Nº. 04 - dezembro de 2008 - Deutsche Schule Lissabon

DEZ2008 ANO2 N.º 04
www.dslissabon.com
Aktuelles | Brief zur Modernisierung
Actualidade | Carta sobre a modernização
Was lange währt, wird
doch endlich gut!
Brief an Eltern, Lehrer und Schüler zur
Modernisierung der DSL
Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler und Schülerinnen,
liebe Kollegen,
wie Sie als Eltern es sicher gelegentlich mitbekommen
und wie die Schüler und Lehrer es jeden Tag
hautnah erlebt haben, war das vergangene Schuljahr
von umfangreichen und eingreifenden, vielleicht
manchmal auch für den ein oder anderen störenden
Bauarbeiten geprägt. Auch in diesem Schuljahr werden
uns, wenn auch erheblich reduziert, noch verschiedene
Bauarbeiten in der Schule begleiten und
es wird wohl noch einmal Sommer werden, bis der
letzte Handwerker und die letzte Baumaschine die
DSL endgültig verlassen.
Da dieser Bau - und Modernisierungsprozess unsere
gemeinsame Arbeit in letzter Zeit so bestimmt hat,
er aber auch gleichzeitig mit den vielen neuen und
schöneren Anlagen uns ganz neue Möglichkeiten
eröffnet, nutze ich das Forum des Newsletters, um
Sie alle umfassend über dieses für uns so wichtige
Baugeschehen umfassend zu informieren.
Unser Modernisierungsprojekt ist in zwei Phasen
eingeteilt. In der ersten Phase, die mit dem Ende der
[Fortsetzung auf Seite 2]
O QUE TARDA, VALE A PENA!
CARTA AOS PAIS, PROFESSORES E ALUNOS
A PROPÓSITO DA MODERNIZAÇÃO DA EAL
Excelentíssimos Pais, queridos Alunos e Alunas,
caros Colegas,
Na condição de Pais, certamente foram tomando
conhecimento esporádico de como o ano lectivo transacto
foi marcado por obras extensivas e profundas,
talvez até perturbadoras para uns e outros. Alunos
e professores viveram estas obras na pele, dia a dia.
No decurso deste ano lectivo, acompanhar-nos-á
ainda o ritmo de várias obras na Escola, se bem que
de extensão muito reduzida, e o Verão chegará mais
uma vez antes que o último trabalhador e a última
máquina abandonem definitivamente a EAL.
Liebe Leser,
diese erste Ausgabe unseres Newsletters PORTAL
im Schuljahr 2008/2009 ist in zwei große Bereiche
aufgeteilt: Der erste behandelt ein spezifisches
Thema, der andere aktuelle Informationen über
unsere Schule.
Im ersten Teil gehen wir (kurz gefasst)
auf die Frage des Bilingualismus ein, eine
der Visitenkarten unserer Schule. Was ist
Bilingualismus Wie beeinflusst er unsere
Schüler und inwiefern wirkt er sich gewinnbringend
aus Dazu hat eine Gruppe Spezialisten
beigetragen, die in den vergangenen Jahren Studien
und Feldarbeit auf diesem Gebiet mit Schülern
unserer Grundschule durchgeführt hat. Auch finden
Sie Beiträge einer Lehrerin, die die Schule und die
„Folgen” des Bilingualismus schon seit vielen
Jahren kennt, sowie eines ehemaligen
(portugiesischen) Schülers, dessen beruflicher
Werdegang ihn – real und virtuell – nach
Deutschland geführt hat.
Der zweite Teil des PORTALs enthält einen „Brief
zur Modernisierung”, in dem wir darüber Bericht
erstatten, was sich hinsichtlich des Abschlusses
der Modernisierungsarbeiten getan hat, gerade tut
und künftig tun wird. Auch enthält dieser Teil einen
Artikel über das Shakespearsche Theaterstück
„Was wollt Ihr mehr“ (im Original „Twelfth Night,
or What you will“), das vor einigen Wochen
an unserer Schule aufgeführt wurde, sowie einen
Artikel einer Schülerin über den Studienaufenthalt
von vier Schülern unseres Gymnasiums an der
Universität Bielefeld, um an einem Projekt
teilzunehmen, in dessen Rahmen deutsche und
ausländische Gymnasiasten mit dem Studium an
einer deutschen Universität vertraut gemacht
wurden.
Wir hoffen, dass Ihnen diese Ausgabe des
PORTALs eine angenehme Lektüre bereitet, und
möchten die Gelegenheit nutzen, um allen ein
frohes Weihnachtsfest und ein glückliches Jahr
2009 zu wünschen.
Dr. Roland Clauß und Catarina de Albuquerque
Leitartikel Editorial
Car@s Leitor@s,
Este primeiro número do ano lectivo 2008/2009
do nosso PORTAL está dividido em duas grandes
partes: a primeira debruça-se sobre um tema
específico e a outra sobre actualidades
da nossa Escola.
Quanto à primeira, exploramos aqui (de forma
breve) a questão do bilinguismo – um dos
cartões de visita da nossa Escola! O que é
Como influencia e beneficia os nossos alunos
Para tal contamos com contribuições de um
grupo de profissionais que têm, nos últimos
anos, feito estudos e trabalho de terreno
sobre a matéria com os alunos da Primária
da nossa Escola. Também temos artigos
de uma professora, que já há muitos anos,
conhece a Escola e as “consequências”
do bilinguismo, bem como de um antigo
aluno (português) cujo percurso profissional
o tem levado para territórios – reais e virtuais
– germânicos.
Quanto à segunda parte do PORTAL, podemos
contar com uma “Carta sobre a Modernização”,
na qual damos conta daquilo que se passou,
se está a passar e se vai passar no que concerne
a conclusão das nossas obras. Teremos também
um artigo sobre a peça de Shakespeare
“Que querem mais” (no original “Twelfth Night,
or what you will”) que foi levada à cena na nossa
Escola há umas semanas, bem como outro
artigo, desta vez redigido por uma aluna, sobre
uma visita de estudo de quatro alunos do nosso
Liceu à Universidade de Bielefeld no âmbito
de um Projecto destinado a introduzir alunos
de liceu, alemães e estrangeiros, no ensino
superior na Alemanha.
Esperamos que apreciem a leitura
deste número do PORTAL. Aproveitamos
para desejar a todos um muito Feliz Natal
e um excelente ano de 2009.
Doutor Roland Clauss e Catarina de Albuquerque
Uma vez que este processo de construção e modernização
marcou nos últimos tempos o nosso trabalho
conjunto, uma vez que ele, simultaneamente, nos
abre possibilidades totalmente novas mediante as
muitas novas e mais bonitas instalações, aproveito
o fórum desta newsletter para informar todos vós,
detalhadamente, sobre todo este trabalho de construção,
para nós tão importante.
O nosso projecto de modernização está dividido em
duas fases: no decurso da primeira, que pôde ser
1
[continua na página 2]
Das Grundschulgebäude mit der großen Wiese / O edifício da Primária com o grande relvado

CALENDÁRIO KALENDER
Dezember 08 Dezembro 08
» 01. Dezember » 01 de Dezembro
Feiertag – Wiedererlangung der Unabhängigkeit
Feriado – Restauração da Independência
» 08. Dezember » 08 de Dezembro
Feiertag – Maria Empfängnis
Feriado Imaculada Conceição
» 10. Dezember » 10 de Dezembro
Weihnachtskonzert 1. Aufführung
Concerto de Natal 1ª Actuação
» 11. Dezember » 11 de Dezembro
Weihnachtskonzert 2. Aufführung
Concerto de Natal 2ª Actuação
» 17. Dezember » 17 de Dezembro
Kindergarten Estoril – Adventsfeier
Jardim de Infância Estoril – Celebração do Advento
» 19. Dezember » 19 de Dezembro
Grundschule Estoril – Adventsfeier
Primária Estoril – Celebração do Advento
»20. Dez 08 – 04. Jan 09 » 20 de Dez 08 – 04 de Jan 09
Weihnachtsferien
Férias de Natal
Aktuelles | Brief zur Modernisierung
Actualidade | Carta sobre a modernização
[Fortsetzung von Seite 1]
Sommerferien abgeschlossen werden konnte, wurde
eine neue Grundschule gebaut, die wir Mitte Mai
bezogen. Das zum grünen Schulgelände mit großen
Glasscheiben ganz transparent gebaute Gebäude,
das gleichzeitig wie ein großer Riegel, verstärkt
durch einen Lärmschutzwall der Stadt, erstaunlich
effektiv das Schulgelände vom Verkehrslärm der
Segunda Circular abschirmt, bietet den Kindern zehn
Klassenräume, außerdem endlich echte Fachräume
für die Arbeit am Computer, künstlerisches und musisches
Arbeiten. Außerdem hat das Gymnasium hier
noch einen großen Musiksaal erhalten, den wir auch
für Konzerte und Versammlungen nutzen können.
Da östlich der neuen Grundschule neue
Außensportanlagen mit einer Tartanbahn und
einem großen Kunstrasenplatz entstanden sind
und außerdem eine ganz neue Doppelsporthalle
und ein Multifunktionsspielfeld gebaut wurde,
haben hier Grundschüler und Gymnasiasten nun
ganz hervorragende Möglichkeiten für Spiel und
Bewegung im Sportunterricht.
Hinzu kam in der Phase I der Neubau des
Eingangsbereichs, insbesondere der Portaria,
wobei die Sanierung unseres Parkplatzes noch
durchaus dringlich aussteht, worauf wir jedoch
nur begrenzt Einfluss haben, weil Gelände
und Arbeiten dort eine Angelegenheit der Stadt
Lissabon sind.
Die Phase II der Baumaßnahmen setzte bereits im
Mai, noch vor den großen Ferien, ein und führte
zu einer Sanierung und Renovierung der
Klassenzimmer in den Häusern A, B und N mit den
naturwissenschaftlichen Räumen. Außerdem wurden
im Haus C zwei hochmoderne Biologieräume fertig
gestellt. Diese Arbeiten wurden fristgerecht bis zu
den Sommerferien abgeschlossen, was auch für die
erhebliche Vergrößerung und Verschönerung der
Kantine gelang.
Das galt auch für die Fertigstellung der Grünanlagen
der Schule. Diese neu gestalteten Außenanlagen, die
große, kräftig grüne Wiese vor der Grundschule, die
frisch bepflanzten Außenanlagen und der neue
Spielplatz des Kindergartens als auch die vielen hundert
neu gepflanzter Bäume und Büsche verleihen
der Schulanlage ein ganz eigenes Flair und eine
große Anmut. Wer denkt schon, wenn er aus dem
Beton, Stein und Verkehrslärm unserer
Nachbarschaft bei uns eintritt, wie viel Grün und welch
stille Winkel er auf unserem weitläufigen Gelände
bei uns vorfindet!
In und nach den Sommerferien dehnte sich das
Baugeschehen auf das Verwaltungsgebäude aus, das
erheblich umgebaut wurde und nach dem Neubezug
vor den Herbstferien den Lehrern des Gymnasiums
nun ein erheblich vergrößertes Lehrerzimmer und
der Verwaltung, der Kasse und den sonstigen
Diensten ein eigenes großzügig dimensioniertes
Stockwerk im Souterrain des Gebäudes bietet. Der
Einzug eines großen Teils der Verwaltung und des
Lehrpersonal in das sanierte Gebäude hatte zur
Folge, dass viele der Container nun endgültig abgebaut
und wegtransportiert werden konnten, was dem
Eingangsbereich und vor allem unserem Schulhof
mit dem Schwimmbad ihre alte großzügige Wirkung
wieder zurückgegeben hat und wir wieder ein
Raumgefühl haben, was viele in dem Jahr der Enge
und der Containergassen schon vergessen hatten.
Aktuell bleibt noch der zweiten Teil der Bauphase II
zu erledigen, wobei zum Teil die Arbeiten schon
deutlich fortgeschritten sind. Die noch verbleibenden
Bauarbeiten beschränken sich auf einen örtlich
zentralen Bereich, nämlich Kantine, Aula, Foyer
und alte Sporthalle.
Das Untergeschoss der Kantine wird bis Ende
November fertig gestellt sein, so dass es mit einer
neuen Cafeteria, die auch als Schüleraufenthaltsraum
benutzt werden kann, sowie mit einem SMV-Raum und
diversen Nebenräumen dem Schulbetrieb übergeben
werden kann. Die Umbauarbeiten im Foyer und der
alten Sporthalle, in der wir eine moderne und große
Bibliothek mit Medienzentrum einrichten, werden noch
voraussichtlich bis Februar 2009 fortdauern.
2
[continuação da página 1]
concluída no final das férias de Verão, foi construída
uma nova Escola primária, que ocupámos em meados
de Maio. O edifício, com vista para o relvado, com as
suas altas vidraças e muito transparente, funciona
simultaneamente como uma grande barreira, reforçada
por uma parede anti-som da cidade, protegendo o
recinto escolar do barulho do trânsito na Segunda
Circular com uma eficácia surpreendente. Este edifício
oferece às crianças dez salas de aula e, para além
disso, e finalmente, verdadeiras salas especializadas
para o trabalho com o computador e as várias artes.
O liceu ganhou ainda com este edifício uma grande
sala de música que podemos utilizar para concertos
e outras assembleias.
Uma vez que a este da Escola primária foram
construídos novos recintos desportivos com uma pista
de tartan e um extenso campo de relvado sintético
e, para além disso, foi erigido um duplo ginásio
totalmente novo e um campo de jogos polivalente,
tanto os alunos da primária como os do liceu têm
agora excelentes possibilidades de movimentação e
prática de jogos nas aulas de Desporto.
A acrescer a esta fase I, ocorreu a construção da zona
de entrada na Escola, sobretudo da portaria. A este
respeito se diga que o saneamento do nosso parque
de estacionamento continua pendente, e há urgência
de o efectuar. Todavia, neste processo a nossa influência
é limitada, já que tanto o terreno como os trabalhos
a ele adjuntos são do pelouro da cidade de Lisboa.
A fase II das construções iniciou-se já em Maio, ainda
antes das férias grandes, e conduziu ao saneamento
e renovação das salas de aula dos edifícios A, B e N,
com as salas especializadas para as Ciências
Naturais. No edifício C, foram ainda concluídas duas
moderníssimas salas de Biologia. Estes trabalhos
foram terminados dentro do prazo, até às férias
de Verão, o que veio a possibilitar a ampla
modificação da cantina: agora maior e mais bonita.
O mesmo foi válido para os espaços verdes
da Escola. Estes novos espaços exteriores,
em novo conceito, o amplo relvado verdejante
em frente à Escola primária, os espaços plantados
de fresco e o novo recinto de jogos do jardim infantil,
assim como as centenas de árvores e arbustos agora
plantados, concedem ao recinto escolar um encanto
muito próprio e um garbo especial. Quem imagina,
ao entrar na nossa Escola, que, depois de uma
vizinhança de betão, pedra e barulho de trânsito,
se possa encontrar tanto verde e recantos tão
calmos neste nosso extenso recinto
Durante as férias de Verão e depois destas,
os trabalhos expandiram-se para o edifício
da administração, onde se verificaram modificações
extensas. Ainda antes das férias de Outono, estas
modificações vieram a oferecer aos professores
do liceu uma sala de professores visivelmente maior,
e à administração, tesouraria e outros serviços,
um piso na cave do edifício. A mudança de grande
parte do pessoal administrativo e do corpo
docente para o edifício agora renovado teve como
consequência que muitos dos contentores puderam
finalmente ser desmontados e transportados para
fora do recinto escolar. Esta circunstância deu
ao nosso perímetro de entrada e, sobretudo,
ao nosso pátio da piscina, o seu antigo aspecto
amplo. Podemos assim, de novo, ter uma sensação
de espaço que muitos tinham já esquecido
no decurso de um ano de exiguidade e passagens
entre contentores.
Presentemente, falta só terminar a segunda parte
da fase II, sendo que os trabalhos relacionados com
esta segunda parte já estão claramente avançados.
Os trabalhos restantes limitam-se a uma zona
centralizada, nomeadamente cantina, salão de
festas, foyer e antigo ginásio.
O piso inferior da cantina estará pronto até finais
de Novembro e virá a incluir um novo bar, que
poderá ser também utilizado como sala de convívio
de alunos, assim como uma sala para a SV
(Associação de Alunos) e outras salas de serviço.
Os trabalhos de construção no foyer e no antigo
ginásio, nos quais instalaremos uma grande
biblioteca e uma mediateca, prolongar-se-ão,
previsivelmente, até Fevereiro de 2009.
Resta então, depois, como obra de monta,
o salão nobre. O projecto que o Conselho
de Administração trabalhou e que foi aprovado
em Assembleia Geral da Associação da Escola no
dia 6 de Novembro, convenceu todos os implicados.
Não só apresenta uma solução que permite a
integração, actualização e ampliação de uma
técnica de palco e meios tecnológicos, a ser feita
mais tarde, gradualmente e sem necessidade de
grandes obras, como também corrige, de forma
elegante, as limitações e deficiências do actual
salão. Assim, o palco tradicional de formato em
câmara óptica será substituído por um generoso e
simples palco aberto, muito mais adequado a uma
Escola. Este palco é mais versátil e oferece o espaço

Januar 09 Janeiro 09
» 05. Januar » 05 de Janeiro
Grundschule Estoril - Pädagogischer Tag
(unterrichtsfrei)
Primária Estoril – Dia pedagógico (dia sem aulas)
» 26. Januar » 26 de Janeiro
Jugend Musiziert – Regionalwettbewerb
Jovens músicos – Concurso Regional
» 29. Januar » 29 de Janeiro
“Language Evening”
» 30. Januar » 30 de Janeiro
Halbjahreszeugnisse
Certificados de Avaliação semestrais
Februar 09 Fevereiro 09
» 02. – 06. Februar » 02 – 06 de Fevereiro
Schriftliche Reifeprüfung
Provas escritas do „Abitur“
» 13. Februar » 13 de Fevereiro
Kindergarten Lissabon - Karnevalsfeier
Festa de Carnaval Jardim de Infância Lisboa
Es verbleibt dann als letzter großer Bau die Aula. Die
Planung, die der Vorstand erarbeitet hat und die in der
Generalversammlung des Schulvereins am 6.
November genehmigt wurde, hat alle Beteiligten voll
überzeugt. Sie präsentiert nicht nur eine Lösung, die
es erlaubt, dass eine moderne Medien- und
Bühnentechnik auch in späteren Schritten ohne
größere Umbauten integriert, aktualisiert und erweitert
werden kann, sondern behebt auch geschickt die
Beschränkungen und Mängel unserer existenten Aula.
So wird die traditionelle Guckkastenbühne durch eine
großzügige und einfache offene Bühne ersetzt, die für
eine Schule viel angemessener ist. Sie ist flexibler und
bietet Platz für Auftritte und Veranstaltungen mit vielen
Akteuren. Nicht nur ein Schulorchester, auch große
Gruppen und ganze Klassen können hier ohne
Schwierigkeiten auftreten. Daneben wird auch die
Akustik deutlich verbessert, die im Laufe der Jahre
durch Änderungen am Originalzustand, insbesondere
der Wandverkleidungen, gelitten hat. Nach der
abschließenden Genehmigung dieser Baukonzeption
werden Planungs- und Ausführungsarbeiten für die
neue Aula nun mit Nachdruck angegangen. Realistisch
gesehen, werden wir aber wohl noch bis zum Ende der
Sommerferien warten müssen, bis wir auch hier über
das neue Gebäude und sein Potential werden verfügen
können.
Natürlich war es nicht möglich, dass dies alles ohne
Belästigungen und Spannungen an der DSL ablief.
Der Unterricht hatte unter einigen Beeinträchtigungen
zu leiden und noch heute nervt der Presslufthammer
an manchen Tagen Schüler wie Lehrer bei ihrer Arbeit.
Es ist auch nicht zu bestreiten, dass die Schaffung von
so viel Neuem und Schönem in einigen Fällen weitere
Baumaßnahme nahelegt, für die aber nach den großen
Investitionen erst einmal das Geld fehlt. Der Wunsch
der Eltern nach einem Sonnensegel bei der
Grundschule oder nach noch mehr Spielmöglichkeiten
in den Grünanlagen unserer Schule sind dafür
Beispiele. Natürlich sind diese Wünsch verständlich,
müssen allerdings erst einmal angesichts der gesamten
finanziellen Belastung zurückgestellt werden.
Wir wissen auch, dass nicht alles nach der
Fertigstellung sofort funktionierte. Da waren Kabel
falsch oder gar nicht verlegt, Klinken brachen
ab und Wasserhähne stellten sich als defekt heraus.
Manches wurde repariert; einige Ärgernisse blieben
jedoch auch lange virulent, bis sie schließlich
behoben wurden und werden.
Unser größtes Ärgernis stellen in diesem
Zusammenhang die Außenflächen rund um die neu
gebaute Grundschule dar. Der dort liegende lose Sand,
den manche auch so wahrnehmen, als ob die Anlage
noch gar nicht fertiggebaut sei, wird nach wie vor in das
Gebäude getragen, beschädigt unser Parkett, führt zu
einem höheren Reinigungsaufwand und verstärkt eher
die Verletzungswirkung, wenn Kinder stürzen. Das alles
war von uns und der Bauleitung natürlich so nicht
geplant. Stattdessen sollte nach der Idee des
Architekten, der hier immerhin ein zertifiziertes
Bauverfahren anwandte, ein sicherer, sauberer und
ökologisch wertvoller Boden entstehen. Leider ist es
nun auch nicht damit getan, den losen Sand einfach
abzutragen, was nur dazu führt, dass sich aus dem
tieferen Baugrund weiterer Sand löst oder gar der
gesamte Flächenaufbau Schaden nimmt. Auch ein
Auswechseln und Neubau der Flächen kommen nicht
in Frage, da die Kosten von mehreren hunderttausend
Euro nicht zu finanzieren sind. Es bleibt also allen
Beteiligten nur, die Klärung der Verantwortung für das
Problem mit der Baufirma und dem Architekten
abzuwarten, was sicher nicht einfach ist und nicht in
wenigen Wochen zu Lösungen führen wird.
Diese Misshelligkeit, die mit der Zeit auch eine Lösung
finden wird, sollte uns jedoch nicht den Blick auf den
großen Gesamterfolg des Modernisierungsprozesses
verstellen. Der Neubau unserer Schule, anders kann
man es angesichts des umfassenden Eingriffs und der
Vielzahl der baulichen Veränderungen wohl nicht
bezeichnen, bedeutet ein neues wichtiges Kapitel in
der langen Geschichte unserer Schule. Viele positive
Rückmeldungen aus allen Gruppen der Schule, von
Eltern, Schülern, Lehrern und Verwaltung, bestätigen
uns in unserer positiven Einschätzung und erfüllen uns
mit großer Dankbarkeit gegenüber dem Vorstand
unseres Schulvereins, der so mutig wie hartnäckig war,
diese große Aufgabe zu schultern und so erfolgreich
für uns alle zu Ende zu führen.
Dr. Roland Clauß
Schulleiter
Sportplatz mit Kunstrasen und Tartanbahn / Campo desportivo com relva sintética e pista tartan
necessário para apresentações e espectáculos com
muitos intervenientes. Não apenas uma orquestra
escolar como também grupos grandes e classes
inteiras poderão actuar aqui sem dificuldades.
Simultaneamente, a acústica do salão sofrerá
uma sensível melhoria, aspecto este que vinha sendo
prejudicado no decurso dos últimos anos, mercê
de alterações feitas ao plano primitivo do salão,
sobretudo nos revestimentos. Depois da aprovação
final deste projecto, serão iniciados, com todo
o afinco, os trabalhos de planeamento e execução
do novo salão de festas. Numa perspectiva realista,
teremos, contudo, de esperar até ao final das férias
de Verão para disfrutar do novo edifício e de todo
o seu potencial.
Naturalmente, não foi possível levar tudo isto
a efeito sem sobrecargas e tensões na EAL.
As aulas foram prejudicadas por uns factores
e outros, e ainda agora, dias há em que é enervante
para o trabalho de professores e alunos o barulho
do martelo pneumático. É indiscutível também
que a implementação de tanta coisa nova e bonita
veio a ocasionar, em alguns casos, outras obras
para as quais o dinheiro falta, depois dos grandes
investimentos realizados. O desejo dos Pais de
um toldo junto à Primária ou de mais possibilidades
de brincadeiras nos espaços verdes da nossa Escola
são disto exemplo. Estes desejos são obviamente
compreensíveis, mas terão de ser adiados para já,
tendo em conta a sobrecarga financeira total
Sabemos também que nem tudo funcionou
imediatamente e bem depois da conclusão das
obras. Havia falta de cabos nuns locais e cabos mal
colocados noutros, maçanetas de portas partiram-se
e as torneiras revelaram-se defeituosas. Muita coisa
foi reparada; alguns aborrecimentos mantiveram-se
na ordem do dia até que foram resolvidos, como
o serão os restantes.
A nossa maior contrariedade, neste quadro, é as
áreas exteriores à volta da nossa Escola Primária.
A areia solta aí colocada, que muitos interpretam
como sinal de zona de obra ainda não concluída,
continuará a ser levada para dentro do edifício,
danificando o revestimento de madeira do chão,
originando um volume de trabalho de limpeza
superior e reforçando o efeito causado pelos
ferimentos aquando das quedas das crianças.
Claro que nada disto estava nos nossos planos
ou nos da direcção da obra. Em vez disso, no conceito
do arquitecto, que empregou ainda assim um projecto
de construção certificado, deveríamos ter tido um
chão mais seguro, mais higiénico e ecologicamente
mais valioso. Infelizmente, não foi isto que aconteceu:
o facto de a areia solta ser transportada origina
que mais areia se solte dos níveis mais profundos
de construção ou até que todas as superfícies
em construção sejam danificadas. A substituição ou
reconstrução destas superfícies está fora de causa,
uma vez que os custos, no valor de muitas centenas
de milhar de euros, não são financiáveis. A todos
os implicados resta apenas esperar o apuramento
de responsabilidades entre a firma de construção
e o arquitecto, o que certamente não será fácil
e não encontrará solução em poucas semanas.
Estas dissenções, que com o tempo encontrarão
uma solução, não devem, porém, fazer-nos perder
de vista o grande sucesso global do processo
de modernização. A reconstrução da nossa
Escola, e é de reconstrução que temos de falar
em face da extensa intervenção e da multiplicidade
das transformações operadas pelas obras,
a reconstrução, dizíamos, significa um novo
e importante capítulo na longa história da nossa
Escola. Os muitos ecos positivos de todos os grupos
da Escola (pais, alunos, professores e pessoal
administrativo) confirmam a nossa avaliação positiva
do processo e enchem-nos de profunda gratidão
pelo Conselho de Administração da nossa Associação
da Escola, que se mostrou tão corajoso como
obstinado ao pôr a ombros e levar a bom cabo
esta imensa tarefa.
Doutor Roland Clauß
Director da Escola 3

CALENDÁRIO KALENDER
» 13. – 14. Februar » 13 – 14 de Fevereiro
Sport – Volleyballturnier der internationalen Schulen
Desporto – Campeonato de Volley das Escola
internacionais
» 18. – 20. Februar » 18 – 20 de Fevereiro
Externe Evaluation der DSL („Peer Review“)
Avaliação externa da EAL („Peer Review“)
» 21. Februar – 01. März » 21 de Fevereiro – 01 de Março
Karnevalsferien
Férias de Carnaval
März 09 Março 09
» 02. März » 02 de Março
Grundschule Estoril – Fortbildungstag
Primária Estoril – Dia de formação
» 05. März » 05 de Março
Grundschule Estoril – Elternsprechtag
Primária Estoril – Dia de atendimento aos Pais
» 06. März » 06 de Março
Gymnasium und Grundschule Lissabon
– Elternsprechtag
Liceu e Primária de Lisboa
– Dia de atendimento aos Pais
Aktuelles | Shakespeare an der DSL
Actualidade | Shakespeare na EAL
4
„Was wollt ihr mehr“
Shakespeares Komödie in einer modernen
Bearbeitung auf der Bühne der DSL,
aufgeführt von der Theater-AG
Als die Maschine des Typs DSL-TH-AG am 21.10. und
22.10.2008 gegen 19.45 Uhr abhob, um jeweils weit
über 100 Passagiere in das Urlaubsparadies Illyrien zu
fliegen, lagen bereits etliche Bruchlandungen,
Besatzungswechsel und andere Turbulenzen hinter
der Crew um Chefkapitän Sven-Holger Hahn. Nach
der motivationsraubenden langen Sommerpause
glaubte wohl kaum noch jemand an einen
erfolgreichen Jungfernflug und erst ein intensives
Flugtraining in der Abgeschiedenheit der Quinta de
São Pedro verlieh Flügel für ungeahnte Höhenflüge.
Die Theater-AG, die aus Schülern der 9.-12. Klassen
besteht, wählte dieses Stück – eine Adaptation der
Shakespeare-Komödie Was ihr wollt (engl. Twelfth
Night, or What You Will) von Anja Zuber-Bördlein –
bereits im Januar 2008 aus, doch schon bald zeigte
sich, dass der Text eben nur eine SpielVORLAGE ist,
die interpretiert und adaptiert werden muss, um auf
der Bühne eine gewisse (beabsichtigte) Wirkung zu
erzielen. Es folgten Unsicherheiten und lange
Diskussionen, wie diese oder jene Rolle ausgefüllt
werden kann oder ob dieses Stück denn überhaupt
geeignet sei, und unmittelbar vor den Sommerferien
war die anfängliche Motivation fast völlig verpufft.
Nach den Sommerferien gab es dann ganz neuen
Schwung, zum einen durch neue Theater-AG-
Mitglieder, zum anderen durch eine umfassende
Neubearbeitung des Stücks. Das Schlüsselerlebnis war
dann aber das Probenwochenende Ende September:
Schon beim ersten Durchlauf konnten sich die
Zuschauer vor Lachen kaum halten bzw. standen ihnen
am Ende die Tränen in den Augen, sodass uns
schlagartig die (komische und tragische) Wirkung
unseres Stücks bewusst wurde. Es waren dann zwar
noch etliche Klippen im Schulalltag zu umschiffen, wie
z.B. Klassenarbeiten und Klausuren an den
Aufführungstagen oder das Suchen einer geeigneten
Aufführungsstätte, aber das Ziel war nun klar.
An zwei aufeinander folgenden Tagen erlebten die
Zuschauer auf Shakespeares apron stage eine
souverän aufspielende Schauspieltruppe, die neben
den vielen Einzeltalenten besonders durch ihre
Homogenität bestach. Sie erfreuten sich an
überzeugenden Charakterdarstellungen, Slapstick
(„Du hast mir gerade in den Hintern getreten!“),
Poesie („langsam wird’s Zeit, dass du mein Fleh‘n
erhörst und mir deine Liebe erklärst“), Wortwitz
(„Shakesbeer Genau, Freibier für alle!“) und
Situationskomik („Das verbitte ich mir. Ich pfeife
überhaupt nicht.“) und gingen beschwingt-heiter und/
oder auch nachdenklich nach Hause.
Dieser Flug hätte niemals ohne die Unterstützung von
Sandra Dirks (Regieassistenz), Jarry Harth (Maske),
Horst Papenhausen (Bühnenbild) und Isabel Peters
(Kostüme/Bühnenbild), Peter Seidelmann und der
Klasse 9b (Tanz und Gesang „Auf nach Illyrien“), der
Schulleitung sowie dem Vorstand der DSL stattfinden
können. Ihnen gebührt ebenso unser Dank wie der
Wir haben’s getan! Was wollt Ihr mehr /Conseguimos! Que querem mais
abermals äußerst professionellen Technik-AG unter
der Leitung von David Hinrichs sowie der technischen
Koordination von Janine Silva.
Ende gut, alles gut. Was wollt ihr mehr (Ach ja,
vielleicht beim nächsten Mal noch mehr Zuschauer,
denn Schule ist – zum Glück – mehr als Unterricht
und Klassenarbeiten…)
Sven-Holger Hahn
Leiter der Theater-AG
Que querem mais
Quando o avião do tipo DSL-TH-AG levantou voo
no dia 21.10. e 22.10., por volta das 19.45h, para
transportar de cada vez mais de 100 passageiros
para o paraíso de férias Illyrien, a tripulação e o
piloto Sven-Holger Hahn tinham já vivido várias
aterragens de emergência, mudançasna tripulação
e outras turbulências. Após as longas
e desmotivantes férias de Verão, já ninguém
acreditava num voo inaugural coroado de sucesso.
Só um treino de voo intensivo na distante Quinta
de São Pedro deu asas para alcançar alturas
nunca antes imaginadas.
O grupo de teatro, composto por alunos do 9°
até ao 12° ano, escolheu esta peça – uma adaptação
da comédia de Shakespeare Noite de reis (em inglês
Twelfth Night, or What You Will) de Anja Zuber-
Bördlein – e, em Janeiro de 2008, rapidamente
se percebeu que o texto era apenas a BASE que iria
ser interpretada e adaptada, para conseguir
um certo efeito em palco. Seguiram-se incertezas
e longas discussões sobre como este ou aquele
papel poderia ser interpretado ou sobre se esta peça
seria apropriada. Imediatamente antes das Férias
de Verão, a motivação inicial foi quase perdida.
O início do ano escolar deu um novo impulso
ao nosso trabalho: por um lado, o grupo recebeu
novos elementos, por outro, a peça sofreu
adaptações significativas. Acima de tudo,
foi fundamental o fim-de-semana de ensaios
no final de Setembro. Já durante as primeiras
sessões, os espectadores mal conseguiam conter
o riso e, no final, tinham lágrimas nos olhos. Desta
maneira, apercebemo-nos do efeito (trágico-cómico)
da nossa peça. A seguir, ainda surgiram alguns
obstáculos como datas de testes coincidentes com
as dos espectáculos e a procura do lugar ideal para
a sua realização. Contudo, o nosso objectivo tinha-se
tornado claro.
Os espectadores tiveram a oportunidade de viver
em dois dias seguidos, no apron stage de Shakespeare,
a representação de um grupo de Teatro soberano, que,
para além dos vários talentos singulares, se sobressaiu
pela sua homogeneidade. O público divertiu-se com
personagens muito peculiares e bem conseguidas (veja
também a crítica da estreia da Frau Wanner!), bofetadas
falsas (“Tu deste-me um pontapé no traseiro!”), poesia
(“brevemente satisfarás as minhas súplicas e declarar-
-me-ás o teu amor”), jogos de palavras (“Shakesbeer
Exacto, beer grátis para todos!”) e situações cómicas
(“Inadmissível! Eu, assobiar”) e regressaram a casa
animados e/ou pensativos.

Este voo nunca poderia ter descolado sem
a colaboração de Sandra Dirks (assistente
de encenação), Jarry Harth (maquilhagem),
Horst Papenhausen (cenário), Isabel Peters
(guarda-roupa/cenário), Peter Seidelmann
e da turma 9b (dança e canção „Auf nach Illyrien“),
da Direcção e da Associação da Escola Alemã.
Todos merecem os nossos agradecimentos,
como também a „Technik-AG“ sob a direcção
de David Hinrichs e a coordenação técnica
de Janine Silva que, mais uma vez, se mostraram
verdadeiros profissionais.
Tudo está bem quando acaba bem. „Que querem
mais“ (Ah, é verdade, se calhar da próxima vez,
teremos mais espectadores, dado que a escola,
felizmente, é mais do que aulas e testes…)
Sven-Holger Hahn
Director do grupo de teatro
Malvólio: Opfer oder Täter
Malvólio: Vítima ou Autor
Aktuelles | Schüler der DSL an der Universität Bielefeld
Actualidade | Alunos da EAL na Universidade Bielefeld
GENIALE Schülerakademie
Oktober 2008 mit vier Schülern der DSL an
der Universität Bielefeld
Vom 6. bis zum 9. Oktober 2008 durften 40 Schüler der
deutschen gymnasialen Oberstufen an einer
Schülerakademie GENIALE teilnehmen, die von der
Universität Bielefeld organisiert wurde. Vier Plätze
konnten dabei an Schüler der Deutschen
Auslandsschulen vergeben werden, die glücklicherweise
über ein Bewerbungs- und Auswahlverfahren dann alle
von Schülern der DSL besetzt wurden: Lara Silva (12c),
Helen Braun (11b), Thomas Kleba (11b) und ich.
Gleich gut für uns sind die zwei verschiedenen Teile des
Projekts gewesen: Das Lehrgangsangebot war sehr
informativ und sachlich und die informelle Gestaltung
unseres Besuchs war interessant und hat uns Spaß
gemacht.
Was den ersten Aspekt betrifft, haben sich insgesamt
dreizehn Fachschaften vorgestellt: Mathematik, Physik,
Biologie, Gesundheitswissenschaften und Psychologie
im Rahmen des naturwissenschaftlichen Studiums und
Rechtswissenschaften, Wirtschaftswissenschaften,
Geschichte, Anglistik, Philosophie, Soziologie und
Erziehungswissenschaften aus dem
geisteswissenschaftlichen Bereich.
Um uns eine vollständige Darstellung des Vorlaufs der
akademischen Lehrtätigkeit zu geben, waren die
Präsentationen entweder als von Professoren gehaltene
Vorlesungen oder als von Studenten geleitete praktische
Einführungen in typische Aufgaben des jeweiligen
Studiengangs gestaltet. Im ersten Fall war
beispielsweise die Jurasitzung besonders interessant.
Sie behandelte Begriffe wie „Unternehmerische
Tätigkeit, Haftungsbeschränkung und Haftungsgefahren“
anhand des aktuellen Falles von „Franjo P.“. Der
Biologievortrag thematisierte „Mikrobiologie im Zeitalter
von Bioinformatik und Genomforschung“. Jede Sitzung
ging jedoch über die bloße Einführung in ein spezifisches
Thema hinaus, indem sie uns auch einen Einblick in die
beruflichen Perspektiven des behandelten Studiums gab.
Im informellen Teil wurde für uns ein Freizeit-Programm
zusammengestellt, das wir alle genossen haben. Die
Aktivitäten waren darauf gerichtet, dass wir uns unter
uns Schülern besser kennenlernten und uns mit der
Stadt Bielefeld vertraut machten. Es ging von einem
gemeinsamen Abendessen und einer Lesenacht in der
Bibliothek der Uni bis zu einem Geocoaching – einer Art
Schatzsuche, aber mit GPS (was man nicht alles erfindet
heutzutage!). Das alles war für uns richtig spannend
und ein wirkliches Erlebnis.
Die GENIALE-Schülerakademie hat meine Absicht,
in Deutschland zu studieren, bekräftigt und mich von
manchen Sorgen und Zweifeln befreit. Ich wusste
schon immer, dass mehrere Jahre in Deutschland als
Ausländerin zu studieren, fern von zu Hause und von
meiner Familie, nicht einfach sein wird.
Doch während dieser Woche habe ich direkt erleben
können, dass diese Vorbehalte angesichts der optimalen
akademischen und sozialen Bedingungen, die
Studenten (gleich ob einheimische oder ausländische) in
Deutschland vorfinden, wohl eher eine Einbildung sind.
Ein vielfältiges und relativ billiges Wohnangebot und
wirtschaftliche Erleichterungen für Studenten
(z.B. haben Studenten in Bielfeld eine sehr günstige
Monatskarte, die für die Transportmittel in ganz
Nordrhein-Westfalen gültig ist!) auf der einen Seite und
auf der anderen eine ausgezeichnete pädagogische
Betreuung, eine durch die Anwesenheit von vielen
ausländischen Studenten geschaffene multikulturelle
Umgebung und außerdem ein Spitzenforschungsniveau
sind Faktoren, die meiner Meinung nach ein Studium in
Deutschland für uns alle sehr interessant machen.
Außerdem wissen wir alle, dass in unserer immer mehr
globalisierten Gesellschaft nur der beruflich erfolgreich
sein wird, der interkulturelle Kompetenz besitzt. Dafür
ist ein Studium im Ausland die beste Voraussetzung.
Maria Vasconcelos
Klasse 12 a
Academia de Alunos
GENIALE
Outubro de 2008 com quatro alunos da EAL
na Universidade de Bielefeld
De 6 a 9 de Outubro de 2008, foi dada a quarenta alunos
do nível secundário de liceus alemães a possibilidade
de participarem numa Academia de Alunos GENIALE,
organizada pela Universidade de Bielefeld. Destes
lugares, era possível atribuir quatro a alunos de Escolas
Alemãs no estrangeiro. Para grande felicidade nossa,
todas as vagas foram preenchidas por alunos da EAL,
depois de um processo de candidatura e selecção. Foram
os seguintes os alunos seleccionados: Lara Silva (12 c),
Helen Braun (11 b), Thomas Kleba (11b) e eu própria.
Pareceram-nos igualmente boas as duas partes
do projecto: a oferta curricular foi muito informativa
e objectiva e a parte informal da nossa visita foi
interessante e deu-nos grande prazer.
No que diz respeito ao primeiro aspecto,
apresentaram-se, no total, treze grupos
disciplinares: Matemática, Física, Biologia, Ciências
da Saúde e Psicologia, isto no ramo dos cursos
científicos; e Ciências Jurídicas, Economia, História,
Anglística, Filosofia, Sociologia e Ciências
da Educação, no âmbito das Humanidades.
Para nos fazer uma exposição completa acerca da
progressão da actividade académica, as apresentações
foram levadas a cabo ou através de conferências de
Professores, ou por introduções práticas, dirigidas por
estudantes, a tarefas típicas de cada curso superior. No
primeiro caso, por exemplo, a conferência sobre Direito
foi especialmente interessante. Debateu conceitos como
«actividade empresarial», «responsabilidade limitada»
e «risco», a propósito do caso actual de «Franjo P». A
exposição de Biologia tratou o tema da «Microbiologia
na época da Bioinformática e da pesquisa do genoma».
Cada uma das reuniões foi muito para além de uma
mera introdução a um tema específico, já que também
nos proporcionou uma perspectiva sobre as saídas
profissionais de cada curso
Quanto à parte informal, tinha-nos sido organizado
um programa de tempos livres que a todos agradou.
As actividades estavam orientadas para que os alunos
se pudessem conhecer melhor uns aos outros e para
que nos familiarizássemos com a cidade de Bielefeld.
Estivemos num jantar de grupo e numa leitura nocturna
na Biblioteca da Universidade, mas também num
coaching geográfico, uma espécie de caça ao tesouro
mas com GPS (aquilo que se inventa hoje em dia,
de facto!). Tudo isto foi bem emocionante
e uma verdadeira experiência.
A Academia de Alunos GENIALE reforçou a minha
intenção de estudar na Alemanha e libertou-me de
certas preocupações e dúvidas. Aquilo que já sabia
é que estudar como estrangeira na Alemanha, longe
de casa e da família, não será coisa fácil.
Ainda assim, no decurso desta semana pude aperceberme,
de forma directa, de que as minhas reservas são
apenas uma questão de postura, tendo em conta
as óptimas condições académicas e sociais que os
estudantes (quer os naturais quer os estrangeiros)
encontram na Alemanha. Factores como uma oferta
de casa variada e relativamente barata, as facilidades
económicas para estudantes (por exemplo,
em Bielefeld, os estudantes têm um passe mensal
5

Aktuelles | Schüler der DSL
an der Universität Bielefeld
Actualidade | Alunos da EAL
na Universidade Bielefeld
[continuação da página 5]
de transportes públicos que é muito acessível e é
válido em todo o estado de Nordrhein-Westfalen)
por um lado e, por outro lado, um excelente
acompanhamento pedagógico, um panorama
multicultural fomentado pela existência
de numerosos alunos estrangeiros, e para além
de tudo, o elevado nível da investigação são
factores que, na minha opinião, tornam muito
interessante estudar na Alemanha. Além disto,
todos sabemos que, numa sociedade cada
vez mais globalizada, só serão bem sucedidos
profissionalmente aqueles que tiverem
competência intercultural. E para isto, a melhor
premissa é um curso superior no estrangeiro.
Maria Vasconcelos,
Classe 12 a
Grundschulgebäude (Nacht) / Edifício da Primária (noite)
Thema | Bilingualismus: Mit vielen Sprachen leben und lernen - die Sicht einer Lehrerin
Tema | Bilinguismo: Viver e aprender com muitas línguas - o ponto de vista de uma Professora
6
“Tive uma eins! Cool!”
Bilingualismus als die Beherrschung zweier
Sprachen zu definieren, trägt wenig zum Verständnis
des Phänomens bei, dessen Ursprung vielfältig ist:
Kinder von Ehepaaren mit unterschiedlichen
Muttersprachen; Emigranten, deren berufliches
Leben sie dazu gezwungen hat, eine andere Sprache
zu sprechen; Kinder, die intensiv einer Fremdsprache
ausgesetzt sind...
Die Vor- und Nachteile einer zweisprachigen
Erziehung messen zu wollen, ist für all diejenigen,
die auf der Suche nach einer einzigen Wahrheit sind,
vergebliche Liebesmühe: Wird die Möglichkeit, unter
Umständen später mit dem Sprechen zu beginnen,
wie es der Fall der Kinder mit zwei Muttersprachen
ist, dadurch ausgeglichen, dass es für sie künftig ein
Kinderspiel sein wird, sich in zwei Sprachen zu
bewegen Und ist das „Triggering“ (Wechsel von einer
Sprache in die andere, falls ein Wort in der einen
Sprache unbekannt ist) ein Störfaktor der
Kommunikation oder eine kulturelle Bereicherung
Die Deutsche Schule Lissabon ist auf diesem Gebiet
ein vorzügliches Versuchsfeld mit, unter Umständen,
umstrittenen Ergebnissen. Als Lehrer an dieser
Schule erleben wir, wie Schüler verschiedenster
sprachlicher Herkunft und mit den unterschiedlichsten
Motivationen ihre Schulzeit erfolgreich abschließen,
und es scheint nicht das Patentrezept für
den sprachlichen Erfolg in einer, zwei, drei oder vier
Sprachen zu geben. Was die Investition aber nicht
wertlos macht!
Vielleicht werden unsere Schüler der Neuen
Sekundarstufe auf immer die Genera der
Substantive im Deutschen durcheinanderbringen;
vielleicht werden unsere Schüler aus deutschen
Familien auf ewig die Präposition „de” mit der
Präposition „para” vertauschen, wenn sie das
Adjektiv „típico” verwenden; vielleicht träumen und
fluchen die einen und die anderen, oder noch
andere, nur in einer ihrer Muttersprachen... Aber
die Geschicklichkeit, die Gewandtheit und die
geistige und kulturelle Offenheit, die durch einen
frühzeitigen Kontakt mit verschiedenen Sprachen
geschaffen werden, scheinen mir ein zu großer
Schatz zu sein, um ihn durch, Entschuldigung,
solche Nebensächlichkeiten abwerten zu wollen.
Insbesondere im Rahmen eines Europas, einer
Welt, wo Grenzen abgebaut werden und die
Menschen mehr denn je mobil sind, um zu studieren,
zu arbeiten, zu forschen...
An unserer Schule geht es wirklich um ein
ehrgeiziges Streben! Einerseits müssen wir, im
Deutschen und im Portugiesischen, den Erwerb einer
korrekten Grammatik und eines aktiven Wortschatzes
gewährleisten, so dass Wissen und Ausdruck aus zwei
Kulturen zusammenfließen, aber auch an sich
eindeutig aufgenommen werden (schließlich sind wir
eine Begegnungsschule); andererseits dürfen wir die
Bedeutung des Englischen als „offene Sprache“ nicht
aus den Augen verlieren; wiederum andererseits
möchten wir das Französische als eine Sprache
unvergleichbar kulturellen Reichtums lehren; und
darüberhinaus möchten wir, dass unsere Schüler auf
diesem Hindernislauf fehlerfrei ins Ziel kommen!
Wie könnten wir die Mühe, die sich unserer Blondund
Schwarzschöpfe machen, nicht wertschätzen!
Das unumgängliche Anforderungsniveau aufrecht
erhalten, aber gleichzeitig Platz für Fehler
einräumen Und gleichzeitig akzeptieren, dass unsere
Arbeit als Lehrer immer ein klein wenig frustrierend
bleiben und durch Umstände frustriert werden wird,
die außerhalb unseres Einflussbereichs liegen
Vielleicht ist die Zweisprachigkeit an unserer Schule
nicht genau die Realität, die wir uns wünschen,
trotzdem hat unser Projekt im Laufe der Jahre
reichliche Früchte getragen. Muito cool, oder
Ana Paula Cunha
Lehrerin der DSL
“Tive uma eins! Cool!”
Definir-se o bilinguismo como a posse de duas
línguas, nada ajuda à compreensão de um fenómeno
cuja origem é variada: crianças filhas de casais com
diferentes línguas maternas, emigrantes cuja vida
profissional os obrigou a falar uma outra língua,
crianças expostas intensivamente a uma língua
estrangeira...
Pesarem-se vantagens e desvantagens de uma
educação bilingue é um esforço inglório para aqueles
que queiram chegar a uma única verdade, sempre
unilateral: será que a possibilidade
de começar a falar mais tarde, no caso das crianças
bilingues por ascendência, é compensada pela sua
futura facilidade em se moverem em duas línguas
E o ‘triggering’ (mudança de uma língua para
a outra em caso de desconhecimento de uma
palavra numa das línguas) é ruído para
a comunicação ou enriquecimento cultural
A Escola Alemã de Lisboa é, nesta conjuntura,
um campo experimental privilegiado, quiçá
de resultados polémicos. Como docentes desta
escola, vemos concluir a sua escolaridade,
com sucesso, alunos de origens linguísticas
e motivações muito variadas e não parece
haver uma receita, a receita para produzir
o sucesso linguístico: em uma, duas, três ou quatro
línguas. O que não invalida o investimento!
Talvez os nossos alunos das classes S vão
confundir para sempre os géneros dos substantivos
em Alemão; talvez os nossos alunos de meio
familiar alemão troquem para sempre a preposição
“de” com a preposição “para” quando utilizam
o adjectivo “típico”; talvez uns e outros, e outros
ainda, sonhem e praguejem apenas em uma
das suas línguas maternas... Mas a destreza,
a agilidade e a permeabilidade mental e cultural
que se cria pelo contacto precoce com várias
línguas, parece-me um acervo demasiado
importante para ser desvalorizado por,
desculpem-me, questões de pormenor.
Sobretudo no quadro de uma Europa, de um Mundo,
onde as fronteiras se esbatem e as pessoas
se movem como nunca para estudar,
para trabalhar, para investigar...
Die neue Sporthalle / O novo pavilhão desportivo

Talvez que aquilo que esteja em causa na nossa
Escola, seja uma ambiciosa necessidade. Por um lado,
precisamos de assegurar a aquisição, em Português
e em Alemão, de uma gramática correcta e um léxico
activo que permitam a conhecimentos científicos
e expressões culturais fluir e ser assimilados
biunivocamente (afinal de contas, somos uma escola
de encontro); por outro lado, precisamos de não perder
de vista a importância do Inglês como língua franca;
por outro lado ainda, queremos exibir o Francês como
uma língua inegável de cultura; e por outro lado ainda,
queremos que os nossos alunos façam esta corrida de
obstáculos sem derrubar nenhum no processo
de atingir a meta!
Drei Würstchen, bitte
Immer wenn ich einen der Bazare besuche, die die
Deutsche Schule organisiert, überkommt mich eine
nicht immer nachvollziehbare Beklemmung, wenn ich
die berühmten Würstchen essen möchte: Muss ich nun
EIN (UM) Würstchen oder EINE (UMA) Würstchen
bestellen Diese Schwierigkeit, die sicherlich zahlreiche
derzeitige und ehemalige Schüler mit mir teilen, ist auf
zwei unglaubliche Eigenschaften des Bilingualismus,
den man auf der Schule erwirbt, zurückzuführen.
Einerseits das anfängliche Vergnügen, ein deutschportugiesisches
Kauderwelsch zu sprechen, das unsere
Zugehörigkeit zu einem ganz eigenen Völkchen und
einer ganz eigenen Kultur ausmacht, insbesondere für
diejenigen, die uns von Außen mit einem gewissen
Misstrauen betrachten. Andererseits die Tatsache, dass
sich dieser Bilingualismus entwickelt, ohne dass eine
direkte Übersetzung notwendig wäre. Als
portugiesischer Muttersprachler habe ich Deutsch
gelernt, ohne jemals zu versuchen, zu übersetzen. Und
deshalb denke ich, wenn ich UM Würstchen (UMA
Würstchen) bestelle, nicht wirklich an eine salsicha,
sondern eine köstliche Speise, deren Genus neutral ist.
Dennoch ist es übertrieben, zu behaupten, dass ich
bilingual bin. Mein Bilingualismus ist vielmehr
saisonbedingt: Wenn ich in Deutschland bin, dauert es
nicht lange, bis ich beginne, auf Deutsch zu denken,
zu träumen und mich sogar selbst zu disziplinieren
(Die Straße nur bei Rot überqueren!). Gleichermaßen
glaube ich, dass es die Methode war, mit der ich
Deutsch gelernt habe isoliert, nur die Sprache, ohne sie
in eine andere zu übertragen oder zu übersetzen -,
die es ermöglicht hat, dass mir heute das Gleiche
geschieht, wenn ich in England oder Spanien bin.
Es heißt, dass zweisprachige Kinder ihre Sprache
spielend an die Person, mit der sie sprechen, anpassen
können. Im Falle meines späten und eingeschränkten
Bilingualismus habe ich gelernt, die Person, mit der
ich spreche, an die Sprache anzupassen, auf die ich
gerade konzentriert bin. Das ist eine besonders
nützliche Technik, da ich beruflich, oft gleichzeitig, mit
Menschen umgehen muss, die verschiedene Sprachen
sprechen, die aber manchmal peinliche Momente im
Protokoll verursacht.
In gewisser Weise hat die Tatsache, Deutsch zu
sprechen, mein Berufsleben beeinflusst. Seit dem
Abitur versuchte ich, in Deutschland zu arbeiten.
Aufgrund einer gewissen Passivität der Universität und
Resignation meinerseits hatte ich leider kein Glück mit
dem Erasmus-Programm, doch mit der notwendigen
Hartnäckigkeit gelang es mir, während des Studiums
einige Sommerpraktika in Deutschland abzulegen.
Und als ich Wörterbücher und Hoffnung schon beiseite
geräumt hatte, bewarb ich mich auf eine Stelle bei
Como não valorizar os esforços das nossas cabecinhas
louras e morenas Mantendo o incontornável nível
de exigência mas criando espaço para incorporar
a falha Assumindo, simultaneamente, que os
nossos esforços como professores serão sempre algo
frustrantes e frustrados por condicionalismos
que nos ultrapassam
Talvez o bilinguismo na nossa escola não seja
a realidade que desejávamos que fosse mas temos
um projecto em andamento com frutos dados
ao longo dos anos. Muito cool, oder
Ana Paula Cunha
Professora da EAL
Thema | Bilingualismus: Mit vielen Sprachen leben und lernen
- die Sicht eines ehemaligen Schülers
Tema | Bilinguismo: Viver e aprender com muitas línguas - o ponto de vista de um antigo aluno
einem großen deutschen Softwareunternehmen.
Vier Jahre lang arbeitete ich in Deutschland, um eine
Softwarelösung für den portugiesischen Markt zu
lokalisieren- deutsche Kollegen und Freunde, Abläufe
auf Englisch und Kontakt mit portugiesischen Kunden.
Der Trilingualismus richtete sich ein, aber es war
zweifellos die Tatsache, Deutsch zu sprechen, die es mir
ermöglichte, soziales und berufliches Leben
miteinander zu vereinen e der junge Portugiese,
äußerlich eher einem Nordafrikaner oder Türken
ähnlich, aber mit einem fast muttersprachlichen
Deutsch, rief immer eine gewisse Neugierde hervor.
Als ich nach Portugal zurückkehrte, oder besser
gesagt an einen iberischen Standort, an dem die
meisten Vorgesetzten spanischer Herkunft waren,
ließ ich ruhig zu, dass sich der Quadrilingualismus
breit machte: Heutzutage ist es normal, dass ich an
manchen Tagen morgens zu Hause beginne,
Portugiesisch zu sprechen, dann aber tagsüber,
aufgrund einer ununterbrochenen Reihe von
Besprechungen mit spanischen Kollegen (auf
Spanisch), Telefonkonferenzen mit Mitarbeitern in
Europa (auf Englisch) und Telefongesprächen mit
Vorgesetzten in der Zentrale (auf Deutsch), gar nicht
mehr. Und dann tut es richtig gut, am Abend nach
Hause und zur Muttersprache zurückzukehren,
obwohl das Gebrabbel meines kleinen Sohnes
langsam einer neuen Sprache ähnelt, die ich schnell
erlernen werden muss.
Rückblickend würde ich sagen, dass mein später und
zweifelhafter deutsch-portugiesischer Bilingualismus
entscheidend für die Wege war, die ich beruflich
eingeschlagen habe, und auch für die Möglichkeiten,
die sich mir eröffnet haben, nicht nur aufgrund der
Kenntnis der deutschen Sprache, aber auch, weil mir,
eben durch die Form, wie ich Deutsch gelernt habe,
das Erlernen anderer Sprachen erleichtert wurde, und
ich einen gewissen Multilingualismus erreichen konnte.
Drei Würstchen, bitte.
Filipe Santos
Ehemaliger Schüler der DSL, Abitur 1988
Business Technology Consulting Manager / SAP Iberia
Três Wuerstchen,
por favor
Sempre que visito um dos bazares organizados
pela Escola Alemã adquiro uma angústia, nem sempre
explicável, ao pedir os famosos cachorros: será que
devo dizer UM Wuerstchen ou UMA Wuerstchen
Esta dificuldade, partilhada de certeza por outros
alunos, actuais e antigos, deve-se a duas incríveis
características de bilinguismo que se aprende
na Escola. Por um lado, um divertimento iniciático
em falar um crioulo de Português e Alemão, que
nos faz pertencer a uma tribo e a uma cultura muito
própria, principalmente para os que de fora nos olham
com desconfiança. Por outro lado, o facto de este
bilinguismo ter sido desenvolvido sem necessidade de
tradução directa. Enquanto falante nativo de Português,
aprendi Alemão sem nunca tentar traduzir. O que faz
que quando peço um Wuerstchen (uma Wuerstchen),
não esteja verdadeiramente a pensar em salsicha, mas
sim numa coisa deliciosa cujo género é neutro.
Ainda assim, dizer que sou bilingue é um exagero. Sou
antes um bilingue sazonal: quando estou na Alemanha,
não demora muito tempo até começar a pensar,
a sonhar e até a auto-disciplinar-me em Alemão
(“Die Strasse nur bei Rotueberqueren!”). De igual
forma, creio que foi o método com que aprendi Alemão
- o idioma isolado, sem transpôr ou traduzir para outro
- que facilitou o facto de o mesmo acontecer agora
quando estou em Inglaterra ou em Espanha.
Diz-se que as crianças bilingues conseguem facilmente
adaptar o idioma consoante a pessoa com quem falam.
No meu caso de bilinguismo tardio e deficiente, aprendi
a adaptar a pessoa com quem fala dependendo
do idioma em que estou focado. É uma técnica
particularmente útil, uma vez que profissionalmente
tenho de lidar, muitas vezes ao mesmo tempo,
com pessoas a falarem idiomas diferentes,
mas que por vezes cria embaraços de protocolo.
De certa forma, o saber falar Alemão influenciou
a minha vida profissional. Desde o Abitur,
que procurei trabalhar na Alemanha. Começou mal
em termos de Programa Erasmus, devido a alguma
inércia da Universidade e derrotismo meu, mas com
perseverança consegui ainda fazer alguns estágios
de verão na Alemanha durante o curso. E foi já
depois de ter arrumado os dicionários e a esperança,
que concorri a uma vaga numa grande empresa
alemã de software. Durante 4 anos, trabalhei
na Alemanha a localizar uma solução informática
para o mercado português - colegas e amigos
alemãos, procedimentos em Inglês e contacto
com clientes portugueses. O trilinguismo
instalava-se, mas foi certamente o saber falar
Alemão que foi possibilitando conciliar a vida social
com a profissional – o jovem Português,
que mais facilmente passava por magrebino
ou turco, e que fala quase nativamente Alemão
é sempre motivo de curiosidade.
Quando regressei a Portugal, ou melhor,
a uma operação ibérica, onde a maior parte
das chefias eram espanholas, deixei tranquilamente
que se instalasse o quadrilinguismo: é normal hoje
ter dias em que se começo a falar Português,
ainda em casa, mas dificilmente volto a falá-lo
durante o dia, devido a uma sequência imparável
de reuniões com colegas espanhóis (em Espanhol),
conferências telefónicas com pares da Europa
(em Inglês) e telefonemas com responsáveis
da casa-mãe (em Alemão). Sabe muito bem,
já ao fim da tarde, regressar a casa e à língua
materna, ainda que, por vezes, o palrar do meu filho
pequeno comece a assemelhar-se a um novo idioma
que rapidamente terei que aprender.
Olhando para trás, diria que o meu tardio e duvidoso
bilinguismo em Alemão foi crucial nas opções
de carreira profissional que tomei e também
nas oportunidades que foram surgindo, não só
pelo conhecimento de Alemão mas também porque,
precisamente pela forma como aprendi Alemão,
adquiri uma maior facilidade em aprender outros
idiomas e conquistar um quase multilinguismo.
TRÊS Wuerstchen, por favor.
Filipe Santos
Antigo aluno da EAL, Abitur de 1988
Business Technology Consulting Manager / SAP Iberia 7

Redaktion Redacção:
Dr. Roland Clauß und e Catarina de Albuquerque
Koordination der Ausgabe Coordenação da edição:
Catarina Castanheira
Autoren Autores:
Siehe jeweils bei den Beiträgen
Ver cada uma das contribuições
Fotos Fotos:
Technik-AG DSL/EAL
DESIGN DESIGN:
José Brandão und e Susana Brito
ATELIER B2
Auflage Periodicidade:
Erscheint 3-Mal im Schuljahr. Trienal.
Auflage dieser Ausgabe Tiragem desta Edição:
1250 Exemplare. 1250 Exemplares
Übersetzungen Traduções:
Ana Paula Cunha
Astrid Höltken
Preis Preço:
unbezahlbar incalculável
Thema | Bilingualismus: Mit vielen Sprachen leben und lernen - Sprachforschung an der DSL
Tema | Bilinguismo: Viver e aprender com muitas línguas - Investigação linguística na EAL
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In zwei Sprachen das
Schreiben lernen
– einfach oder doppelte
Arbeit
Vor den Sommerferien 2008 führten wir erneut mit den
Schülern der 4.Klassen der Deutschen Schule Lissabon
und Estoril die Studie zum Schriftspracherwerb durch.
Dabei ging es, wie bei den vorhergegangenen
Durchläufen, um das Schreiben von portugiesischen
und deutschen Wörtern und so genannten Nicht-
Wörtern (nichtexistierende, erfundene Wörter). Nicht-
Wörter sind deshalb interessant, weil sie zeigen,
welche Schriftsprachregeln ein Kind zum Schreiben
benutzt. Diese Regeln können für das Deutsche und
das Portugiesische unterschiedlich sein. Mit diesem
3. Durchgang haben wir eine Gruppe von Kindern von
der 2. bis zur 4. Klasse jährlich beobachtet und erfüllen
somit die Kriterien einer Langzeitstudie. Da wir die
portugiesischen Wörter und Nicht-Wörter auch mit
einsprachig aufwachsenden Kindern durchführten, ist
es uns möglich, die Entwicklung der Schriftsprache
dieser Kinder miteinander zu vergleichen.
Unsere Fragen an diese Studie sind und waren unter
anderem:
Wie schreibt ein Kind im 2., 3. oder 4. Schuljahr
nichtexistierende Wörter, wie zum Beispiel „wutt“ oder
„täck“ Welche Regeln zur Verschriftlichung benutzt es
Kann es die zwei Schriftsprachsysteme (portug./dt)
voneinander trennen oder gibt es Fehler, einer
typischen Sprachmischung (Interferenzen)
Wann hören diese Sprachmischungen auf
Wie sehen die Fehler von den monolingualen Kindern,
der portugiesischen Schulen im Vergleich aus
Durch den, von den Eltern ausgefüllten Fragebogen
zum Sprachverhalten der Kinder, konnten wir die
Schüler der DSL in drei Gruppen einteilen: dominant
portugiesisch- und dominant deutschsprachige Kinder,
sowie bilinguale Kinder. Eine vierte Gruppe in unserer
Studie stellen die einsprachig aufwachsenden Kinder
der portugiesischen Schulen dar.
Grundsätzlich kann man sagen, dass einsprachig
aufwachsende Kinder aus der portug. Schule weniger
Fehler machen. Das trifft sowohl für die Wörter, wie die
Nicht-Wörter zu. Sie wachsen aber auch nur mit einem,
dem portug. Schriftsprachsystem auf. So ist die Hürde
des Schreibenlernens nicht so groß, wie für die Kinder
der DSL. Die Fehlerzahl und die Fehlerschwere der
mehrsprachigen Kinder nimmt aber zum 4.Schuljahr
ab. Es kommt zu einem automatisierteren, sicheren
Schreiben in beiden Sprachen.
Außerdem scheint die deutsche Unterrichtssprache
auf die Kinder der DSL einen großen Einfluss zu haben.
Alle Kinder der DSL-Grundschulklassen sind in den
deutschen Schriftsprachleistungen besser, als in den
portugiesischen. In den Diktaten der portugiesischen
Nichtwörter haben wir mehr Sprachmischformen
finden können (Interferenzen). So schreiben viele
Kinder z.B. „wutt“ eher als „wute“, oder „täck“ eher als
„teque“, also nach den deutschen Schriftsprachregeln,
weil diese aus dem Unterricht präsenter sind.
In den Diktaten zeigte sich, dass die von uns als
bilingual genannten Kinder, ganz ähnliche Fehler
machen, wie portugiesisch dominante Kinder. Dieses
hängt sicher mit der so präsenten portugiesischen
Umfeldsprache des alltäglichen Lebens zusammen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass es bei den
Schüler der DSL im Vergleich mit den monolingualen
Schülern der portugiesischen Schule zunächst zu
einem verzögerten Schriftspracherwerb kommt,
sie diesen jedoch weitesgehend bis zum 4.Schuljahr
ausgleichen. Es bedarf jedoch einer gesonderten
Förderung und Begleitung in der Entwicklung,
um die Schriftsprachsysteme des Deutschen und des
Portugiesischen, zu unterscheiden und differenziert
einzusetzen. Die so typischen Interferenzen sollten bis
zum 4.Schuljahr abnehmen.
In der nächsten Zeit werden wir als Team weiterhin mit
der Erfassung und Auswertung der Ergebnisse der
Studie beschäftigt sein. Außerdem werden wir an einem
Fachartikel über die Studie schreiben und wahrscheinlich
diese in verschiedenen Fachkreisen vorstellen.
Edith Menke – Logopädin; Beatriz Dias – Lehrerin für
Biologie; Clara Loureiro – Psychologin; Martin
Lauterbach – Facharzt für Neurologie und Psychiatrie
Aprender a escrever
em duas línguas – tarefa
fácil ou trabalho
a dobrar
Antes das férias do verão de 2008 voltámos a efectuar
um estudo com alunos do 4º ano de escolaridade
das escolas primárias de Lisboa e do Estoril acerca da
aquisição da linguagem escrita. O que estava em causa,
como nas vezes anteriores, era a escrita de vocábulos
portugueses e alemães e de, assim chamados,
não-vocábulos (vocábulos inexistentes, inventados). Estes
não-vocábulos são interessantes porque mostram quais
as regras de escrita que uma criança usa para escrever.
Estas regras podem ser diferentes para o Alemão e para
o Português. Nesta terceira parte do estudo observámos
todos os anos um grupo de crianças do 2º até ao 4º ano
de escolaridade, pelo que o nosso estudo preenche
os requisitos de um estudo de longa duração. Já que
trabalhámos os vocábulos e os não-vocábulos portugueses
também com crianças que cresceram numa
só língua, é-nos possível comparar o desenvolvimento
da linguagem escrita destes alunos com os outros.
Entre outras, as questões que colocámos e colocamos
neste estudo são as seguintes:
- Como é que uma criança dos 2º, 3º e 4º ano escreve
vocábulos inexistentes como, por exemplo, “wutt” ou
“täck” Que regras de escrita utiliza
- Consegue separar os dois sistemas de escrita (português
e alemão) um do outro ou há erros, uma mistura
típica de línguas (interferências)
- Quando é que param estas misturas linguísticas
- Comparativamente, como são os erros das crianças
monolingues, das escolas portuguesas
Das wissenschaftliche Team | A equipa investigadora
Através de um inquérito junto dos pais relativo ao comportamento
linguístico das crianças, pudemos dividir os
alunos da EAL em três grupos: um de falantes predominantes
do Português, outro de falantes predominantes
do Alemão e outro de crianças bilingues. Um quarto
grupo no nosso estudo é composto pelas crianças que
crescem numa só língua e são de escolas portuguesas.
Fundamentalmente, podemos afirmar que as crianças
deste último grupo fazem menos erros. Isto é aplicável
tanto à escrita de vocábulos como à de não-vocábulos.
Também crescem, porém, apenas com único sistema
de escrita, o português, e, portanto, a barreira da aprendizagem
da linguagem escrita não é tão grande como a
das crianças da EAL. O número de erros e a respectiva
gravidade decresce, contudo, no 4º ano de escolaridade.
Chega-se aí a uma linguagem escrita mais automatizada
e mais segura em ambas as línguas.
Ademais, o Alemão, na sua condição de língua de ensino,
parece exercer uma forte influência nos alunos da
EAL. Todas as crianças das classes da escola primária
da EAL são melhores nas provas escritas em Alemão
no que nas provas escritas em Português. Nos ditados
de não-vocábulos portugueses, pudemos encontrar
mais formas híbridas de escrita (interferências). Desta
forma, vemos muitas crianças escrever, por exemplo,
antes “wutt” que “wute”, antes “täck” que “teque”,
ou seja, escrevem preferencialmente segundo as regras
de escrita do Alemão., uma vez que têm estas mais
presentes, tendo em vista o contexto das aulas.
Nos ditados, revelou-se que as crianças às quais
chamamos bilingues fazem erros muito semelhantes
aos das crianças predominantemente portuguesas.
Isto está certamente relacionado com o facto de
o contexto linguístico português estar muito presente
no dia-a-dia escolar.
Em resumo, podemos dizer que entre os alunos
da EAL, em comparação com os alunos monolingues
das escolas portuguesas, em primeiro lugar se chega
a uma aquisição mais tardia da linguagem escrita,
aquisição esta, contudo, que vai sendo compensada
até ao 4º ano de escolaridade. É, todavia, necessário
um estímulo e acompanhamento neste processo,
com vista à distinção e aplicação diferenciadas
de um e de outros sistemas de escrita. As típicas
interferências deveriam estar reduzidas até ao 4º ano.
Dentro de pouco tempo, continuaremos a ocupar-nos,
em equipa, do recenseamento e avaliação deste estudo.
Para além disso, escreveremos um artigo especializado
sobre o estudo e dá-lo-emos a conhecer em variados
círculos de competência disciplinar.
Edith Menke – Logopeda
Beatriz Dias – Professora de Biologia
Clara Loureiro – Psicóloga
Martin Lauterbach – Médico especialista
de Neurologia e Psiquiatria