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Berichte aus den Zügen der Schützengilde<br />
Corana machte es möglich (oder besser: notwendig)<br />
Der Fackelzug der „Erftkadetten“ im Jahr 2021<br />
In Zeiten einer Pandemie lässt sich schützenfestliches Brauchtum<br />
zumindest simulieren<br />
Die Erftkadetten wollten infolge der erneuten coronabedingten Absage des Schützenfestes<br />
auch im Jahr 2021 nicht ganz auf ein Schützenfest verzichten. Im Vorjahr hatte man als Clou<br />
einen eigenen Kirmesplatz mit Armbrust-Schießen, Coronaviren abwerfen (statt Köpfe abwerfen),<br />
Glücksraddrehen, Entenangeln und Dosenwerfen aufgebaut.<br />
In diesem Jahr sollte es etwas ganz anderes<br />
sein, natürlich streng orientiert an<br />
den allgemein definierten Vorgaben zum<br />
coronagerechten Verhalten.<br />
Nach einigen Überlegungen, wie man<br />
denn in diesem Jahr das „alternative<br />
Schützenfest“ gestalten sollte, entschied<br />
man sich aufgrund einer Idee von Oberleutnant<br />
Barthel Winands für einen Erftkadetten-Fackelzug.<br />
Der Großvater eines Zugmitgliedes<br />
stellte den großen Innenhof mit einer angrenzenden<br />
Scheune seines ehemaligen<br />
Bauernhofs zur Verfügung. So war es den<br />
Erftkadetten möglich, Ihren speziellen Fackelzug<br />
zu organisieren. Jeder Erftkadett<br />
war aufgefordert, mit einer eigenen individuellen<br />
Fackel anzutreten. Die Damen<br />
schlossen sich solidarisch an und brachten<br />
dementsprechend ihre eigenen Kreationen<br />
mit.<br />
Bevor der Fackelzug startete, hatte<br />
man sich an einem ausgezeichneten Buffet,<br />
geliefert vom Vereinswirt der „Erftkadetten“,<br />
Alex Bliersbach, gestärkt. Entsprechende<br />
Getränke waren selbstverständlich<br />
ebenfalls bereitgestellt..<br />
Um ihrem Fackelzug den entsprechenden<br />
„Stellenwert“ zu verleihen, wurde<br />
„Oberst in spe“ Bernd Herten eingeladen,<br />
diesen Fackelzug zunächst anzuführen.<br />
Anschließend wurde der Fackelzug<br />
noch einmal von Bernd Herten und von<br />
weiteren Ehrengästen, dem designierten<br />
Oberst-Adjutanten Stefan Lülsdorf sowie<br />
dem Schützenmeister des Neusser Komitees,<br />
Dr. Achim Robertz, abgenommen.<br />
Diese Ehrengäste bildeten dann auch das<br />
Gremium zur Prämierung der drei kreativsten<br />
Fackeln.<br />
Es wurde ein sehr langer, geselliger<br />
Abend. Denn wenn man schon Kirmessonntag<br />
auf ein Antreten verzichten kann<br />
oder muss, darf sich die Kirmessamstag-Nacht<br />
auch ruhig etwas länger als üblich<br />
gestalten.<br />
Mibes<br />
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