Druidenstein_26_Final
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che), einem roten Schuppenkamm und einem säugetierartigen
Gebiss mit Scheide- und Eckzähnen zusammen.
Andererseits betont die Überlieferung die
Verschiedenheit der Drachen, die auch die Form von
Schildkröten, Löwen oder Menschen annehmen können,
weshalb sich die Chinesen als Nachkommen der
Drachen ansehen. Er bildet zudem eines der zwölf
chinesischen Tierkreiszeichen und gilt innerhalb des
Feng Shui als Symbol spezifischer geografischer Gegebenheiten
wie Flüsse oder lang gezogene Berge.
Der MANG-GON, ein thailändisches Wasserwesen,
erwacht im Frühjahr aus seinem Winterschlaf und
stößt ein Donnergrollen aus. Der Mang-gon hat den
Kopf eines Drachen, die anderen Körperteile stammen
von weiteren Fabeltieren.
Der MANTIKOR, eine smarte Mischung aus Männerkopf,
Löwenkörper und Drachenschwanz ist ausgesprochen
großmäulig, ein schneller Schütze, intelligent,
aber leider menschenfressend.
MEDUSA heißen in der griechischen Mythologie
eine der Hesperiden sowie die gleichnamige; weitaus
bekanntere Gorgone, Schwester von Stheno und
Euryale und Tochter von Phorkys und Keto. Seitdem
sie von Athene bei einem Tete a Tete mit Poseidon
erwischt wurde, ist die ursprünglich schöne Dame
ein geflügeltes Ungeheuer mit Schlangenhaaren, langen
Eckzähnen, einem Schuppenpanzer, heraushängender
Zunge und glühenden Augen die jeden versteinern,
der einen Blick auf sie wirft.
Das MERLION ist eine Kreuzung aus Meerjungfrau
und Löwe. Das 1964 erdachte Fabelwesen verkörpert
die Legende der Gründung der Stadt Singapur.
Das MERMECOLION hat einen Löwenkopf und
einen Riesenameisenkörper. Das kurzlebige Fabelwesen
des asiatischen Raumes starb, weil der Ameisenkörper
vegetarisch veranlagt war, was dem Löwenkopf
nicht mundete.
Als NACHTVOLK bezeichnet man ambivalente
Geistwesen, die sich bei denen, denen sie wohlgesonnen
sind, als Musiklehrer betätigen. Sie treiben sich
am liebsten um Mitternacht in den Quatember- und
Rauhnächten herum, singen, tanzen und bestrafen
alle, die ihnen neugierig dabei zusehen wollen.
NIXEN sind weibliche Wassergeister der bedrohlichen
Art. Sie verkörpern tiefenpsychologisch betrachtet
den zerstörenden, verschlingenden Aspekt
des Mutterarchetyps. Nixen werden sowohl mit
Fischschwanz als auch mit tropfendem Rocksaum
und barfüßig dargestellt. Charakteristisch sind daneben
ihre grün schimmernden Haare.
NYMPHEN sind freundliche, in Bergen, auf Bäumen,
Wiesen oder in Grotten wohnende, sehr langlebige,
letztlich aber sterbliche Gottheiten niederen Ranges.
Man unterscheidet Wassernymphen mit dem Oberbegriff
Najaden, die sich in Pegaeae (Bachnymphen),
Eleionomae (Sumpfnymphen, Potameiden (Flussnymphen),
Krenäen, (Quellnymphen), Limnaden
(Seenymphen), Nereiden (Mittelmeernymphen) und
Okeaniden (Ozeannymphen) aufgliedern. Bei den
Wald- und Baumnyphen unterscheidet man Dryaden,
Hamdryaden und Meliaden. Berg-, Grotten- und
Höhlennymphen hören auf den Namen Oreaden,
Wiesennymphen werden Leimoniaden, Talnymphen
Napaien, Regennymphen Hyaden und Siebengestirnnymphen
Pleiaden genannt.
Als ONI bezeichnet man große, hässliche, ungekämmte
Kreaturen der japanischen Mythologie mit viel zu
langen Findernägeln und roten, blauen, schwarzen,
pinken oder grünen Augen und Hörnern. Ursprünglich
als gutmütige, böse Geister abwehrende Wesen
angesehen wurden sie vom 13. Jahrhundert an zunehmend
selbst dämonisiert und gelten nun als böse
Geister, die es regelmäßig zu vertreiben gilt.
PEGASUS, der Sohn des Poseidon und der Medusa
ist das geflügelte Reitpferd der PoetInnen. Er beteiligte
sich als Träger von Bellerophon am Kampf gegen
die Chimära und die Amazonen. Zum Dank wurde er
in ein Sternbild verwandelt.
Der PHÖNIX hat die bemerkenswerte Eigenschaft,
zu verbrennen und aus seiner Asche wiederzuerstehen.
In der ägyptischen Mythologie unter dem Namen
Benu bekannt und als Reiher dargestellt, hieß
er im antiken Griechenland Phönix. Man glaubte, er
sei aus der Asche des Osiris hervorgegangen. Deshalb
wurde er im Christentum zu einem Symbol für die
Auferstehung.
PIXIES, Kobold- oder feenähnliche Wesen sind vor
allem in Devon und Cornwell, dem Südwesten Englands
verbreitet. Sie kleiden sich bevorzugt grün und
tragen spitze Hüte, die zu ihren ebenfalls spitzen Ohren
passen. Sie haben meist Flügel, die auf die Engelgestalt
verweisen, sind aber nicht gut genug für das
Paradies, aber auch nicht schlecht genug für die Hölle,
weshalb sie auf der Erde bleiben. Manche meinen
auch, es handele sich bei Pixies um bekehrungsunwillige
Druiden, die von Gott so lange geschrumpft
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