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Prominent im Regiment<br />
Oberst Bernd Herten und Regimentsadjutant<br />
Stefan Lülsdorf auf dem<br />
Markt während der Parade<br />
ner unter seinen Fittichen. Außerdem hatte<br />
Stefan im Alter von acht bis neun Jahren<br />
auf dem Böxhof, den damals sein Onkel<br />
vor dem Umbau zu einer Wohnparkanlage<br />
als Landwirt betrieb, erste Reitversuche<br />
gewagt. Seit zwei Jahren nimmt er aber regelmäßig<br />
Reitstunden, um seinen Aufgaben<br />
als Berittener an der Regimentsspitze<br />
gerecht zu werden.<br />
Und wie wurde er insgesamt auf seine<br />
neue Aufgabe vorbereitet? Es wurden sehr<br />
intensive Gespräche mit den Vorgängern<br />
in der Regimentsspitze, also mit Dr. Heiner<br />
Sandmann sowie Volker Schmidtke<br />
und ihren Nachfolgern Walter Pesch und<br />
Ben Dahlmann, geführt. In diesen Gesprächen<br />
wurden wertvolle Erfahrungen und<br />
Instruktionen ausgetauscht, die es in Zukunft<br />
zu beherzigen gilt. Stefan gibt zwar<br />
zu, dass die Anspannung zunimmt, aber<br />
beide, Bernd Herten und sein Adjutant,<br />
sind zuversichtlich, dass sie ihre Aufgaben<br />
meistern werden.<br />
Schützenfest geht nicht ohne die<br />
Freundinnen bzw. die Ehefrauen. Deswegen<br />
trifft es sich gut, dass Linda Lülsdorf<br />
aus einer schützenaffinen Familie stammt.<br />
18<br />
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Ihr Vater Harald<br />
Plum war im Jahr<br />
2009 Schützenkönig<br />
in Grefrath, und<br />
am Geburtstag ihrer<br />
Großmutter stellte<br />
Bernd Herten ihm die<br />
Kardinalfrage: „Könntest<br />
du dir vorstellen, mir<br />
als Adjutant zur Seite zu<br />
stehen bzw. zu reiten?“<br />
Die Frage kam überraschend,<br />
und Stefan<br />
fühlte sich geehrt.<br />
Aber es dauerte, bis<br />
er sich der Tragweite<br />
einer positiven Antwort<br />
bewusst war.<br />
Diese Aufgabe würde<br />
ja auch Verzicht<br />
bedeuten, auf liebgewonnene<br />
Gewohnheiten<br />
im Kreise der<br />
Zuggemeinschaft.<br />
Das bedeutet auf jeden<br />
Fall, ein völlig<br />
anderes Schützenfest<br />
zu feiern, unter anderen<br />
Voraussetzungen,<br />
stets im Licht<br />
der Öffentlichkeit.<br />
Deshalb lautet auch<br />
meine Frage: „Kann<br />
man als Regimentsadjutant<br />
überhaupt das<br />
Schützenfest genießen<br />
bei all den Verpflichtungen,<br />
die man einzugehen<br />
hat!“ Stefan ist sich<br />
dieser Bedingungen<br />
bewusst, dass man in<br />
dieser Rolle in ein enges<br />
Korsett gepresst<br />
wird und in erster<br />
Linie funktionieren<br />
muss. Seine Antwort<br />
auf diese Frage ist