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Monumentenstudiedag verslag met een vleugje ... - watererfgoed.nl

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Jahre außer Betrieb gegangen. Sie repräsentiertemit der Herstellung eines der ältestensynthetischen Materialien wie kaum eine andereProduktionsstätte den Beginn des Kunststoffzeitaltersmit dem Leitwerkstoff des 20.Jahrhunderts: „Plastik“.Erhalten geblieben war alles: vom Safe desWerksdirektors bis zum Stehpult der Ver-sandabteilung.Selbstverständlich alle Maschinenund Gebäude und - ebenso wichtig - das durchdie Beschäftigten repräsentierte know-howvon Betriebsabläufen und Werksalltag.Nicht, daß das Konzept der musealen “Käseglocke”über einem wichtigen historischenIndustriezeugnis so neu war: in Großbritannien,das mit der industriellen Revolutionwie mit der historischen Aufarbeitung dieserEpoche dem Kontinent voraus war, diskutierteman seit den 1960er Jahren Konzepte wie“Living Museum”, in denen man in authentischerUmgebung authentische Werksprozessevorführen wollte. In Ironbridge bei Birminghamentstand - quasi als “Nebeneffekt” derGründung einer der englischen “New Towns”– Telford, (übrigens nach dem berühmtenIngenieur Thomas Telford benannt) der “IronbridgeGorge Museum Trust”, eine Mischungaus Freilichtmuseum technischer Denkmaleund Originalstandort historischer Industri<strong>een</strong>und damit in Teilen ein begehbares Industriedenkmal.In Schweden mit dem HüttenwerksstandortEngelberg und in Frankreich mit der Etablierungdes “Ecomusée Le Creusot” geschahÄh<strong>nl</strong>iches. Das Konzept vom Industrie-museumim Industriedenkmal lag also sozusagenin der Luft.Ein Ansatz in Westdeutschland war die Suchedes seit 1954 provisorisch in einer Villa untergebrachtenRuhrlandmuseums in Essen nacheinem neuen Domizil. Der seinerzeitige DirektorWalter Sölter entwickelte zusammen mitder rheinischen Industriedenkmalpflege einKonzept zur Unterbringung des Museums inder stillgelegten Steinkohlenzeche Carl Funkeam Baldeneysee, die Industriedenkmal, Ruhrgebietslandschaftund die Aussage des Museumszur Erd- und Industriegeschichte desRuhrgebietes optimal hätte vereinen können.Aber weder die Stadt Essen, noch die zustiftendeAlfried-Krupp-Stiftung konnten sich17

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