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Druidenstein_26_Final

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gel der osteuropäischen Roma-Mythologie.

TURUL ein adler- bzw. falkenähnlicher Vogel der

heidnisch-ungarischen Mythologie gilt als Vater vieler

Könige und Helfer der Ungarn bei der Landnahme

in Pannonien. Auch von den Magyaren, den Hunnen

und Awaren wurde der Turul verehrt.

TYPHON der in späthellenischer Zeit dem ägyptischen

Seth gleichgesetzt wurde ist der Sohn der

Gaia und des Tartaros. Offenbar großmäulig veranlagt

vermochte er es mit seinem aus hundert Kehlen

dringenden Gebrüll, sogar die olympischen Götter

zu verängstigen. Seine mit Echidna gezeugten Nachkommen

Kerberos, Hydra und Sphinx schlugen ganz

nach dem Vater.

Die UNDINE gehört zur Gattung der Nymphen und

lebt als jungfräulicher Wassergeist in Waldseen und

Wasserfällen, wo sie Menschen mit ihrem Gesang

verzaubern.

Der URISK, ein Mischwesen aus Ziege und Mensch

ist in den Seen, Teichen und Wasserfällen der schottischen

Highlands zu Hause. Er gilt als hilfsbereit

und erledigt in der Nacht die Feldarbeit für gute

Menschen.

VISHAP, ein böser Geist der armenischen Mythologie

erscheint in Schlangengestalt und gehört zur

Gruppe der Devs.

WALDGEIST ist der Oberbegriff für Elfen, Dryaden,

Meliaden, Faun, Satyrn, Kodamas und Canotila.

Die WASSERFRAU gilt als freundliches Naturwesen,

daß dem Mutterarchetyp zugeordnet wird. Sie

kann als Mischwesen mit menschlichem Oberkörper

und Fischschwanz, aber auch als Frosch, Schwan oder

anderes Wassertier erscheinen.

Der WASSERMANN, ein männlicher Wassergeist

ist im gesamten europäischen Raum zu Hause. Er

hört auf die Namen Neck, Nix, Nöck, Wasserneck,

Flussmann, Glashan und Shopiltee (Nordeuropa),

Shellycoat (Schottland) Strömkarl (Schweden) oder

Fossegrim (Norwegen). Sein launischer bis bösartiger

Charakter soll Stürme entfesseln, aber auch

Menschen vor dem Ertrinken warnen können. Wassermänner

erkennt man an den nassen Zipfeln ihrer

Kleidung, ihren grünen Zähnen und ihrer klangvollen

Stimme. Sie entführen bevorzugt schöne junge Frauen

in die von ihnen bewohnten Seen oder Flüsse.

WECHSELBALG wird das Kind eines Elfen, Naturgeistes

oder Gnomes genannt, das gegen ein Menschenkind

ausgetauscht wird. Auch untergeschobene

Kinder, deren leibliche Väter andere sind als diejenigen,

die sie erziehen, hören auf diesen Namen. Gegen

das Austauschen der Babys soll die Plazenta unter der

Wiege, das Anzünden dreier Lichter und die Frage

nach dem wahren Alter des Babys helfen.

Die WEISSE FRAU, eine aus der Perchta hervorgegangene

Sagengestalt der nordischen Mythologie

treibt als Gespenst am liebsten in Schlössern deutscher

Fürsten und Adeliger ihr Unwesen. Auch einige

Berge wie ein Berg auf den Briloner Höhen oder der

Itzacchíhuatl in Mexiko tragen ihren Namen.

Der WELTHUND, eine deutsche Sagengestalt trägt

ein Auge mitten auf dem Kopf. Seine Figur gibt Auskunft

über die Ernährungslage der Bevölkerung. Ist er

mager, geht es den Menschen gut, ist er wohlgenährt,

leiden sie Hunger. Der Welthund tritt bevorzugt in

Moorlandschaften, Sümpfen und an Flussläufen in

Erscheinung.

WERWOLF oder lateinisch Lykanthrop nennt die

Mythologie Menschen, die sich nächtens – bevorzugt

bei Vollmond – in gefährliche Tiere verwandeln.

Werwolfähnliche Wesen sind bereits in Höhlenmalereien

nachweisbar, finden sich im Gilgamesch Epos,

der griechischen Literatur, den Metamorphosen des

Ovid oder der isländischen Egils Saga. Während der

Hexenverfolgungen gab es auch zahlreiche Werwolfsprozesse.

Als WICHTEL bezeichnet man freundliche Haus-

„Waldgeist“, André Lorino

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