studentinnen 13 Entwürfe, von<br />

denen neun in Einzelarbeit und vier in Teams<br />

entstanden.<br />

Nach den Präsentationen <strong>der</strong> einzelnen<br />

Teams begutachtete die Jury die ausgestellten<br />

Arbeiten – von Postern mit<br />

Entwurfsdarstellungen über Modelle, Materialcollagen<br />

und Skizzenbücher bis zu<br />

Möbelprototypen und Buchobjekten.<br />

Die Jury bemerkte positiv, dass den Arbeiten<br />

grundsätzlich eigenständige und<br />

innovative Konzepte zugrunde lagen, die<br />

von großer Qualität nachvollziehbar aus<br />

<strong>der</strong> Aufgabenstellung entwickelt wurden.<br />

Die Einflüsse <strong>der</strong> intensiven, teilweise <strong>partizipativ</strong>en<br />

Recherchearbeit in Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte waren in<br />

den Ergebnissen deutlich sichtbar. Zudem<br />

gelang es allen Entwürfen, das jeweilige<br />

Konzept in eine schlüssige <strong>Gestaltung</strong> zu<br />

übertragen. So war die Herausfor<strong>der</strong>ung<br />

für die Jury groß, bei dieser hohen Qualität<br />

Arbeiten herauszuheben.<br />

Die Jury nahm sich Zeit, die Arbeiten intensiv<br />

zu studieren und ausgiebig zu diskutieren.<br />

Es zeigte sich, dass mindestens sechs <strong>der</strong><br />

vorgestellten dreizehn Arbeiten auszeichnungswürdig<br />

waren. Nach interner Diskussion<br />

je<strong>der</strong> einzelnen dieser Arbeiten, einigte<br />

sich die Jury, anstelle <strong>der</strong> vorgesehenen<br />

drei Preise vier zu vergeben - einen ersten<br />

Preis und drei Anerkennungen.<br />

Sachpreisrichter:innen<br />

des Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätte e. V.:<br />

Beate Humberg, Kitaleitung<br />

Karin Göke, stellv. Kitaleitung<br />

Astrid Wiechmann, Vorstand<br />

Dietmar Pott, Vorstand<br />

Michael Husemann, Vorstand<br />

Ralf Pahlsmeier, Vorstand<br />

Fachpreisrichter:innen (TH OWL):<br />

Kristina Herrmann, M.A. Innenarchitektur<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether


39


40<br />

Prüfung und Jurysitzung | 1. Februar 2024


41


Entwurfsergebnisse<br />

Insgesamt sind 13 Entwürfe aus diesem<br />

Semesterprojekt hervorgegangen. Die Arbeiten<br />

sind sowohl in Teams als auch in<br />

Einzelarbeit entwickelt worden.<br />

Sie zeigen unterschiedliche Ansätze und<br />

kreative Lösungen für eine Umgestaltung<br />

<strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> Pa<strong>der</strong>born <strong>Ahornallee</strong>.<br />

44<br />

48<br />

52<br />

56<br />

60<br />

64<br />

68<br />

72<br />

76<br />

re_set (retreat | settle) | Clara Schürmann<br />

Modulare Möbelsysteme | Jacqueline Minnich<br />

Kin<strong>der</strong>wald | Jennifer Pflume<br />

<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> Pa<strong>der</strong>born | Julia Ruschin<br />

Rollenspielräume | Marina Lorenz<br />

Bewegungspfade | Merve Kaynar<br />

Beweglichkeit & Vielfältigkeit | Maxi Haves<br />

<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> | Pia Hoischen<br />

ENWA | Vanessa Goncz, Emily Kühn<br />

42


Preis und Anerkennungen<br />

82<br />

88<br />

96<br />

102<br />

Demokratie - in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> | Annika Adlung<br />

Offene Spielwelten | Christina Sotnik, Felina Becker, Hannah Moch<br />

Exploring Patterns | Rita Bierl, Seline Reker<br />

Zweites Zuhause | Anastasia Mouratidou, Carolin Hens, Nele Sommerburg<br />

43


44<br />

re_set (retreat | settle)<br />

Clara Schürmann<br />

1,79 3<br />

1,79 3<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Der Alltag in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> wird durch gemeinsames<br />

Begrüßen, gemeinsames Essen,<br />

gemeinsames Singen, gemeinsames Spielen<br />

– in Summe – gemeinsame Aktivitäten<br />

bestimmt. Wie unschwer zu erkennen ist,<br />

bietet genau diese Gemeinschaft die notwendige<br />

Struktur, innerhalb welcher jedes<br />

Kind seinen festen Platz einnimmt. Kontinuierlicher<br />

Austausch und Interaktivität bilden<br />

dabei Grundlagen für das Heranwachsen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

Doch wo findet ein Kind in dem ganzen „zusammen“<br />

das „alleine“? Welcher Ort bietet<br />

die Möglichkeit für sich zu sein. Wo können<br />

die - täglich neu erfahrenen - Reize verarbeitet<br />

werden? Welche Umgebung schafft<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Projekt Vertiefung<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

WS 23/24<br />

eine Privatsphäre, um eigenen Gefühlen einan<strong>der</strong> verbunden, sodass ein Rückzugsraum<br />

und Gedanken <strong>Raum</strong> zu geben?<br />

entsteht, welchen man je nach Bedarf<br />

„re_set“ soll genau einen solchen Ort bieten. offener o<strong>der</strong> geschlossener gestalten kann.<br />

Hier können die Kin<strong>der</strong> nach Ruhe suchen, Während die Verbindungspunkte auf <strong>der</strong><br />

sich zurückziehen und in einer Schale <strong>der</strong> Bodenmatte durch Nähte markiert sind,<br />

Geborgenheit wie<strong>der</strong>finden.<br />

kann man an <strong>der</strong><br />

PLANUNG Anastasia Deckmatte Mouratidou Schlaufen<br />

Vor allem die individuelle Anpassbarkeit, <strong>Ahornallee</strong> benutzen, 50, um 33106 die Pa<strong>der</strong>born Punkte Nele Sommerburg aufeinan<strong>der</strong> zu<br />

sowie das Spiel mit offenem und geschlossenem<br />

bringen. Der Platz innerhalb Carolin Hens des Objektes<br />

<strong>Raum</strong> sind für den Entwurf prägend. Prof. wird Dipl.-Ing. durch Ulrich die Mattengröße Nether auf maximal<br />

Das Objekt besteht aus zwei Matten, welche M.A. zwei Kristina Personen INHALT Herrmann beschränkt, Grundrissum die entsprechende<br />

als Untergrund und Hülle funktionieren. Die<br />

Nutzung auch hier deutlich zu<br />

Hülle ist dabei in verschieden große Dreiecksfel<strong>der</strong><br />

unterteilt, um eine Flexibilität kann man PHASE Nele die Sommerburg<br />

<strong>Raum</strong>öffnung- Entwurfsplanung und den da-<br />

PLANUNG machen. Anastasia Durch das Mouratidou Setzen <strong>der</strong> Magneten<br />

zu gewährleisten, welche in <strong>der</strong> späteren raus folgenden Carolin Hens Lichteinfall variieren. Die<br />

Anwendung unterschiedliche Formen und Stofflichkeit verleiht dem Objekt zudem<br />

INHALT PLANNR.<br />

Grundriss 1/5<br />

eine individuelle Nutzung zulässt.<br />

eine weiche Anmutung und lädt zum Verweilen<br />

Durch Magnete werden beide Matten mit- ein.<br />

PHASE<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24 Entwurfsplanung 1:50<br />

A0


e_set<br />

65<br />

re_set (retreat |settle)<br />

Anwendung<br />

47.9<br />

46<br />

47.9<br />

46<br />

65<br />

32,5 91,9<br />

Bodenmatte<br />

Hülle<br />

45


e_set - retreat / settle | Clara Schürmann<br />

Mini Prototyp Varianten<br />

46


1:1 Prototyp<br />

Ansicht oben<br />

Detail Hülle<br />

Ansicht Seite<br />

Detail Hülle & Bodenmatte<br />

47


3<br />

48<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Modulare Möbelsyteme<br />

Jacqueline Minnich<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Mein Konzept für die Kin<strong>der</strong>tagesstätte ist<br />

darauf ausgerichtet, durch modulare Möbelsysteme<br />

eine flexible und vielseitige<br />

Umgebung zu schaffen, die sich dynamisch<br />

an die Bedürfnisse und Entwicklungsstufen<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> anpasst.<br />

In dieser inspirierenden<br />

1,79 3 Umgebung liegt<br />

<strong>der</strong> Fokus darauf, die kognitive, soziale und<br />

emotionale Entwicklung zu för<strong>der</strong>n. Durch<br />

die Integration von kreativen Räumen wie<br />

Bauecken, Maibereiche und einer Fühlwelt<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Projekt Vertiefung<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born M.A. Kristina Herrmann<br />

WS 23/24<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

sowie die Verwendung gesun<strong>der</strong> <strong>Ahornallee</strong> Mate-50rialien, echter Pflanzen und zahlreicher Wie<strong>der</strong>verwendung Carolin alter Kitaelemente. Hens Alle<br />

Zellulose 33106 Pa<strong>der</strong>born aus recycelten Nele Sommerburg<br />

PET-Flaschen, die<br />

Holzelemente entsteht eine harmonische<br />

Prof. Dipl.-Ing. Materialien Ulrich Nether sind schadstofffrei und sicher,<br />

Atmosphäre. Die flexiblen, offenen M.A. Räume Kristina Herrmann was den INHALT nachhaltigen Grundriss Lebensstil und Umweltbewusstsein<br />

för<strong>der</strong>t. Die Gardine aus<br />

bieten verschiedene Spielbereiche, unterstützt<br />

durch beruhigende Farbtöne PLANUNG und eine Anastasia Delius‘ EcoLine Mouratidou Time, bestehend aus schwer<br />

akustisch angenehme Umgebung. Nele entflammbarem Sommerburg PHASE 100% Entwurfsplanung<br />

Polyester FR und 100%<br />

Das Ziel ist es, eine för<strong>der</strong>nde, nachhalti-Carolige und inspirierende Lernumgebung zu nur durch Umweltfreundlichkeit aus, son-<br />

recyceltem Hens Material, zeichnet sich nicht<br />

INHALT Grundriss<br />

PLANNR. 1/5<br />

schaffen.<br />

<strong>der</strong>n ist auch langlebig und strapazierfähig,<br />

Das Design umfasst die Verwendung von während sie gleichzeitig Schall absorbiert.<br />

PHASE<br />

Entwurfsplanung 25.01.24<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

1:50<br />

A0


Gruppenraum - Modul MONA<br />

Schnitte Gruppenraum<br />

Ansichten Gruppenraum Gespenstergruppe<br />

M 1:50<br />

Modul Mona - Theater & Gallerie<br />

7,07<br />

Ansicht Theater<br />

M 1:50<br />

Modul Mona - offen<br />

Perspektive Theater & Gallerie<br />

6,30<br />

7,07<br />

2,71 2,60 1,76<br />

Grundriss<br />

Grundriss GruppenraumM 1:50<br />

Perspektiven Gruppenraum<br />

49


Modulare Möbelsysteme | Jacqueline Minnich<br />

Flur - Modul GRETA<br />

Schnitt Flur - Modul Greta, Tafel<br />

Ansichten Flur Gespenstergruppe / Bärengruppe<br />

M 1:50<br />

Perspektive Flur<br />

3,65<br />

Bauecke<br />

Perspektive Flur - Tafel<br />

10,60<br />

7,10<br />

3,50<br />

7,20<br />

3,50<br />

50<br />

14,00<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Grundriss<br />

M 1:50<br />

Schnitt Flur - Modul Greta<br />

Ansichten Flur Gespenstergruppe / Bärengruppe<br />

Ansichten Flur Gespenstergruppe<br />

M<br />

/ Bärengruppe<br />

1:50<br />

M 1:50


Materialien<br />

Perspektive Flur - Bauecke<br />

51


52<br />

Kin<strong>der</strong>wald<br />

Jennifer Pflume<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Dieses Konzept zeigt den Entwurf für den<br />

Kuschel-, Schlaf-, und Gruppenraum am<br />

Beispiel <strong>der</strong> Elefantengruppe. In <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

verbringen die Kin<strong>der</strong> und Mitarbeitenden<br />

den Großteil ihres Tages über<br />

viele Jahre hinweg. In dieser Zeit wachsen<br />

sie maßgeblich, nicht nur in ihrer Körpergröße<br />

auch in ihren Fähigkeiten. Deshalb<br />

ist es wichtig die Möglichkeit zu schaffen<br />

allen Bedürfnissen gerecht zu werden. Alle<br />

Räume sind für jede Altersgrupppe offen<br />

und bieten sowohl den Älteren als auch<br />

1,79 3<br />

den jüngeren Kin<strong>der</strong>n verschiedene Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Interaktion.<br />

Es gibt verschiedene Bereiche, die beson<strong>der</strong>s<br />

zum Spielen, Entdecken und Kommunizieren<br />

anregen, o<strong>der</strong> aber Orte die einen<br />

Rückzugsort bieten und ein Gefühl von Ruhe<br />

und Geborgenheit vermitteln. Im Schlafraumbefinden<br />

sich zwei Nestelemente, in<br />

denen sich Matratzen befinden und die als<br />

Schlafplatz dienen. Im Gruppenraum befindet<br />

sich ein ähnliches Nest, welches dort<br />

einen Rückzugsort darstellt. Kin<strong>der</strong> könne<br />

sich hier verstecken, wenn sie eine kurze<br />

Pause von den vielen Eindrücken brauchen<br />

o<strong>der</strong> ein wenig allein spielen wollen. Für<br />

die jüngeren Kin<strong>der</strong> sind insbeson<strong>der</strong>e die<br />

Unebenen Teppiche gut, um motorische<br />

Fähigkeiten zu schulen o<strong>der</strong> aber die Materialwand,<br />

an <strong>der</strong> sie viele neue Haptiken<br />

erfühlen können. Als Inspiration dient <strong>der</strong><br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Wald, was sich beson<strong>der</strong>s in Farb- und<br />

Materialwahl<br />

Prof.<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt.<br />

Dipl.-Ing. Ulrich<br />

Die<br />

Nether<br />

neu geplanten<br />

Materialien<br />

M.A. Kristina<br />

sind möglichst<br />

Herrmann<br />

nachhaltig<br />

ausgewählt, zum Beispiel durch regionale<br />

Produktion, recycelte o<strong>der</strong> biologisch abbaubare<br />

Fasern und Nele lange Sommerburg Lebensdauer.<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

Bei dem Seil, welches Carolin für die Hens Nester benutzt<br />

wird, handelt es sich um Sisalseil, welches in<br />

Deutschland INHALT hergestellt Grundriss wird und nach dem<br />

Gebrauch komplett biologisch abbaubar ist.<br />

Auch Die Teppiche im Kuschelraum besteht<br />

aus organischen PHASE Fasern Entwurfsplanung<br />

<strong>der</strong> Ramiepflanze.<br />

Zeitgleich werden viele bereits vorhandene<br />

Dinge wie zum Beispiel <strong>der</strong> Wickeltisch<br />

PLANNR. 1/5<br />

weiterverwendet.<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24<br />

1:50<br />

A0


Gruppenraum<br />

Ansichten Gruppenraum<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

53


Kin<strong>der</strong>wald | Jennifer Pflume<br />

Kuschelraum<br />

Schlafraum<br />

Perspektive Kuschelraum<br />

Ansichten Kuschelraum<br />

54<br />

Grundriss Kuschelraum<br />

Ansicht Kuschelraum<br />

Perspektive Schlafraum


Materialien<br />

Ansichten Schlafraum<br />

Ansichten Schlafraum<br />

Grundriss Schlafraum<br />

55


56<br />

1,79 3<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

Julia Ruschin<br />

Die Räume <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte <strong>Ahornallee</strong><br />

in Pa<strong>der</strong>born streben danach, eine<br />

vielfältige und anregende Umgebung für<br />

Kin<strong>der</strong> zu schaffen, die die Vorstellungskraft<br />

und Kreativität dieser gezielt för<strong>der</strong>n soll.<br />

Die entstehenden Räumlichkeiten leben<br />

nach dem Konzept „Geschichten Formen“.<br />

Und zielen darauf ab, durch spezifische<br />

Themenbereiche, Materialien, Farben und<br />

formen das Erleben und Teilen von phantastischen<br />

Geschichten zu unterstützen und<br />

damit die kognitive, emotionale und soziale<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> zu stärken.Kreativität<br />

ist eine von Acht Schlüsselkompetenzen, die<br />

von <strong>der</strong> Reformpädagogin Maria Montessori<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

aufgestellt wurden und nach ihr zwingend lichkeiten, formen und Farben geben den<br />

für die Zukunft <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> benötigt wird. kin<strong>der</strong>n Möglichkeiten und Input sich kreativ<br />

durch die räume zu bewegen. Alles<br />

Bereits im Kin<strong>der</strong>garten sollen die Kin<strong>der</strong><br />

auf ihre Zukunft vorbeireitet werden, zum kann alles sein. Das Konzept umfasst alle<br />

einen für die schule zum an<strong>der</strong>en für ihr <strong>Ahornallee</strong> Gruppenräume, 50, 33106zugehörige Pa<strong>der</strong>born Schlaf- sowie<br />

späteres leben. Vor<strong>der</strong>gründig steht die Kuschelräume. Kuschelräume und Schlafräume<br />

Dipl.-Ing. sind Ulrich in allen Nether vier Gruppen ähnlich<br />

Magie und die Freude am Kind sein. Die Prof.<br />

Kin<strong>der</strong> sollen ihre eigenen Geschichten M.A. gestaltet. Kristina Herrmann<br />

erzählen und formen und simultan durch Die Große Halle ist ein Ort für alle. Hier steht<br />

ihre Geschichten geformt werden. PLANUNG Bewegung Anastasia und kreatives Mouratidou handeln im Vor<strong>der</strong>grund.<br />

Nele Zudem Sommerburg bietet die Halle einen Ort<br />

Je<strong>der</strong> Gruppenraum ist individuell gestaltet<br />

und erzählt seine eigene Geschichte. Gruppensymbole<br />

und Gruppenfarben sind in <strong>der</strong> auch für Eltern und Besucherinnen.<br />

zum versammeln, Carolin Hens sowohl für alle Kin<strong>der</strong>, als<br />

zugehörigen Räumlichkeit abstrakt repräsentiert.<br />

Verschiedene<br />

INHALT Grundriss<br />

Handlungsmög-<br />

PHASE<br />

Entwurfsplanung


Foyer<br />

Perspektive Foyer<br />

Grundriss Foyer<br />

Schnitte Foyer<br />

57


<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> Pa<strong>der</strong>born | Julia Ruschin<br />

Flur & Gar<strong>der</strong>obe<br />

Perspektive Flur & Gar<strong>der</strong>obe<br />

58<br />

Schnitt Flur & Gar<strong>der</strong>obe


Gruppenräumlichkeiten<br />

Materialien<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Perspektive Kuschelraum<br />

Perspektive Schlafraum<br />

Schnitt Gruppenräumlichkeiten<br />

59


3<br />

60<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

RollenSpielRäume<br />

Marina Lorenz<br />

Meine Vision für den Kin<strong>der</strong>garten ist es, eine<br />

lebendige Theatererfahrung zu schaffen, die<br />

nicht nur <strong>Raum</strong> für Spiele bietet, son<strong>der</strong>n<br />

auch eine inspirierende Umgebung zur vielseitigen<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Der zentrale<br />

Bühnenraum dient als Plattform für kreative<br />

Aktivitäten, mit farbenfrohen Hintergründen<br />

und Vorhängen, die von den Kin<strong>der</strong>n<br />

gestaltet werden können. Verschiedene<br />

Bereiche repräsentieren unterschiedliche<br />

Handlungsorte, von einem bespielbaren<br />

Baum bis zu einem Wohnbereich für Familienleben,<br />

Rückzug und noch viele mehr.<br />

Gemütliche Sitzbereiche mit bunten Kissen<br />

und Bänken för<strong>der</strong>n nicht nur den Komfort,<br />

son<strong>der</strong>n auch den sozialen Austausch. Der<br />

Kin<strong>der</strong>garten wird als Bühne des Lernens<br />

betrachtet, wo Kin<strong>der</strong> aktiv an <strong>der</strong> <strong>Gestaltung</strong><br />

von ihren Handlungsorten teilnehmen.<br />

Diese gestalterische Vision zielt darauf ab, Bunte Akzente werden gezielt eingesetzt,<br />

eine anregende Umgebung zu schaffen, um die kindliche Kreativität und Fröhlichkeit<br />

die die kognitive, kreative und sozial-emotionale<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Projekt unterstützt, Vertiefung<br />

Das Materialkonzept basiert auf nachhal-<br />

zu betonen.<br />

während das Körperbewusstsein gestärkt tigen Prinzipien. Die Möbel sind aus Ahornholz<br />

gefertigt, einem harten und robusten<br />

wird.<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

Mobile <strong>Raum</strong>trenner, inspiriert von <strong>der</strong> Material. Die natürliche Maserung und die<br />

Montessori- und Reggio Pädagogik, WSermög-<br />

lichen eine flexible Anpassung <strong>Ahornallee</strong> <strong>der</strong> räum-50, Möbeln 33106 Pa<strong>der</strong>born eine warme und freundliche Aus-<br />

23/24helle Farbe des Ahornholzes verleihen den<br />

lichen Aufteilung und geben den Kin<strong>der</strong>n strahlung.<br />

Freiheit bei <strong>der</strong> Formung ihres Prof. Spielraums. Dipl.-Ing. Ulrich Acrylglas Nether Spiegel ersetzen herkömmliches<br />

Das Farbkonzept, für welches M.A. ich Kristina mich Herrmann Glas. Filz und Teppiche bestehen aus nachhaltigen<br />

Materialien und Podeste sind mit<br />

entschieden habe, spiegelt eine nachhaltige<br />

und naturnahe Ästhetik PLANUNG wi<strong>der</strong>. Die Anastasia einem Ziegenhaarteppich Mouratidou versehen. Diese<br />

Hauptfarben sind Grün und Braun, die für Nele Materialien Sommerburg schaffen nicht nur eine nachhaltige<br />

Hens Umgebung, son<strong>der</strong>n bieten auch<br />

Frische, Wachstum, Erdverbundenheit und Carolin<br />

Wärme stehen. Diese Farben schaffen eine eine angenehme Haptik und för<strong>der</strong>n die<br />

beruhigende Atmosphäre im INHALT <strong>Raum</strong> und Grundriss kreative Entfaltung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>.<br />

för<strong>der</strong>n eine enge Verbindung zur Natur.<br />

PHASE<br />

Entwurfsplanung


Eingang<br />

N<br />

ndriss<br />

200<br />

größe A3<br />

54,12<br />

7,27 7,20 3,60 3,66 7,08 3,67 3,60 7,20 7,27<br />

3,44<br />

3,67<br />

7,36<br />

3,60<br />

3,59<br />

3,67<br />

3,60<br />

3,60<br />

3,54<br />

3,67<br />

7,20<br />

3,60<br />

9,07<br />

7,27<br />

9,07 5,40 5,40 7,26 5,34 3,59 7,27 10,80<br />

61


RollenSpielRäume | Marina Lorenz<br />

Gruppenraum<br />

Ansichten Gruppenraum<br />

Bücherregal<br />

Ansicht Gruppenraum<br />

Materialregal Malecke<br />

62<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Ansicht Gruppenraum<br />

Baumschaukel


Materiali<br />

Materialien<br />

Materialien<br />

Materialien<br />

Ahornholz<br />

Acrylglasspiegel<br />

Acrylglasspiegel<br />

Ziegenhaarteppich<br />

Ahornholz<br />

Acrylglasspiegel<br />

Ziegenhaarteppich<br />

Ziegenhaarteppich<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Ahornholz<br />

Ahornholz<br />

Acrylglasspiegel<br />

63


64<br />

Bewegungspfad<br />

Merve Kaynar<br />

Spielen und Bewegen ist beson<strong>der</strong>s wichtig<br />

für die Kin<strong>der</strong>. Um den Bewegungsdrang <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> in den Gruppenräumen entgegen<br />

zukommen wurde <strong>der</strong> Bewegungspfad<br />

entwickelt. Für die gesunde Entwicklung des<br />

Kindes ist es wichtig, eine Balance zwischen<br />

Bewegung und Entspannung zu schaffen<br />

und ihnen Räume anzubieten.<br />

Ruhephasen ermöglichen es dem Kind,<br />

1,79 3<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

Nele Sommerburg<br />

Carolin Hens<br />

um sich besser auf sich selbst und seine integriert sowie einen Klapptisch für die<br />

Umwelt einzulassen. Der Bewegungspfad INHALT Erzieher Grundriss um mehr <strong>Raum</strong> zu schaffen.<br />

bietet den Kin<strong>der</strong>n diese Punkte und sorgt Auf den Bewegungspfad können die Kin<strong>der</strong><br />

klettern und rutschen. Im inneren des<br />

für beson<strong>der</strong>s viel Spielspaß. Durch die<br />

Lochwand welches auch für die Akustik eine PHASE Bewegungspfades Entwurfsplanung können die Kin<strong>der</strong> sich<br />

Maßnahme ist, wird zudem die Kreativität ausruhen. Der Bewegungspfad bietet somit<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t. So können sie am die Ruhe, Bewegung und viele Spielmöglichkeiten<br />

auf kleinstem <strong>Raum</strong>.<br />

PLANNR. 1/5<br />

Bewegungspfad bauen und spielen. Am<br />

Bewegungspfad wurden Stauräume mit<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24<br />

1:50<br />

A0


Eingang<br />

Eingang<br />

Eingang<br />

Klapptisch und S tuhl<br />

60<br />

Klapptisch und S tuhl<br />

60<br />

Klapptisch und S tuhl<br />

60<br />

Entspannung zu schaffen und ihnen Räume<br />

anzubieten.<br />

Ruhephasen ermöglichen es dem Kind, um<br />

sich besser auf sich selbst und seine Umwelt<br />

einzulassen. Der Bewegungs- Pfad bietet den<br />

Kin<strong>der</strong>n diese Punkte und sorgt für beson<strong>der</strong>s<br />

viel Spielspaß.<br />

wegungsanalyse<br />

Durch die Lochwand welches auch für die<br />

lierung<br />

achengruppe<br />

Akustik eine Maßnahme ist, wird zudem die<br />

Kreativität <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t. So können sie<br />

am Bewegungspfad bauen und spielen. Am<br />

Bewegungs Pfad wurden Stauräume mit<br />

integriert sowie einen Klapptisch für die<br />

Erzieher um mehr <strong>Raum</strong> zu schaffen.<br />

Auf den Bewegungs- Pfad können die Kin<strong>der</strong><br />

klettern und rutschen. Im inneren des<br />

Bewegungsanalyse<br />

Bewegungs-Pfades können die Kin<strong>der</strong> sich<br />

ausruhen. Das Bewegungs- Pfad bietet somit<br />

die Ruhe, Bewegung und viele<br />

Spielmöglichkeiten auf kleinstem <strong>Raum</strong>.<br />

Grundriss mit Materialien<br />

Tagesabläufe<br />

BEWEGUNGS<br />

PFAD<br />

Möbelierung<br />

Tagesabläufe<br />

Bewegungsanalyse<br />

Tagesabläufe<br />

Drachengruppe<br />

Spielen und Bewegen ist beson<strong>der</strong>s wichtig für<br />

die Kin<strong>der</strong>.Um den Bewegungsdrang <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

in den Gruppenräumen entgegen zukommen<br />

wurde <strong>der</strong> Bewegungs- Pfad entwickelt.<br />

Für die gesunde Entwicklung des Kindes ist es<br />

wichtig, eine Balance zwischen Bewegung und<br />

Entspannung zu schaffen und ihnen Räume<br />

anzubieten.<br />

Ruhephasen ermöglichen es dem Kind, um<br />

sich besser auf sich selbst und seine Umwelt<br />

einzulassen. Der Bewegungs- Pfad bietet den<br />

Kin<strong>der</strong>n diese Punkte und sorgt für beson<strong>der</strong>s<br />

viel Spielspaß.<br />

Durch die Lochwand welches auch für die<br />

Akustik eine Maßnahme ist, wird zudem die<br />

Kreativität <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> geför<strong>der</strong>t. So können sie<br />

am Bewegungspfad bauen und spielen. Am<br />

Bewegungs Pfad wurden Stauräume mit<br />

integriert sowie einen Klapptisch für die<br />

Erzieher um mehr <strong>Raum</strong> zu schaffen.<br />

Auf den Bewegungs- Pfad können die Kin<strong>der</strong><br />

klettern und rutschen. Im inneren des<br />

Bewegungs-Pfades können die Kin<strong>der</strong> sich<br />

ausruhen. Das Bewegungs- Pfad bietet somit<br />

die Ruhe, Bewegung und viele<br />

Spielmöglichkeiten auf kleinstem <strong>Raum</strong>.<br />

Grundriss mit Materialien<br />

Frühstückszeit<br />

Spielzeit<br />

Bewegungsanalyse<br />

Frühstückszeit Frühstückszeit<br />

Spielzeit Spielzeit<br />

G<br />

Drachengruppe<br />

Materialboard<br />

Möbelierung<br />

Materialboard<br />

Möbelierung<br />

Tage<br />

Materialboard<br />

Möbelierung<br />

Tagesabläufe<br />

Gruppenzeit<br />

Materialboard<br />

Gruppenzeit<br />

Möbelierung<br />

Tagesabläufe<br />

Frühstückszeit Frühstückszeit Spielzeit Spielzeit Gruppenzeit Gruppenzeit Gruppenzeit Gruppenzeit<br />

rojekt <strong>KiTa</strong> Pa<strong>der</strong>born | Merve Das Kaynar Baumaterial<br />

ve Kaynar<br />

besteht aus<br />

Das Baumaterial<br />

Birken DieHolz<br />

Möbelierung<br />

besteht aus<br />

besteht aus<br />

Birken Holz<br />

Birke und Eiche Holz.<br />

Projekt <strong>KiTa</strong> Pa<strong>der</strong>born | Merve Kaynar<br />

Das Baumaterial Die Möbelierung Der Bewegungs- Pfad<br />

Diebesteht Möbelierung<br />

aus<br />

besteht aus Der Bewegungs- wird oben Pfad mit Ross-<br />

Birken Holz<br />

Birke und Eiche Holz. haar/Kokosfasern-<br />

Ross-<br />

gepolstert<br />

besteht aus<br />

Die Paneele wird oben mitmatte<br />

Birke und Eiche<br />

Der<br />

Holz.<br />

Bewegungs- Pfad<br />

sind aushaar/Kokosfasern-<br />

matte mit Ross-<br />

gepolstert<br />

Eiche.<br />

Die Paneele wird oben<br />

sind aus Eiche.<br />

haar/Kokosfasern-<br />

Das Baumaterial<br />

besteht aus<br />

Birken Holz<br />

Bestuhlung<br />

Die Möbelierung<br />

besteht aus<br />

Birke und Eiche Holz.<br />

Die Paneele<br />

sind aus Eiche.<br />

Der Bewegungs- Pfad<br />

wird oben mit Rosshaar/Kokosfasernmatte<br />

gepolstert<br />

Gruppentische<br />

Frühstückszeit<br />

Frühstückszeit<br />

65<br />

Spielzeit<br />

Spielzei<br />

Frü


Bewegungspfad | Merve Kaynar<br />

Gruppenraum<br />

Farbschema<br />

Schnitt Gruppenraum<br />

Schnitt Gruppenraum<br />

Schnitt Gruppenraum<br />

66<br />

Grundriss Gruppenraum


60<br />

und S tuhl<br />

60<br />

Details<br />

Materialien<br />

Möbelierung<br />

Das Baumaterial<br />

besteht aus<br />

Birken Holz<br />

Die Möbelierung<br />

besteht aus<br />

Birke und Eiche Holz.<br />

Die Paneele<br />

sind aus Eiche.<br />

Materialboard<br />

Der Bewegungs- Pfad<br />

wird oben mit Rosshaar/Kokosfasernmatte<br />

gepolstert<br />

Birkenholz<br />

- Baumaterial<br />

Eichenholz<br />

- Paneele & Mobiliar<br />

Der Bewegungs- Pfad<br />

wird oben mit Rosshaar/Kokosfasernmatte<br />

gepolstert<br />

Klapptisch<br />

Die Möbelierung<br />

besteht aus<br />

Birke und Eiche Holz.<br />

Der Das Bewegungs- Baumaterial Pfad<br />

wird besteht oben aus mit Rosshaar/Kokosfasern-<br />

Birken Holz<br />

Rosshaar/ Kokosfasermatte<br />

- Bewegungspfad<br />

ng<br />

he Holz.<br />

Materialboard<br />

Die Paneele<br />

und S tuhl<br />

sind aus Eiche.<br />

matte gepolstert<br />

Klapptisch<br />

67<br />

e.


68<br />

Beweglichkeit & Vielfältigkeit<br />

Maxi Haves<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Der Fokus dieses Konzepts liegt darin, die<br />

Bewegung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> in ihrem Alltag zu<br />

för<strong>der</strong>n, ihr Selbstbewusstsein zu stärken<br />

und den <strong>Raum</strong> vielfältig zu gestalten.<br />

Ein weiterer Schwerpunkt liegt darin, Orte<br />

zu schaffen, in die sich die Kin<strong>der</strong> zurückziehen<br />

können, sich umgeben fühlen, aber<br />

auch Dinge aus verschiedenen Perspektiven<br />

wahrnehmen.<br />

Die Räumlichkeit<br />

1,79 3<br />

ist so gestaltet, dass die<br />

Kin<strong>der</strong> einen zusätzlichen Bewegungsschritt<br />

machen müssen, um an diese Orte zu gelangen.<br />

Die Möbel sind vielfältig und dienen<br />

verschiedenen Zwecken. Tische und Stühle<br />

lassen sich flexibel nach Bedarf anpassen.<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

PLANUNG<br />

INHALT<br />

PHASE<br />

PLANNR.<br />

Grundriss<br />

Entwurfsplanung<br />

1/5<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24<br />

Anastasia Mouratidou<br />

Nele Sommerburg<br />

Carolin Hens<br />

1:50<br />

A0


22<br />

36 22<br />

7,53<br />

33 6,87 33<br />

Gruppenraum<br />

22<br />

7,09 22 11 4,87 2,22 11<br />

58<br />

58<br />

22<br />

7,53<br />

11 11<br />

3,48 13 3,48 1111<br />

20<br />

3,14<br />

2,78<br />

3,36<br />

2,14<br />

1,30<br />

76<br />

42<br />

1,29<br />

58<br />

3,36<br />

1,68<br />

12<br />

3,36<br />

34<br />

64<br />

72<br />

1,23<br />

64<br />

Schnitt Gruppenraum<br />

Schnitt Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

69


Beweglichkeit & Vielfältigkeit | Maxi Haves<br />

Perspektiven Gruppenraum<br />

70<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Perspektive Spielecke


Anpassbarer Stuhl<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum - Arbeitsplatz<br />

71


3<br />

72<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

Pia Hoischen<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

In meinem Entwurf für die <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

steht die Verbindung zwischen Kin<strong>der</strong>n und<br />

<strong>der</strong> natürlichen Umgebung im Mittelpunkt.<br />

Ziel ist es, eine einzigartige Lernatmosphäre<br />

zu schaffen, die die Neugierde <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

weckt, ihre Kreativität<br />

1,79 3<br />

för<strong>der</strong>t und eine<br />

nachhaltige Verbindung mit <strong>der</strong> Natur herstellt.<br />

Die Kin<strong>der</strong> werden bereits frühzeitig für<br />

Umweltthemen sensibilisiert und lernen den<br />

verantwortungsbewussten Umgang mit<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

natürlichen Ressourcen. Die Selbstständigkeit<br />

<strong>der</strong> Kleinen wird geför<strong>der</strong>t, indem ihnen genität von unbehandelten Carolin Hens Materialien vor.<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50,<br />

gehen.<br />

33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

In <strong>KiTa</strong> findet Nele Sommerburg<br />

man eine Homo-<br />

Freiraum für ihre Ideen und Phantasien<br />

Prof. Dipl.-Ing. Es Ulrich wird Nether vorwiegend Holz für Wände, Decken<br />

geboten wird. Durch die <strong>Gestaltung</strong> M.A. Kristina in <strong>der</strong> Herrmann und Mö INHALT bel verwendet, Grundriss welches zusätzlich<br />

<strong>KiTa</strong> wird die Kommunikation und Ordnung haptische Qualitäten bietet.<br />

im <strong>Raum</strong> ermöglicht. PLANUNG Anastasia Durch die Mouratidou enge Verknüpfung von Natur<br />

Weiche Materialien und Farben lassen einen Nele und Sommerburg Erziehung PHASE entsteht Entwurfsplanung<br />

eine einzigartige<br />

vertrauten, geborgenen Ort entstehen, an Carolin Umgebung, Hens in <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> nicht nur wachsen,<br />

den die Kin<strong>der</strong> gerne täglich zurückkehren. son<strong>der</strong>n auch im Einklang mit <strong>der</strong> Natur<br />

INHALT Grundriss<br />

PLANNR. 1/5<br />

Es entstehen bewegte und ruhige Bereiche, wurzeln können.<br />

um auf alle Bedürfnisse bestmöglich einzu-<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

PHASE Entwurfsplanung 25.01.24 1:50 A0


Gemeinschaftshalle<br />

Schnitte Gemeinschaftshalle<br />

Perspektive Gemeinschaftshalle<br />

Grundriss Gemeinschaftshalle<br />

Perspektive Gemeinschaftshalle<br />

73


<strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> | Pia Hoischen<br />

Gruppenraum<br />

Nebenraum<br />

Schnitte Gruppenraum<br />

Schnitte Nebenraum<br />

74<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

Grundriss Nebenraum


Ruheraum<br />

Materialien<br />

Schnitte Ruheraum<br />

Perspektive Nebenraum<br />

Grundriss Ruheraum<br />

75


Eingang<br />

ENWA - zusammen wachsen<br />

Vanessa Goncz & Emily Kühn<br />

C<br />

B<br />

C<br />

A<br />

A<br />

C<br />

B<br />

C<br />

76<br />

Kin<strong>der</strong> zeigen eine natürliche Neugier und<br />

erkunden ihre Umgebung auf individuelle<br />

Art und Weise. Dabei nutzen sie nicht nur<br />

ihre Augen, son<strong>der</strong>n auch ihren Hör- und<br />

Tastsinn. Beson<strong>der</strong>s beim Spielen in <strong>der</strong><br />

Natur wird die Sinnesentwicklung geför<strong>der</strong>t.<br />

Als Inspirationsquelle für unser Konzept<br />

dient <strong>der</strong> Pilz, ein facettenreicher Organismus<br />

<strong>der</strong> Natur.<br />

Die einzigartigen Qualitäten bilden eine<br />

Grundlage für die <strong>Gestaltung</strong>sprinzipien.<br />

Pilze zeichnen sich durch ihre Individualität,<br />

ihre vielfältigen Erscheinungsformen und<br />

ihre einzigartigen Oberflächenstrukturen<br />

aus. Hervorzuheben ist zudem das Myzel-Netzwerk,<br />

über welches sie unterirdisch<br />

miteinan<strong>der</strong> verbunden sind.<br />

Der Schwerpunkt des Entwurfs liegt auf <strong>der</strong><br />

gezielten För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Wahrnehmung,<br />

um sinnlich erfahrbare Orte zu schaffen.<br />

Die Räumlichkeiten werden als Rückzugsund<br />

Erlebnisorte gestaltet, die die Sinne <strong>der</strong><br />

Kin<strong>der</strong> in ihrer Entwicklungs- und Entfaltungsphase<br />

unterstützen sowie das soziale<br />

Miteinan<strong>der</strong>. Die Erscheinungsformen <strong>der</strong><br />

Pilze dienen dabei als Leitfaden für das<br />

Designkonzept. Abstrakte Formen, Farben<br />

sowie Materialkontraste regen die Kin<strong>der</strong><br />

dazu an, sich mit ihrer Wahrnehmung und<br />

dem Umfeld aktiv auseinan<strong>der</strong>zusetzen. Der<br />

<strong>Raum</strong> wird neu strukturiert, um abwechslungsreiche<br />

Aufenthaltsorte zu schaffen.


A<br />

E<br />

A<br />

C B<br />

C B<br />

C<br />

C<br />

Eingang<br />

E<br />

Gemeinschaftshalle<br />

3.00<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.00<br />

1.30<br />

1.30<br />

0.60<br />

0.15<br />

0.00<br />

12<br />

Schnitt Gemeinschaftshalle<br />

51 52<br />

2,16 78 1,00 64 68 34 46<br />

12 51<br />

6,11<br />

46<br />

13<br />

13<br />

7,32<br />

10,92<br />

12 3,14<br />

1,74<br />

2,20<br />

12 3,49<br />

12<br />

12<br />

3,82<br />

80<br />

67 12<br />

3,49<br />

12<br />

1,80<br />

Perspektive Gemeinschaftshalle<br />

12Grundriss 4,10 Gemeinschaftshalle<br />

20<br />

5,71<br />

20 4812<br />

12<br />

2,42<br />

1,06<br />

5,47 1,74 12<br />

10,92<br />

Perspektive Flur<br />

77


Enwa - zusammen wachsen | Vanessa Goncz & Emily Kühn<br />

2.14<br />

1.44<br />

1.50<br />

12 12<br />

7<br />

B<br />

B<br />

26<br />

1.00<br />

0.82<br />

0.00<br />

1,72<br />

76<br />

2,16<br />

7,09<br />

0.32<br />

1.10<br />

1,72<br />

76<br />

12 26<br />

2,16 12<br />

2,18 12<br />

3,48 12 2,13<br />

1,36 2,18 1,36<br />

3,48 12<br />

12 2,13<br />

12<br />

12<br />

3,48 7,09<br />

12<br />

3,49 12<br />

3,48 12<br />

12<br />

14,52<br />

14,52<br />

0.90<br />

0.50<br />

0.00<br />

3,49<br />

12<br />

12<br />

3.00<br />

Gruppenräume<br />

3.00<br />

12<br />

26<br />

2,16<br />

3.00<br />

1,72<br />

76<br />

2,18 12<br />

3,48 12 1,36<br />

2.14<br />

1.77<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

2.14<br />

2.14<br />

2.14<br />

1.77<br />

1.77<br />

1.44<br />

1.50<br />

1.50<br />

0.90<br />

1.10<br />

1.00<br />

0.82<br />

1.10<br />

1.00<br />

0.82<br />

1.95<br />

1.95<br />

0.50<br />

14,52<br />

0.32<br />

0.32<br />

0.44<br />

0.44<br />

3<br />

0.00<br />

12<br />

3,48<br />

12<br />

7,09<br />

0.00<br />

12<br />

0.00<br />

1,00<br />

12<br />

12<br />

121,93<br />

1,29<br />

24 3040 30 50 1,80 30 26<br />

2,07 1,00<br />

Schnitte Gruppenraum<br />

12<br />

4,166,53<br />

B<br />

7<br />

111,93<br />

11<br />

12<br />

24 30 30<br />

50<br />

30<br />

26<br />

4,16<br />

2,07<br />

7<br />

11 12<br />

11<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

81 1,62 1,95<br />

92 12 77 81 1,00 1,62 11<br />

1,95<br />

92 77 1,00 11<br />

12 2,66 1,72<br />

12 2,70<br />

2,66 11<br />

1,72<br />

2,70<br />

11<br />

10,92<br />

10,92<br />

7,32<br />

7,32<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

3.00<br />

2.14<br />

2.14<br />

1.30<br />

1.30<br />

1.30<br />

1.00<br />

1.30<br />

1.00<br />

A A<br />

0.60<br />

0.60<br />

0.00<br />

0.00<br />

0.15<br />

0.15<br />

13<br />

13<br />

14<br />

14<br />

34 2,43 40 1,07 18 1,20 13 34 1,00 322,4311<br />

40 1,07 18 1,20<br />

1,00 32 11<br />

1,80<br />

5,29<br />

13<br />

1,80 11<br />

5,29<br />

11<br />

7,33<br />

7,33<br />

B<br />

78<br />

3.00<br />

2.14<br />

3.00<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

2.14<br />

3.00<br />

3.00<br />

Perspektive Gruppenraum<br />

1.44<br />

1.44<br />

1.30<br />

1.30


3.00<br />

3.00<br />

9<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.77<br />

1.00<br />

0.82<br />

0.00<br />

1,29<br />

7<br />

1.00<br />

0.82<br />

1.95<br />

0.32<br />

0.44<br />

0.00<br />

12<br />

24 30 30<br />

50<br />

30<br />

26<br />

2,07<br />

7<br />

11<br />

12<br />

81 1,62 1,95<br />

92 77 1,00 11<br />

4,16<br />

11<br />

12 2,66 1,72<br />

2,70<br />

7,32<br />

11<br />

3.00<br />

0.90<br />

1.44<br />

2.14<br />

1.50<br />

1.10<br />

C D<br />

1.95<br />

0.44<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.30<br />

0.60<br />

0.00<br />

0.15<br />

1.00<br />

1.30<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.44<br />

0.90<br />

0.20<br />

0.00<br />

0.15<br />

0.60<br />

1.00<br />

1.30<br />

3.00<br />

3.00<br />

U3-Räume<br />

13<br />

13<br />

14<br />

34 2,43 40 1,07 18 1,20<br />

1,00 32<br />

1,16<br />

1,80<br />

7,33<br />

11<br />

13 96 9 66 63 44 48 1,20<br />

84 18 72 37 24 17 11<br />

13<br />

12<br />

1,80 12<br />

Schnitt U3- <strong>Raum</strong><br />

B<br />

7,09<br />

3,48<br />

1,73 2,53<br />

7,33<br />

0.32<br />

9,12<br />

5,29<br />

A<br />

1,67<br />

3,61<br />

11<br />

11<br />

11<br />

B<br />

C<br />

3.00<br />

1.30<br />

1.00<br />

0.15<br />

1,69 12<br />

12<br />

7<br />

30<br />

2,07<br />

26<br />

30<br />

50<br />

30<br />

3.00<br />

1.30<br />

1.00<br />

0.60<br />

0.15<br />

24<br />

11<br />

Materialien<br />

12<br />

12<br />

1,93<br />

4,16<br />

10,92<br />

B<br />

76<br />

12<br />

12<br />

2,18 1,36<br />

3,48 12 2,13<br />

3,48 12 3,49<br />

12<br />

12<br />

14,52<br />

6,53<br />

15<br />

40 1,80 1,00<br />

12<br />

11<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.30<br />

0.60<br />

0.00<br />

11<br />

34 2,43 40 32<br />

1,00<br />

1,07<br />

1,20<br />

18<br />

14<br />

11<br />

Grundriss U3- <strong>Raum</strong><br />

Schnitt U3- <strong>Raum</strong><br />

13<br />

5,29<br />

1,80<br />

13<br />

7,33<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.44<br />

0.90<br />

0.20<br />

0.00<br />

44<br />

96 9 17<br />

18 84<br />

1,20<br />

48<br />

24 37<br />

72<br />

63<br />

66<br />

13 11<br />

11<br />

11<br />

1,67<br />

1,73 2,53<br />

1,16<br />

13<br />

7,33<br />

Perspektive U3- <strong>Raum</strong><br />

15 9<br />

2 3 1 8<br />

1 8 16 4 1 8<br />

12<br />

12<br />

0.00<br />

0.50<br />

3.00<br />

3.00<br />

2.14<br />

1.77<br />

1.50<br />

1.10<br />

1.00<br />

0.82<br />

Spanplatte in Form <strong>der</strong> Aussparung<br />

mit Spiegel o<strong>der</strong> Textil<br />

Schaumstoffmatratze mit Textil bezogen<br />

Aussparung für Matratze<br />

Biegbare MDF-Platte 10mm<br />

Spanplatte<br />

Cellulosedämmung im Zwischenraum<br />

Kantholz 60x80mm<br />

0.32<br />

0.00<br />

50 30 26<br />

2,07<br />

11<br />

12 81 1,62 1,95<br />

92 77 1,00 11<br />

4,16<br />

11<br />

12 2,66 1,72<br />

2,70<br />

11<br />

7,32<br />

3.00<br />

1.30<br />

1.00<br />

0.15<br />

14<br />

34 2,43 40 1,07 18 1,20<br />

1,00 32 11<br />

5,29<br />

11<br />

7,33<br />

1,80<br />

79


Preise und Anerkennungen<br />

Jurybegründung<br />

1. Platz<br />

„Demokratie - in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> “<br />

Annika Adlung<br />

Wie kann die Innenarchitektur einer Kin<strong>der</strong>tagesstätte<br />

ein Miteinan<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n?<br />

Wie kann im frühkindlichen Alter erfahrener<br />

<strong>Raum</strong> beitragen zu einer Bildung, in <strong>der</strong><br />

unsere Werte, Toleranz, Respekt und Solidarität,<br />

Grundlage sind für eine nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Gesellschaft und einer Welt,<br />

welche auch für zukünftige Generationen<br />

lebenswert bleibt?<br />

stringente <strong>Gestaltung</strong> heraus. Sie ist intensiv<br />

und akribisch durchgearbeitet und<br />

dabei zu Formen, Materialien und Farben<br />

von großer Kraft und Leichtigkeit geführt.<br />

Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert ist das eigens<br />

gestaltete Kin<strong>der</strong>buch, dass das Thema<br />

und Konzept zielgruppengerecht erläutert.<br />

Der Entwurf gibt überzeugende Antworten<br />

auf diese Fragen. Aus einem konzeptionell<br />

klaren Ansatz werden höchst originäre und<br />

in je<strong>der</strong> Hinsicht beflügelnde Räume formuliert,<br />

die befreit sind von Klischees und<br />

Anknüpfbarkeit für alle Nutzenden bieten,<br />

sowohl für ein offenes Miteinan<strong>der</strong>, als auch<br />

für jedes einzelnes Kind.<br />

80<br />

Die individuelle Zusammenarbeit mit den<br />

Kin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> während des Entwurfsprozess‘<br />

trägt sichtbar Früchte, aber insbeson<strong>der</strong>e<br />

ragt die Arbeit durch ihre im<br />

Ganzen wie im Detail konsequente und


Anerkennung<br />

„Offene Spielwelten“ - Christina Sotnik,<br />

Felina Becker, Hannah Moch<br />

Anerkennung<br />

„Exploring Patterns“ - Rita Bierl, Seline Reker<br />

Anerkennung<br />

„Zweites Zuhause“ - Anastasia Mouratidou,<br />

Carolin Hens, Nele Sommerburg<br />

Das Konzept will durch unterschiedliche<br />

<strong>Raum</strong>- und vielfältige Materialangebote<br />

Neugierde auf die Welt wecken, die Kin<strong>der</strong><br />

individuell in ihrem Entdeckungsdrang herausfor<strong>der</strong>n<br />

und in ihrer kognitiven Entwicklung<br />

nachhaltig unterstützen.<br />

Der Arbeit gelingt es, die Gruppenthemen<br />

in die <strong>Raum</strong>gestaltung zu tragen und so<br />

je<strong>der</strong> Gruppe zwar vergleichbare Handlungsmöglichkeiten<br />

bieten, aber in sehr<br />

unterschiedlicher Form und Materialität.<br />

Dabei verharrt sie nicht in Klischees, son<strong>der</strong>n<br />

schafft über Abstraktion und differenzierte<br />

Formulierungen Umgebungen, die die konzeptionellen<br />

Ansprüche in je<strong>der</strong> Hinsicht<br />

unterstützen.<br />

Trotz einer vielfältigen vitalen <strong>Gestaltung</strong>ssprache<br />

in den Gruppenräumen wird über<br />

einen bewusst klar strukturierten Grundriss<br />

Einheit erzielt. Durch ausformulierte und<br />

differenzierte Modelldarstellungen und Materialcollagen<br />

zu allen einzelnen Gruppen<br />

erhält <strong>der</strong> Entwurf Prägung und Tiefe.<br />

Die Arbeit analysiert zum einen scharf und<br />

fokussiert den Ist- Zustand <strong>der</strong> Kita, dabei<br />

bezieht sie alle relevanten Ebenen ein und<br />

setzen sich sowohl intensiv mit den Widrigkeiten<br />

des Gebäudes als auch mit Unstimmigkeiten<br />

<strong>der</strong> Nutzungsanordnungen<br />

auseinan<strong>der</strong>.<br />

Im Konzept wird <strong>der</strong> Anspruch gestellt, eine<br />

<strong>KiTa</strong> zu entwerfen, in <strong>der</strong> Vielfalt als Stärke<br />

betrachtet wird, alle selbstverständlich dazugehören<br />

und ihr volles Potenzial entfalten<br />

können. Um das zu erreichen, Barrieren<br />

abzuschaffen und Wahrnehmungsebenen<br />

auszubauen, nimmt <strong>der</strong> Entwurf konsequent<br />

und mutig radikale Eingriffe in Architektur<br />

und <strong>Raum</strong> vor.<br />

In dem so völlig neu geordneten <strong>Raum</strong>programm<br />

werden alle Sinne ansprechende<br />

und sensible Umgebungen geschaffen.<br />

Der Entwurf erhält aus <strong>der</strong> Vorgehensweise<br />

beson<strong>der</strong>e gestalterische Qualitäten,<br />

die nicht nur sichtbar, son<strong>der</strong>n begreifbar<br />

wohlriechend und prototypisch bis ins Detail<br />

erfahrbar dargestellt werden.<br />

Die Arbeit schafft auf klare und kluge Weise<br />

eine Atmosphäre <strong>der</strong> Verbundenheit, indem<br />

die <strong>KiTa</strong> als Dorf begriffen wird, in welchem<br />

ein lebendig und verän<strong>der</strong>bar gestalteten<br />

Dorfplatz von einzelnen Häusern – den<br />

Gruppenräumen – umgeben ist, die mehr<br />

Ruhe und Geborgenheit bieten.<br />

Der Entwurf ist nahe an den zu Projektbeginn<br />

von <strong>der</strong> Kita formulierten Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

und an <strong>der</strong> Umsetzbarkeit, bis hin zu <strong>der</strong> vorgeschlagenen<br />

durchdachten Materialität<br />

und Berechnung <strong>der</strong> Akustik. Trotzdem gibt<br />

er den Räumen eine ganz eigenständige,<br />

neue Prägung.<br />

Insbeson<strong>der</strong>e durch das von den Kin<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Kita getaufte Möbel, das bis zur Baubarkeit<br />

ausdetailliert ist, zeigt die Arbeit auf, wie<br />

mittels kluger Eingriffe mit verhältnismäßig<br />

wenigen Aufwand viel erreicht werden kann.<br />

81


Gar<strong>der</strong>obe<br />

Treffpunkt<br />

1,29<br />

Sammelordner<br />

1,47<br />

gemeinsam zur<br />

Ruhe kommen<br />

gemeinsam<br />

etwas erleben<br />

3,00<br />

90<br />

4,00<br />

Demokratie - in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

1. Platz | Annika Adlung<br />

AN-2<br />

Sitzbank - flexibel<br />

Schuhe anziehen<br />

Bühne bauen<br />

Gummistiefel<br />

Grundriss - Ausschnitt | M 1:50<br />

Teilhabe-Wand<br />

den <strong>Raum</strong><br />

gestalten<br />

Kommunikativer <strong>Raum</strong><br />

Singkreis<br />

Elternabend<br />

Aufführungen<br />

Info-Wand<br />

Termine<br />

GESPENSTER<br />

Gruppenraum<br />

BÄREN<br />

Gruppenraum<br />

BÄREN<br />

Gar<strong>der</strong>obe<br />

Treffpunkt<br />

AN-2<br />

Sitzwürfel - flexibel<br />

freie Ortswahl<br />

Sitznische<br />

1,28<br />

S-1<br />

GESPENSTER<br />

AN-1<br />

2,66<br />

S-1<br />

Regal mit Bank<br />

Wippe<br />

Lager Sitzwürfel<br />

Bad Gespenster<br />

Bad Bären<br />

Empathischer <strong>Raum</strong><br />

Gemeinsam<br />

Malen, Basteln,<br />

Kochen, Werkeln<br />

höhenverstellbare<br />

Tische<br />

1,13<br />

In einer von Krisen geprägten Zeit verlieren<br />

Werte wie Solidarität, gegenseitige<br />

Akzeptanz und Empathie immer mehr an<br />

Bedeutung. Dies stellt eine Gefahr für die<br />

demokratischen Strukturen <strong>der</strong> Gesellschaft<br />

dar, welche die Grundlage für eine nachhaltige<br />

Entwicklung <strong>der</strong> Welt bilden. Denn ohne<br />

Frieden und Gerechtigkeit ist es schwer, eine<br />

Welt zu erhalten, welche auch für zukünftige<br />

Generationen lebenswert bleibt.<br />

Eine Voraussetzung für die Wahrung <strong>der</strong><br />

Demokratie ist die Bildung. Wenn Kin<strong>der</strong><br />

schon von klein auf mit demokratischen<br />

Werten aufwachsen, können sie die Zukunft<br />

nachhaltig gestalten.<br />

Ziel des Entwurfs ist es, in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong><br />

eine Innenarchitektur zu etablieren, welche<br />

das Miteinan<strong>der</strong> för<strong>der</strong>t und gleichzeitig auf<br />

die individuellen Bedürfnisse je<strong>der</strong> einzelnen<br />

Person eingeht.<br />

Der Fokus wurde dabei zunächst auf den<br />

Flurbereich, inklusives Foyer, Gar<strong>der</strong>obenbereich<br />

und „Vorschulraum“ gelegt. In diesen<br />

Bereichen treffen alle Individuen <strong>der</strong> Kita<br />

aufeinan<strong>der</strong> sodass es dort beson<strong>der</strong>s<br />

auf gegenseitigen Respekt und Toleranz<br />

ankommt.<br />

Freiheit - Gleichheit - Gerechtigkeit - Kommunikation<br />

- Partizipation - Solidarität - diese<br />

Grundbegriffe <strong>der</strong> Demokratie wurden in<br />

ein innenarchitektonisches Konzept umgewandelt.<br />

Es entstehen Räume die Offen<br />

(Freiheit), Inklusiv (Gleichheit), Gerecht<br />

(Gerechtigkeit), Kommunikativ (Kommunikation),<br />

Partizipativ (Partizipation) und<br />

Empathisch (Solidarität) sind.<br />

82


Foyer - Kommunikativer <strong>Raum</strong><br />

AN-2<br />

Sitzbank - flexibel<br />

Schuhe anziehen<br />

Bühne bauen<br />

Gummistiefel<br />

Teilhabe-Wand<br />

den <strong>Raum</strong><br />

gestalten<br />

Kommunikativer <strong>Raum</strong><br />

Singkreis<br />

Elternabend<br />

Aufführungen<br />

Info-Wand<br />

Termine<br />

AN-2<br />

Sitzwürfel - flexibel<br />

freie Ortswahl<br />

S-1<br />

Lager Sitzwürfel<br />

Grundriss Foyer<br />

Empathischer <strong>Raum</strong><br />

Gemeinsam<br />

Malen, Basteln,<br />

Kochen, Werkeln<br />

4,00<br />

höhenverstellbare<br />

Tische<br />

1,13<br />

Teilhabewand - Foyer<br />

83


35<br />

35<br />

35<br />

35<br />

35<br />

58<br />

25<br />

35<br />

58<br />

25<br />

35<br />

AN 1-1 | Gar<strong>der</strong>obe | M 1:20<br />

D 1-1 | Befestigung D 1-1 D| 1-1 Fach | DBefestigung 1-1 | MBefestigung 1:5 Fach Fach | M 1:5 | Fach M 1:5 | M 1:5<br />

Reichweite oben Reichweite Reichweite oben oben oben<br />

Fach für Schals Fach / Mützen Fach für Schals für Fach / Postfach Schals / für Mützen Schals / Mützen / Postfach / Mützen / Postfach / Postfach<br />

Augenhöhe<br />

Augenhöhe Augenhöhe<br />

Jacke aufhängen Jacke Jacke aufhängen aufhängen Jacke aufhängen<br />

44<br />

Sitzhöhe Sitzhöhe Sitzhöhe Sitzhöhe<br />

darunter Schuhfach darunter darunter Schuhfach darunter Schuhfach Schuhfach<br />

20<br />

58<br />

25<br />

35<br />

58<br />

25<br />

35<br />

70<br />

33<br />

35<br />

70<br />

33<br />

35<br />

70<br />

33<br />

35<br />

20<br />

70<br />

44<br />

33<br />

Demokratie - in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> | Annika Adlung<br />

AN-2<br />

Sitzbank - flexibel<br />

Schuhe anziehen<br />

Bühne bauen<br />

Grundriss - Ausschnitt | M 1:50<br />

Flur - Gleichheit<br />

Teilhabe-Wand<br />

den <strong>Raum</strong><br />

gestalten<br />

Kommunikativer <strong>Raum</strong><br />

Singkreis<br />

Elternabend<br />

Aufführungen<br />

Info-Wand<br />

Termine<br />

GESPENSTER<br />

Gruppenraum<br />

BÄREN<br />

Gruppenraum<br />

BÄREN<br />

Gar<strong>der</strong>obe<br />

Treffpunkt<br />

20<br />

20<br />

44<br />

44<br />

AN-2<br />

Sitznische<br />

gemeinsam zur<br />

Ruhe kommen<br />

1,28<br />

Sitzwürfel - flexibel<br />

freie Ortswahl<br />

1,47<br />

S-1<br />

GESPENSTER<br />

Gar<strong>der</strong>obe<br />

Treffpunkt<br />

AN-1<br />

1,29<br />

2,66<br />

3,00<br />

S-1<br />

Regal mit Bank<br />

Sammelordner<br />

Wippe<br />

gemeinsam<br />

etwas erleben<br />

90<br />

Lager Sitzwürfel<br />

Grundriss Flur<br />

Bad Gespenster<br />

Bad Bären<br />

1,51<br />

84<br />

S 1-1 | Flurbereich | M 1:50<br />

Schnitt - Sitznische, Gar<strong>der</strong>obe<br />

Sitznische<br />

gemeinsam zur<br />

Ruhe kommen<br />

30 30 30 30 34 34 34 34 39<br />

39 39 39<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen & Maße Anfor<strong>der</strong>ungen & Maße & Maße & MaßeD 1-1 D 1-1D 1-1 D 1-1D 2-2 D 2-2 D 2-2D 2-2D 3-3 D 3-3 D 3-3D 3-3<br />

(DIN 33 402) (DIN (DIN 33 402) 33 (DIN 402) 33 402)<br />

1 Jahr 1 Jahr 1 Jahr1 Jahr<br />

6 Jahre 6 Jahre 6 Jahre 6 Jahre<br />

AN 1-1 | Gar<strong>der</strong>obe AN 1-1 AN | | MGar<strong>der</strong>obe 1-1 1:20 | | M Gar<strong>der</strong>obe MD 1:20 1| 1:20 D 2D D 23<br />

1D 1 D2 3<br />

D 1 2 D 3 D D 3<br />

Grundriss Ausschnitt Grundriss Grundriss Grundriss Ausschnitt Ausschnitt


1,51<br />

S 1-1 | Flurbereich | M 1:50<br />

Sitznische<br />

gemeinsam zur<br />

Ruhe kommen<br />

S 2-2 | Flurbereich | M 1:50<br />

Wippe<br />

gemeinsam<br />

etwas erleben<br />

Vorschulraum - Solidarität<br />

Materialien<br />

- FREIHEIT - GLEICHHEIT -<br />

- GERECHTIGKEIT -<br />

- KOMMUNIKATION -<br />

- PARTIZIPATION - SOLIDARITÄT -<br />

Schnitt Flur - Leseecke & Wippe<br />

Sammelordner<br />

Bank mit Regal<br />

85


Demokratie - in <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong> | Annika Adlung<br />

Auszüge - Kin<strong>der</strong>buch<br />

86


87


3<br />

88<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Offene Spielwelten<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Anerkennung | Christina Sotnik, Felina Becker, Hannah Moch<br />

Erfahrung. Erlebnis. Eintauchen.<br />

„Offene Spielwelten“ schafft Umgebungen,<br />

die die Selbstbestimmung und Kreativität<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n, ihren natürlichen Entdeckungsdrang<br />

herausfor<strong>der</strong>n und die<br />

Entwicklung ihrer Eigenständigkeit in den<br />

Mittelpunkt rücken. Dabei legen wir beson<strong>der</strong>en<br />

Wert auf die Verwendung vielfältiger<br />

Materialien, die die kindliche Neugierde<br />

anregen, sensorische Erfahrungen schaffen<br />

und so die kognitive Entwicklung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong><br />

nachhaltig unterstützen.<br />

Räumlich gründet das Konzept auf einer<br />

Kombination aus offenen und verdichteten<br />

Zonen. In den verdichteten Bereichen<br />

1,79 3<br />

bieten Materialbibliotheken eine breite<br />

Palette an Spielmaterialien, während die<br />

offenen Bereiche den Kin<strong>der</strong>n ermöglichen,<br />

ihre Umgebung eigenständig zu erkunden<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

und mithilfe <strong>der</strong> Materialien ihre eigenen fantastische Welt durch das Thema <strong>der</strong><br />

Spielwelten zu gestalten. Die räumliche Schuppigkeit, WS das 23/24 sich durch viele Bereiche<br />

<strong>der</strong> Gruppe zieht. Außerdem können<br />

<strong>Gestaltung</strong> orientiert sich zudem an den<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Entwicklungsstufen <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>, Projekt wodurch Vertiefung<br />

die Kin<strong>der</strong> auf den Türmen ein Gefühl <strong>der</strong><br />

Zonen entstehen, die den unterschiedlichen Höhe erleben.<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

Bedürfnissen und Fähigkeiten Kita <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

Die Gespenstergruppe<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

wird definiert von <strong>der</strong><br />

gerecht werden. Diese schaffen Situationen Gespensterburg als zentralem Element. Sie<br />

<strong>der</strong> Ruhe, Kreativität und Bewegung, WS 23/24 die bietet zeitgleich Spiel- und Rückzugsorte für<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

nahtlos in den <strong>KiTa</strong>-Alltag integriert <strong>Ahornallee</strong> werden. 50, die 33106 Kin<strong>der</strong> Pa<strong>der</strong>born zu entdecken, Nele Sommerburg<br />

die dabei immer<br />

Das räumliche Konzept wird in den jeweiligen<br />

Themenwelten unterschiedlich Prof. umge-<br />

Dipl.-Ing. In Ulrich <strong>der</strong> Nether Bärengruppe lässt sich die Heimat<br />

Spielraum für die kindliche Carolin Fantasie Hens lassen.<br />

setzt, in die man in den vier Gruppenräumen<br />

M.A. Kristina Herrmann dieser INHALT Tiere in den Grundriss tiefsten, nächtlichen<br />

reisen kann.<br />

Wäl<strong>der</strong>n durch die blaue Farbgebung und<br />

In <strong>der</strong> Elefantengruppe ist das PLANUNG die Savan-Anastasine, die nicht nur durch die warme rötliche Nele liche Sommerburg Konzeption PHASE zeigt Entwurfsplanung<br />

sich durch Wald-<br />

Kletterelemente Mouratidou nachempfinden. Die räum-<br />

Farbigkeit son<strong>der</strong>n ebenfalls durch die Carolin und Hens Lichtungsbereiche, die verdichtete<br />

freiere Form <strong>der</strong> Möbel im <strong>Raum</strong> gestaltet Materialbibliothek und die offenen Flächen<br />

PLANNR. 1/5<br />

wird und Horizont und Weite verkörpert. INHALT Die Grundriss dazwischen.<br />

Gruppe <strong>der</strong> Drachentürme transportiert die<br />

PHASE<br />

Entwurfsplanung 25.01.24<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

1:50<br />

A0


Zentrum<br />

Perspektive Zentrum<br />

Modul Zentrum<br />

Schnitt Flur<br />

89


Offene Spielwelten | Christina Sotnik, Felina Becker, Hannah Moch<br />

Themenwelt - Bärenwald<br />

Grundriss Bärengruppe<br />

Perspektive Bärengruppe<br />

90<br />

Modul Bärengruppe<br />

Schnitte Bärengruppe


Themenwelt - Drachentürme<br />

Grundriss Drachengruppe<br />

Perspektive Drachengruppe<br />

Modul Drachengruppe<br />

Schnitte Drachengruppe<br />

91


Offene Spielwelten | Christina Sotnik, Felina Becker, Hannah Moch<br />

Themenwelt - Savanne<br />

Grundriss Elefantengruppe<br />

Perspektive Elefantengruppe<br />

92<br />

Modul Elefantengruppe<br />

Schnitte Elefantengruppe


Themenwelt - Gespensterburg<br />

Grundriss Gespenstergruppe<br />

Perspektive Gespenstergruppe<br />

Modul Gespenstergruppe<br />

Schnitte Gespenstergruppe<br />

93


Offene Spielwelten | Christina Sotnik, Felina Becker, Hannah Moch<br />

Perspektiven<br />

Materialien<br />

Schlafraum - Bärengruppe<br />

Materialien Bärengruppe<br />

94<br />

Kuschelraum - Drachengruppe<br />

Materialien Drachengruppe


Perspektiven<br />

Materialien Elefantengruppe<br />

Kuschelraum - Elefantengruppe<br />

Materialien Gespenstergruppe<br />

Gruppenraum - Gespenstergruppe<br />

95


Exploring Patterns<br />

Anerkennung | Rita Bierl & Seline Reker<br />

96<br />

Eine Kita für alle! Das ist unser Ziel. Um dies<br />

zu erreichen, machen wir uns die Vorzüge<br />

einer multisensorischen und sensiblen<br />

<strong>Raum</strong>gestaltung zu Nutze. Doch was bedeutet<br />

das genau?<br />

Wir gestalten Räume, die mehr als nur<br />

einen Sinn ansprechen. Dies wird durch<br />

gezieltes Einsetzen von Formen, Farben<br />

und Materialien möglich. Indem diese als<br />

bewusste <strong>Gestaltung</strong>smaßnahmen mit<br />

bestimmten Orten verknüpft werden, ergibt<br />

sich ein multisensorisch erfassbares<br />

Orientierungssystem, welches auf die individuellen<br />

Fähigkeiten aller Nutzer*innen<br />

reagiert.<br />

Auffallend ist das Wegeleitsystem, welches<br />

einen bereits beim Eintreten in die<br />

Kita spielerisch in den Orientierungscode<br />

einführt. Doch auch die unterbewusste Ver-<br />

knüpfung nicht greifbarer Sinneseindrücke<br />

mit konkreten Tätigkeiten, sorgt für große<br />

Erleichterung im Alltag. Dies wird beson<strong>der</strong>s<br />

beim Ruhebereich deutlich. Dieser profitiert<br />

durch die Verlegung aller Schlafräume in<br />

einen Flur nicht nur vom effektiven Einsatz<br />

schalldämmen<strong>der</strong> Maßnahmen, auch wird<br />

er von allen nur mit Ruhe in Verbindung<br />

gebracht, wodurch <strong>der</strong> Einschlafprozess<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong> erleichtert wird. Ergänzend dazu<br />

wirkt <strong>der</strong> Einsatz von Zirbelkieferholz in <strong>der</strong><br />

geborgenen Atmosphäre.<br />

Um den Geruchssinn anzuregen sowie<br />

Oberflächen für einen vielfältigen Materialeinsatz<br />

im Bestand zu schaffen, entwarfen<br />

wir ein Stecksystem aus plattenartigen<br />

Modulen, welche Späne frei wählbarer Holzarten<br />

als Dämmung enthalten und durch<br />

Leisten an beliebige Wände gebracht wer-<br />

den können. So entstehen Räume, die auf<br />

spielerische Art zum Mitgestalten anregen<br />

und sowohl die Kin<strong>der</strong> als auch Erwachsene<br />

zur individuellen Aneignung ihrer Umgebung<br />

einladen.<br />

Wir halten eine inklusive <strong>Gestaltung</strong> in einem<br />

zukunftsorientierten Konzept für selbstverständlich<br />

und legen daher großen Wert<br />

auf barrierefreie Räume. So kann jede Person<br />

willkommen geheißen und Diversität für<br />

die Kin<strong>der</strong> zur Normalität werden, während<br />

es von Erwachsenen vorgelebt wird.<br />

Der Entwurf bietet durch wie<strong>der</strong>kehrende,<br />

multisensorische Muster, einen Rahmen zur<br />

Orientierung in einer bunten Gesellschaft,<br />

<strong>der</strong> genug <strong>Raum</strong> zur Einzigartigkeit lässt. Wir<br />

setzen auf Vielfalt als Gesellschaftskonzept.


89<br />

97


Exploring Patterns | Rita Bierl & Seline Reker<br />

Schnitte<br />

Schnitt <strong>KiTa</strong><br />

98


Legende<br />

Farben<br />

Wegeleitsystem<br />

Bodenbeläge<br />

Gemeinschaftsbereiche<br />

Zementfliesen<br />

Gespenster-Gruppe<br />

Naturkautschuk<br />

Elefanten-Gruppe<br />

Kork<br />

Bären-Gruppe<br />

Parkett<br />

Drachen-Gruppe<br />

Marmoleum<br />

Personalbereich<br />

Teppich<br />

Schnitt <strong>KiTa</strong><br />

99


Exploring Patterns | Rita Bierl & Seline Reker<br />

Perspektiven<br />

Ansicht Gemeinschaftsbereich - Schlafraum<br />

Ansicht Gespenstergruppe - Gruppenraum<br />

100<br />

Ansicht Gemeinschaftsbereich - Zentrum<br />

Ansicht Gespenstergruppe - Kuschelraum


6<br />

9<br />

2<br />

4<br />

2<br />

2<br />

6<br />

6<br />

9<br />

2<br />

70<br />

24<br />

20<br />

4<br />

2<br />

2<br />

6<br />

1 2<br />

80<br />

Lichtplan<br />

1 9<br />

Akustikelement<br />

4 70 6<br />

9 9<br />

Materialien<br />

1 2<br />

24<br />

70<br />

20<br />

80<br />

1 9<br />

9 9<br />

4 70 6<br />

Aufbau Akustikelement<br />

Weiterverarbeitung Akustikelement<br />

101


1,79<br />

3<br />

7,265 7,20 3,60 3,658 7,265 7,265<br />

1,80 1,80 7,20 7,26<br />

5<br />

5,343 3,658 5,335 1,865 1,803 5,462 1,793<br />

Eingang<br />

Gesundheit und Wohlergehen<br />

Da sowohl die Erziehenden als auch die Kin<strong>der</strong><br />

einen Großteil ihrer Zeit im Kin<strong>der</strong>garten verbringen, ist es<br />

essenziell, dass <strong>der</strong> <strong>Raum</strong> die Gesundheit und das Wohl<br />

ergehen aller för<strong>der</strong>t. Beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />

wurde in diesem Entwurf auf das akustische<br />

Wohlbefinden gelegt und durch die Berechnung <strong>der</strong> Nach<br />

hallzeiten sichergestellt.<br />

Nachhaltiger Konsum und Produktion<br />

Beim „sofasofa“ wurde darauf geachtet<br />

Materialien auszuwählen, die hohen Belastungen<br />

standhalten und so eine hohe<br />

Lebensdauer garantieren. Je länger ein<br />

Gegenstand „lebt“ desto weniger muss<br />

man sich mit dem Thema Wie<strong>der</strong>ver-<br />

wertung o<strong>der</strong> Entsorgung beschäftigen.<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether<br />

M.A. Kristina Herrmann<br />

PLANUNG<br />

INHALT<br />

PHASE<br />

PLANNR.<br />

Anastasia Mouratidou<br />

Nele Sommerburg<br />

Carolin Hens<br />

Grundriss<br />

Entwurfsplanung<br />

1/5<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24 1:50 A0<br />

102<br />

Zweites Zuhause<br />

2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

Anerkennung | Anastasia Mouratidou, Carolin Hens, Nele Sommerburg<br />

Zuhause“ ist eine enge Gemeinschaft, Geborgenheit<br />

und eine Atmosphäre <strong>der</strong> Verbundenheit.<br />

Deshalb ist Zuhause ist nicht<br />

nur auf 4 Wände beschränkt, son<strong>der</strong>n kann<br />

weit darüber hinaus existieren. Ein Ort, Heimat,<br />

ein Dorf, eine Stadt, Familie.<br />

Es braucht ein ganzes Dorf, um ein Kind zu<br />

erziehen! Der Dorfplatz bildet das lebendige<br />

Zentrum <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte. Hier<br />

treffen sich die Kin<strong>der</strong>, um gemeinsam zu<br />

spielen und sich auszutauschen. Der Platz<br />

ist großzügig gestaltet und bietet vielfältige<br />

Spielmöglichkeiten. Dort können alle<br />

1,79 3<br />

Gruppen zusammenkommen. Es ist <strong>der</strong> Ort,<br />

an dem die Gemeinschaft lebendig wird.<br />

Unsere Gruppenräume repräsentieren die<br />

1,79 3<br />

3,59 5 2,05 6 1,54 2 3,66 5<br />

3,593 3,67<br />

3,53<br />

3,665<br />

3,53 5<br />

7,33<br />

1,793<br />

7,208<br />

Bären<br />

7,085 3,658 3,535 12,60 7<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

3,54<br />

3<br />

3,60 3,595 2,056 1,542 3,665<br />

<strong>Ahornallee</strong> 50, 33106 Pa<strong>der</strong>born<br />

individuellen Häuser im Dorf. Hier erleben die dem zentralen Dorfplatz als lebendiger<br />

Kin<strong>der</strong> den Großteil ihres Tages, gestalten Mittelpunkt<br />

Prof.<br />

gestaltet,<br />

Dipl.-Ing.<br />

umgeben<br />

Ulrich Nether<br />

von Gruppenräumen,<br />

Pa<strong>der</strong>born<br />

M.A. Kristina<br />

gemeinsam ihre Zeit und fühlen sich ge-Kitborgen wie in einem vertrauten Zuhause. eigenen Häuser fungieren.<br />

die für die<br />

Herrmann<br />

Gruppen wie ihre<br />

Innerhalb <strong>der</strong> Gruppenhäuser schaffen wir WSUnsere 23/24 Inneneinrichtung zielt darauf ab, ein<br />

PLANUNG Anastasia Mouratidou<br />

kleine Rückzugsorte – Ecken und Nischen, <strong>Ahornallee</strong> harmonisches 50, 33106 Gleichgewicht Pa<strong>der</strong>born Nele Sommerburg zwischen Gemeinschaft<br />

und Individualität Carolin Hens zu schaffen.<br />

in denen sich die Kin<strong>der</strong> zurückziehen können,<br />

um in Ruhe zu spielen o<strong>der</strong> sich aus-Profzuruhen. Diese Rückzugsorte för<strong>der</strong>n die M.A. len, Kristina son<strong>der</strong>n INHALT Herrmann auch die Grundriss Freiheit haben, ihre<br />

Die Dipl.-Ing. Kin<strong>der</strong> Ulrich sollen Nether sich nicht nur wohlfüh-<br />

Selbstständigkeit und geben den Kin<strong>der</strong>n Persönlichkeit zu entfalten. Wir schaffen<br />

die Möglichkeit, ihre Bedürfnisse nach Ruhe PLANUNG ein zweites Anastasia Zuhause, Mouratidou in dem jedes Kind<br />

und Privatsphäre zu erfüllen.<br />

Teil einer PHASE Nele liebevollen Sommerburg Entwurfsplanung<br />

Gemeinschaft ist und<br />

Unser Konzept basiert darauf, dass sich sich zugleich Carolinin Hens seinem eigenen kleinen<br />

Kin<strong>der</strong> in einem vertrauten und gemütlichen<br />

Umfeld am besten entfalten können. INHALT Grundriss<br />

Reich entfalten kann.<br />

PLANNR. 1/5<br />

Daher haben wir die Kin<strong>der</strong>tagesstätte mit<br />

7,33 3,53 5 3,665<br />

Projekt Vertiefung<br />

Kita Pa<strong>der</strong>born<br />

WS 23/24<br />

Projekt Vertiefung<br />

PHASE<br />

DATUM MASSSTAB PLANFORMAT<br />

25.01.24 Entwurfsplanung 1:50<br />

A0


Dorfplatz<br />

Dorfplatz<br />

Ansichten Dorfplatz<br />

Grundriss Dorfplatz<br />

Perspektive Dorfplatz<br />

103


Zweites Zuhause | Anastasia Mouratidou, Carolin Hens, Nele Sommerburg<br />

Gruppenraum<br />

Ansichten Gruppenraum<br />

104<br />

Grundriss Gruppenraum<br />

Perspektive Gruppenraum


9<br />

Schlafraum<br />

32 25 32 25<br />

5,09 3 1,99 3 12 2<br />

5,09<br />

1,60 3 3,73<br />

1,99 3 12 2<br />

1,60 7,33<br />

3,73<br />

7,33<br />

9<br />

2,36 5<br />

52 9 64 78 8 78 8 78 8<br />

64 9 36 2,36 2,00 5 5<br />

3,53 4<br />

64 36 3,53 4 2,00 5<br />

Kuschelraum<br />

3,53 4<br />

19 4 97 5 3,53 4 2,36 5<br />

19 52 4 9 97 64 5 78 8 2,36 78 8 5 78 8<br />

Ansichten Schlafraum<br />

Ansicht Kuschelraum<br />

gefor<strong>der</strong>te Nachhallzeit<br />

Grundriss Schlafraum<br />

Perspektive Schlafraum<br />

Ist-Nachhallzeit<br />

125Hz 125Hz250Hz 250Hz500Hz 500Hz 1000Hz 1000Hz 2000Hz<br />

Grundriss Kuschelraum<br />

0,63 0,63 0,65 0,65 0,66 0,66 0,64 0,64 0,670,<br />

105


12 3 32 6 1,01<br />

2,33 3<br />

1,60 3<br />

1,81 2 12 3 1,81 2<br />

1,60 3<br />

3,67<br />

11 5<br />

106<br />

42 8 11 5<br />

10,93<br />

Zweites Zuhause | Anastasia Mouratidou, Carolin Hens, Nele Sommerburg<br />

Turnhalle<br />

10,93<br />

Ansicht Turnhalle A - Eingang<br />

12 3 3,16 7 1,00 6,09 1 42 8 11 5<br />

A<br />

32 25<br />

B<br />

B<br />

Grundriss Turnhalle A&B<br />

32 25<br />

12 3 5,09 3 1,99 3 12 2<br />

12 3 3,47 8 3,60 13<br />

2,00 1,60 3,73<br />

3,73 1,60 2,00<br />

3,53 4 19 4 33 5 64 14 3,53 4 2,36 36<br />

1,16 9 2,36 4<br />

1,16 9 3,53 2,36 4 5<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 36 2,00 5<br />

19 4 33 5 64 2,36 5 7,33<br />

1,58 05 9,02 69 32 25<br />

A<br />

10,93<br />

12 3 5,09 3 1,99 3 12 2<br />

3,60 13<br />

2,00 1,60 3,73<br />

3,53 3<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

52 9 3,00 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 36 2,00 5<br />

19 4 33 5 64 36 2,00 4<br />

19 4 33 5 64 2,36 5 1,16 9 2,36 5<br />

3,73 1,60 2,00<br />

7,33<br />

12 3 3,47 8 3,60 13 2,00 1,60 3,73<br />

12 3 5,09 3 1,99 3 12 2<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

3,53 3,53 3 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 36 2,00 5 52 9 19 4 97 5 3,00 4 2,36 5<br />

1,16 9<br />

19 4 33 5 64 2,36 5 1,16 9 2,36 5<br />

19 4 33 5 52 9 64 64 36 78 8 2,00 78 4 8 78 8 19 4 33 5 6<br />

2,00<br />

7,33<br />

Ansicht Turnhalle B - Eingang<br />

Ansicht Turnhalle B<br />

Spiegel<br />

Ansicht Turnhalle A<br />

1,81 2 12 3 1,81 2<br />

1,60 3<br />

3,67<br />

11 5<br />

1,60 3<br />

12 3 32 6 1,01<br />

2,33 3<br />

Spiegel<br />

Spiegel<br />

19 4 33 5 64 36 2,00 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 78 8 78 8 78 8<br />

3,53 3<br />

52 9 3,00 4<br />

3,53 4<br />

19 4 97 5 2,36 5<br />

4 36 2,00 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 78 8 78 8 78 8<br />

3,00 4<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

52 9 64 36 2,00 5<br />

19 4 33 5 64 2,36 5<br />

Spiegel<br />

3,53 4<br />

19 4 97 5 2,36 5<br />

12<br />

3,53 3<br />

0 4<br />

Spiegel<br />

3,53 4<br />

6 5<br />

52 9 64 36 2,00 5<br />

6 5 1,16 9 2,36 5<br />

Spiegel<br />

Ansicht Turnhalle A&B<br />

52 9 64 78 8 78 8 78 8<br />

Spiegel<br />

19 4 97 5 2,36 5<br />

Spiegel<br />

Spiegel<br />

12 3 3,16 7 1,00 6,09 1 42 8 11 5<br />

1,58 05 9,02 69 32 25<br />

10,93<br />

12 3 5,09 3 1,99 3 12 2<br />

12 3 3,47 8 3,60 13<br />

52 9 2,14 22 86 28<br />

2,00 1,60 3,73<br />

52 9 64 1,35 1,01 5<br />

Spiegel<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

1,16 9 2,36 5<br />

19 4 33 5 64 2,36 5<br />

19 4 33 5 64 12 2,12 5 12 52 9 2,14 22 86 28<br />

19 4 33 5 64 12 2,12 5 12<br />

52 9 2,14 22 86 28<br />

Perspektive Turnhalle A<br />

19 4 33 5 64 12 2,12 5 12<br />

1,60 3<br />

1,81 2<br />

12 3<br />

1,81 2<br />

1,60 3<br />

2,33 3<br />

1,01<br />

32 6<br />

12 3<br />

3,73 1,60 2,00<br />

7,33<br />

19 4 33 5 64 2,36 5<br />

52 9 64 1,35 1,01 5<br />

1,16 9 2,36 4<br />

3,53 4 19 4 335 64 14 2,36 36<br />

3,53 4<br />

52 9 64 1,35 1,01 5<br />

1,16 9 2,36 5<br />

19 4 33 5 64 2,36 5<br />

1,16 9 2,36 4<br />

Perspektive Turnhalle A<br />

19 4 33 5 6<br />

52 9<br />

3,53 4<br />

3,53 4<br />

Spiegel<br />

3,53 4<br />

1,58 05 9,02 69<br />

10,93<br />

3,53 4<br />

3,53 4


Das SofaSofa<br />

Materialien<br />

Perspektiven SofaSofa<br />

Details SofaSofa<br />

Anwendungen SofaSofa<br />

107


Ausstellung und Preisverleihung<br />

26. Februar 2024<br />

Der Preis und die Anerkennungen wurden<br />

bei <strong>der</strong> offiziellen Ausstellungseröffnung in<br />

<strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>tagesstätte Pa<strong>der</strong>born am 26.<br />

Februar 2024 bekanntgegeben und verliehen.<br />

Die Veranstaltung wurde von Tobias<br />

Fenneker, Mo<strong>der</strong>ator bei Radio Hochstift,<br />

mo<strong>der</strong>iert.<br />

Etwa 70 Gäste hatten die Möglichkeit,<br />

gemeinsam mit dem Team <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> Pa<strong>der</strong>born<br />

<strong>Ahornallee</strong> und dem Team <strong>der</strong><br />

Detmol<strong>der</strong> Schule die Arbeiten <strong>der</strong> Studierenden<br />

in einer Ausstellung zu erleben und<br />

zu betrachten.<br />

108


110<br />

Ausstellung und Preisverleihung


111


112<br />

Ausstellung und Preisverleihung


113


Ausstellung und Preisverleihung<br />

114<br />

(v.l.n.r.)<br />

Greta Gesine Scharfe (TH OWL), Beate Humberg (PB Kita), Karin Göke (PB Kita),<br />

Kristina Herrmann (TH OWL), Astrid Wiechmann (PB Kita), Professor Ulrich Nether (TH OWL),<br />

Christina Sotnik (Preisträgerin), Anastasia Muratidou (Preisträgerin), Ralf Pahlsmeier<br />

(PB Kita), Felina Becker (Preisträgerin), Selina Reker (Preisträgerin), Annika Adlung (1. Platz),<br />

Michael Husemann (PB Kita), Rita Bierl (Preisträgerin), Hannah Moch (Preisträgerin),<br />

Kirsten Heyn (PB Kita), Dietmar Pott (PB KITA)


Pressemitteilung Neue Westfälische<br />

Kreative <strong>Raum</strong>konzepte für eine Kita –Studierende <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong> TH OWL <strong>entwickeln</strong> ideenreiche Lösungen<br />

für die Einrichtungen <strong>der</strong> Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätte e. V.<br />

Annika Adlung gewinnt den 1. Preis für ihre Arbeit „Demokratie – In <strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong>“<br />

116<br />

Der Verein Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätte e.V.<br />

betreibt mit den Einrichtungen <strong>Ahornallee</strong> und<br />

Ottilienquelle in Pa<strong>der</strong>born seit über 50 Jahren<br />

zwei Kin<strong>der</strong>tageseinrichtungen für insgesamt<br />

128 Kin<strong>der</strong> im Alter von wenigen Monaten bis<br />

zum Schuleintritt. Mehr als 50 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, größtenteils pädagogische<br />

Fachkräfte, kümmern sich um die Betreuung<br />

und För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Von ihnen kam<br />

auch die Idee, die Kita-Inneneinrichtung zu<br />

mo<strong>der</strong>nisieren und auf zukünftige Bedarfe<br />

auszurichten.<br />

Bei Herrn Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether und seinem<br />

Team, bestehend aus <strong>der</strong> wissenschaftlichen<br />

Mitarbeiterin und Projektkoordinatorin<br />

Kristina Herrmann und <strong>der</strong> studentischen<br />

Hilfskraft Greta Scharfe von <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong><br />

Schule für <strong>Gestaltung</strong>, Fachbereich <strong>der</strong> Technischen<br />

Hochschule OWL (TH OWL), stieß man<br />

mit dem Impuls auf offen Ohren. „Wir hatten<br />

von Anfang an ein gutes Gefühl, hier mit unseren<br />

Vorstellungen an <strong>der</strong> richtigen Adresse<br />

zu sein", beschreibt Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Ralf<br />

Pahlsmeier seine ersten Eindrücke. Daraus<br />

entstand eine außergewöhnliche und fruchtbare<br />

Zusammenarbeit. Im siebten Semester<br />

des Bachelor-Studiengangs Innenarchitektur<br />

haben die Studierenden <strong>der</strong> Detmol<strong>der</strong><br />

Schule eine umfangreiche praktische Projektarbeit<br />

erstellt. Letztendlich begeisterten<br />

sich 19 Studierende für dieses <strong>partizipativ</strong>e<br />

Vertiefungsprojekt und setzten sich ein Semester<br />

lang mit den wichtigen Fragen einer<br />

zukunftsorientierten und angemessenen Kita<br />

<strong>Gestaltung</strong> auseinan<strong>der</strong>.<br />

Im vergangenen Herbst startete die Kooperation<br />

mit zahlreichen Besuchen des Hochschul-Teams<br />

sowie den Studierenden in <strong>der</strong><br />

Kita <strong>Ahornallee</strong>, um nicht nur die räumlichen<br />

Voraussetzungen kennenzulernen, son<strong>der</strong>n<br />

auch das Kita-Team bei seiner alltäglichen<br />

Arbeit zu beobachten und zu befragen. „Die<br />

Studierenden waren von Anfang an sehr motiviert<br />

und neugierig, zu erfahren, wie wir und<br />

die Kin<strong>der</strong> hier unseren Alltag organisieren und<br />

vor allem auch, welche Wünsche wir haben“,<br />

beschreibt Kita-Leiterin Beate Humberg die<br />

ersten gemeinsamen Treffen.<br />

„Auch für die Kin<strong>der</strong> war es natürlich spannend,<br />

als viele neue Gesichter mit Zollstöcken<br />

und Maßbän<strong>der</strong>n in <strong>der</strong> Kita unterwegs waren“,<br />

schmunzelt Karin Göke, stellvertretende<br />

Kita-Leiterin in <strong>der</strong> Kita <strong>Ahornallee</strong>.<br />

„Für uns <strong>Raum</strong>gestaltende ist es entscheidend<br />

für die Qualität <strong>der</strong> Ergebnisse, die Wünsche<br />

und Bedarfe <strong>der</strong> Personen zu erfahren, die<br />

in den Räumen leben und arbeiten. Das Kita-Team<br />

hat es uns leicht gemacht, gemeinsam<br />

Ziele und erste Visionen zu <strong>entwickeln</strong>“,<br />

beschreibt Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether die<br />

Zusammenarbeit.<br />

Die Ergebnisse lassen sich sehen: Insgesamt<br />

13 Projektarbeiten sind daraus entstanden, die<br />

sich mit den unterschiedlichsten Räumen in<br />

<strong>der</strong> Kita befassen. So wurden unter an<strong>der</strong>em<br />

Konzepte für die Gruppenräume, das Foyer<br />

sowie für die Flure <strong>der</strong> Einrichtung erarbeitet.<br />

Die Arbeiten wurden nun im Rahmen einer<br />

Präsentationsveranstaltung <strong>der</strong> Öffentlichkeit<br />

vorgestellt. „Die Konzepte sind durchweg<br />

spannend, kreativ und stecken voller Energie“,<br />

zeigte sich Vereinsvorsitzen<strong>der</strong> Ralf Pahlsmeier<br />

begeistert. Daher war schnell klar, dass diese<br />

Ergebnisse nicht nur intern, son<strong>der</strong>n auch <strong>der</strong><br />

breiten interessierten Öffentlichkeit vorgestellt<br />

werden sollen. Beson<strong>der</strong>s herausragende<br />

Ergebnisse wurden zusätzlich prämiert. Bei<br />

<strong>der</strong> Studierenden Annika Adlung war sich die<br />

Jury, die sich aus Vertretern <strong>der</strong> Hochschule<br />

und des Trägervereins zusammensetzte,<br />

schnell einig.


Mit ihrem Entwurf „Demokratie“ konnte sie<br />

durchweg überzeugen.<br />

Darüber hinaus wurden drei weitere Projektarbeiten<br />

mit den Titeln „Inklusion“ (von Rita<br />

Bierl und Seline Reker), „Zweites Zuhause“ (von<br />

Anastasia Mouratidou, Nele Sommerburg und<br />

Carolin Hens) sowie „Offene Spielwelten“ (von<br />

Hannah Moch, Christina Sotnik & Felina Becker)<br />

von <strong>der</strong> Jury mit je einem Anerkennungspreis<br />

ausgezeichnet.<br />

„Unsere Studierenden werden schon bald<br />

eine große Verantwortung tragen, denn sie<br />

sind die Gestalterinnen und Gestalter von<br />

morgen. Sie werden unsere Lebensumwelt<br />

planen und gestalten. Genau deshalb versuchen<br />

wir, sie für wichtige Zukunftsfragen<br />

zu sensibilisieren, um dies dann auch in den<br />

Entwürfen zu berücksichtigen. Ich finde, das<br />

ist ihnen allen sehr gut gelungen“, so Kristina<br />

Herrmann.<br />

Im Rahmen einer Veranstaltung mit geladenen<br />

Akteuren und Gästen wurden nun unter<br />

<strong>der</strong> Mo<strong>der</strong>ation von Radio Hochstift-Mo<strong>der</strong>ator<br />

Tobias Fenneker die Jury-Preise überreicht.<br />

Darüber hinaus waren die Studierenden anwesend,<br />

um ihre Arbeiten vorzustellen. Um genügend<br />

Platz für die umfangreichen Arbeiten<br />

zu haben, wurden eigens die Kita-Turnräume<br />

zur Präsentationsfläche umgewandelt. In den<br />

kommenden Tagen erhalten verschiedene<br />

Zielgruppen wie zum Beispiel Mitarbeiter, Eltern<br />

aber auch externe Interessierte die Gelegenheit,<br />

die Arbeiten in <strong>der</strong> Kita <strong>Ahornallee</strong><br />

zu besichtigen. Darüber hinaus ist noch eine<br />

Ausstellung zu einem späteren Zeitpunkt in<br />

<strong>der</strong> Hochschule in Detmold geplant.<br />

„Die Zusammenarbeit mit dem Kita-Team<br />

war von Anfang an offen, konstruktiv und hat<br />

viel Spaß gemacht. Die Studierenden haben<br />

spannende Ideen und Ansätze erarbeitet. Es<br />

wäre schön, wenn zahlreiche Lösungen nun<br />

auch in die praktische Umsetzung gelangen“,<br />

äußert sich Prof. Dipl.-Ing. Ulrich Nether.<br />

Die Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong> ist <strong>der</strong><br />

größte Fachbereich <strong>der</strong> TH OWL und gleichzeitig<br />

die größte Ausbildungsstätte für Innenarchitektur<br />

in Deutschland. Sie umfasst die<br />

Studienrichtungen Architektur, Innenarchitektur,<br />

Stadtplanung und Integrated Design und<br />

kann auf eine über 125 Jahre alte Lehrtradition<br />

zurückblicken.<br />

117


Danksagung<br />

118<br />

Studierende <strong>der</strong> TH OWL<br />

Anastasia Mouratidou<br />

Annika Adlung<br />

Carolin Hens<br />

Christina Sotnik<br />

Clara Schürmann<br />

Emily Kühn<br />

Felina Becker<br />

Hannah Moch<br />

Jacqueline Minnich<br />

Jennifer Pflume<br />

Julia Ruschin<br />

Merve Kaynar<br />

Marina Lorenz<br />

Maxi Haves<br />

Nele Sommerburg<br />

Pia Hoischen<br />

Rita Bierl<br />

Seline Reker<br />

Vanessa Goncz<br />

Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagestätten e. V.<br />

Ralf Pahlsmeier<br />

Beate Humberg<br />

Karin Göke<br />

Astrid Wiechmann<br />

Dietmar Pott<br />

Michael Husemann<br />

Kirsten Heyn<br />

Mitarbeitende <strong>der</strong> TH OWL<br />

Prof. Dipl.- Ing. Ulrich Nether<br />

Kristina Herrmann<br />

Greta Gesine Scharfe<br />

Florian Zan<strong>der</strong><br />

Wir möchten uns an dieser Stelle bei allen<br />

Personen bedanken, die auf unterschiedliche<br />

Art und Weise zum Gelingen dieses<br />

Projektes beigetragen haben.<br />

Und ganz beson<strong>der</strong>er Dank geht an alle<br />

Kin<strong>der</strong> und das pädagogische Personal<br />

<strong>der</strong> <strong>KiTa</strong> <strong>Ahornallee</strong>!


Impressum<br />

Herausgeber:in<br />

Technische Hochschule<br />

Ostwestfalen-Lippe<br />

Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong><br />

Emilienstr. 45<br />

D - 32756 Detmold<br />

Autor:innen<br />

Prof. Dipl-Ing. Ulrich Nether<br />

Kristina Herrmann M.A.<br />

Greta Gesine Scharfe<br />

Verantwortlich<br />

Prof. Dipl-Ing. Ulrich Nether<br />

Pa<strong>der</strong>borner Kin<strong>der</strong>tagesstätten e. V.<br />

ISBN 978-3-939349-19-8<br />

Layout und Grafik<br />

Greta Gesine Scharfe<br />

Kristina Herrmann M.A.<br />

Druck<br />

n.n<br />

Print-Auflage<br />

70 Stück<br />

Abbildungen<br />

Projekt <strong>KiTa</strong> PB<br />

Florian Zan<strong>der</strong><br />

Besim Mazhiqi<br />

© 2024 Detmol<strong>der</strong> Schule für <strong>Gestaltung</strong><br />

120


ISBN 978-3-939349-19-8

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